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Die 'Revolution Benedikt'

26. September 2011 in Weltkirche, 48 Lesermeinungen
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Game over: Entweder die deutsche Kirche folgt dem Wort des Papstes oder sie festigt ein bereits bestehendes de-facto-Schisma. Eine Analyse von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Es besteht kein Zweifel: die Deutschlandreise Papst Benedikts XVI. war ein historisches Ereignis. Was der Papst gesagt und getan hat, ist wie ein glühender Stein, der in einen trüben Tümpel geworfen wurde, der so nicht umhin kam, sich zu erhitzen, zu brodeln, aufgewühlt zu werden. Der Stein ist so glühend, dass er auch unter dem morastigen Wasser weiterleuchtet. Es geht darum, den schlammigen Tümpel zu reinigen, um das Licht der altneuen Glut des Glaubens, den der Papst verkündet, zum Mittelpunkt des Seins und der notwendigen Erneuerung zu machen. Natürlich gilt das Wort des Papstes nicht allein der Kirche in Deutschland. Der Papst spricht immer auch an die Weltkirche. Nur nimmt sein Wort in einem säkularisierten Land einen besonderen Geschmack an, zumal wenn es an eine Kirche gerichtet wird, die in ihrem Innern mit einer fortschreitenden Selbstsäkularisierung zu kämpfen hat.

Jenseits der Worte, der Inspirationen und Lehren, die diesen entnommen werden könnten – so sie denn gehört und angenommen werden, verdeutlichte sich während der Reise gleichsam in einem Crescendo ein Abstand zwischen der Wahrheit des Glaubens, die der Papst predigt, und der kirchlichen Wirklichkeit, die ihn umgab: angefangen bei zweifelhaften „Demokratiespielchen“ im „Vorprogramm“ zur Jugendgebetsvigil in Freiburg am Samstag Abend bis hin zur Art des Kommunionempfangs während der heiligen Messe. Der Unterschied zwischen dem eucharistischen Feiern des Papstes und dem der anderen dürfte wohl nie so klar zutage getreten sein wie in diesen Tagen.

Deutlich geworden ist, was Benedikt XVI. vom vielzitierten „Dialogprozess“ zu halten scheint: nämlich nichts. Eines der in der letzten Zeit meist genutzten Worte – „Dialog“ – es kam nie von den Lippen des Papstes, dies in einem Land, in dem sich die Kirche ja programmatisch bis zum Jahr 2015 eben diesem „Dialogprozess“ verschrieben hat, einem Prozess, der nach weltlichen Strukturen konzipiert ist, der den üblichen weltlichen Schemen folgt. Dem hält Benedikt XVI. den „ungleichen Tausch“ zwischen Gott und Mensch entgegen, dem sich die Kirche verdankt. Und der Akzent steht auf „ungleicher“ Tausch. Der Papst betont die Notwendigkeit der „Ent-weltlichung“ der Kirche als Bedingung für jede wirkliche „Änderung“, damit nicht einfach frische Farbe auf verfaultes Holz aufgetragen und so der Anschein des „Neuen“ aufrecht erhalten wird. Mit anderen Worten: Es geht um die Substanz, die nicht Ergebnis eines auch noch so ausgefeilten Lavierens sein kann, denn: „Was das grundlegende Motiv der Änderung betrifft, so ist es die apostolische Sendung der Jünger und der Kirche selbst“.


„Dieser ihrer Sendung muss die Kirche sich nämlich immer neu vergewissern“, so der Papst in seiner letzen Ansprache im Freiburger Konzerthaus. Diese Sendung „gründet zunächst in der persönlichen Erfahrung“, „sie kommt zum Ausdruck in Beziehungen“ und „sie gibt eine universelle Botschaft weiter“. Durch die Ansprüche und Sachzwänge der Welt aber, so die Mahnung Benedikts XVI., „wird dieses Zeugnis immer wieder verdunkelt, werden die Beziehungen entfremdet und wird die Botschaft relativiert“. Daraus ergibt sich für die Kirche die vordringliche Notwendigkeit, immer wieder Distanz zu ihrer Umgebung zu nehmen, „sich zu ent-weltlichen“.

Dazu gehört, nicht an der äußeren Gestalt der Kirche hängen zubleiben, sondern das Geheimnis der Kirche aus der Tiefe ihrer Christusverbundenheit zu erfassen. Und dieses steht nicht zur Verfügung und kann nie Gegenstand eines „Dialogs“ sein. Denn, so der Papst in seiner Predigt im Berliner Olympiastadion: Bleibt man mit dem Blick auf die Kirche an ihrer äußeren Gestalt hängen, so „erscheint die Kirche nur mehr als eine der vielen Organisationen innerhalb einer demokratischen Gesellschaft, nach deren Maßstäben und Gesetzen dann auch die so sperrige Größe ‚Kirche’ zu beurteilen und zu behandeln ist“. Dann verschwindet die Freude an der Kirche und am Kirche sein, es „verbreiten sich Unzufriedenheit und Missvergnügen, wenn man die eigenen oberflächlichen und fehlerhaften Vorstellungen von ‚Kirche’, die eigenen ‚Kirchenträume’ nicht verwirklicht sieht“.

Fazit: Dialogprozess ade. Anders gesagt: Den Dialogprozess an die Spitze der Erneuerung des kirchliche Lebens zu stellen, bedeutet, das Pferd von hinten her aufzuzäumen. Denn es gibt keine Kirche, in der sich ihre Glieder nicht zuerst an Gott wenden, um ihm zu danken, dass er sie in seine Kirche berufen hat.

