
'Ein Zeugnis boshafter Animosität ad personam'23. Juli 2013 in Deutschland, 17 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
"Kirche in Not" protestiert im offenen Brief an FAZ-Redakteur Deckers gegen altbekannte Gerüchte und Unterstellungen mit unfairen, Anti-Stimmung schürenden Andeutungen in einem FAZ-Artikel über den Limburger Bischof Tebartz-van Elst
München (kath.net/KIN) Mit einem offenen Brief wandte sich "KIRCHE IN NOT Ostpriesterhilfe Deutschland e.V." an Daniel Deckers, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Deckers, ein promovierter katholischer Theologe, der nicht im kirchlichen Dienst steht, hatte am 24.6.2013 einen Artikel über den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst veröffentlicht, kath.net hat berichtet. Offener Brief zu Ihrem Artikel "Dem Glauben Gestalt geben" in der FAZ vom 24. Juni
Sehr geehrter Herr Dr. Deckers, im Namen von "KIRCHE IN NOT Ostpriesterhilfe Deutschland e.V." protestieren wir gegen den journalistischen Tiefpunkt, den Ihr Artikel "Dem Glauben Gestalt geben" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 24. Juni markiert und fragen Sie, welcher konkrete Anlass Sie zu diesem unseriösen Ausbruch veranlasst hat? 
Die Frage stellt sich, da Sie im Text keinerlei neue Tatsachen nennen, Ihr Artikel der Öffentlichkeit also nicht den geringsten Nutzen bringt. Stattdessen mischen Sie unsauber dargestellte Tatsachenbehauptungen, altbekannte Gerüchte und Unterstellungen mit unfairen, Anti-Stimmung schürenden Andeutungen ein Zeugnis boshafter Animosität ad personam, das mit dem journalistischen Ideal der Klarheit und der Trennung von Bericht und Kommentar nicht das Geringste zu tun hat.
Sie halten es nicht für nötig, die "Gegenseite", also den Bischof oder einen seiner Vertreter, zu Wort kommen zu lassen und verletzen damit Ihre journalistische Sorgfaltspflicht in gravierender Art und Weise. Die FAZ wirbt mit dem Slogan "Qualitätsjournalismus auf höchstem Niveau". Darunter verstehen wir eine sachliche Berichterstattung, der Sie aber mit Ihrer subjektiv wertenden und polemischen Art in keiner Weise gerecht werden.
Wegen der fehlenden "Neuigkeiten" bleibt von Ihrem Artikel, lässt man Ihre verächtlichen szenischen Beschreibungen einmal beiseite, daher nur einseitiger "Kalter Kaffee" übrig. Warum also schütten Sie diesen gerade jetzt über den Bischof aus? Wollen Sie Kirchenpolitik mit unlauteren Mitteln betreiben und aus diesem Kalkül heraus menschliche Existenzen vernichten?
Ihre Antwort erwarten die interessierte Öffentlichkeit und die Vorstandsmitglieder von KIRCHE IN NOT Ostpriesterhilfe Deutschland e.V. mit Antonia Willemsen, Dr. Hans Thomas, Dr. Josef Dohrenbusch, Norbert Geis MdB. Eine Kopie dieses offenen Briefs geht an die Herausgeber der FAZ und die Medien.
i.A. des Vorstands Karin Maria Fenbert Geschäftsführerin
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