SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
|
Zollitsch: 'Vom Altar aus Brücken zu Orten des Alltags bauen'7. Mai 2012 in Deutschland, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Erzbischof Zollitsch weiht acht Priester: Mit Vertrauen in die Zukunft. Das Leitwort des Weihejahrgangs 2012 lautet: Es liegt mir alles daran, das Evangelium zu verkünden (nach Röm 1,15).
Freiburg (kath.net/pef) Priester dürfen nach den Worten von Erzbischof Robert Zollitsch offen und mit Vertrauen in die Zukunft gehen auch wenn sie heute noch nicht wissen, wo Sie in fünf, in zehn oder in zwanzig Jahren tätig sein werden. Diese Offenheit ist eine große Chance, sagte der Erzbischof bei einer Weihe von acht Priestern am Sonntag (6.5.) im Freiburger Münster. Mit der Zukunft der Kirche sei es ähnlich: Niemand wisse, wie die Seelsorge in zehn oder zwanzig Jahren genau aussehen wird. Wir wissen heute noch nicht, wie sich künftige Wege des Glaubens gestalten; welches Gesicht die Kirche der Zukunft hat. Entscheidend sei die Bereitschaft von Christen, sich von Gott führen zu lassen und Frucht zu bringen im Weinberg des Herrn - aus der Verbindung mit Jesus Christus. Wer tief in Gott verwurzelt sei, brauche keine Angst zu haben, erklärte Erzbischof Zollitsch: Er kann sich weit zu den Menschen hinauswagen, kann vom Altar aus Brücken zu den vielen Orten des Alltags bauen. Ohne Glaube, Hoffnung und Liebe droht Burnout Nicht jeder Winkel des Weinbergs werde sich den neu geweihten Priestern gleich erschließen, sagte der Erzbischof unter Hinweis auf das Sonntagsevangelium (Joh 15, 1-8 = Bildrede vom Weinstock): Wir sind wie die Rebe am Weinstock und brauchen die Verwurzelung in ihm. Weinstock und Rebe bilden eine Einheit, wie Wurzel und Wachstum, Trieb und Frucht. Die Rebe getrennt vom Weinstock ist saft- und kraftlos, sie verdorrt. Der Lebensstrom der Rebe kommt von ihrer Wurzel. Der Lebensstrom des Christen kommt von Gott. Der Lebensstrom aus Glaube, Hoffnung und Liebe. Ohne sie wird unser Leben saft- und kraftlos. Ohne sie drohe der Burnout. Priester müssten deshalb den Zugang zu den Quellen offen halten: In der Feier der Sakramente, im Gebet, beim Lesen der Bibel und bei der Spurensuche nach Gott im Alltag könnten sie immer neu die Verbindung zu Jesus Christus, dem Weinstock, festigen: Nur so können wir fruchtbare Mitarbeiter der Menschenliebe Gottes sein. Nur wenn wir uns die Zeit nehmen, mit Gott zu reden, können wir auch überzeugt und überzeugend von ihm reden. Glauben bleibt nur in einer gesunden Balance lebendig
In den Herausforderungen des Alltags gibt es nach den Worten Zollitschs die Gefahr, Gott zu vergessen, das Gebet auf später zu verschieben oder es gar als zweitrangig zu erachten. Doch nur wer seine Antennen auf Gott ausrichte, werde in der Vielfalt und den Verpflichtungen des Alltags nicht die Orientierung verlieren. Nur in einer gesunden Balance bleibe der Glaube lebendig: Wo die Verwurzelung in Gott, wo die innere Sammlung fehlt, steht die Sendung in Gefahr, zum Aktionismus und zur Zerstreuung zu verkommen. Und wo die Sendung fehlt, der Aufbruch zu den Menschen, steht die Sammlung in Gefahr, sich in der Sakristei zu verschanzen und zu einer sich nur noch um sich kreisenden Selbstbemitleidung zu werden. Wer tief in Gott verwurzelt sei, brauche keine Angst zu haben: Er kann sich weit zu den Menschen hinauswagen, kann vom Altar aus Brücken zu den vielen Orten des Alltags bauen. "Die Welt braucht Priester, heute, morgen und immer" ... Erzbischof Zollitsch zitierte zur Priesterweihe auch Papst Benedikt, der in seiner Ansprache an die Seminaristen im September 2011 im Collegium Borromaeum in Freiburg formuliert hatte, es brauche das rechte Bleiben-mit-Christus, das tief in ihn Eingewurzelt-Werden und zugleich das immer mehr hinausgehen, Botschaft bringen, weitergeben, nicht für sich behalten, sondern das Wort zu denen bringen, die fern sind und die doch alle als Geschöpfe Gottes und als von Christus