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Künftiger Anglikaner-Primas: Religion darf nicht Hobby werden

16. November 2012 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Anglikanerbischof Justin Welby betont, dass es gravierende gesellschaftliche Auswirkungen habe, wenn Religion von einer Frage von Wahrheit und Autorität zu einer reinen Freizeitaktivität heruntergestuft würde


London (kath.net/KNA) Der künftige anglikanische Primas, Bischof Justin Welby (Foto), hat vor einem Abdrängen von Religion in die Freizeit gewarnt. Religion dürfe nicht zu einer bloßen Privatsache oder zu einem Hobby werden, zitieren britische Zeitungen (Donnerstag) aus einem Vortrag des designierten Erzbischofs von Canterbury. Es habe gravierende gesellschaftliche Auswirkungen, wenn Religion von einer Frage von Wahrheit und Autorität zu einer reinen Freizeitaktivität heruntergestuft würde, betonte Welby in seiner bisherigen Bischofsstadt Durham.


Im politischen Diskurs gebe es ein weit verbreitetes Vorurteil, dass wer einen religiösen Glauben habe, für ernsthafte politische Meinungsäußerungen disqualifiziert sei, so der Bischof weiter. Dabei sei die Vorstellung, dass Religion so weit privatisiert werden könne, dass es keinen Einfluss auf das eigene Verhalten mehr habe, «offenkundig absurd».

Welby berichtete, in seiner Zeit als Manager in der Ölindustrie habe ihn sein Chef einmal gefragt, was er denn am Wochenende tue. Auf seine Antwort, er werde zum Gottesdienst gehen, habe der Chef gemeint: «Faszinierend, was die Leute in dieser Firma für unterschiedliche Hobbys haben.»

Solche Tendenzen hätten deutliche Konsequenzen für das Verhältnis von Politik und Glauben, führte der Bischof aus. Inzwischen müssten Glaubensgemeinschaften nachweisen, dass sie einen gesellschaftlichen Nutzen hätten. Früher sei das als selbstverständlich vorausgesetzt worden. Der künftige Primas erinnerte daran, dass religiöse Überzeugungen durch Ehrenamt ein hohes Maß an «gesellschaftlichem Kapital» generierten. Weltweit schüfen sie ein moralisches «Bollwerk gegen Korruption».

Der 56-jährige Welby, bislang Bischof von Durham und zuvor über Jahre erfolgreicher Geschäftsmann, tritt zum Jahreswechsel die Nachfolge von Erzbischof Rowan Williams von Canterbury an. In diesem Amt wird er zugleich Primas der anglikanischen Staatskirche von England und Ehrenoberhaupt der anglikanischen Weltgemeinschaft mit rund 77 Millionen Mitgliedern.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten
Foto Bischof Welby: www.durham.anglican.org


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Lesermeinungen

 Stephaninus 16. November 2012 
 

Genau

Der künftige EZB von Canterbury trifft ins Schwarz. Da wird ihm wohl noch rauher Gegenwind ins Gesicht wehen.


0
 
 girsberg74 16. November 2012 
 

Wie recht er hat!


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