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Es gibt keine Garantie, dass sich Werte nicht ins Gegenteil verkehren

6. Juli 2011 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Robert Zollitsch, Erzbischof von Freiburg, beim 100. Jahrestag der Priesterweihe des NS-Märtyrers Max Josef Metzger


Freiburg (kath.net/pef) Metzgers Schicksal sei ein Mahnmal, „die Hände nicht in den Schoß zu legen und unsere gesellschaftlichen Zusammenhänge nicht als selbstverständlich hinzunehmen.“ Viele von Metzgers Visionen seien „damals als Wunschträume belächelt“, inzwischen aber wahr geworden: Europa ist „weltweit zum Garanten für Frieden, Stabilität und Solidarität geworden“. Das sagte der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch in einem Pontifikalamt in Freiburg zum 100. Jahrestag der Priesterweihe des 1944 von den Nationalsozialisten hingerichteten Priesters Max Josef Metzger am Dienstagabend.

Der Erzbischof von Freiburg sagte wörtlich: „Es gibt keine Garantie, dass sich Werte nicht erneut in ihr Gegenteil verkehren. Es braucht unseren Einsatz, sie lebendig zu halten, sie von Generation zu Generation weiterzugeben, ihren Wert für unser Zusammenleben denen klarzumachen, die sie für selbstverständlich – und dann bald für überflüssig – halten. Das ist der Auftrag an uns, als Bürger und als Christen.“


Für Erzbischof Zollitsch zeichnete Max Josef Metzgers uneingeschränkte Ausrichtung auf Jesus zugleich seinen Lebens- und Leidensweg in der totalitären Ideologie der Nazidiktatur vor: „Er musste anecken; seine persönliche Überzeugung, seine Treue zu Christus, musste zum Widerspruch zum Führer-Idol werden; musste zum Widerstand gegen die innerweltliche Erlösungshoffnung der Herrenmenschenideologie herausfordern.“

Max Josef Metzger mache jedem Mut, sein eigenes Charisma zu entdecken und auszuprägen, so Zollitsch: „Er lebt uns vor, dass der, der Christus in die Mitte stellt, sich konsequent an ihm ausrichtet und ihm sein Leben anbietet, sich nicht verliert – sondern gewinnt!“

Max Josef Metzger wurde am 03. Februar 1887 in Schopfheim geboren. Nach seinem Theologiestudium in Freiburg i.Br. und in Fribourg/Schweiz sowie seiner Priesterweihe am 5. Juli 1911 war er in Mannheim, Karlsruhe und Oberhausen als Seelsorger tätig.

Seine Erfahrungen als Feldgeistlicher im Ersten Weltkrieg machten Max-Josef Metzger zu einem radikalen Pazifisten. Schon 1917 entwickelte er ein internationales religiöses Friedensprogramm, das vom damaligen Papst Benedikt XV. mit großem Interesse aufgenommen wurde.

Ab 1933 geriet der Geistliche aufgrund seiner vielfältigen und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten ins Visier der Nationalsozialisten. Wegen scharfer Kritik inhaftierte ihn die Gestapo bereits im Januar 1934 für einige Tage und noch einmal im November 1939 für einen Monat.

Am 29. Juni 1943 wurde er endgültig verhaftet und wegen "Hochverrat und Feindbegünstigung" als "allzeit ehrloser Volksverräter" verurteilt. Nach acht Monaten in der Todeszelle wurde Max Josef Metzger am 17. April 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden durch das Fallbeil hingerichtet.

Foto: Gedenktafel in Berlin-Wedding, © OTFW


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Lesermeinungen

 Tilda 17. Juli 2011 
 

Das alte Sprichwort: der Fisch stinkt vom Kopf. Es ist die Führung der kath. Kirche, die leise und verschämt, zaghaft die kath. Position vertritt, weshalb? wir haben die beste Botschaft für die Menschheit. Nur der Satz- liebe deinen Nächsten wie dich selbst, kann diese Welt zum Besseren verändern.
Wir alle vertreten den Auftrag zu schwach und zu halbherzig. Das Vorbild einiger Bischöfe läßt doch sehr zu wünschen übrig.
Bloß nicht auffallen, die Ökumene gefährden,
politisch nicht anecken, eine gute Presse bekommen.
Jesu Satz: Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen verfolgen...
Jesu Kirche ist nicht Wohlleben, etabliert sein,
gelobt sein von der Gesellschaft.
Jesu hat in harten Worten Mißstände genannt,
das wünsche ich mir auch von unseren Hirten. Wie sollen die Schafe auf Linie bleiben, wenn die Hirten keine verkünden.
Ermutigt werde ich von den sogenannten konservativen Bischöfen. Die allen Unkenrufen zum Trotz, ihre Menschen hinter sich haben


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 catolica 6. Juli 2011 
 

schön geredet,

aber in wahrheit sind alle werte schon längst den bach inunter gegangen und haben den gender-anti-werten platz gemacht. hier wären worte angebracht,wie man diese werte neu beleben kann!


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 Flüeklaus 6. Juli 2011 
 

Auf Wolke 7, aber sicher nicht dem Himmel nah

Der Erzbischof von Freiburg sagte wörtlich: „Es gibt keine Garantie, dass sich Werte nicht erneut in ihr Gegenteil verkehren. Es braucht unseren Einsatz, sie lebendig zu halten, sie von Generation zu Generation weiterzugeben, ihren Wert für unser Zusammenleben denen klarzumachen, die sie für selbstverständlich – und dann bald für überflüssig – halten. Das ist der Auftrag an uns, als Bürger und als Christen.“ Er schwebt halt auf Wolke 7 - merkt er tatsächlich nicht, wie alle christ-
lichen Werte den Bach runtergehen? Herr hilf!


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