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| Du liegst mir am Herzen21. Juli 2013 in Spirituelles, 5 Lesermeinungen Das sagt Gott zu jedem Menschen. Weihbischof Hauke hielt bei der Kinderwallfahrt auf den Erfurter Domberg eine Kinderpredigt über das Herz Jesu Erfurt (kath.net/Bistum Erfurt) Jesus zeigt auf sein Herz und sagt uns: Ich liebe euch von Herzen. Mein Herz gehört euch! Natürlich geht das nicht, dass man sein Herz so zeigen kann, wie wir es auf dem Bild sehen, aber was es bedeutet, das verstehen wir schon ganz gut. Es bedeutet das Gleiche, als ob jemand sagt: Ich wünsche dir alles Gute von ganzem Herzen! Mein ganzes Herz gehört dir! Meine ganze Liebe gehört dir! So brachte der Erfurter Diözesan-Administrator Weihbischof Reinhard Hauke anhand der Herz-Jesu-Statue im Mariendom (siehe Foto) den Kindern bei der Wallfahrt zum Domberg am Mittwoch, 17. Juli, die Liebe Christi näher. Die Predigt im Wortlaut: Ich wurde vor 60 Jahren in Weimar geboren. Weimar liegt etwa 20 km östlich von Erfurt. Manche von euch werden schon mal dort gewesen sein. Dort gibt es eine katholische Kirche mit dem Namen "Herz-Jesu". In der Kirche konnte ich als Kind ein Bild von Jesus ansehen, der mir sein Herz gezeigt hat. Das sah immer etwas seltsam aus. Eine solche Figur habe ich euch heute mitgebracht. Sie steht hier im Dom. Jesus zeigt auf sein Herz und sagt uns: "Ich liebe euch von Herzen. Mein Herz gehört euch!"Natürlich geht das nicht, dass man sein Herz so zeigen kann, wie wir es auf dem Bild sehen, aber was es bedeutet, das verstehen wir schon ganz gut. Es bedeutet das Gleiche, als ob jemand sagt: "Ich wünsche dir alles Gute von ganzem Herzen! Mein ganzes Herz gehört dir! Meine ganze Liebe gehört dir!" In Paris gibt es auf einem Berg eine große Kirche. Sie heißt "Sacre Coeur" Heiliges Herz. In dieser Kirche beten jeden Tag viele Jugendliche und viele ältere Menschen. Der Weg in die Kirche ist nicht leicht. Man muss den ganzen Berg hinauf steigen, aber es lohnt sich. Dort ist eine riesig große Monstranz zu sehen, die am ganzen Tag die heilige Eucharistie zeigt. Eine extra große Hostie wurde dafür gebacken. Jesus ist dort im heiligen Brot in der heiligen Eucharistie und er sagt uns: "Ich liebe euch alle von ganzem Herzen!" Wenn wir in der Kirche bei Jesus sind, der im Tabernakel im heiligen Brot bei uns ist, dann wissen wir: Jesus liebt uns von ganzem Herzen. Ein Herz haben wir immer bei uns. Jeder von uns hat sein Herz dabei. Wir können fühlen, wie es in uns schlägt. Das können wir jetzt mal bei uns tun. Für 30 Sekunden wollen wir mal unseren Herzschlag prüfen. - Stille mit Herzschlagkontrolle - Das Herz hat einen festen Rhythmus. Das muss so sein, damit wir am Leben bleiben. Eure Großeltern und manchmal auch eure Eltern und Verwandten bekommen manchmal vom Arzt einen Herz-Schritt-Macher. Das ist eine kleine Maschine mit Batterie, die den Herz-Rhythmus gleichbleibend aufrechterhält. Das Herz pumpt das Blut durch unseren Körper. Wenn wir einen Unfall haben und das Herz verletzt ist, dann muss uns schnell geholfen werden, sonst ist unser Leben in Gefahr. Das ist zwar auch schlimm, wenn das Bein gebrochen ist oder das Auge verletzt wurde, aber wenn das Herz verletzt oder krank ist, wird es lebensgefährlich. Z.B. muss ein Rettungssanitäter die Herzdruckmassage verstehen. Das lernt man schon beim Erste-Hilfe-Kurs. Unsere Sanitäter im Dom können das besonders gut und wenn ich sie sehe, dann weiß ich: Es kann nichts passieren, denn sie werden schnell helfen. So ist es mit unserem Herz in unserem Brustkorb. Wenn wir vom Herzen reden, dann meinen wir auch manchmal mehr als das, was den Arzt