Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  11. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'

Weltbild und Hugendubel trennen ihr Filialgeschäft

22. Februar 2014 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Weltbild Plus Filialen werden aus der gemeinsamen DBH Buch Handels GmbH herausgelöst und wieder allein von der Konzernmutter geführt, wie der Sprecher des Insolvenzverwalters sowie Hugendubel am Freitag mitteilten


Augsburg/München (kath.net/KNA) Die insolvente Verlagsgruppe Weltbild und der Münchner Buchhändler Hugendubel entflechten ihr Filialgeschäft. Die Weltbild Plus Filialen werden aus der gemeinsamen DBH Buch Handels GmbH herausgelöst und wieder allein von der Konzernmutter geführt, wie der Sprecher des Insolvenzverwalters sowie Hugendubel am Freitag mitteilten. Die Weltbild-Anteile von 50 Prozent an der DBH übernimmt Hugendubel. Gleichzeitig werden die Weltbild Plus-Filialen unter ein Schutzschirmverfahren gestellt, das eine Sanierung mit den Mechanismen des Insolvenzrechts vorsieht.

Unter der DBH waren bisher die 77 Hugendubel-Filialen mit 1.700 Mitarbeitern und 237 Läden mit 1.400 Beschäftigten der Marken Weltbild plus, Jokers und Weltbild bei Karstadt zusammengefasst. Letztere Gruppe geht nun auch zu 100 Prozent an Hugendubel. Beide Partner werden jedoch den Erklärungen zufolge weiter in Teilbereichen zusammenarbeiten, etwa beim E-Reader Tolino sowie bei Einkauf, Logistik und IT-Themen.


«Die Entflechtung der Gesellschafterstruktur erhöht die Chance, eine Gesamtsanierung von Weltbild zu erreichen», sagte Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz. Das Augsburger Unternehmen behalte so seine Marktstellung als Multichannel-Unternehmen mit Versandaktivitäten über Katalog und Internet sowie dem stationären Handel in den Filialen. Er sei überzeugt, dass auch Investoren diesen Wettbewerbsvorteil erkennen würden, so Geiwitz.

Nun sei klar, worüber mit Interessenten verhandelt werden könne, sagte Geiwitz' Sprecher Patrick Hacker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Gleichzeitig unterstrich er, dass «Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen» wichtig seien, sowohl für die Weiterführung im Insolvenzverfahren als auch im Hinblick auf mögliche Investoren. Die Beschäftigten der Weltbild Plus-Filialen erhalten im Schutzschirmverfahren ihr Gehalt für drei Monate über das Insolvenzgeld.

Arbeitnehmervertreter warnten unterdessen vor einem übereilten Kahlschlag bei den Filialen. Nötig sei erst eine Überprüfung der einzelnen Standorte, sagte der vom Betriebsrat beauftragte Wirtschaftssachverständige Klaus Warbruck der KNA. Entscheidend dabei müsse sein, wie das Filialgeschäft in das Investorenkonzept des Insolvenzverwalters passe.

Hugendubel bezeichnete die Trennung als entscheidenden Schritt zur Zukunftssicherung. Dies bedeute, «dass wir unseren rund 2.000 Beschäftigten eine klare Perspektive geben können», sagte Maximilian Hugendubel, geschäftsführender Gesellschafter des gleichnamigen Buchhändlers. «Wir kehren zu unseren Wurzeln zurück und sind damit wieder ein echtes Familienunternehmen», so Nina Hugendubel.

Möglich geworden sei der Schritt durch das Zusammenspiel und wesentliche Beiträge aller Beteiligten, erklärte der Münchner Buchhändler weiter. Explizit genannt werden dabei ein Finanzpartner, die Erzdiözese München und Freising sowie Geiwitz. Das Erzbistum hatte bereits einen Kredit in Höhe von 20 Millionen Euro für die DBH zugesagt und eine erste Tranche von 10 Millionen Euro überwiesen.

Die weiteren 10 Millionen Euro sind dagegen noch nicht geflossen, wie der Sprecher des Erzbistums, Bernhard Kellner, der KNA sagte. Man sei in Gesprächen. Voraussetzung für die zweite Zahlung ist die Vorlage eines Sanierungsgutachtens und eines Finanzierungskonzeptes.

Weltbild gehörte bisher zwölf katholischen Bistümern in Deutschland, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Katholischen Soldatenseelsorge Berlin. Zur Insolvenz kam es, als die Geschäftsführung im Januar kurzfristig einen massiv gestiegenen Kapitalbedarf anmeldete, den die Gesellschafter nicht bedienen konnten. Es gibt allerdings die Zusage der Bistümer, mit einem «abschließenden Betrag» von bis zu 65 Millionen Euro die Perspektiven der Weltbild-Beschäftigten zu verbessern.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  22. Februar 2014 
 

Es geht voran

Jeder Schritt, der die Abwicklung des antikatholischen Weltbildverlags vorantreibt, ist zu begrüßen. Beten wir, dass es der Mutter Kirche zum Wohl gereichen wird.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Weltbild

  1. Gibt es einen Gott oder keinen?
  2. Jesus. Eine Weltgeschichte
  3. Die Apokalypse - Leseprobe 5
  4. Die Apokalypse - Leseprobe 4
  5. Die Apokalypse - Leseprobe 3
  6. Die Apokalypse - Leseprobe 2
  7. Es gibt immer einen Kampf um jede menschliche Seele - Die Apokalypse
  8. Noch einmal 'Weltbild': Halff kritisiert jetzt die Kirche
  9. Dauerärgernis 'Weltbild' kann offenbar bald zu den Akten gelegt werden
  10. Bischof Hofmann: Erzeugnisse, die der katholischen Lehre widersprechen







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  12. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  13. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  14. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  15. Wird mich das Tattoo heiliger machen?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz