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Forum Deutscher Katholiken: Unterschriftenaktion für Limburger Bischof

29. August 2013 in Deutschland, 76 Lesermeinungen
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Prof. Hubert Gindert: Die öffentliche Kritik an Franz-Peter Tebartz-van Elst richte sich letztlich „gegen die kirchentreue theologische Einstellung des Bischofs und seine Pastoral, die in völliger Übereinstimmung mit Papst Franziskus steht“


Kaufering (kath.net) „Das Forum Deutscher Katholiken ruft die Gläubigen im Bistum Limburg und darüber hinaus in ganz Deutschland auf“, durch eine Unterschrift den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zu unterstützen. Dies gab das „Forum Deutscher Katholiken“ in einer Pressemeldung bekannt. Unmittelbarer Auslöser dafür war wiederum eine Unterschriftenaktion in Frankfurt durch öffentliche Kritiker von Tebartz-van Elst, „die letztlich darauf abzielt, diesen glaubens- und papsttreuen Bischof zu vertreiben“, erläutert das vom Vorsitzenden des Forums, Prof. Hubert Gindert, gezeichnete Schreiben.


Die „ verschärfte Kampagne“, die seit Monaten gegen den Limburger Bischof laufe, richte sich „sich im Grunde nicht gegen behauptete äußerliche Gegebenheiten und/oder gemachte Fehler“, sondern letztlich „gegen die kirchentreue theologische Einstellung des Bischofs und seine Pastoral, die in völliger Übereinstimmung mit Papst Franziskus steht“.

Weitere Informationen und Möglichkeit zur Unterzeichnung: Forum Deutscher Katholiken


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Lesermeinungen

 FNO 4. September 2013 

@M Schn Fl

Nach einiger Bedenkzeit habe ich dann auch unterschrieben, vor Ort in Augsburg!


1
 
 M.Schn-Fl 3. September 2013 
 

@Siri

Die Liste für den Bischof hat ein amtierender Richter eines Oberlandesgerichts unterschrieben.
Glauben Sie nicht auch, dass der sich informiert hat?


1
 
 Marc Aurel 3. September 2013 
 

Ablauf der sogenannte Indienflug Affaire

Der zeitliche Ablauf in der Indienflug-Angelegenheit war wohl so, ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren:

1. Bischof Franz-Peter erklärt in einem Interview gegenüber dem Spiegel nicht First Class geflogen zu sein.
2. Der Spiegel erhält Dokumente aus denen hervorgeht, dass Bischof Franz-Peter doch First Class geflogen ist, bezichtigt ihn der Lüge und plant dies zu veröffentlichen.
3. Um dies zu verhindern lässt Bischof Franz-Peter eine einstweilige Verfügung erwirken, um zu verhindern, dass der Spiegel den Artikel veröffentlicht. Hierzu gibt er eine eidesstattliche Versicherung ab, er habe nie gegenüber dem Spiegel bestritten First Class geflogen zu sein.
4. Erst jetzt packt die Spiegel- Redaktion das Beweisvideo aus und geht damit an die Öffentlichkeit. Es folgt die Strafanzeige wegen eidlicher Falschaussage. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hält den Anfangsverdacht einer Straftat für gegeben und eröffnet das Ermittlungsverfahren gegen den Bischof.


0
 
 Tin 2. September 2013 
 

@Suarez

Sie haben mein Herz berührt und ich musste weinen, als ich las, was Sie in (während) der Hl. Messe miterleben mussten. Ich denke das Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nicht "untergehen" wird, wie von einigen gewollt, dass unsere hl. katholische Kirche in Deutschland den Sieg gegen ihre eigenen inneren Feinde durch Christi Blut erringen wird !. Lieber Suarez, ich bete für Sie aus ganzer Seele und Herzen. Als nichtdeutscher Katholik stehe ich zu Ihnen und unserer Kirche in Deutschland romtreu, wie auch felsenfest. Sie sind bestimmt nicht alleine. Neben ihrem Schutzengel, dürfen Sie auch meine Wenigkeit einreihen. Ihnen eine geruhsame Gute Nacht.


1
 
 Siri 31. August 2013 
 

@Suarez

Der Bischof hat eidesstattlich versichert, es habe keinen Vorhalt und keine Antwort von ihm gegeben, die es eben doch gab.

Gute Nacht!


3
 
 Suarez 31. August 2013 

@Siri - Bitte genau lesen!!!!

Wenn der Bischof in seiner eidesstattlichen Versicherung zutreffend mitteilt, dass er ausdrücklich gesagt habe, dass er Business Class geflogen sei, dann kann man doch nicht behaupten, er habe dies in der EV fälschlicherweise bestritten.

Der SPIEGEL wusste sehr genau, warum er diese Passage in seiner medialen Aufbereitung weggelassen hat.

In der von Ihnen zitierten zweiten Passage der EV geht es lediglich darum, ob der Redakteur eine erneute[!] Rückfrage mit dem Vorhalt: Sie sind doch erster Klasse geflogen?" an den Bischof richtete

Das verneint der Bischof aus der Erinnerung, mehr nicht!

Darum sah das Landgericht auch keinerlei Veranlassung, die Richtigkeit der EV trotz Vorlage des Videos in Zweifel zu ziehen.

Die drei Anzeigenerstatter sind Leute, die es immer gibt - Besserwisser etc. - und die mit dem Verfahren nichts zu tun hatten.

So, nun aber wirklich guten Abend!


6
 
 Siri 31. August 2013 
 

@ Suarez

Ich bin sicher kein Freund des Spiegel, der wahrlich viele Lügen über den Bischof verbreitet. Ganz im Gegenteil. Ich bin ein Fan des Bischofs.

In der eidesstattlichen Versicherung wird in der Tat auch zutreffend mitgeteilt, dass der Bischof gesagt hat, dass er Business Class geflogen ist. Soweit so richtig.

Aber in der Eidesstattlichen Versicherung weiter unten sind die folgenden problematischen Sätze enthalten:

"Es gab auch keine erneute Rückfrage des Redakteurs mit dem Vorhalt: Sie sind doch erster Klasse geflogen?" Ich habe auch nicht auf einen solchen Vorhalt die Angtwort gegeben: "Business Class sind wir geflogen"".

In dem zweiten Video auf der verlinkten Spiegel-Seite hört man aber, dass der Redakteur sagt: "Aber erster Klasse sind Sie geflogen!" und der Bischof antwortet: "Business Class sind wir geflogen!"

Insoweit ist die EV falsch, aber die Schuld ist - auch angesichts der von Ihnen zitierten Passage - wirklich gering.


3
 
 Suarez 31. August 2013 

Kleine Anmerkung zum Schluss

Für mich ist die Sache mit der EV an den Haaren herbeigezogen, ebenso wie das Aufbauschen der von der ursprünglichen Kalkulation stark abweichenden Restaurierungskosten für den Limburger Dom, sowie das angrenzende Gästehaus.

Die wahren Gründe findet man auf Wikipedia unter Bischof Tebartz-van Elst.

Unter der Rubrik "Kritik"[sic!] heißt es da:
2.1 Kontroverse um Segnungsgottesdienst für gleichgeschlechtliches Paar

Im August 2008 geriet Tebartz-van Elst in die öffentliche Medienberichterstattung, als er den Wetzlarer Bezirksdekan Peter Kollas abberief. Der Dekan in Wetzlar hatte an einem Segnungsgottesdienst für ein schwules Paar, das zuvor am Standesamt war, im Wetzlarer Dom mitgewirkt. Als Grund für die Abberufung wurde von Seiten des Bistums auf die Lehre der katholischen Kirche verwiesen, nach der eine Segnung homosexueller Lebensgemeinschaften nicht möglich sei.