Die Worte des Papstes in Berlin, in Freiburg an das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ und schließlich an die ganze Kirche im Konzertsaal stellen einen Meilenstein dar: jetzt ist es nicht mehr möglich, sich herauszureden, sich in Kommissionen, Ausschüssen und Dialogecken zu verstecken. Wie Christus stellte sein Stellvertreter die entscheidende Frage, die nicht „strukturell“ zu lösen ist: Liebt ihr Christus? Liebt ihr die Kirche, seinen mystischen Leib? Benedikt XVI. fordert, es mit dem unaufhebbaren Skandal des Christentums ernst machen, der es erfordert, „die wahre Entweltlichung zu finden, die Weltlichkeit der Kirche beherzt abzulegen“. Das hat nichts mit einer Weltverweigerung oder Weltverleugnung zu tun, sondern mit der wahren Freiheit des Christen, der bar des Ballasts des Herkömmlichen in der Lage ist, die Lebenskraft des Christlichen authentisch zu vermitteln. Das heißt natürlich nicht, sich aus der Welt zurückzuziehen, sondern das Gegenteil.

Es gibt keine Taktiken, die Bestand haben könnten, um der Kirche „Geltung“ zu verschaffen, so Benedikt XVI. im Freiburger Konzerthaus: „Vielmehr gilt es, jede bloße Taktik abzulegen und nach der totalen Redlichkeit zu suchen, die nichts von der Wahrheit unseres Heute ausklammert oder verdrängt, sondern ganz im Heute den Glauben vollzieht, eben dadurch dass sie ihn ganz in der Nüchternheit des Heute lebt, ihn ganz zu sich selbst bringt, indem sie das von ihm abstreift, was nur scheinbar Glaube, in Wahrheit aber Konvention und Gewohnheit ist“.

Die „Revolution Benedikt“ ist in eine neue, noch ausdrücklichere Phase getreten. Der Papst will Radikalität, Leidenschaft und Einkehr in das Urgestein des Glaubens, denn nur aus diesem Glauben erwächst „der Rest“. Er fordert die „totale Redlichkeit“ ein, die alles Relative entlarvt und daher durch das von der „Fackel des unverfälschten Glaubens“ entfachte Feuer beseitigt. Denn: nur um diesen unverfälschten Glauben, um den Primat Gottes geht es dem Papst, der nicht Ergebnis, sondern Fundament ist. „Vor allem müssen wir den Primat Gottes in unserer Welt, in unserem Leben wiedergewinnen, denn es ist dieser Primat, der es uns gestattet, die Wahrheit über das, was wir sind, neu zu finden, und gerade dadurch, dass wir den Willen Gottes erkennen und ihm folgen, werden wir unser wahres Wohl finden“, hatte Benedikt XVI. am 11. September in Ancona erklärt.

In Deutschland zeigte Benedikt XVI., dass er ein Prophet ist. Seine Mahnungen und Weisungen rufen unmittelbar seinen großen und heiligen Vorgänger Gregor VII. in Erinnerung, durch dessen Reformwerk die damals darbende Kirche zu neuer Blüte und Heiligkeit gelangte. Es bleibt zu hoffen, dass der revolutionäre Sturm, den Benedikt XVI. zu entfachen versuchte, nicht durch die Banalität des Alltäglichen erstickt wird.

Vielen wäre es genehm, könnte man den Besuch des „deutschen Papstes“ als nunmehr abgefeierte Show abhaken und zum „business as usual“ übergehen. Es bleibt zu hoffen, dass es einen Boden gibt, der das Wort des Papstes wie ein trockener Schwamm aufgesogen hat, so dass er zu neuer Fruchtbarkeit gelangen kann. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Boden von den Hirten gepflegt und auch vom Papst nicht vergessen wird. Gleichzeitig dürfte es nunmehr für viele schwerer sein, sich unbehelligt über das Wort Benedikts XVI. hinwegzusetzen. Der „kleine Rest“ ist aufgerufen, „cum et sub Petro“ voranzuschreiten und die Lehren des Papstes an die deutsche Kirche umzusetzen.

Das Testament und Erbe Benedikts XVI. ist die Möglichkeit, mit ihm zum festen Glaubensgrund vorzustoßen und ihn zum Ausgangspunkt für wahre Erneuerung zu machen. Alles andere wäre banales Gerede einer Kirche, die es aufgegeben hat, den „Skandal des Kreuzes“ zu verkündigen, und der Illusion erliegt, attraktiv zu sein, indem sie sich der Welt ausliefert und die Wahrheit verkauft. Man könnte sagen: „the game is over“: entweder die deutsche Kirche folgt dem Wort des Papstes oder sie festigt ein bereits bestehendes de-facto-Schisma. Das Testament des Papstes ist die absolute Herausforderung, an der sich die Zukunft entscheidet.

Dr. Armin Schwibach ist Vatikankorrespondent von KATH.NET in Rom

Das Video von der Ansprache des Heiligen Vates an die engagierten Laien:

Ansprache an die JUGEND:

Video von der Predigt in Freiburg:




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Lesermeinungen

 adelheidkath 29. September 2011 
 

Gott sei Dank!

