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| Arme Hunde, reiche Schweine und unser soziales Verhalten.5. Mai 2014 in Kommentar, keine Lesermeinung Ist es also abwegig zu fragen, was denn eigentlich sozial und was unsozial sei? - Ein Gastkommentar von Stefan Fleischer Chur (kath.net) Doch offensichtlich gleichberechtigt sind auch Schweine nicht, je nachdem sie einerseits arm oder reich sind, und andererseits, ob nun ein reicher Hund oder ein armer Teufel von ihnen spricht. Solche tierischen Bezeichnungen für unsere lieben Nächsten sind immer sehr emotionsgeladen. Das kann von zärtlich-liebend bis zur Verteufelung gehen.
Was also ist ein Schwein, ein Hund oder ein Teufel? Im Normalgebrauch ist das noch einigermassen klar. Im übertragenen Sinn sind diese Begriffe sehr facettenreich. Noch schwieriger wird es allerdings, wenn wir fragen, was denn eigentlich arm und was reich sei. Da lassen sich vielleicht gewisse mathematische Grenzen ziehen, sehr willkürliche allerdings, je nach Standort des Beobachters. Dass aber arm sein auch ganz andere Ursachen haben kann als der Kontostand, das merken wir spätestens, wenn es uns entschlüpft: Ich Armer! Ist es also, so gesehen, abwegig zu fragen, was denn eigentlich sozial und was unsozial sei? Sicher, auf den ersten Blick scheinen diese Begriffe klar. Aber wie der Spruch von Walter Lundin zeigt, nicht immer. Ein Begriff, der hier hilfreich sein könnte, heisst: ausschliessend. Unsozial wäre dementsprechend, wer andere Menschen aus seiner Gesellschaft ausschliesst. Und dass dazu jeder von uns fähig ist, ob er nun ein reiches Schwein oder ein armer Hund ist, das merken wir spätestens bei der nächsten ehrlichen Gewissenserforschung. Warum beginnen wir also unser Bemühen, sozial zu sein, nicht damit, dass wir immer zärtlich-liebend von unsren Nächsten sprechen, gleichgültig welche Begriffe wir auch für ihn verwenden? Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSoziales
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