Der von Papst Franziskus kürzlich genannten Lobby passt eben die Glaubenstreue des Bischofs nicht.

Guten Abend!


4
 
 Suarez 31. August 2013 

@Rut2007 - Unterstellungen

Ich habe in meiner Antwort auf Siri schon die entsprechende Passage der EV zitiert, aus der deutlich hervorgeht, dass der Bischof eben nicht bestritten hat, gesagt zu haben, er sei Business geflogen.

Interessanterweise hatte der SPIEGEL diese Passage der EV zuerst weggelassen (siehe HR-Online).

Wenn das Hamburger Landgericht davon ausgegangen wäre, dass die EV offensichtlich falsch ist - insbesondere da ja die EV ausdrücklich verfahrensrelevant war und dem Landgericht das Dom-Video als Beweismittel vorlag - hätte es doch entsprechende Schritte zu strafrechtlichen Ermittlungen einleiten müssen. Das Hamburger Landgericht ging aber ganz offensichtlich nicht davon aus, dass die EV, insbesondere auf Grund der von mir zitierten Passage, falsch ist.

Ich wundere mich sehr, dass Sie das als Fachmann übersehen.

Ich mag auch nicht, wie hier immer wieder der SPIEGEL als angeblich seriöser Kronzeuge herangezogen wird, der die EV anfangs nur in Teilen veröffentlicht hatte.


3
 
 Suarez 31. August 2013 

@Siri - Bitte genauer hinschauen

Danke für den Link

In der EV heißt es wörtlich:

Nach meiner Erinnerung ist mir in diesem Zusammen auch keine Frage gestellt worden, sondern es wurde die Behauptung aufgestellt bzw. der Vorwurf erhoben

„Sie sind erste Klasse geflogen“

Das habe ich als Vorwurf verstanden, dass das Bistum Limburg oder der Bischöfliche Stuhl die Kosten für einen Erste Klasse-Hin- und Rückflug von und nach Indien selbst bzw. in vollem Umfang getragen hat. Ich habe deshalb gesagt, dass wir Business geflogen seien nach der Reisekostenordnung des Bistums Limburg und der Deutschen Bischofskonferenz.

____


Im letzen Satz des zitierten Teils der EV bestreitet also der Bischof gar nicht, dass er dem SPIEGEL geantwortet habe, er sei Business geflogen nach der Reisekostenverordnung des Bistums Limburg.

Wo hat also der Bischof eine falsche Eidestattliche Versicherung abgegeben? Er musste auch völlig zu recht davon ausgehen, dass mit der Frage gemeint sei, ob das Bistum 1. Klasse Flüge für ihn buche.


2
 
 Rut2007 31. August 2013 

@Suarez

Ich nehme mir nur die Freiheit, auf die juristisch korrekte Darstellung (nicht "Argumentieren") von Vorgängen und Konsequenzen hinzuweisen. Weder habe ich "Insider-Kenntnisse", noch irgendwelch"Interesse". Limburg ist gottlob weit weg.

Ich mag´s nicht, wenn alles in einem Topf zu einem Pseudo-Jura-Brei gekocht wird, der dann so gewürzt wird, wie es einem grad passt.

Nochmal-und das ist auseinanderzuhalten:

Die Behauptung des Spiegels zum Zeitpunkt des Einräumens des Bistums (August statt tatsächlich im April) musste entsprechend den Fakten unterlassen werden.

Die Behauptung des Spiegels, TvE hat gesagt (sinngemäß), Business-Class sind wir geflogen, musste nicht unterlassen werden, weil das Bistum den Antrag insoweit zurückgenommen hat, weil TvE das lt. Video tatsächlich gesagt hat. In der EV wurde jedoch versichert, das nicht gesagt zu haben; bei Gericht vorgelegt, durch Video widerlegt = Fall für die StA.

Also - zwei Paar Schuhe.

Und was wollen Sie mir jetzt unterstellen? ;-)


5
 
 Talmid Jeschua 31. August 2013 

...warum...

...werden eigentlich Medien, die erwiesenermaßen kirchenfeindlich sind, überhaupt noch in haliert? Weg mit ihnen; abstrafen und abbestellen - und nie wieder konsumieren! Wenn die ihre Leser, User, etc. verlieren, werden sie merken, was ihr Haß einbringt! Ich habe nur noch Internet, weil ich da die Inhalte auswählen kann - was mir nicht paßt, fliegt! Es wird Zeit, daß das endlich Schule macht!!!
Schalom!


2
 
 Suarez 31. August 2013 

@Rut2007 und @Siri

Sie scheinen über Interna informiert, die ich, der ich ja nur die Möglichkeiten der normalen Recherche über das Internet habe, nicht kenne.

Eines ist doch seltsam: Wenn das Bistum schon im April 2012 schriftlich einräumte, dass der Bischof 1. Klasse geflogen ist, wie das Hamburg Landgericht in der Verbotsverfügung ausdrücklich bestätigt, dann macht doch eine später - also nach dem April 2012 - gegenüber dem Landgericht abgegebene Eidesstattliche Versicherung, in der dies angeblich bestritten wird, überhaupt keinen Sinn. Die Eidesstattliche Verwicherung stünde ja explizit im Widerspruch zum Vortrag des Bistums, das ja im Verfahren ausdrücklich darauf hinwies, das Upgrade schon im April 2012 schriftlich gegenüber dem Spiegel bestätigt zu haben. Warum hätte der Bischof also lügen sollen?

Mir scheint, Sie argumentieren hier bewusst in eine Richtung, die dem Bischof etwas unterstellt, was schon aus dem beschriebenen Sachverhalt unsinnig ist.

Könnte da ein Interesse bestehen?


2
 
 Rut2007 31. August 2013 

@Siri - gut zusammengefasst

... das bringt´s in aller Kürze auf den Punkt.

@ Suarez:
Es geht eben nicht darum, wer am Ende das (zivilrechtliche) EV-Verfahren - mit dem genannten Streitgegenstand - "gewonnen" hat, sondern in strafrechtlicher Hinsicht allein darum, ob in diesem Verfahren eine falsche eidesstattliche Versicherung (im Vergleich zur Video-Aussage) vorgelegt wurde.


7
 
 Siri 31. August 2013 
 

@Fides Mariae

Danke für die Infos! Ein guter Mann insgesamt, der auf jeden Fall bleiben sollte. Fehler machen wir alle.


1
 
 Fides Mariae 31. August 2013 
 

Schade um Herrn zu Eltz

Trotz kritischer Haltung zu Unterschriftenlisten: Ich habe unterschrieben. Warum?
Als Neuernannter hat Bischof Franz-Peter mit Einsatz und Geduld das Bistum wieder auf den richtigen Weg führen wollen. Er lud Gremien und Verwaltung zur gemeinsamen Pilgerfahrt ins Heilige Land ein(damals unerhört im Bistum) und erklärte geduldig der Presse, warum er den Dekan von Wetzlar abberufen hatte (wegen Segnung eines homosexuellen Paares). Im Tagungshaus für kirchliche Mitarbeiter (Priesterseminar) zelebrierte er morgens die Hl. Messe -jeder konnte hin (aber kaum einer wollte). Er trägt schwer am Erbe des Laissez-faire-Stils im Bistum. Auch Herr zu Eltz - fromm, charismatisch und mit natürlicher Autorität begabt - hätte es verdient gehabt, Bischof zu werden. Mit öffentlichen Plakaten lud er in die Wiesbadener Innenstadtpfarrei zum Barmherzigkeitssonntag ein - soviel Frömmigkeit war damals mutig im Bistum. Schade, dass er die Prüfung, unverdient zurückgesetzt zu werden, nicht bestanden hat!!!!!


3
 
 Suarez 31. August 2013 

Mal ein paar Fakten

Das Magazin [SPIEGEL] hat im Januar 2013 beim Landgericht Hamburg eine von der Kirche verfügte Verbotsverfügung anerkannt. Danach darf der SPIEGEL nicht mehr behaupten, das Bistum habe erst im August 2012 und nicht schon im April des gleichen Jahres den Erste-Klasse-Flug bestätigt. In dem Verfahren wurde das veröffentlichte Domplatz-Video vom Landgericht als Beweismittel anerkannt. Der "Spiegel" musste sich trotzdem der Verbotsverfügung beugen.

Der SPIEGEL hat ausdrücklich keine Strafanzeige wegen falscher Eidestattlicher Versicherung gestellt,
weil man davon ausgeht, dass ein solcher Vorwurf juristisch unbegründet ist.

Wäre es anders, hätte das Landgericht Hamburg, dem ja das Domplatz Video explizit als Beiweismittel vorlag, wohl kaum eine Verbotsverfügung erlassen.


6
 
 Bruder Konrad 30. August 2013 
 

@ myschkin

„…..Sollte sie als Falschaussage gewertet werden, wird der Bischof zurücktreten müssen....“

Wer hat diesen Maßstab aufgestellt?

Ihnen ein frohes Wochenende!


4
 
 Siri 30. August 2013 
 

Unterschrieben habe ich übrigens,

auch wenn der Bischof mit der EV einen Fehler gemacht hat. Dieser wiegt nicht so schwer, als dass er nicht mehr Bischof sein könnte.


3
 
 Siri 30. August 2013 
 

Crashkurs Jura

1. Unschuldig, oder schuld nicht bewiesen = Einstellung nach § 170 II StPO
2. Geringe Schuld = Einstellung nach § 153 StPO
3. Schuldig, aber Auflagen und Weisungen (insbes. Geldzahlung, Arbeitsstunden) sind geeignet, das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung zu beseitigen und die Schwere der Schuld steht dem nicht entgegen = Einstellung nach § 153 a StPO
4. Schuldig und Auflagen und Weisungen können das öffentl. Interesse an der Strafverfolung nicht beseitigen oder schwer schuldig = Es wird eine Strafe ausgesprochen, die im jeweiligen Paragraphen des StGB vorgesehen ist (hier (Fahrlässige) falsche Eidesstattliche Versicherung (§ 161) § 156 StGB).


2
 
 palmzweig 30. August 2013 

Es ist eine große Freude,

wie differenziert inzwischen die Diskussion geführt wird.


1
 
 Rut2007 30. August 2013 

@siri

Genau das ist der Knackpunkt, wobei eine Einstellung gegen Geldauflage nach § 153a StPO nicht eine Einstellung mangels hinreichenden Tatverdachts ist, gem. § 170 Abs. 2 StPO. Aber das nur als Hinweis an die Fachleute... So - und jetzt bitte wieder einen roten Balken für fachkundige Äußerungen... ;-)


11
 
 Linus 30. August 2013 
 

Unterschrieben, aber...

Ich habe auch unterschreiben - da mir Bischof Tebartz-van-Elst sehr sympathisch und kirchentreu ist. Zudem war diese unsägliche Unterschriftenaktion in Fft. eine Frechheit!Aber man macht es sich zu einfach wenn man in manichäischer Weise nur gut gegen böse ausspielt. Die Medien sind nicht alle prinzipiell böse. Und jeder kirchentreue Bischof nicht automatisch ohne Fehler. Wenn es falsche Entscheidungen gab, finde ich das beste in Offenheit dazu zu stehen. Ich finde übrigens generell am Beispiel von Franziskus, dass die Bischöfe viel volksnäher werden sollten, statt für den normalsterblichen Katholiken im Bistum nur mal bei einem besonderen Pontifikalamt oder einer Firmung in Erscheinung zu treten.


1
 
 Siri 30. August 2013 
 

(Fahrlässige) falsche Versicherung an Eides Statt

Der Bischof hat eidesstattlich versichert, etwas nicht gesagt zu haben, dass er nachweislich doch gesagt hat. Das hätte er nicht tun dürfen und die anwaltliche Beratung ist in diesem Zusammenhang irrelevant. Die spannende Frage lautet: Wird das Verfahren eingestellt (was schon die Staatsanwaltschaft kann und später auch das Gericht), ggf. gegen Geldzahlung. Oder wird der Bischof bestraft. Da er hoffentlich nicht vorbestraft ist, sollte das Verfahren eigentlich eingestellt werden.


2
 
 Adson_von_Melk 30. August 2013 

Audiatur Et Altera Pars

Bei aller bleibenden Skepsis gegnüber kirchlichen Unterscriftenlisten, welcher Art auch immer, finde ich die Argumentation des geschätzten @M.Schn-Fl und des "Forums Deutscher Katholiken" sehr plausibel.

Es geht wirklich nicht an, dass auf allen Kanälen immer nur die Kritiker zu Wort kommen, und das Forum hat hier schon oft wertvolle Dienste geleistet.

Allerdings geht es nur am Rande um die Zahl von Gegnern und Unterstützern, zentral um das Gewicht der Argumente.

Da halte ich die Goldfische für lachhaft, das neue Bischofshaus und seinen Preis für wenig interessant, die 'First Class' für einen bedauerlichen Fauxpas. (Hätte aber nicht sein müssen.)

Aber gerade dieser Thread hat es ja herausgearbeitet: Die Frage der eidestattlichen Erklärung, die hätte durchaus bischofumstürzerische Kräfte. Ich glaube das weitere Schicksal von B. TvE hängt am Ausgang dieser Sache. So fromm und "romtreu" und was auch immer er sonst sein mag.


1
 
 Suarez 30. August 2013 

@Rut2007 - Sie sind ja offensichtlich juristisch sehr versiert

Darum kann ich Ihnen aber dennoch nicht beipflichten. Der Anwalt hat sich in jedem Fall den Sachverhalt genau schildern lassen. Es ist ja schließlich die Aufgabe eines Rechtsbeistandes auf die juristischen Folgen einer möglicherweise falschen Eidesstattlichen Versicherung eindringlich hinzuweisen und aus den ihm vorliegenden Fakten eine solche Gefahr für den Mandanten auszuschließen.

Sie unterstellen nun, dass der Limburger Bischof sowie der Generalvikar den Rechtsbeistand über den tatsächlichen Sachverhalt im Unklaren gelassen haben. Warum sollten sie das tun, das ist doch völlig unwahrscheinlich.

Auch der Bischof wusste doch, dass Sachverhalte immer an die Öffentlichkeit gelangen, insbesondere wenn die Presse so recherchiert.

Ich bleibe dabei, dass der ganze Sachverhalt sehr genau vorher besprochen und juristisch bewertet wurde, insbesondere hinsichtlich des weiteren Vorgehens (Einstweilige Verfügung) und der Bischof da nicht auf eigene Faust gehandelt hat.


8
 
 Suarez 30. August 2013 

@tfasbend - Man kann auch differenzieren

Mit dem Schlagwort 1.Klasse lässt sich ja gut entrüsten und in der Tat wäre es ein schlimmer Skandal, wenn unsere Bischöfe permanent 1.Klasse durch die Lüfte jetteten.

Schaut man aber bei genauer hin, so ergibt sich ein anderes Bild:

1) Es wurden und werden keine First-Class Flüge vom Bistum Limburg kostenpflichtig gebucht, sondern Business-Class Flüge.