Dank sei dem allmächtigen Gott, der unserem Papst unfehlbaren Glauben schenkt.
Danke unserem heiligen Vater der uns Gott so nahe bringt, wahrhaft den lebendigen Christus vertritt, und beschenkt mit wunderbarem lebendigem Glauben, wahrer Liebe, Wahrheit, Vergebung, Freude, Grossherzigkeit, Friieden. Die lebendige Liebe Christi die auch die Feinde liebt. Aus ganzem Herzen danke ich dem Papst dass er alle Menschen aufruft Gott den ersten Platz zu geben, Gott zu ehren, der Liebe zu dienen. Der Glaube der Gottes Geschenk ist ist heilig, Wir Menschen bedürfen der Erneuerung und Veränderung durch Gottes Liebe, und unser mitarbeiten. Durch Gottes wirken in uns Menschen bezeugt er uns seine unveränderliche Liebe und verändert und verwandelt das Herz das Satan zu versteinern versucht in ein liebevolles und heiliges Herz, das Gott über allem mit dem ganzen Herzen , dem ganzen Verstand und dem ganzen Sein liebt und seinen Nächsten wie sich selbst. Alle Ehre und Dank sei Gott allezeit.


1
 
 Hadrianus Antonius 28. September 2011 
 

@Mysterium ineffabile

Sie haben vollkommen recht!


2
 
 Malleus_Haereticorum 27. September 2011 
 

@Patrick Bieri OHNE KIRCHE KEIN GLAUBE

Sie haben einen falschen Begriff vom katholischen Glauben. Der Glaube kommt- vom GOTT gewollt- durch die Kirche zu uns.Nämlich dass was wir glauben wurde den Aposteln geoffenbart und diese haben den Glauben ihren Nachfolgern gegeben. Das die Heilige Schrift heilig ist und wieviele Bücher sie enthält wissen wir nur durch die Kirche, d.h. die Heilige Überlieferung der Kirche. \'Es gibt keinen Glauben ohne die Sakramnete. Taufe, Firmung, Eucharastie, Beichte, Priesterweihe, Ehesakrament, Letzte Ölung. Die Sakramente werden-von GOTT gewollt- von der Kirche verwaltet. Die Kirche ist unzerstörbar.\" Du bist der Fels und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen\" spricht der HERR zu Petrus.


2
 
 hiasg 27. September 2011 
 

Rhetorische Unsauberkeit

In vielen Statements hier, aber auch in der Zusammenfassung von Herrn Schwibach und nach meiner Meinung sogar in den zitierten Passagen des Papstes wird nicht sauber, vielleicht nicht einmal redlich argumentiert.

Es wird wohl jeder zustimmen, dass sich die Kirche dieser ihrer Sendung [...] nämlich immer neu vergewissern\" muss, und dass diese Botschaft oft durch die Ansprüche und Sachzwänge dieser Welt verdunkelt wird.

Gleichzeitig wird jedoch implizit gesagt, dass die, die im verachteten \"Dialog\" engagiert sind, keinesfalls diese Vergewisserung als Ziel haben können, sondern dass sie (und nur sie!) von der Welt verdunkelt sind.
Völlig ausgeschlossen dabei scheint es, dass gerade durch eine solche Rückbesinnung die momentane Gestalt der Kirche als nicht immer passend zur Botschaft entdeckt werden könnte.

Warum? Weil nicht sein kann was nicht sein darf?


0
 
 gertrud mc 27. September 2011 
 

louis

Ja, kann ich mir gut vorstellen!
Natürlich hat sich die KIrche, die ja inzwischen stark angewachsen ist, seit der Zeit Jesu äußerlich verändert in ihrem Auftreten, manches könnte da noch ent-weltlicht werden, auch im Vatikan, der Hl.Vater hätte da sicher nichts dagegen,aber i n n e r l i c h spricht der Papst für mich ganz die Sprache der Liebe Jesu, man muß nur unvoreingenommen hinhören.


2
 
  27. September 2011 
 

Evolution - Revolutioin

Greifen wir doch den Vorschlag auf und machen Nägel mit Köpfen: Weg mit der Kirchensteuer. Dann ist auch kein Geld mehr da für die Gremien und Ausschüsse, für die aufgeblähten Verwaltungen und Kommissionen. Und das nicht nur in Deutschland, sondern überall, wo die Krake Bürokratie sich für wichtiger als der Glaube hält - nicht zuletzt im Vatikan.


2
 
  27. September 2011 
 

@Victor

Das muss einfach noch einmal wiederholt werden:

Evolution- Revolution
Die Hälfte der Bischöfe ist ablösungsreif. Unter der Theologenschaft sind es noch weit mehr prozentual gesehen. Die Priester sind ebenfalls kaum besser, wenn man von wirklichen Helden absieht.
Das ZdK muß komplett aufgelöst werden. Katholikentage gehören auf den Müll der Kirchengeschichte.
Der Papst sprach den Unterdrückten und Belogenen, den Gedemütigten und Verfolgten aus der Seele.
Die Zeit der deutschen Lügenkirche ist nunmehr zuende, obwohl der Kampf gegen die Betrüger noch schwer genug werden dürfte.
Lassen \"wir\" uns nicht mehr einseifen von falschen Verwaltern.


5
 
  27. September 2011 
 

Evolution- Revolution

Die Hälfte der Bischöfe ist ablösungsreif. Unter der Theologenschaft sind es noch weit mehr prozentual gesehen. Die Priester sind ebenfalls kaum besser, wenn man von wirklichen Helden absieht.
Das ZdK muß komplett aufgelöst werden. Katholikentage gehören auf den Müll der Kirchengeschichte.
Der Papst sprach den Unterdrückten und Belogenen, den Gedemütigten und Verfolgten aus der Seele.
Die Zeit der deutschen Lügenkirche ist nunmehr zuende, obwohl der Kampf gegen die Betrüger noch schwer genug werden dürfte.
Lassen \"wir\" uns nicht mehr einseifen von falschen Verwaltern.