Geliebte die Sehnsucht nach ihm im Herzen tragen. In einem Brief an die Seminaristen hatte Papst Benedikt von einem Erlebnis im Dezember 1944 berichtet, als er zum Soldatendienst eingezogen wurde und der Kompaniechef jeden einzelnen fragte, welchen Beruf er für die Zukunft anstrebe. Joseph Ratzinger antwortete, er wolle Priester werden. Darauf sagte der Leutnant: Da müssen Sie sich etwas anderes suchen. Im neuen Deutschland werden Priester nicht mehr gebraucht. Die Geschichte habe sich Gott sei Dank! anders entwickelt: Der 17Jährige Joseph Ratzinger blieb seiner Entscheidung treu, Priester zu werden. In seinem Schreiben hebt Benedikt XVI. hervor: Gott lebt, und er braucht Menschen, die für ihn da sind und die ihn zu den anderen Menschen bringen. Ja, es hat Sinn, Priester zu werden: Die Welt braucht Priester, heute, morgen und immer, solange sie besteht. Das Leitwort des Weihejahrgangs 2012 lautet: Es liegt mir alles daran, das Evangelium zu verkünden (nach Röm 1,15). ADSUM - Berufen zum Priester
Foto: (c) Erzbistum Freiburg/Andreas Gerhardt
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Tina 13 8. Mai 2012 | | | \'Vom Altar aus Brücken zu Orten des Alltags bauen\' Ihr feiert nicht mehr das Hl. Opfermahl, sondern Mahlgemeinschaft.
Solange ihr nicht die Umkehr schafft, fällt eure Brücke leider ins Wasser und es macht „platsch“.
„Kleine Kinder plantschen gerne“, die Gläubigen aber wollen die Wahrheit und das gefeierte Hl. Opfermahl Christus zugewandt und keine Mahlgemeinschaft für xy!
Mk 11,22-24 Jesus sagte zu ihnen: Ihr müsst Glauben an Gott haben. Amen, das sage ich euch: Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor und stürz dich ins Meer!, und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen. Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. | 1
| | | 7. Mai 2012 | | | \"Vom Altar aus... Brücken zu Orten des Alltags bauen\"?.. Tja, Exzellenz, um diese Brücken zu bauen,da sollten Sie als erstes all die KOMMUNIONHELFER(-innen) von dort wegräumen! Man\"stolpert\" nämlich darüber! | 2
| | | 7. Mai 2012 | | | Priester Ausser schönen Worten haben Priester in Deutschland nichts von ihren Bischöfen zu erwarten. Hier in München können Priester ganz massiv in ihren Gemeinden gemobbt werden und Erzbischof und Generalvikar schauen tatenlos zu. Schlimmer: Sie treten noch nach. Hier geht es nur um Macht und Karriere und dafür geht man über Leichen. Menschen, Priester und Gemeinden bleiben dabei auf der Strecke. | 2
| | | suvero 7. Mai 2012 | | |
Ach, Erzbischof Zollitsch, es wäre schön, wenn Sie diese Worte uns nun auch vorleben würden. Verzeihung, doch wenn ich etwas von Ihnen lese, ist es immer gegen Rom, hl. Vater und die kath. Lehre. Folgen nun auch Taten - ein stoppen des Irrsinns der \"ungehorsamen\" Priester, deutliche Worte für die kath. Kirche, deren klare und deutlichen Geboten und Lehren? | 1
| | | 7. Mai 2012 | | |
Ach, Exzellenz! Ich auch KANN und WILL nur noch auf die Zukunft vertrauen,denn heute ist IHRE deutsche Kirche sowieso stark dekadent! | 3
| | | 7. Mai 2012 | | | vertrauen inn die zukunft mit einem klaren JA; | 1
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuErzbistum Freiburg- Erzbistum Freiburg: ‚Walpurgisnacht’ in katholischer Kirche
- Erzieherin erhält Kündigung, nachdem sie aus der katholischen Kirche austrat und altkatholisch wurde
- Ordinariat Freiburg beurlaubt Geistlichen wegen Missbrauchsvorwurf
- #corona - Anleitung zum Liturgiemissbrauch im Erzbistum Freiburg
- Welche Neurosen haben sich denn da zur Fachschaft versammelt?
- Deutschland: Erzdiözese Freiburg vor radikalem Strukturwandel
- Ohne Gender keine Pastoral?
- Anklage gegen Freiburger Priester wegen finanziellem Betrug
- Freiburger Altdechant verhaftet: Erzbischof Burger schockiert
- Explosion in Mannheimer Kirchturm Tatverdächtiger festgenommen
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
- O radix Jesse
- O clavis David
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
|