2) Für Vielflieger fallen Bonusmeilen an, ob man diese nutzt oder nicht. Diese Bonusmeilen können für Utensilien, wie kleine Koffer etc. oder Flug-Upgrades genutzt werden, wodurch keine Mehrkosten entstehen.

3) Es gab keinen Differenzpreis, der vom Bistum bezahlt wurde, sondern lediglich Bonusmeilen wurden verbraucht.

4) Allein die Ansammlung so vieler Bonusmeilen zeigt, dass es sich bei dem Upgrade um eine absolute Ausnahme handelt.

Vielleicht wollte der Generalvikar Kaspar die Bonusmeilen einfach lieber durch seinen Bischof verschlafen als verfallen lassen.


2
 
 Suarez 30. August 2013 

@myschkin - Wen die Medien einmal treiben

Die Kathloische Kirche, insbesondere aber Papst Benedikt, stand ja schon vorher im Fokus "der sprungebreiten Feindseligkeit" der FAZ und des SPIGEL. Erinnert sei an die nur herabsetzenden Artikel des Herren Daniel Deckers. Der Limburger Bischof, als Traditionalist im negativen Sinne tituliert, war besagten Redakteuren seit Übernahme der Diozöse Limburg ein Dorn im Auge.

In einem solchen Kesseltreiben wahrt auch ein Bischof nicht immer kühlen Kopf, insbesondere wenn er noch juristisch schlecht beraten wird und kleine aktive Gruppen aus Laien und Geistlichen auf Halbwahrheiten reduzierte Interna an die Presse lancieren.

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass dem Bischof Tebartz-van Elst die bewusst verzerrte Deutung des Bonusmeilesn "Upgrades" schwer getroffen hat und er glaubte, durch juristische Schritte Schaden vom Bistum fernhalten zu können, was ihm leider eher schlecht gelungen ist.

Auch Bischöfe sind eben Menschen, die sich nicht gerne beschimpfen und herabsetzen lassen.


3
 
 Rut2007 30. August 2013 

@suarez, myschkin

Natürlich bin ich sicher, dass nicht der Bischof selbst den Antrag auf einstw. Verfügung vorbereitet hat, sondern sein Anwalt. Bei den in Rede stehenden Streitwerten ist das Landgericht zuständig. Dort besteht Anwaltszwang. Der Anwalt trägt den Sachverhalt vor, der ihm geschildert wird. Weil in einem Verfahren auf einstweiligen Rechtsschutz jedoch keine volle Beweisaufnahme stattfindet (weil ja kurzfristig / einstweilig Recht begehrt wird - das Hauptsacheverfahren folgt danach), ist zur Glaubhaftmachung des Sachverhalts, also der Tatsachen, eine eidestattliche Versicherung nötig. Darin werden aber immer nur (!) Tatsachen versichert, nicht Rechtsansichten (die stehen im Schriftsatz). Wenn es also falsche Angaben gemacht wurden, ist nicht der Anwalt schuld...! Das nur, um keine falschen Schuldzuweisungen aufkommen zu lassen. Der Anwalt war nicht dabei. Er muss sich auf die Angaben seines Mandanten verlassen.
Und - ja - der Antrag auf einstw. Rechtsschutz war hier keine gute Idee.


15
 
 myschkin 30. August 2013 
 

@Rut2007,@Suarez

Ich finde, dass sich ihre beiden Postings ergänzen. Und es wird darum gehen, ob die eidesstattliche Erklärung des Bischofs juristisch als Falschaussage gewertet werden wird oder eben nicht. Sollte sie als Falschaussage gewertet werden, wird der Bischof zurücktreten müssen. Ich hoffe deshalb, dass diese eidesstattliche Erklärung korrekt ist, damit es zu einem Rücktritt nicht kommen muss. Darüber hinaus ist mir nicht recht verständlich, warum der Bischof sich überhaupt zu solch einer Erklärung entschlossen hat. Wegen einer solchen Lappalie wie einem Flug-Upgrading zu solchen juristischen Mitteln zu greifen, das war doch unverhältnismäßig. Ich finde bereits jetzt, dass diese eidesstattliche Erklärung keine gute Idee war. Künftig wird der Herr Bischof bei der Einlegung von Rechtsmitteln hoffentlich vorsichtiger sein. Egal, wie die Sache ausgeht.


1
 
 tfasbend 30. August 2013 
 

NEIN!

Wenn ich jetzt für den Limburger Bischof sein soll, nur weil die böse Presse gegen ihn ist, dann kann ich als (sehr!) konservativer Katholik nur sagen: NEIN.

Ein Bischof fliegt nicht zu den Armen nach Indien in der Ersten Klasse. Er tut es nicht einmal dann, wenn er sie privat besucht. Und wenn er es getan hat, weil jemand anders die Differenz bezahlt und er selbst vielleicht gar nicht gemerkt hat, dass er in der 1. Klasse saß, dann redet er sich nicht mit phärisäischen Spitzfindigkeiten heraus. Dann lässt er keine Rechtsgelehrten für sich sprechen, sondern sagt geradezu, dass es ein Fehler war. Euer Ja soll ein Ja sein und euer Nein ein Nein.

Da ist es auch völlig egal, was das weltliche Recht sagt. Das weltliche Recht ist heute Hü und morgen Hott. Gerade ein Bischof sollte sich darauf nie herausreden. Für einen Bischof gelten strengere Maßstäbe. Für einen konservativen erst recht.


5
 
 Suarez 30. August 2013 

Die Sache ist durchaus verwickelter

@Rut2007
Man darf davon ausgehen, dass der Bischof vor Abgabe der Eidestattlichen Versicherung juristischen Rat erhalten hat, insbesondere weil diese Versicherung ja dem Erwirken einer Unterlassungs-Verfügung diente. Es wäre schwer vorstellbar, wenn ein Bischof als juristischer Laie hier ohne Hinzuziehung eines Juristen gehandelt hätte. Das wirft aber die Frage auf, wie dieser juristische Rat beschaffen war, ob er gut gemeint war oder nicht. Möglicherweise hat sich der Limburger Bischof zu seinem Vorgehen auf Grund Empfehlungen eines Juristen verleiten lassen. Es kann aber durchaus auch sein, dass die Staatsanwaltschaft zu dem Ergebnis kommt, dass es sich nicht um eine Falschaussage handelt - ich gehe angesichts der Tatsache, dass da ein Jurist vorher drübergeschaut hat, fest davon aus.

@palmzweig
Es gibt einen wesentlichen Unterschied:

Die Kritiker des Bischofs stellen sich außerhalb des Apostolischen Glaubensbekenntnis (Katholizität), das Forum deutscher Katholiken nicht.


4
 
 palmzweig 30. August 2013 

@suarez

Ich stimme Ihnen zu, dass die erste Unterschriftenliste schadenstechnisch keine Ausnahme macht. Im Gegenteil, hier liegt es auf der Hand.
Aber auch Gutgemeintes kann der Una Sancta schaden. Das ist oft weniger leicht zu erkennen, schon gar nicht im Eifer des Gefechts.


0
 
 Rut2007 30. August 2013 

Ermittlungsverfahren wegen Verdacht der falschen eidesstattlichen Versicherung

... und dessen Ausgang ist für mich persönlich ausschlaggebend und nicht irgendwelche Bauprojekte, die schon vor der Zeit des Bischofs angeleiert wurden oder seine theologische Ausrichtung.