4
 
  27. September 2011 
 

Die Kirche verdunkelt die Botschaft auch

Zitat vom Bericht oben: Durch die Ansprüche und Sachzwänge der Welt aber, so die Mahnung Benedikts XVI., „wird dieses Zeugnis immer wieder verdunkelt, werden die Beziehungen entfremdet und wird die Botschaft relativiert“.

Die konkrete Kirche hat sich von der jesuanischen Art aber auch ziemlich weit entfernt. Oder kann sich hier jemand vorstellen, dass der Jesus von Nazareth heut so wie der Papst auftreten würde?


1
 
  27. September 2011 
 

Nicht eingelöstes Rezept

Für die Sanierung des hausgemachten Chaos der deutschen Kirche hat unsere gute Mutter im Himmel schon lange ein prima Rezept vorgelegt. Weil unsere Bischöfe und Theologen aber immer alles besser wissen und die Belebung der Kirche im Buhlen mit der Welt suchen, deshalb greifen die himmlischen Empfehlungen nicht:

Die Schule Mariens: Alles mit dem Herzen tun!

1. Tägliches Rosenkranzgebet
2. Lesen in der hl. Schrift, wenigstens 5 Minuten täglich
3. Monatliche Beichte
4. Jeden Sonntag die hl. Messe besuchen, wenn möglich auch während der Woche
5. Fasten bei Brot und Wasser zweimal in der Woche, am besten mittwochs und freitags.

Diese Schule Mariens ist der Weg zur Heiligkeit. Sie ist der goldene Faden aller Gebetsgruppen Mariens - der Königin des Friedens, Medjugorje.

Rede zur ganzen Gemeinde der Israeliten und sag zu ihnen: Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig (Lev 19,2).


1
 
 Chris2 27. September 2011 
 

Man kann Gott nicht genug dafür danken

daß er uns diesen Heiligen Vater als ebenso sanften wie beharrlichen Hüter seiner Kirche geschenkt hat. Allein schon, damit das Wort nicht gilt: \"Kann denn aus [diesen verkrusteten deutschen Denk- und Organisationsstrukturen] etwas Gutes kommen?\", die den Weg (auch jeden individuellen Um- oder gar Irrweg) für das Ziel halten...


1
 
 Eichendorff 27. September 2011 
 

Wo Gott ist, da ist Zukunft

wo der Papst ist, da ist Gott; wo deutsche mainstream-Bischöfe sind, da ist Vergangenheit


3
 
 Kathole 27. September 2011 
 

@Wolfgang63

ZITAT: \"Allerdings sagte er dies zu Vertretern der muslimischen Gemeinde. Was sagt uns das?\"

Der Zusammenhang macht einfach deutlich, daß es sich dabei nicht um den innerkirchlichen sog. DBK-Dialog(prozeß) handeln kann, der ja als raffinierte Methode konzipiert ist, mit aus dem weltlichen Bereich stammenden Vorgehensweisen weltliche Kriterien und weltliches Denken durch die Hintertür in die Kirche hineinzuschleusen, abseits der Sicherheitskontrollen sozusagen, und dort zu etablieren, ganz ohne Rom.

Es ist vielmehr der ganz normale Dialog, den die Päpste seit langem betreiben, z.B. mit den Vertetern anderer Reiligionen oder auch der Nichtglaubenden, und den sich der Papst auch nicht durch den fiesen Mißbrauch des Dialogbegriffs durch die DBK vermiesen läßt.


3
 
 Barbara Wenz 27. September 2011 

Keep on rockin\' the house, Armin.


1
 
 Wolfgang63 26. September 2011 
 

Gregor VII

Was will uns der Autor des Artikels mit dem Verweis auf Gregor VII sagen? Schon dessen Wahl war unrechtmässig, Canossa ein vorübergehender Scheinsieg und sein Dictatus Papae hart an der Grenze des Wahnsinns mit Aussagen wie das Fürsten nur ihm die Füsse küssen dürfen.

Das soll ein Vorbild für heutige Päpste sein? In Fortsetzung des Dictatus würde dies auch bedeuten, dass der Papst weltliche Herrscher, also z.B. Frau Merkel, absetzen darf: Das könnte einigen von Ihnen vermutlich sogar gefallen :-)


2
 
 Wolfgang63 26. September 2011 
 

Dialog

Der Artikel meint, das Wort \"Dialog\" sei während seines Besuchs nie über die Lippen des Papstes gekommen. Dies stimmt nicht, er hat es in einer hier bei kath.net im Wortlaut abgedruckten Rede sogar mehrfach verwendet, z.B. sagte er

\"wobei wir zugleich die Notwendigkeit anerkennen, für die Wirksamkeit unserer Taten im Dialog und in der gegenseitigen Wertschätzung zu wachsen.\"

Allerdings sagte er dies zu Vertretern der muslimischen Gemeinde. Was sagt uns das?


