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Vatikan stellt Programm für 'Jahr des Glaubens' vor21. Juni 2012 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die katholische Kirche will das bevorstehende «Jahr des Glaubens» mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, Konferenzen, Ausstellungen und Konzerten begehen.
Vatikanstadt (kath.net/KNA) Die katholische Kirche will das bevorstehende «Jahr des Glaubens» mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, Konferenzen, Ausstellungen und Konzerten begehen. Der für die Planung zuständige Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, stellte das Programm am Donnerstag im Vatikan vor. Höhepunkte des vom 11. Oktober 2012 bis 24. November 2013 dauernden Glaubensjahres sind der Eröffnungsgottesdienst auf dem Petersplatz, die Heiligsprechung von sechs Glaubenszeugen am 21. Oktober und ein Treffen katholischer Bewegungen zu Pfingsten. Zum «Jahr des Glaubens» sei ein neues Messformular genehmigt worden, um in allen Kirchen weltweit Gottesdienste «für die neue Evangelisierung» zu feiern, gab Fisichella bekannt. Eine Internetseite www.annusfidei.va mit Grundsatztexten und aktuellen Nachrichten sei bereits auf Englisch und Italienisch verfügbar. In den kommenden Tagen solle sie auch auf Deutsch, Französisch, Polnisch und Spanisch freigeschaltet werden.
Das Themenjahr falle in die Zeit einer «allgemeinen Krise», die auch eine Glaubenskrise sei, sagte Fisichella vor Journalisten. Es gelte, die «spirituelle Armut» vieler Menschen zu überwinden, die «die Abwesenheit Gottes in ihrem Leben nicht mehr als einen Mangel wahrnehmen, der ausgefüllt werden muss». Als wünschenswert bezeichnete der Erzbischof, dass die Gläubigen das Glaubensbekenntnis auswendig lernten. Dafür wolle man Christus-Ikonen mit dem Text des Credo verteilen. Zum Auftakt am 50. Jahrestag der Konzilseröffnung habe man die noch lebenden Teilnehmer des Zweiten Vatikanums (1962-1965) eingeladen, kündigte Fisichella an. Zehn Tage später (21. Oktober) soll Papst Benedikt XVI. sechs Katholiken heiligsprechen, darunter auch die deutsche Mystikerin Anna Schäffer (1882-1925) und die Deutschamerikanerin Barbara Cope (1838-1918). Für den 25. Januar ist in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern eine ökumenische Feier geplant. Im kommenden Frühjahr soll in der römischen Engelsburg eine Petrus-Ausstellung stattfinden und am 22. Juni ein großes Konzert auf dem Petersplatz. Für den 2. Februar sind Ordensleute und für Palmsonntag speziell Jugendliche in den Vatikan eingeladen. Am 28. April will der Papst jungen Menschen das Sakrament der Firmung spenden. Eine Woche später ist die Sonntagmesse im Vatikan dem Thema «Volksfrömmigkeit» gewidmet. Am Vorabend von Pfingsten (18. Mai) gibt es eine Großveranstaltung für katholische Bewegungen in Rom. In allen Bischofskirchen der Weltkirche soll am 2. Juni zeitgleich eine Eucharistische Anbetung stattfinden. Der 16. Juni soll als besonderer Tag für den Lebensschutz begangen werden.