Wenn jemand - egal wer (!) - in einem gerichtlichen Eil-Verfahren auf einstweiligen Rechtsschutz zum Erwirken einer Unterlassungs-Verfügung gegen einen anderen wegen dessen Behauptung (hier: der Presse wegen Behauptung eines First-Class-Fluges) etwas Falsches versichert, verletzt er § 156 StGB. Falsch ist laut Kommentar zum StGB die Versicherung, wenn sie inhaltlich unrichtige Angaben enthält, die von der prozessualen Wahrheitspflicht umfasst sind und für den Ausgang des Verfahrens Bedeutung erlangen können. Also, wenn jemand falschen Sachvortrag bringt, diesen auch noch bekräftigt, und es dadurch dazu kommen kann, dass das Gericht ein ihm günstiges, inhaltlich aber falsches Urteil erlässt.

Dazu Amos 5,7: Weh denen, die das Recht in Wermut wandeln und die Gerechtigkeit zu Boden stoßen...


20
 
 bücherwurm 30. August 2013 

@M.Schn-Fl: Danke, dass Sie uns hier so qualifiziert und aus erster Hand über den aktuellen Stand

informieren!


3
 
 Nummer 10 30. August 2013 

Danke "Suarez"

Das ist eine sehr kluge Analyse der FAZ, danke! Das klärt für mich nun etliches auf, denn ich hatte mich schon über das "Karnevals-Zitat" gewundert. Sie haben Recht, es ist eine immer gleiche Masche! Sehr gut beobachtet, danke!


2
 
 Nummer 10 30. August 2013 

Tagespost-Artikel zum Thema

In DT vom 29.8. habe ich einen sehr lesenswerten, aufklärenden und klaren Artikel gelesen!


1
 
 M.Schn-Fl 29. August 2013 
 

Stand der Liste

Um 23:45 haben am Donnerstag 1.129 Menschen die Liste unterschrieben.
In einem Kommentar heißt es:
"Es ist an der Zeit, dass auch wir anderen Katholiken "laut" werden. So lange schon wird die Medienlandschaft und die Meinung vom linken Mainstream beeinflußt."

Die Schreiberin hat sicher heute die Ansprache von Papst Franziskus vor den 500 Jugendlichen gelesen.
Unsere Aktion will eben den Katholiken
eine Möglichkeit geben, ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen, die sonst nirgendwo öffentlich gehört werden.


3
 
 Bruder Konrad 29. August 2013 
 

@myschkin

„Wie konnte es soweit überhaupt kommen?

Ich will eine Antwort versuchen:
Damals -im Vorfeld der Bischofsernennung- sagte mir ein Priester, der den heutigen Frankfurter Stadtdekan JzE seit Jahrzehnten kennt: “Der hat den Bischofsstab im Tornister, der wird unser neuer Bischof“.
JzE hat das wohl auch erwartet- er wurde es aber nicht, sondern es traf TvE.
Der Ärger darüber scheint bei JzE immer noch so nachzuwirken, dass er sich jetzt sogar zur Gallionsfigur der alten -immer wieder neu aufgewärmten- Kampagne machen lässt.

Aber es ist nicht der Frankfurter Stadtdekan allein:
Ein Journalist, den ich wegen seiner einseitigen, gegen den Bischof gerichteten, Zeitungskolummnen ansprach meinte: In Limburg gibt es einflussreiche Persönlichkeiten denen TvE nicht in die traditionell liberale Linie des Bistums passt.

Gott möge ihm die Kraft geben die Last zu tragen. Und gute Berater.Damit er weniger Angriffsfläche bietet. Denn wir brauchen TvE dringend in Limburg.


3
 
 myschkin 29. August 2013 
 

@chorbisch

Ich bin Ihrer Auffassung. Es gilt insgesamt und für alle Beteiligten: Es sollen Streitigkeiten auf katholisch bereinigt werden. D. h.: Versöhnung soll den Streit, der die Probleme zur Sprache bringt und einer Lösung zuführt, beenden. Ebenso sollen Fehler, egal wer sie gemacht hat, aufrichtig eingestanden werden. Auch das ist katholisch. Bei uns gilt ja die Tugend des Verzeihens. Die sollen alle, die an den jetzigen Zerwürfnissen beteiligt sind, üben. Das wäre vorbildlich und würde in die katholische Welt hinein und aus ihr heraus ein Beispiel geben. Das wäre würdig. Und niemand darf aus dieser Auseinandersetzung verletzt und in der Würde beeinträchtigt hervorgehen, nicht der Herr Bischof, nicht der Herr Stadtdekan und niemand sonst. Wir sind zu wechselseitigem Respekt aufgerufen, mehr noch: zur Nächstenliebe. Gerade in schwierigen Situationen muss sie sich bewähren.


1
 
 quovadis 29. August 2013 
 

Reihenfolge

Ich plädiere auch für eine Unterschriftenliste für den Bischof, damit die anderen sehen, dass sie nicht in der Mehrheit sind, UND DANN das Gespräch neu aufnehmen und die einzelnen Probleme einzeln behandeln.


3
 
 chorbisch 29. August 2013 
 

@ Palmzweig

Ich möchte Sie ausdrücklich unterstützen. Auch ich sehe die Gefahr, daß die durchaus verständliche Empörung über die teilweisen unfairen Medienberichte und die aufgebauschten Vorwürfe dazu führt, den Bischof ausschließlich als "Opfer" zu sehen.
Das ist er in gewisser Weise natürlich, aber das scheint dazu zu führen, daß manche hier den bloßen Gedanken, es könnten auch von Seiten des Bistums Fehler oder Ungeschicklichkeiten begangen worden sein, als ungeheuerlich und Teil der Kampagne gegen ihn ablehnen.
Notabene: Ich weiß nicht, ob Bischof Tebartz- van Elst oder einer seiner Vertrauten "Fehler" gemacht haben. Aber wenn ja, wäre ein Eingeständnis, daß natürlich nicht in eine öffentliche Selbstdemütigung ausarten darf - vielleicht geeignet, jenen Kräften, die den Bischof "zur Strecke bringen wollen", den Wind aus den Segeln zu nehmen.


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 Suarez 29. August 2013 

@M.Schn-Fl - Herzlichen Dank für die schnelle Information

Meine Frau und ich haben die Liste sofort unterschrieben.

Natürlich ist das eine ungewöhnliche Aktion, aber ich stimme all denen zu, die hier auf die Notwendigkeit hinweisen.

Es muss einfach zum Ausdruck gebracht werden, dass das Vorgehen des Stadtdekan schon jetzt dem Bistum Limburg und somit der Katholischen Kirche in Deutschland einen schweren Schaden zugefügt hat. So kann und darf man mit seinem Bischof nicht umgehen.


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 M.Schn-Fl 29. August 2013 
 

PS

Auch sind ja viele ausgedruckte Listen unterwegs vor allem auch auf dem morgen beginnenden Kongress "Freude am Glauben" in Augsburg.
Wir werden Sie über das Ergebnis ausführlich informieren.
Den Kritkern der Aktion sei noch einmal gesagt, dass so auf den Bischof eingedroschen wird, ohne dass der die ausreichende Möglichkeit hat, sich Gehör zu verschaffen, dass endlich auch einmal die Gläubigen zu Wort kommen sollen, die keine Presse haben.
Die Kommentare auf der Liste sprechen Bände.