2
 
  26. September 2011 
 

Vermittlung des Glaubens in Deutschland

Jedenfalls geht es Papst Benedikt XVI. in
erster Linie um eine Lebendigkeit und
Umsetzung des Glaubens in den
einzelnen Pfarrgemeinden.
Auch sollte die Freude wieder am Glauben
wachsen.
Junge Christen müssten wieder für den
rechten Glauben in der Kirche begeistert
werden. Es kann nicht sein, dass der
Glaube an Christus langsam bei uns hier
verdorrt.
Wir brauchen wieder den Geist eines Theologen, wie z. B. Karl Rahner oder
Romano Guardini.
Der Glaube hat nur dann eine Zukunft, wenn
wir Menschen haben, die ihn auch anderen
Christen mitteilen wollen. Dann wird das
Glaubensleben wieder lebendig und bekommt
neue Konturen. Darauf kommt es in nächster
Zeit an.
H. Kraft


1
 
  26. September 2011 
 

Erneuerung des Glaubens

Der Glaube an sich kann nur weitergegeben werde, wenn ein Glaube im Elternhaus, ja innerhalb der Familie wächst. Und dies ist heute sehr problematisch.
Auch der Religionsunterricht an den Schulen sollte wieder im Stundenplan vertreten sein. Es wäre hier z. B. zu überlegen, ob nicht ein Pastoralreferent (oder Referentin) den Religionsunterricht in einer Pfarrei zusätzlich zum Pfarrer erteilen könnte. Gemeindearbeit sollte in einer Pfarrgemeinde auf mehrere Schultern verteilt werden. Da bleibt also noch viel Arbeit und eine Umsetzung an der Basis der Pfarreien zu tun. Man kann nicht nur neue Pfarrverbände gründen, sondern man sollte auch das verantwortliche Personal da richtig einsetzen können. Strukturreformen in den Pfarreien sind eventuell notwendig, aber dann mit guten und vernünftige Überleg-
ungen. Religionsunterricht könnte auch
sicher von einem Diakon erteilt werden.
Jedenfalls geht es Papst Benedikt XVI. um eine Lebendigkeit und Umsetzung des Glaubens in den Pfarreie


1
 
  26. September 2011 
 

Benedikt XVI. in Deutschland

Papst Benedikt XVI. beobachtet vom Vatikan aus sehr genau die Zustände der kath. Kirche in Deutschland. Es geht auch um die Weitergabe des Glaubens. Und da ist seine Sorge berechtigt. Die Kirche muss und sollte sich von innen her erneuern. Gemeint sind da auch die Priester und Bischöfe, die ja den Glauben verkünden. Es wäre weitaus besser, wenn die Bischöfe allgemein gesehen, einmal ihren Autopark verkleinern würden. Auch dies wäre notwendig, um als
Bischof glaubwürdiger zu werden. Christus hatte damals keinen Mercedes u. a.
Es ist doch traurig, wie in diesen Fällen die Kirchensteuer verschwendet wird. Auch dies gibt es zu bedenken, wenn Papst Benedikt XVI. einmal klare Worte spricht.
Da sollte einmal bei den Bischöfen und auch Kardinälen ein Umdenken erfolgen.
H. Kraft


2
 
 GMM 26. September 2011 

Um das Programm,

das Papst Benedikt hier andeutet, zu verwirklichen, braucht es aber auch Personen, nämlich Bischöfe, die dazu willens und fähig sind. Wo sind sie? Um solche zu bekommen, müsste nicht weniges an der Priesterausbildung geändert werden und müsste der Vatikan andere Personanentscheidungen treffen.


3
 
 confrater-stefan 26. September 2011 
 

Die Kirche ist nun einmal kein Verein

@Patrick Bieri
Die Kirche steht nicht zur Disposition der Menschen da sie kein Menschenwerk ist sondern von unserem Herrn und Erlöser Jesus Christus selbst eingesetzt und auf Petrus gebaut worden ist. Die Kirche ist gerade kein Verein.


3
 
 prim_ass 26. September 2011 
 

Nun liegt es an uns

Mit dem Wort des Heiligen Vaters der Ent-Weltlichung der Kirche müssen wir nun unsere Bischöfe daran erinnern die Kirche zu ent-weltlichen. Und entweltlicht kann ja nur werden, was vorher verweltlicht worden ist. Auf gehts!


3
 
 1Pace 26. September 2011 

Game over? – Nope. Pope = Hope!

„Leben wir als einzelne und als Gemeinschaft der Kirche die Einfachheit einer großen Liebe, die auf der Welt das Einfachste und Schwerste zugleich ist, weil es nicht mehr und nicht weniger verlangt, als sich selbst zu verschenken.“ (Papst Benedikt XVI. am 25.09.11 in Freiburg, Konzerthaus)
“… Vengo, continuo a giocare, / questo mi basta perché? / So già che TU vincerai, / solo m’importa d’amare. / Sempre ricerco il TUO volto, / sempre ritorno da TE. / In quest’istante so amare, / cogli, SIGNOR, questo fiore, / ho messo ancor la TUA veste, / CONTINUO IL GIOCO D’AMORE.”(aus dem Album “Maria” Nr. 10 http://www.cybermidi.net/testi/album.asp?AlbumId=18&AutoreId=&Acc=n&Trasp=0&Pag=
Wie sagt man beim Fußball? – NACH DEM SPIEL IST VOR DEM SPIEL!


2
 
 Guiseppe 26. September 2011 
 

@Rhenania: EB Zollitsch hat den Papst sehr wohl verstanden ...

EB Zollitsch heute morgen im DLF:
\"Benedikt der Sechzehnte hat dazu ermutigt, den Weg der Erneuerung weiterzugehen.\"

Rhenania: \"Wenn Erneuerung so gedacht ist, wie sie EB Zollitsch im Vorfeld mehrfach promulgiert hat, dann hat er den Hl. Vater mißverstanden.\"

Erzbischof Zollitsch hat den Papst sehr wohl verstanden. Er spielt geschickt mit Worten. Das kann er als DBK-Vorsitzender genau so gut wie sein Vorgänger. \"Weg der Erneuerung.\" Klar, dass er weiß, was der Papst damit meint. Zollitsch, dieses sanft lächelnde Schlitzohr, wird den \"Weg der Erneuerung\" auf seine (durchaus schismatische) Weise weitergehen. Zollitsch hört auch weiterhin nicht auf den Papst, sondern auf die Welt (Politiker, Gremien, Räte, Medien, Umfragen, Lobbys).