interessiert. Es geht um unsere Beziehung zu den anderen Menschen. Es geht um die Liebe zu den Menschen. Auf unseren Luftballons steht zu lesen: Du liegst mir am Herzen. Ein Luftballon kann platzen. Dann können wir sagen: Dieser Wunsch ist geplatzt, weil mein Herz nicht stark genug war. Was in unserem Inneren an Beziehung zu den anderen Menschen passiert, ist immer in Gefahr. Da müssen wir achtsam sein. Da müssen wir auch mit Kraft dagegen steuern. Wenn uns eine Nachricht gebracht wird über einen Menschen und er damit schlecht gemacht wird: Dann müssen wir aufpassen, dass wir das nicht zu schnell glauben. Es kann sonst sein, dass eine Freundschaft zerbricht und es gibt gar keinen Grund dafür. Hinterher alles wieder ins rechte Lot bringen ist schwer. Wenn der Luftballon einmal geplatzt ist, kann man ihn nicht wieder reparieren. Wenn es um die Liebe geht, dann zeigen wir ein Herz. Das ist auch schon an den Bäumen so, wo jemand mit einem Taschenmesser ein Herz hereingeschnitzt hat und zwei Namen dazu geschrieben hat. An der Herz-Jesu-Figur haben wir das Symbol auch gesehen und wir wissen, dass es ein Symbol ist für die Liebe von Jesus Christus zu allen Menschen. Wir wissen auch, dass das Herz ganz wichtig ist und auch die symbolische Bedeutung des Herzens als Zeichen für die Liebe zwischen den Menschen eine große Bedeutung hat. Wenn Gott durch den Propheten Ezechiel gesagt hat, dass Gott uns ein Herz von Fleisch schenkt, damit wir seine Gebote beachten und erfüllen, dann zeigt uns das: Gott weiß, wo er die erste Hilfe geben muss, damit unser Leben gelingt: ein mitfühlendes Herz brauchen wir. Dadurch kann ein großes Volk erstehen. Am Sonntag werde ich 12 Stunden mit dem Flugzeug nach Rio de Janeiro fliegen. Rio de Janeiro liegt in Lateinamerika. Dort treffen sich etwa 3 Millionen Jugendliche zu einem Weltjugendtag. Auch Papst Franziskus wird dorthin kommen. Er macht das sicher sehr gern, denn es ist ja seine Heimat. Weil wir durch unseren Glauben an Jesus Christus zu einer guten Gemeinschaft werden, können sich auch Jugendliche aus ganz vielen Ländern gut verstehen. Wie schon vor zwei Jahren in Spanien und vor vier Jahren in Australien verbinden sich bei einem solchen Treffen die katholischen Jugendlichen aus der ganzen Welt. Darauf bin ich sehr gespannt auch auf die vielen Bischöfe, die bei diesem Treffen zusammenkommen und wo wir die große weite Kirche gut spüren können. Im Fahrstuhl und im Bus werden wir nebeneinander sitzen und dann fragen: "Where do you come from?" "Woher kommst du?" Mancher Bischof hat dann ein Handy mit, auf dem er Fotos von seiner Diözese zeigen kann, wo er Bischof ist. Schnell kommen wir in ein Gespräch, wenn er englisch oder deutsch sprechen kann. Sonst brauche ich einen Dolmetscher. Vom Glauben sind wir miteinander verbunden und wir glauben besonders an die Liebe Gottes, die wir durch Jesus Christus erfahren haben. Ich wünsche mir, dass durch diesen Glauben viele Menschen miteinander verbunden werden vielleicht sogar alle Menschen in der Welt. Aber sie müssen es freiwillig tun und nicht gezwungen werden. Ich lade euch ein, jetzt ein Geheimzeichen und eine Geheimsprache zu lernen, um zu Hause sagen zu können, wo ihr heute wart. Das Geheimzeichen habe ich von einer Veranstaltung abgeschaut, wo es auch um die Gemeinschaft und Liebe ging: Schaut mal, was ich mit den Fingern mache: - Herz zeigen - . Das ist unser Erkennungszeichen an diesem Wallfahrtstag der Kinder: Das Herz. Also: Wo wart ihr heute? Herz zeigen Foto: © www.bistum-erfurt.de/Peter Weidemann Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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