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 M.Schn-Fl 29. August 2013 
 

Stand der Dinge

Bis jetzt 19:30 haben 901 Personen unterschrieben alleine online.
Darunter viele Priester, ein Dekan, Diakone, Theologiestudenten und Seminaristen und sehr viele Laien der Diözese Limburg.
Ein Limburger Ordenspriester unterschrieb aus der Mission in Indonesien, ein anderer aus Kanada, um ihren Bischof zu unterstützen, gleichzeitig zeigt uns das, wo kath.net und auch unser blog überall gelesen wird.
Wer sich für die Zahlen der Aktion interessiert kann diese auf
blog.forum-deutscher-katholiken.de nachlesen.
Dort wird ständig aktualisiert.
Auf viele Bitten hin führen wir die Listen nicht öffentlich, andere würden sie gerne ständig einsehen.
Aber um niemand von der Unterschrift abzuhalten, haben wir uns für die Nichtöffentlichmachung entschieden. Die Liste wird so mit den Kommentaren am Ende dem Bischof überreicht und der entscheidet dann, was mit ihr geschieht.


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 Suarez 29. August 2013 

@palmzweig - "Das würde der Una Sancta schaden."

Was der Una sancta schadet, ist das Vorgehen des Stadtdekans und die der interessierten Presse zugespielten Interna, um den Bischof "wegzumobben". Einige Journalisten, wie Daniel Deckers von der FAZ, treiben ein böses Spiel und wollen ihre Vorstellung von Kirche durchsetzen oder, sollte dies nicht möglich sein, einen größtmöglichen Rufschaden der Kirche zufügen. Deckers arbeitet immer mit der gleiche Methode. Er macht Anspielungen, die er geschickt relativiert und als kirchenintern ausgibt. So auch, als er schrieb, Papst Franziskus habe gesagt: "Der Karneval sei jetzt aus", was auf das Pontifikat Papst Benedikts gemünzt war. Dass diese Äußerung, wie Deckers geschickt in einem Nebensatz einfließen ließ, gar nicht als echt verbürgt ist, wird zur Nebensache. Die Denkvorgabe bleibt und zwar zum Zwecke der Herabsetzung.

Wer solchen Medienkampagnen zuspricht oder sie noch durch Unterschriftenlisten befeuert, der muss sich fragen lassen, was ihm die Sancta Una überhaupt noch bedeutet.


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 Lämmchen 29. August 2013 
 

Äpfel und Birnen

Warum bleibt der Bischofssitz in DRS Rottenburg statt Stuttgart? Richtig in Rottenburg ist der Bischof derjenige welche, in Stuttgart würde er unter ferner liefen laufen, warum? Klar: Dorf und Stadt, unterschiedliche Zusammensetzung der Bevölkerung.
So sehe ich das auch mit Berlin und Limburg. Von Kardinal Woelki könnte ich nicht sagen, dass ich hier viel von ihm gelesen habe, geht in Berlin unter, da er sich auch nicht so deutlich positioniert z. B. für die Familie wie Tebarz-van Elst. Außerdem gibt es in Berlin genug Politisches und Kulturelles für die Medien, Limburg ist da schon provinzieller. Da stürzt man sich dann eher auf Kirchliches.
In der persönlichen Begegnung kam mir TvE übrigens sympathischer und dem Menschen zugeneigter rüber als Woelki.


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 borromeo 29. August 2013 

Grundsätzlich

bin ich auch kein Freund davon, Probleme innerhalb der Kirche mit Hilfe von Unterschriftenlisten lösen zu wollen. Daher kann ich einerseits die Bedenken Einiger verstehen, die sich nicht daran beteiligen möchten, weil deren Anstrich doch recht politisch daherkommt.

ANDERERSEITS:
Angesichts dieser von interessierten Medien, Journalisten und lauten Minderheiten der Öffentlichkeit so einseitig präsentierten Propaganda - von Berichterstattung kann man hier nicht mehr sprechen - scheint nur ein entschiedenes Auftreten derer zu helfen, die dem für meine Begriffe höchst unfair angegriffenen Bischof öffentlich beistehen möchten. Und diese öffentlich gemachte Entschiedenheit und Unterstützung kann womöglich mit einer solchen Unterschriftenaktion wie der vom FdK initiierten erzielt werden!

Ich habe unterschrieben und hoffe, es ist ein kleiner Beitrag dazu, Bf. Tebartz-van Elst ein wenig den Rücken zu stärken und ihn spüren zu lassen, dass es viele Katholiken gibt, die hinter ihm stehen.


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 Christa Dr.ILLERA 29. August 2013 
 

Heute

in Die Presse/Wien/S.10 Weltjournal: HERDE GEGEN "LUXUSBISCHOF". Untertitel: First Class in den Slum, Luxuspalast, Lügen: Für Limburgs Bischof Tebartz-van Elst wird es eng. Das Kirchenvolk rebelliert. Titel unter dem großen Foto: Gegen Limburgs Bischof Tebartz-van Elst begehren Gläubige und Pfarrer auf. Das sind alles neue Töne und Vorwürfe, von denen man in den Postings noch nichts gelesen hat!! GOTT SEI DANK HABE ICH FÜR IHN SCHON UNTERSCHRIEBEN!!! Hier der link:
http://diepresse.com/home/panorama/religion/1446288/Deutschland_Herde-gegen-Luxusbischof?from=suche.intern.portal


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 Philalethes 29. August 2013 
 

@palmzweig! Eine solche Diskussion zu führen ist außerordentlich schwierig.

Denn die jetzige Situation kann eine lange Entwicklungsgeschichte haben. Viel wichtiger als die derzeitigen Presseartikel ist der Brief der 27 Priester von März über die psychologische Situation. Mit der könnte alles Spätere seinen Anfang genommen haben. Ich schildere hier einmal Kardinal Woelki: Er
trägt in stets ruhigem Ton seine Positionen vor, ohne einen Tonfall zu wählen, den Gegner als Wille zum Korrigieren oder gar Attackieren auslegen können. Er bemüht sich dabei, wortreich und aufschlussreich sowohl seine Position zu begründen als auch Kritik entweder anzuerkennen oder zu widerlegen. Er zieht in der Diskussion die Wortfülle der Wortkargheit vor, weil manches erst so zur Klärung kommt. Wortkargheit lässt erfahrungsgemäß oft Defizite zurück und kann je nach Situation enttäuschend wirken. Das trifft auf Woelki nicht zu. Das muss man aber können,damit bei den Diskussionsteilnehmern nicht einfaches Gerede daraus wird. So verfährt Woelki auch in manchen Predigten und Interviews.


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 myschkin 29. August 2013 
 

@palmzweig

Das ist ein kluger Beitrag zur Diskussion. Er bringt auf den Punkt, was zur Zeit im Bistum Limburg schief läuft. Es geht um einen Mangel an Kommunikation innerhalb der kirchlichen Führung. Und es geht um Fehler, die die Verwaltung des Bistums betreffen, und die von wem auch immer gemacht wurden. Das gehört vertrauensvoll geklärt. Und ich verlange, dass die geistlichen Herren bitteschön den persönlichen Umgang untereinander schleunigst wieder in Ordnung bringen. Denn die Animositäten schlagen inzwischen voll in die Gemeinden durch.

Gerade ging ich an meiner Kirche vorbei und wurde von einem Gemeindemitglied gefragt: "Hast du auch schon unterschrieben?" Wirklich, ich möchte mich von niemandem unter Druck setzen lassen. Vor allem nicht in der Kirche. Die Kirche ist nämlich kein politischer Ort. Und deshalb beteilige ich mich auch an keiner Unterschriftenaktion.