4
 
 frajo 26. September 2011 

Paul Badde sagte einmal (sinngemäß),

soviel durch die Reformation an Katholiken verloren gegangen sind, soviel sind durch Guadalupe wieder dazugekommen. Damals Maria, heute Maria & PB XVI. Warum wohl wollte der Hl. Vater das Gespräch mit der EKD über das vorgesehene Maß hinaus erweitern? Ich trau dem Hl. Vater alles zu! Zollitsch & Co.ist er um viele Nummern zu groß. Warum sollte er die Schismatiker nicht durch \"katholische\" Evangelische ersetzen. Keine Angst: Es gibt in Deutschland viele, denen die Kirchensteuer ein Dorn im Auge ist. Diese werden den zugespielten Ball mit Vergnügen aufnehmen. Laß uns abwarten, was dann passieren wird. Danken wir unserem Petrus und nutzen wir die Möglichkeiten der Vernetzung. Da werden bestimmt bald viele \"Altausseher\" in den Gremien auffallen.


2
 
  26. September 2011 
 

Kirche ist immer änderungsbedürftig

Papst Benedikt weist zurecht daraufhin, dass sich die Kirche immer ihrer Sendung IN der Welt vergewissern muss. Grundprinzip ist die Ausrichtung auf Christus hin. Niemand behauptet, dass sich die Kirche der Welt anpassen muss, wenn sie sich selbst wandeln muss. Sie muss sich aber wandeln, um ihrer Sendung gerecht zu werden. Daher ist Reform ein Grundprinzip der Kirche. Genauso wie die Tradition, die auf ihren Ursprung verweist. Beide Prinzipien gehören zusammen und sind nicht isoliert zu sehen. Genau darauf weist unser Papst hin. Entweltlichung heißt dann, diese beiden Pole in ihrer Spannung zu betrachten. Die Kirche muss sich ja - wie der Papst sagt - den Sorgen der Welt öffnen. Und zwar nicht selbstgenügsam, sondern in Offenheit auf den Anderen. Verweltlichung heißt selbstgenügsam sein. Reform meint genau das Gegenteil. Ausrichtung auf Christus, um damit dem Menschen zu dienen. Und zwar heute ...


3
 
 Noemi 26. September 2011 
 

@kajo

da trauen sie dem Textverständnis der ARD-& ZDFler aber viel zu viel zu. Die sind hinter den Scheuklappen eingefahrenen Denkens und ihren ideologischen Brettern vor´m Kopf so abgeschottet, daß ihnen neue Gedanken wie die des Hl. Vaters bei seinen wegweisenden Reden und Predigten in D unverständlich und fremd bleiben und ihnen unvoreingenommenes Zuhören und Bedenken des Gehörten unmöglich sind.


4
 
  26. September 2011 
 

Leider

lieber Patrick Bieri sind Sie mit Ihrer These die Kath. Kirche aufzulösen und nur dem Glauben an Gott zu leben, auf dem Holzweg. Sie vergessen dabei nämlich eines: den Auftrag unseres Herrn Jesus Christus an Petrus: Du bist Petrus, das heißt: der Fels und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen. Diesem Auftrag hat die Kirche unter Führung des Papstes, des Petrus, zu folgen.


4
 
  26. September 2011 
 

Ja und dann

wäre das ganze ja auch ein Bummerrang der auf den Vatikan zurückfallen würde, da ja dann der Papst auch nicht mehr mit weltlicher Finanzierung seiner Reisen rechnen könnte, so die ersten Kommentare in der ARD nach der Rede des Papstes. Vielleicht lesen die Damen und Herren des ZDK und der ARD ja diesen wunderbaren Artikel von Herrn Dr. Schwibach und verstehen dann vielleicht was der Heilige Vater meinte.


4
 
 M.Schn-Fl 26. September 2011 
 

Guter Vorschlag,@Fragender!!!


3
 
 M.Schn-Fl 26. September 2011 
 

@Wildrosenöl

Ich erinnere Sie an die Rundfunkansprache, die Hans Urs von Balthasar vor seinem Tod an die Schweizer Jugend hielt. Dort sagte er: es sei nicht das erste Mal in der Kirchengeschichte, dass die Laien die Kirche durchtragen und machte damit der Jugend Mut, dieses heute auch zu tun. Wir sehen das an Jugend 2000, Gemeinschaft Emmanuel, Generation Benedikt, Totus Tuus und vielen anderen.
Die Laien können durchaus die Bischöfe gegen deren eigene Gremein und Apparat stüzten und verteidigen. Dass das Erfolg hat beweist unter anderem kath.net jeden Tag. Keiner im deutschsprachigen Raum der Kirche kann daran mehr vorbei.


3
 
 st.michael 26. September 2011 
 

@Fragender

Immer gerne, besuchen wir treue und fromme hl Messen bevorzugt, nehmen wir das Beichsakrament an und unterstützen wir romtreue Priester mit Wort Gebet und auch Geld.
Gott wird es uns vergelten.


