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Ist die AfD eine Alternative für Christen?

29. Mai 2013 in Deutschland, 47 Lesermeinungen
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Pro und Kontra zu der neuen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD, die seit ihrer Gründung Schlagzeilen macht


Berlin (kath.net/idea) Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) macht seit ihrer Gründung Schlagzeilen. Die vor allem als Kritikerin der Euro-Rettungspolitik bekannte Partei wurde im April gegründet, bekommt in Umfragen schon drei Prozent und hat jetzt 11.500 Mitglieder. Ist sie eine Alternative für Christen?

PRO
Als Kind habe ich in der DDR gelernt, wie gefährlich es ist, die Wahrheit zu sagen, und mir gewünscht, dies nicht nur zu Hause oder in der Gemeinde tun zu dürfen. Nicht nur die Gedanken sollen frei sein – auch die Sprache muss es sein!

Später war ich glücklich darüber, dass politische Diskussion in der Schule erlaubt war, aber entsetzt darüber, dass sich viele meiner Mitschüler dafür weit weniger interessierten als für Markenklamotten, während ich für meine C-Orgelprüfung übte. Freiheit und Demokratie schienen selbstverständlich, aber wenig geschätzt.

Als Studentin in England erfuhr ich, wie wichtig Heimat ist – wenn ich weiß, wo ich herkomme, kann ich Zukunft gestalten. Ich möchte unseren Kindern eine Zukunft überlassen, in der Wahrhaftigkeit und der ehrliche Diskurs wichtiger sind als eine Worthülse. Ich möchte ihnen eine Zukunft überlassen, in der es finanzielle Spielräume gibt, daher müssen wir die Schuldenpolitik in der Euro-Zone und das unglaubliche Gelddrucken beenden. Ich möchte unsere Gesellschaft für unsere Kinder mitgestalten, weil viele Berufspolitiker oft nicht mehr interessiert, wie das Leben vieler Familien aussieht. Bürger müssen über Volksentscheide an politischen Entscheidungen beteiligt werden, nur so kann eine Demokratie wirklich leben. Eine Gesellschaft – wie eine christliche Gemeinde – lebt vom Miteinander, das heißt der Staat und seine Institutionen sind für die Bürger da und kein Selbstzweck.


Deutschland ist nicht mehr alternativlos

Als Christ empfinde ich eine besonders große Verantwortung, geradlinig zu sein. Es gibt keine Welt ohne Kompromisse, aber gute Kompromisse für unsere Gesellschaft können wir nur erzielen, wenn alle Alternativen offen und verständlich diskutiert werden können. Deshalb habe ich die Alternative für Deutschland mitgegründet und werde dafür arbeiten, dass Deutschland nicht mehr alternativlos ist.

Die Autorin, Frauke Petry (Leipzig), ist Parteisprecherin der „Alternative für Deutschland“. Die promovierte Chemikerin ist mit einem Pfarrer verheiratet. Das Ehepaar hat vier Kinder.

KONTRA

Natürlich kann in einer funktionierenden Demokratie, wie wir sie in Deutschland Gott sei Dank haben, ein Christ die „Alternative für Deutschland“ wählen. Einige Christen wählen ja auch aus Überzeugung die Partei Bibeltreuer Christen. Als Katholik bin ich ja auch nicht jeden Tag und bei allen Themen zu 100% mit meiner CDU zufrieden. Hin und wieder diskutiere ich das ja auch öffentlich, was ich als Mitglied einer großen Volkspartei und Christ für sehr wichtig erachte. Und dennoch kann ich den Christen in Deutschland immer wieder raten, CDU zu wählen, weil die Chance einer Regierungsbeteiligung bei der CDU eindeutig am größten ist. Wenn Christen ihre Stimmen auf mehrere Parteien verteilen, wächst für mich die Gefahr, dass am Ende politische Kräfte regieren, denen christliche Anliegen eher fernliegen.

Die CDU ist die einzige Alternative für Christen

Im Gegensatz zu den meisten anderen Parteien hat die CDU beispielsweise eine eindeutige Haltung zu den Staatskirchenverträgen, zum Erhalt des Religionsunterrichts an den Schulen oder auch zum Schutz des Sonntags und der kirchlichen Feiertage. Auch der Schutz der Familie wird von anderen Parteien – inzwischen leider auch zunehmend von vielen Gerichten – nicht mehr in dem Maße unterstützt, wie es nach meiner Auffassung notwendig ist. Deshalb erachte ich nach wie vor die Union als einzig richtige Alternative für Christen.

Das C muss wieder stärker leuchten

Alle Unzufriedenen kann ich nur herzlich einladen, dabei tatkräftig mitzuhelfen, das C in der CDU wieder stärker zum Leuchten zu bringen.

Der Autor, Steffen Flath (Dresden), ist Vorsitzender der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag. Der Katholik ist verheiratet und hat zwei Kinder.


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