(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | 22. Juni 2012 | | | @quovadis / Reihenfolge oder notwendige Ergänzung Ich denke, daß gerade die Verbindung von geistlicher Erfahrung und intellektueller Durchdringung ein Spezifikum des kath. Glaubens ist. Ja, der Glaube kann zu reiner Theologie ohne lebendige Beziehung zu Gott werden. Es kann aber auch umgekehrt die geistl. Erfahrung zu einem rein subjektiven Erlebnis ohne Bindung an eine objektive Glaubenswirklichkeit werden. Die Theol. braucht die geistl. Erfahrung, die Begegnung mit Christus, die sie inspiriert und lebendig erhält, die geistliche Erfahrung braucht aber auch die Beschäftigung mit dem Credo, dem Katechismus, der Theol., die sie an die objektive Glaubenswirklichkeit der Kirche durch Zeit und Raum bindet, sie orientiert und vertieft. Leider sind viele, die glauben eine Christus-Erfahrung gemacht zu haben, an der Lehre der kath. Kirche überhaupt nicht interessiert, manchmal nicht einmal am Credo. Die richtige Reihenfolge? Heute hat die geistl. Erf. sicherlich Nachholbedarf (vgl. Porta fidei), aber sie braucht auch die Lehre der Kirche. | 3
| | | Dottrina 22. Juni 2012 | | | Eine schöne Homepage ist www.summorum-pontificum.de. Sie weist auch auf zwei weitere Seiten hin, die sich mit dem Jahr des Glaubens befassen. Besonders interessant ist der letzte Satz im aktuellsten Artikel zum Thema! | 2
| | | 22. Juni 2012 | | |
@Vonderwiege ---- Sie schreiben:\"Gott und BESONDERS Maria segne ihn!\". Warum denn? ...Mir scheint es,Sie stellen die Segensmacht Mariens durch dieses \"besonders\" über die von Gott! Und gerade das wird Maria ( der Magd des Herrn) nicht gefallen!...Mir auch nicht! | 1
| | | 22. Juni 2012 | | | Ein Oremus auf unseren lieben Papst! Das sind ja super Neuigkeiten. Unser Papst ist einfach der beste. Gott und besonders Maria segne ihn! | 2
| | | quovadis 22. Juni 2012 | | | @ Kant Es geht um die richtige REIHENFOLGE. Wer Jesus begegnet ist, den muss man nicht mehr \"anhalten\", das Credo auswendig zu lernen. der brennt danach, sich weiter zu informieren und sein Glaubenswissen immer mehr zu vergrößern. (Ich weiß es auch aus eigener Erfahrung.) - Deswegen schreibt der Papst wörtlich: AM ANFANG steht die Begegnung. | 3
| | | 22. Juni 2012 | | | EINFACH SUPER:-) Gott segne unseren Papst:-)
I Love my Church:-)
Gottes und Mariens Segen | 1
| | | 22. Juni 2012 | | | @quovadis / Porta fidei: Neuevangelisierung = Christusbegegnung und Credo Wenn ich „Porta fidei“, das Dokument, mit dem der Papst das Jahr des Glaubens ausgerufen hat, richtig verstanden habe, geht es dem Papst gerade um die Einheit dieser beiden Seiten des Glaubens, die schon immer durch die klassische Unterscheidung „fides quae / fides qua“ ausdrückt wurde. Die geistliche Begegnung mit Christus ist sicherlich Grundlage für den Glauben, aber ebenso notwendig ist es, die Inhalte des Glaubens kennen – so B XVI in Porta fidei: gerade heute, wo es so notwendig ist, neu zu evangelisieren, d.h. den Glauben zu bekennen, zu verkündigen und auch zu rechtfertigen, wo seine Vernünftigkeit bestritten wird. B XVI verweist in diesem Zhg auf eine alte Tradition: „Nicht zufällig waren die Christen in den ersten Jhen angehalten, das Credo auswendig zu lernen.“ Erzbischof Fisichella hat mit seiner Idee, das Credo mit Christus-Ikone zu verteilen (vgl. die zwei Seiten des Glaubens \"fides quae / fides qua\"), wohl diese Anregung des Papstes aufgenommen. | 1
