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Lebensrechtsorganisation klagt gegen Krankenkasse

25. Februar 2013 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Kasse kündigte Kooperation – ProLife vermittelte 1.200 Abtreibungsgegner


Heroldsbach/Wiesbaden (kath.net/idea) Zwischen einer christlichen Lebensrechtsorganisation und einer Krankenkasse kommt es zu einem Rechtsstreit. Prolife Deutschland klagt gegen die Wiesbadener Betriebskrankenkasse für Industrie, Handel und Versicherungen (BKK IHV). Das bestätigte ProLife-Geschäftsführer Wolfgang Treuter (Heroldsbach bei Erlangen) gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Drei Jahre lang hatte die Organisation der BKK IHV Mitglieder vermittelt, die keine Abtreibungen vornehmen lassen wollen. Mitte 2012 beendete die Kasse aufgrund von Forderungen des Bundesversicherungsamtes die Zusammenarbeit.

300 Euro als „Baby-Willkommensgeld“


Die Kooperation funktionierte so: Christen, die Abtreibungen ablehnen, wurden Mitglied bei ProLife Deutschland und dadurch Kunden der Krankenkasse. Aus den Provisionsgebühren der Krankenkasse zahlte der Verein Mitgliedern, die ein Kind bekommen hatten, ein „Baby-Willkommensgeld“ von 300 Euro. Seit 2009 hat ProLife rund 1.200 Kunden an die BKK IHV vermittelt. Anfang 2012 begann eine Medienkampagne gegen die Krankenkasse. Sie profiliere sich als Sammelbecken fundamentalistischer Christen und verstoße damit gegen die Verpflichtung zur weltanschaulichen Neutralität, schrieb das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Andere Medien schlossen sich an. Zudem protestierte die Beratungsorganisation „Pro Familia“ beim Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen gegen die Zusammenarbeit von BKK-IHV und ProLife Deutschland.

„Kritik an politischen Gegnern“

Der Vorstand der Krankenkasse, Heinz-Werner Stumpf, wies die Kritik zunächst als einen Versuch zurück, „politische Gegner, die erfolgreich sind und gute Arbeit leisten, mit Schmutz zu bewerfen“. Als jedoch auch das Bundesversicherungsamt kritisierte, dass die BKK IHV sich weltanschaulich nicht in der geforderten Neutralität verhalte, und ein Ende der Kooperation forderte, kündigte der Verwaltungsrat im Juni den Vertrag mit ProLife Deutschland. Die Organisation verlor damit eine Haupteinnahmequelle.

„Eine geistliche Herausforderung“

Mit der Feststellungsklage gegen die BKK IHV will ProLife prüfen lassen, ob die Vorwürfe, die zur Vertragskündigung führten, juristisch haltbar sind, sagte Treuter gegenüber idea. Die Krise selbst betrachte er als eine geistliche Herausforderung: „Gott hat uns zu diesem Werk beauftragt, er hat uns begleitet und uns Helfer in der Not geschickt. Er wird uns auch weiter leiten und einen Durchbruch für die Sache der ungeborenen Kinder schaffen, wenn wir nicht aufgeben.“ Zum Kuratorium von ProLife Deutschland gehören der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), die Vorsitzende der „Aktion: Lebensrecht für Alle“, Claudia Kaminski (Köln), der Europa-Parlamentarier Bernd Posselt (CSU) und der katholische Weihbischof Andreas Laun (Salzburg).


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Lesermeinungen

 WoL 26. Februar 2013 
 

alle Beitragszahler auch Abtreibungen finanzieren?


0
 
 WoL 26. Februar 2013 
 

Heisst das jetzt nur die Provision geht jetzt der Lebensrechtsbewegung verloren oder muessen jetzt


0
 
 Thaddäus Öllenstroth 26. Februar 2013 
 

@noir58

Ich habe Ihnen etwas verlinkt, was Hoffnung macht. Hierzu fällt mir im Übrigen eine Aussage von Papst Johannes Paul dem Großen ein:
"Der Irrtum hat keine Gnade, die ihn begleitet. Er mag alle äußeren Mittel haben, aber Gottes Gnade begleitet ihn nicht."
Wir Christen sind aufgerufen, unsere Feinde zu lieben. Aber wir sind keine Duckmäuser, die sich alles gefallen lassen müssen.
Und nun der Link, der Hoffnung macht. Es gibt durchaus Richter, die richtig und falsch voneinander unterscheiden können.

www.kath.net/detail.php?id=40028


1
 
 noir58 26. Februar 2013 
 

Wer spricht Recht?

Wenn ich den Text oben richtig lese, kam die Forderung zur Aufgabe an die Krankenkassevon einem deutschen Bundesamt. Es ist eine Einrichtung der BRD, die auch die Gelder für Abtreibung zur Verfügung stellt. Und von wem sind die Richter angestellt? Will man vielleicht hier christliches Recht einklagen?


0
 
 Dismas 25. Februar 2013 

"Weltanschauliche Neutralität"??

was bitte ist "neutral", wenn man für die Abtreibung=Tötung von kleinen und kleinsten Menschen bezahlt? Und da ist "Pro Familia", die Abtreiberorganisation gerade die richtige, die sich hier aufregt!!....


3
 
 Thaddäus Öllenstroth 25. Februar 2013 
 

@willibald reichert

Als die Kooperation letztes Jahr beendet wurde, hatte ich unter den entsprechenden Artikel bei kathnet einen Kommentar geschrieben:

"(...)es ist durchaus Usus in Deutschland, daß einzelne Krankenkassen Zusatzleistungen anbieten, um Mitglieder zu werben (z.B. Heilpraktikerbehandlung, spezielle Therapien etc.). Vielleicht gibt es ja einen versierten Rechtsanwalt, der sich da einklinken kann. Denn ich muß sagen, wäre ich privat von so einer Entscheidung betroffen, würde ich mich mit einem RA beraten und bei positiver Prognose gäbe es dann juristische Gegenwehr.
Liebe BKK IHV/Pro life, ich kenne mich hier zu wenig aus, aber mir scheint, Sie haben zu schnell aufgegeben."

Ich freue mich darum ausdrücklich über den angekündigten Widerstand.


2
 
 willibald reichert 25. Februar 2013 
 

Thaddäus Öllenstroth

Danke für Ihre Richtigstellung. Jeder Christ
hat das Recht, sich gegen Unterstellungen zu wehren. Diesen Kampf für die Entrechtesten
müssen wir als Streiter für eine Kultur des
Lebens schon in Kauf nehmen. Wer, wenn
nicht wir?! Alles andere begünstigt nur das Totschweigen der Abtreibung, von der
Mutter Teresa einst sagte:Das Töten der
Menschen im Mutterleib ist die Lepra des
Westens!


3
 
 noir58 25. Februar 2013 
 

Geht nicht vor Gericht

"Geht nicht vor Gericht" mahnt uns Gott durch den Hl. Paulus. Daran sollten wir uns halten. Ansonsten werden Christen unglaubwürdig.


2
 

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