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 Cinderella01 29. August 2013 
 

@apollinaris

Die Falschaussage steht als Anschuldigung des Spiegel-TV im Raum. Die Staatsanwalt muss in diesem Fall ermitteln. Das ist auch klar. Aber jeder Staatsanwalt weiß heute, wie leicht es ist ein Video zu manipulieren. Das können, mit der richtigen Software, sogar Amateuere. Wie leicht muss es dann für die Profis des Spiegel sein. Erstaunlich ist außerdem, dass das Video erst ein halbes Jahr nach dem Gespräch auftauchte. Wenn die Staatsanwaltschaft dieses Video nun nicht als Beweis anerkennt, bricht die Anschuldigung des Spiegel zusammen. Und darauf scheint es hinauszulaufen. Die panikartige Hetze der deutschen Medien in den letzten Tagen spricht dafür.
http://de.radiovaticana.va/news/2013/05/30/d:_kein_förmliches_ermittlungsverfahren_gegen_tebartz-van_elst/ted-696792


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 gloriosa 29. August 2013 
 

Es ist kein Öl ins Feuer gießen, wenn man unterschreibt.

Nein, denn es brennt ja ohnehin lichterloh. Ich glaube eher, dass diese Unterschriften eine Löschmasse werden können, die die unsäglichen Medienberichte über die angeblich so empörten Gläubigen eindämmen könnte. Es ist gut, hier zu streiten für einen Bischof, welcher den Medien und vielen "Freigeistern" in unseren eigenen Reihen unbequem wurde.


1
 
 palmzweig 29. August 2013 

These

Ich würde gerne meine These zur freundlichen Diskussion stellen:
Mag sein, dass die aufrecht katholische Gesinnung von Bischof Tebartz-van Elst das eigentliche Ziel der Medienkampagne ist - so ist diese Kampagne doch deswegen bisher so erfolgreich, weil er Angriffsflächen bietet, die andere romtreue Bischöfe nicht aufweisen, wie etwa Kardinal Woelki. Ganz zu schweigen von Papst Franziskus.
Die Unterschriftenliste darf nicht dazu herhalten, dass diejenigen Vorwürfe, die nichts unmittelbar mit der Katholizität des Bischofs zu tun haben, unter den Mantel seiner Treue zum Lehramt geschoben werden. Das würde der Una Sancta schaden. Sie müssen einzeln betrachtet und abgewogen werden. In der Tat sind sie unterschiedlich zu gewichten. Hier zu nivellieren hilft niemandem.


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 Philalethes 29. August 2013 
 

@Mysterium Ineffabile: "Probleme werden nicht mit Unterschriftenaktionen gelöst."

Nicht direkt, aber mutatis mutandis.


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 Bruder Konrad 29. August 2013 
 

@ Mysterium Ineffabile @ anthony

Für mich geht es weder darum, durch die Unterschriftenaktion die anstehenden Probleme zu „lösen“ noch „Öl ins Feuer zu gießen“.
Mit meiner Unterschrift will ich meinem Bischof einfach Mut machen und signalisieren, dass es nicht nur die lautstarken „Kritiker“ gibt.
Von daher bin ich dem Forum deutscher Katholiken für die Unterschriftenaktion sehr dankbar.


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 stellamaris 29. August 2013 
 

Wenn ich schon lese

Parteienbildung, Spaltung, Öl ins Feuer gießen, Probleme durch Unterschriften lösen wollen..., dann kann ich nur sagen, dies alles ist doch im Vorfeld von den Bischofsgegnern schon geschehen! Soll man nun zu allem schweigen oder der schweigenden Mehrheit ein Gesicht und eine Stimme geben? Ich meine sehr wohl, ja, das sollte man: der Bischof sollte gestärkt werden durch die Vielen, die diese Situation mit ihm durchleiden. Und seine Gegner sollten realisieren, dass es auch Andersdenkende gibt, die ihre Stimme durchaus erheben. Ich habe jedenfalls unterschrieben und die Liste an meinen großen Verteiler weitergeleitet. Dass man darüber das Beten nicht vergisst halte ich für selbstverständlich.


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 Marienzweig 29. August 2013 

beten - und handeln!

So sehr ich die Gründe von @myschkin anerkennens- und bedenkenwert finde, nicht unterschreiben zu wollen, so sehr scheint es mir dennoch sinnvoll -schon auch aus Gründen eines gewissen Gleichgewichts der Kräfte- das Forum und damit Bischof Dr. Tebartz-van Elst zu unterstützen.
Vielleicht kann eine stattliche Anzahl von Unterschriften dazu verhelfen, dass sich das Anti-Bischof-Lager auch einmal einer kritischen Prüfung unterzieht und nicht so selbstgerecht urteilt.

Nach der hl. Messe den versammelten Gläubigen ein Schreiben vorzulesen, welches sich tendenziell gegen den Bischof richtet - ist das fair?
Und dieses Schreiben auch noch zu beklatschen - was für ein Stil?
Ich empfinde das als sehr schäbig.
Ein sakramentaler Raum wird für Agitation missbraucht.
Hätte man das Schreiben nicht auch in anderer Form und an einem anderen Ort bekanntgeben können?
Allein schon dieser Umstand hat mich bewogen, gestern meine Unterschrift zu leisten.


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 Helena_WW 29. August 2013 
 

Tolle Aktion

Servus, bin neu hier.
Lebe im Bistum Limburg möchte mich auf diesem Weg für die Aktion,Unterschriftenaktion für Limburger Bischof und den Hinweis darauf bedanken. Hatte gestern abend gleich unterschrieben.

(btw. : ist mein vorheriges Posting verloren gegegen oder dauert die Freischaltung hier länger ?)


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 Helena_WW 29. August 2013 
 

Danke für den Hinweis - Tolle Aktion

Servus, ich bin neu hier angemeldet und lese schon eine Weile mit. Ich komme aus dem Westerwald, Bistum Limburg und finde die Unterschriften Aktion _für_ den Bischof Solidarität zeigen zu können gut. Möchte mich hiermit für die Aktion und den Hinweis darauf hier bei kath.net herzlich bedanken. Hatte das schon gestern abend gleich unterschrieben. Hoffe auf rege Beteiligung. Diese Medienkampagne schon seit längerem gegen den Bischof geht ist unerträglich, mies und unfair gegenüber dem Bischof Tebartz-van Elst. Zusätzlich schadet es der ganzen katholischen Kirche. Mit Christlich ist dieses gehässige Verhalten eines Grüppchens das sich selbstsüchtig um sich selbst dreht unvereinbar.


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 M.Schn-Fl 29. August 2013 
 

Papst Franziskus in Rio nach dem Kreuzweg:

Ich richte diese Papstworte an keinen hier sondern an alle Leser ;ich habe sie mir selbst für mich über den Schreibtisch geheftet.

"Viele Gesichter haben Jesus auf dem Weg zum Kalvarienberg begleitet: Pilatus, Simon von Zyrene, Maria, die Frauen...Ich frage dich heute: Wer von diesen möchtest du sein? Willst du wie Pilatus sein, der nicht den Mut hat gegen den Strom zu schwimmen, um das Leben Jesu zu retten, und der seine Hände in Unschuld wäscht? Sag mir: Bist du einer von denen, die ihre Hände in Unschuld waschen, bist du einer, der sich dumm stellt und zur Seite schaut? Oder bist du wie Simon von Zyrene, der Jesus hilft, den schweren Balken zu tragen wie Maria und die anderen Frauen, die keine Angst haben, Jesus bis zum Ende zu begleiten mit Liebe und Zärtlichkeit. Und du, wie möchtest du sein?...Jesus blickt dich jetzt gerade an und sagt dir: Willst du mir das Kreuz tagen helfen, lieber Bruder, liebe Schwester? Mit all deiner Kraft? Was antwortest du ihm?"

Frage an mich und dich.


3
 
 Apollinaris 29. August 2013 
 

Koi Karpfen

laurenzo
Der Artikel ist kein Hetzartikel ! Es heißt, man kann mit ihm diskutieren. Ansonsten der bekannte Sachverhalt.
Nehmt einfach zur Kenntnis, das eine Falschaussage auch Kirchenstrafen nach sich zieht !