| | | 22. Juni 2012 | | | dora / die Früchte der neuen Messe Ohne genau zu wissen, was Sie mit „Reform der neuen Messe“ meinen, denke ich, daß es eher darum gehen muß, Mißbräuche zu beheben, damit sich die ganze Kraft dieses neuen Mess-Ritus entfalten kann. Schon der junge Ratzinger hat 1958 - noch zur Zeit der trid. Messe - in einem Artikel beklagt, daß die „Sakramente ohne Glaube“ gefeiert werden. Die vom Vat II angestoßenen Reformen sollte gerade eine „actuosa participatio“ ermöglichen, d.h. eine innere, existentiellle Teilnahme am heiligen Geschehen, ein Hineingenomen-Sein in Pascha-Mysterium Christi, eine vertiefte Erfahrung der Einheit mit den Brüdern und Schwestern. Da, wo die neue Messe treu gefeiert wird – z.B. in den neuen geistl. Bewegungen – bringt sie unübersehbar reiche Frucht: Berufungen, christliche Ehen, lebendige Beziehung zu Christus, wirksame Impulse für das geistliche Leben, beeindruck. Bekehrungen. Ich denke, genau das wünscht sich der \"alte\" Ratzinger vom Jahr des Glaubens (s. Porta fidei). | 1
| | | Smaragdos 21. Juni 2012 | | | Pfingsttreffen in Rom! Veni Sancte Spiritus! Vor allem das Pfingsttreffen in Rom der Neuen Gemeinschaften und kirchlichen Bewegungen wird wieder ein Höhepunkt, wie die vorangegangenen Treffen 1998 und 2006. Eine hervorragende Idee, ich freue mich schon gewaltig darauf! Veni Sancte Spiritus! | 1
| | | Ehrmann 21. Juni 2012 | | | Der Text des Credo Welches Credo? Soll das Apostolische noch weiter fixiert werden, oder kommt das \"Große\", das Nizäno-Konstantinopolitanische doch wieder zum Zug? Es ist das Credo auch der heutigen Messe - sollte es zumindest sein - und ist bereits fast vergessen, wenn es nicht in einer vertonten Messe (lateinisch) gesungen wird. Wird das Jahr des Glaubens zu einem Event oder zu einer inneren Neubesinnung führen? Sollten nicht auch Alte zu Wort kommen, die uns an der Basis den Glauben weitergegeben und vorgelebt haben - vielfach unter großen Opfern? Die Mütter, die die ersten waren und sind, die ihren Kindern zeigen, wie man die Hände faltet...? Beten wir einmal auch dankbar für die Mutter unseres großen Papstes. | 3
| | | quovadis 21. Juni 2012 | | | Neuevangelisierung = Christusbegegnung Der Erzbischof meint, man solle das Glaubensbekenntnis auswendig lernen, dann käme auch der Glaube. Andere wollen auch nur Strukturen und Formen ändern. Das Entscheidende ist doch, die Menschen zu einer Begegnung mit Jesus zu führen, sodass sie eine Geisterfahrung machen können. Die Apostelgeschichte zeigt es: Nach der Predigt des Petrus im Haus des Hauptmanns Cornelius: \"Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde.\" (Apg 10,45) Petrus berichtet in Jerusalem darüber: \"Während ich redete, kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns.\" (Apg 11,15) Da ist offensichtlich etwas Sichtbares, Hörbares an den Menschen geschehen. Eine solche Erfahrung fehlt den Menschen heute, eine persönliche Glaubenserfahrung. Der Papst in \"Deus caritas est\": \"Am Anfang des Christseins steht die BEGEGNUNG mit einem Ereignis, mit einer Person (Christus). | 3
| | | dora 21. Juni 2012 | | | lex orandi lex credenti An der Liturgie läßt sich der Glaube ablesen, im guten wie im schlechten. Daher wäre eine Reform der \"neuen Messe\" ein großer Schritt in Richtung Glaubensvertiefung / Neuevangelisierung. | 3
| | | 21. Juni 2012 | | | Benedetto, \"der Gesegnete\". Danke,mein Gott, für Benedetto! Ja, die Pforten der Hölle werden ihn,uns und die römisch-kath.Kirche nicht überwältigen! | 4
| | | 21. Juni 2012 | | | oremus pro Pontifice Ein Riesenprogramm für den Papst, über 20 Veranstaltungen, und der WJT in Brasilien kommt auch noch dazu. Der Heilige Vater braucht alle mögliche Unterstützung. | 2
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