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Unterträglich!

23. März 2012 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Erzbischof Zollitsch zur Fatwa gegen den Neubau von Kirchen auf der Arabischen Halbinsel


Bonn (kath.net/dbk.de)
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hat „Besorgnis und großes Befremden“ über jüngste Äußerungen des saudi-arabischen Großmuftis Abd al-Aziz Ibn Abdullah Al asch-Schaich zum Ausdruck gebracht. Auf eine Anfrage kuwaitischer Abgeordneter zum Bau von Kirchen in deren Land hatte der Großmufti erklärt, dass der Bau neuer Kirchen auf der Arabischen Halbinsel unerlaubt sei. Auch sollten sämtliche Kirchen in diesem Gebiet zerstört werden. Der hochrangige Rechtsgelehrte begründete diese Weisung, die nicht im Koran zu finden ist, mit einem Ausspruch (Hadith) Muhammads.

Erzbischof Zollitsch bezeichnete es als „unerträglich“, dass durch solche Äußerungen eines führenden Religionsvertreters die ohnehin labile Situation in der arabischen Welt weiter destabilisiert werde. Der Großmufti lasse „jeden Respekt für die Religionsfreiheit und das friedliche Zusammenleben der Religionen vermissen. Er verneint das Existenzrecht von Kirchen und Christen auf der Arabischen Halbinsel“. Zollitsch wies darauf hin, dass der wirtschaftliche Aufschwung der Arabischen Halbinsel, einschließlich von Saudi-Arabien, sich auch einer großen Zahl ausländischer Spezialisten und Arbeiter verdankt, unter denen sich auch viele Christen befinden. „Es wäre ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen, wenn man ihnen die wenigen christlichen Gottesdienststätten nehmen würde.“ Während in Saudi-Arabien nach wie vor jegliche öffentliche Präsenz des Christentums untersagt ist, betreiben einige der Nachbarländer auf der Arabischen Halbinsel in jüngster Vergangenheit eine offenere Politik und erlauben auch den Bau christlicher Kirchen.


Erzbischof Zollitsch erinnerte daran, dass der saudische König Abdullah Ibn Abd al-Aziz in den zurückliegenden Jahren seinen Wunsch nach einem Gespräch der Religionen wiederholt unterstrichen hat. So gingen ein Kongress zur Förderung des interreligiösen Dialogs in Madrid (2008) und die Gründung eines interreligiösen Dialogzentrums in Wien (2011) auf seine Initiative zurück. „Diese auf Ausgleich und wechselseitiges Verständnis gerichtete Politik wird durch die Fatwa des obersten Muftis Saudi-Arabiens vollständig konterkariert.“ Zollitsch forderte die hochrangigen politischen und religiösen Führer in der muslimischen Welt auf, den Erlass des saudi-arabischen Großmuftis eindeutig zurückzuweisen. Für die katholische Kirche in Deutschland gelte weiterhin: „Wir treten mit Entschiedenheit für die Religionsfreiheit aller Menschen in unserem Land ein. Und mit nicht geringerem Nachdruck fordern wir die gleichen Rechte für Christen in jenen Ländern, in denen die Muslime die Mehrheit stellen.“


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Lesermeinungen

 Bodmann 24. März 2012 
 

H.EB. Zollitsch hat doch glasklar Stellung bezogen. Ich weiß nicht, was es daran herumzumäkeln gibt.


1
 
 Tina 13 24. März 2012 

Unterträglich!

(es gibt schon „arg“ genaue, wenn es die, die Treppe runterhaut, die lassen keine Stufe aus)

Aber der Herr kennt \"alle\" seine \"Pappenheimer\", genauso die „Schlangenlinientechnik“.

Wer die Mama nicht hat, der hat auch nicht den Sohn!

Der Weg zum Himmel ist steinig und schmal und da ist nicht eine „Wirtschaft“ an der anderen!

1 Petr 2,2-4 Verlangt, gleichsam als neugeborene Kinder, nach der unverfälschten, geistigen Milch, damit ihr durch sie heranwachst und das Heil erlangt. Denn ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist.


2
 
 AngellNo 24. März 2012 
 

\"Unerträglich\" ist auch:

Dass Katholiken in der Heimat SEINER EXZELLENZ per Gerichtsurteil als \"Kinderficker\" bezeichnet werden dürfen!
UND WIEDER GUCKEN DIE DEUTSCHEN BISCHÖFE WEG.
Das Land, worum es hier geht, ist weit weg.
Im Zuge der Missbrauchshetze der deutschen Medien sind auch schon deutsche Kirchen geschändet worden.


1
 
 Hadrianus Antonius 24. März 2012 
 

Sehr wichtig!

Angesichts der starken Bedrängung und der breiten Verfolgung von Christen im Magreb und Orient sind unsere Hirten zum lauten immerwiedekehrenden Protest aufgerufen.
Für diesen deutlich wachrüttelnden Aufruf sei S.E. Erzbisch. Zollitsch herzlich gedankt.


1
 
 kathi 24. März 2012 
 

Hilfe

Hilfe von Christen wollen sie haben. Das Geld von christlichen Touristen wollen sie auch haben. Die Technik von Christen wollen sie auch haben. Ist diesem Großmufti bewußt, dass er bereit ist, auf alles das zu verzichten? Zuerst war ich wütend und dachte, man müsste alle christlichen Ingenieure und ihr How Now abziehen. Aber das ist falsch. Wir müssen versuchen alle anderen vom Christentum unaufdringlich zu erzählen. Wir müssen versuchen, die Christen auf der arabischen Halbinsel zu unterstützen. Man sollte mit Sanktionen drohen, wenn Christen auf der arabischen Halbinsel unterdrückt werden.


1
 
 Thomas de Aquino 24. März 2012 

Vielleicht

sollte man einen \"ökumenischen Dialog\" mit den Großmufti starten.


2
 
 M.Schn-Fl 24. März 2012 
 

Man darf auch

durchaus einmal einen positiven Kommnetar zu einer
Aussage von Erzbischof Zollitsch schreiben, wenn dieser etwas Gutes und Richtiges sagt wie hier.


3
 

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