4
 
  26. September 2011 
 

@Hadrianus Antonius

\"Es ist ein großer Rest\" sagen Sie. Ich meine: es ist ein verstreuter \"Rest\", der in den letzten Jahren immer mehr die Gelegenheit hatte, sich zu sammeln.

Es ist absolut notwendig, dass er sich sammelt. Ich würde den Vorschlag des Papstes der \"kleinen Gemeinschaften\" auch eins zu eins auf das Internet und seine Möglichkeiten übertragen. vgl. Rede vor dem ZdK: http://www.kath.net/detail.php?id=33248


2
 
 Fragender 26. September 2011 
 

\"Vertrauen wir ihm\" (Kommentar von st.michael)

Ja, richtig, vertrauen wir unserem Hl. Vater!

Aber er vertraut auch auf uns - dass wir ihn unterstützen bei der Umsetzung seiner Worten, sowohl im eigenen Leben (tägl. Umkehr, Gebet, Ehrfurcht gegenüber den Sakramenten,...) als auch für die Erneuerung der gesamten Kirche.

Der Papst war mutig, seien wir es auch!


2
 
 Rhenania 26. September 2011 
 

EB Zollitsch heute morgen im DLF:

\"Benedikt der Sechzehnte hat dazu ermutigt, den Weg der Erneuerung weiterzugehen.\"

Wenn Erneuerung so gedacht ist, wie sie EB Zollitsch im Vorfeld mehrfach promulgiert hat, dann hat er den Hl. Vater mißverstanden.


4
 
  26. September 2011 
 

Entweltlichung

Das Wort von der \"Entweltlichung\" hat ja tief eingeschlagen. Man könnte es auch \"Entsäkularisierung\" der Kirche nennen.

Noch besser aber ist: \"Resakralisierung\". Und da heißt es: bei der Liturgie anzufangen, damit sie wieder würdiger Ort der Glaubensverkündigung wird, in Wort und Tat, in Geist und Materie.


2
 
 Hadrianus Antonius 26. September 2011 
 

Hervorragend auf den Punkt gebracht!

Hr. Armin Schwibachs Artikel faßt besser als die gesamte deutsche Presse die Essenz der Papstreise zusammen.
Vielleicht nur eine kleine Korrektur: es ist kein \"kleine Rest\" sonderrn inzwischen ein große Rest-- und wie im Alten Ttestament bei der Verbannung nach Babylon kommt es auf die Zahl nicht an, sondern nur auf die Heiligkeit( \"Heilige Rest\")
@Wildrosenöl: Die Bischöfe stehen in der Tradition der Apostel. In schwierigen Umständen muß man beharrlich beten- besonders das Stundengebet und den Rosenkranz(\"Weihrauch\"); fest bleiben im Glauben(\"Gold\"); und immer Hoffen auf den Herrn und mit frischem Mut jeder an seiner Stelle arbeiten(\"Myrrhe\". Dies sind die 3 Gaben der Hll.Drei Könige- oder ganz einfach(Hl.Benedikt von Nurcia): \"Ora et labora\".
Totus tuus


4
 
 Fragender 26. September 2011 
 

!!! 04.-07. Oktober DBK-Vollversammlung !!!

Vom 04.-07. Oktober ist die DBK-Vollversammlung aller Bischöfe Deutschlands in Fulda. Dort besteht die Gefahr das vieles zeredet wird und die \'Wir sind Kirche\'-Sekte wieder mit Plakaten, Transparenten etc. auftrumpft.

Wie wäre es wenn wir - romtreue Katholiken Deutschlands - ebenfalls mit Plakaten wie \'Folgt dem Hl. Vater\', \'Erneuerung nur mit dem Papst!\', \'Weg mit der Kirchensteuer/mit staatlichen Privilegien!\' etc. erscheinen??

Kath.net, Kirche in Not , Frau Beschmann etc. - bitte über nehmen sie! Wir müssen raus auf die Straße! Es geht um die Zukunft der Kirche in Deutschland!


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 Philosophus 26. September 2011 
 

@ st.michael

Ihr Wort hier in Gottes Ohr!
Ich habe mit solchen Kirchenfunktionären selbst zu tun gehabt und versucht Ihrem Treiben die Worte dieses großen Papstes entgegen gehalten, genau zitiert usw. Was glauben Sie, wie gleichgültig denen das war?
Solche Illoyalitäten müssen greifbare dienstrechtliche Konsequenzen haben, sonst ändert sich nichts. Leider!


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  26. September 2011 
 

Glaube ohne Kirche

Der Papst stellt den Glauben wieder auf Platz Nummer Eins. Das ist richtig. Zugleich hält er aber daran fest, dass nur die kath. Kirche die richtige Kirche sei. Da passt etwas nicht zusammen.

Glaube entsteht nicht durch die Kirche. Der Glauben wird uns von Gott geschenkt. Und das geht auch ohne Kirche. Kirche ist angreifbar und sogar zerstörbar. Glaube nicht! In dieser Richtung liegt die Lösung.

Wäre es nicht ein kluger Schachzug, die Kirche aufzulösen und so den Ungläubigen den Wind aus den Segeln zu nehmen? Unser Glaube würde dadurch nicht geringer, davon bin ich überzeugt!