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 laurenzo 29. August 2013 

Journalistenhetze

Gestern morgen in der Neuen Ruhr-Zeitung aus Essen (gehört zum berüchtigten WAZ-Kartell): ein Hetzartikel der schlimmsten Sorte gegen den Bischof von Limburg: er "wettert immer noch gegen die Homo-Ehe", obwohl doch sogar die CDU dafür ist. Dann weiter, noch schlimmer: eine Klassenkameradin erinnert sich, daß er schon als Schüler genauso war wie heute: "zielstrebig und verklemmt". Und natürlich darf bei einem journalistischen Erguß dieser Güte auch die Lüge von den Koi-Karpfen im bischöflichen Teich nicht fehlen. Alles in allem: die Welt hetzt gegen unsere besten und glaubenstreuesten Bischöfe (Meisner, Mixa, Papst Benedikt, Tebartz) wie weiland unter Bismarck, unter Adolf und dem SED-Regime. Insofern ist die schlimmste Hetze das beste Qualitätsmerkmal. Wieder einmal sind es fast ausschließlich (wenige) Katholiken, die sich als einzige nicht gleichschalten lassen! Daher der ganze Hass der Zeitgeistanbeter. Danke für die Unterschriftenaktion des "Forums"!


6
 
 Dottrina 29. August 2013 
 

Ich habe bereits gestern online unterschrieben.

Darüber hinaus bin ich einfaches Mitglied im Forum deutscher Katholiken, und was die tun, ist einfach wirklich nur gut. Wie schon ausgeführt, ich freue mich auf den morgen beginnenden Kongress!


6
 
 st.michael 29. August 2013 
 

@Antony - Stdk.von Eltz konservativ ? Mitnichten !

Der Frankfurter Stadtdekan ist absolut progressistisch und überaus liberal.
Ich weiß das aus persönlicher (leidvoller) Erfahrung.
Er kann gar nicht genug Laien in die Messe integrieren, das Diakonat der Frau ist ihm ein Herzensanliegen, dem Zölibat gibt er laut eigener Aussage nicht mehr lange, Wiederverheiratete Geschiedene sollten sofort kommunizieren.
Auch sein Auftreten ist leger bis lässig, in Jeans und kragenlosem Hemd (außer wenn das Fernsehen dabei ist),
als Stadtdekan sollte er mehr Respekt vor dem Amt haben.
Bei seiner "hohen Geburt" hat er sich als den "logischen" Nachfolger von Bischof Kamphaus gesehen und ist zutiefst beleidigt, das Papst Benedikt ihn nicht berufen hat.
Das einzig "Konservative" an Stadtdekan zu Eltz ist die Übernahme des "Anti-Rom", von seinem Vorgänger.
Als Untergebener des Bischofs sollte er sich für seine Aktionen schämen und freiwillig den Hut nehmen, das wäre am ehrlichsten !
Ganz schlimm !


6
 
 Mysterium Ineffabile 29. August 2013 

Nun,

Ich bin mit dieser Initiative nicht einverstanden. Probleme werden nicht mit Unterschriftenaktionen gelöst. Ich kann mich nur über das "Forum" wundern.


5
 
 speedy 29. August 2013 
 

es ist klasse das das fdk zur sache schreitet und den bischof unterstützt


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 Lämmchen 29. August 2013 
 

Wandel

auch Küng hat in seinen jungen Jahren so manches Gute geschrieben, doch wie so oft, wenn es mit der Karriere nicht so klappt, wie man sich das vorgestellt hat, gibts eine Wendung - da ist Küng nicht der einzigste......
Dass ein Domkapitular solche Dinge tut, wie in einer Versammlung von Dekanen offen zum Rücktritt in ein Kloster (was hat der Mann für eine Vorstellung von Kloser: Strafanstalt?) anrät, ist ein starkes Stück. Wenn ich z. B. meinem Geschäftsführer so was in Anwesenheit anderer Abteilungsleiter sagen würde, wäre mir die Kündigung berechtigerweise sicher, da hilft dann auch kein noch so rotes Arbeitsgericht weiter.


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 NoJansen 29. August 2013 

zu@myschkin
ich lebe nicht im Bistum Limburg und kenne daher die Situation nur aus dem Blog bei KathNet
Nach allem, was man liest, erinnert mich das Vorgehen gegen den Limburger Bischof aber doch sehr an das Kesseltreiben, mit dem seinerzeit gewisse innerkatholische Kreis im Zusammenspiel mit den Medien einen wegen seiner konservativen, papsttreuen Haltung mißliebigen Bischof zu Strecke gebracht haben.
Dieses Spiel - so scheint mir - soll jetzt erneut mit dem Limburger Bischof betrieben werden.
Deshalb gebe ich bei der Unterstützungsaktion des Forums deutscher Katholiken meine Unterschrift, um damit dem Limburger Bischof den Rücken zu stärken!


4
 
 antony 29. August 2013 

Langsam, langsam...

Der Frankfurter Stadtdekan (immerhin Mit-Initiator des YouCat) ist auch nicht als Liberaler verschrien. Wem hilft es, den Konflikt auf die Ebene "konservativ vs. liberal" zu bringen?

Muss das (ansonsten vom mir sehr geschätzte) Forum Deutscher Katholiken hier wirklich Öl ins Feuer gießen?


4
 
 Lämmchen 29. August 2013 
 

@Apollinaris

man darf die Medien und andere auch nicht für ganz doof halten. In einer Zeit, wo es selbst aus den eigenen Reihen am Papier der EKD bezüglich Familie massive Kritik gibt, einen Bischof wegen seiner Haltung zur Familie zu kritisieren, wäre selten dämlich. Das machen die schon geschickter und kauen zum x-ten Mal das gleiche durch, als ob es täglich ein neues Faktum wäre.
Klar, das ein oder andere war nicht geschickt von ihm, aber aufsummiert fallen mir andere, sehr liberale Bischöfe mit größeren "Fehlerlisten" auf, die sind aber außen vor, wenn es um Beschuss auf die kath. Kirche geht.


3
 
 antony 29. August 2013 

Lnag


1
 
 myschkin 29. August 2013 
 

Also, ich unterschreibe nicht hier und nicht dort.

Als jemand, der im Bistum Limburg lebt, verlange ich hingegen vom Bischof und der Geistichkeit, dass ein harmonisches Miteinander wieder einkehrt. Niemand darf beschädigt werden, weder der Bischof, noch der Frankfurter Stadtdekan, noch sonstwer. Es ist für die Gläubigen beklemmend, wenn die Feier der Hl. Messe dadurch getrübt ist, dass Parteienbildung und Animositäten vom heiligen Geschehen ablenken. Anstatt Listen mit meiner Unterschrift zu unterstützen, habe ich beschlossen, vermehrt für den Frieden und die Eintracht in meinem Bistum zu beten. Der Dissenz spaltet ja inzwischen schon die Kirchengemeinden. Wie konnte es soweit überhaupt kommen? Ich finde das sehr, sehr traurig.


3
 
 Martyria 29. August 2013 

So.

Meine (digitale) Unterschrift haben sie.

Gutes Gelingen - und viele, die mitmachen!


4
 
 st.michael 29. August 2013 
 

Bravo - Tolle Aktion !

Bitte um Unterstützung !


5
 
 Apollinaris 29. August 2013 
 

Ignorantia facti

Nach Durchsicht von x Artikeln ist nicht einmal seine Haltung in Sachen Familie etc kritisiert worden.


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