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 st.michael 26. September 2011 
 

@Philosophus

Ich würde mir nie erlauben, Sie zu belehren aber glauben Sie nicht auch, das Worte eines Papstes, wie dem \"Titan Benedikt\", für andere hier zur Richtschnur werden könnten.
Ich glaube das es, genauso wie bei den romtreuen Katholiken, auch eine große Zahl romtreuer Kleriker gibt, die die Faust in der Tasche ballen ob des Schlingerkurses der Herren EBZ & Co. !
Wer es geschickt beginnt, kann mit den Papstworten im Gepäck sehr viel, auch bei innerkirchlichen \"Widerstandsträgern\", durchsetzen.
Das war bisher nicht so !
Dieser Besuch kann in seinen Auswirkungen so manche \"geistige Mine\" gelegt haben, die nur gezündet werden muß, um das Gute zu erreichen.
Beten wir darum !
Und ganz zum Schluß finde ich, gibt es in der Gegenwart wohl keine größere geistige Potenz, als diesen Mann, der jede Möglichkeit hätte sich vom Zeitgeist anbeten zu lassen.
Aber er tut es NICHT sondern beharrt auf den Weg Christi zu dem er uneigeschränkt JA sagt.
Vertrauen wir ihm


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 Wildrosenöl 26. September 2011 
 

Wenn es so um die \"deutsche Kirche\" steht,

und ich zweifle nicht, dass der Autor die Situation richtig sieht, dann stellt sich mir aber doch die grundlegende Frage nach den Bischöfen dieser Kirche.

Ganz sicher ist kein katholischer Christ von dem Streben nach Umkehr, nach persönlicher Christus-Beziehung, nach einer tieferen Aneignung des Glaubens dispensiert.

Doch Laien können auf Dauer die Kirche \"nicht am Leben\" halten ohne oder gegen die Bischöfe. Womit nicht gesagt ist, dass sie nicht nach persönlicher Heiligung streben.

Aber sie haben Aufgaben in der Kirche, die nur sie erfüllen können. Umgeben von aufgeblähten, bis zum Bersten angeschwollenen Ordinariaten, die längst aus dem Ruder laufen, sehe ich nicht, dass sie ihren Kern-Aufgaben nachkommen.

Ich lebe in der ED Freiburg. Hoffentlich ist die Sitation in anderen Diözesen nicht so kritisch!


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 Noemi 26. September 2011 
 

zu jedem Wort

von Herrn Schwibach: so ist es !
Traurigerweise muß man angesichts der statements, die die Verbands-und Vereinskatholiken jetzt im Dutzend billiger in die Mikrophone sprechen, davon ausgehen: sie haben nichts verstanden. Sie wollen genauso weiter machen wie bisher. Da soll kein einziger dürrer, toter Trieb aus dem erstickenden Gestrüpp des deutschen Kirchenweinstocks herausgeschnitten werden, alles soll im Glaubensselbstbedienungsladen so weitergehen . Das müssen wir verhindern.


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 placeat tibi 26. September 2011 
 

Game over

Schöne Wortwahl. Entsprechend full tilt sahen einige direkte Adressaten der für mich noch fast traumhaften päpstlichen Worte dann auch aus.
Das \"try again\" ist wohl unvermeidlich. Ganz hoffnungslos bin ich aber nicht, daß sich immerhin einzelne gewichtige Bischöfe und viele Priester offen hinter den Papst stellen werden.
Die romtreuen Gläubigen werden so oder so gefragt sein sich jetzt zu zeigen, auch wenn die MSM offenbar weitgehend beschlossen haben, daß es diese nicht zu geben hat.
Der Zorn auf uns wird jetzt vollends übel werden, da müssen wir durch. Wunderbare Wegzehr haben wir letzte Woche ja in Überfülle geschenkt bekommen!


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 Philosophus 26. September 2011 
 

Konsequenzen?

Die Frage ist doch, welche Konsequenzen haben jene zu erwarten, die weiter den falschen (schismatischen) Weg gehen. Persönlich glaube ich nicht, dass sich so etwas ändern wird.
Aber ich lasse mich hier gern eines Besseren belehren!


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 chronotech 26. September 2011 

ENTWEDER - ODER !!! HEIß oder KALT !!!


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 st.michael 26. September 2011 
 

Revolution - Benedikt -

Ich finde die Diagnose Benedikts deshalb so erschreckend, für die deutsche Kirche, weil seine Forderungen eigentlich absolut keine weltbewegenden Neuheiten sind, sondern nur das reflektieren, was die Weltkirche zum Maßstab haben soll.
Deutschland ist schon sehr weit von diesem Anspruch in seinen Privat-Partikularismus abgedriftet.
Weit weit weg von der Realität wird hier, vielfach von oben inszeniert, ein eigenes Gott- und Kirchenveständnis verbreitet, was es so in Realität nicht gibt.
Das muß ins Abseits, ja in die Isolation führen, vor Allem wenn unbelehrbare Altliberale der deutschen Kirche vorstehen.
Z.b. werden Hoffnungen in Bereichen geweckt, die nicht erfüllbar sind, Frauenpriestertum, Zulassung Geschiedener zur Eucharistie, Zölibatsfrage, gemeinsames Abendmahl etc. werden wahrheitswidrig zur Disposition gestellt.
Aufrufe aus Rom hingegen, werden beharrlich uminterpretiert, oder ignoriert.
So schafft sich die Kirche in D selbst ab !


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  26. September 2011 
 

So ist es!

Das ist ein herausragender Kommentar, der den Papstbesuch unter dem ganz, ganz Wesentlichen zusammenfasst.

Es steht aber zu befürchten bzw. zeigt sich ja jetzt schon, dass sich die üblichen \"Modernisierer\" an kein einziges Papstwort wirklich erinnern, sondern sich weiterhin ihren selbstgemachten \"Problemen\" widmen und bejammern, dass der Papst diese \"nicht gelöst\" hätte...


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