Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  5. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  6. Der verkleidete Menschenfreund
  7. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  8. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  9. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  10. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  11. Gott will, dass wir treu sind!“
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  14. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  15. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?

Papst Franziskus: ‚Black Lives Matter’-Demonstranten wie kollektive Samariter

27. Oktober 2021 in Weltkirche, 26 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In einer Rede an lateinamerikanische Volksbewegungen warnte der Papst vor einer Rückkehr ‚zu den alten Mustern’. Mit einer Reihe konkreter sozialer Forderungen wandte er sich an Entscheidungsträger in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.


Vatikan (kath.net/jg)

In einer weitgehend frei gehaltenen Videoansprache an lateinamerikanische Volksbewegungen hat sich Papst Franziskus für ein bedingungsloses Grundeinkommen und verkürzte Arbeitszeiten ausgesprochen. In seiner Rede, in der er soziale und wirtschaftliche Themen behandelte, verglich der Papst Bewegungen wie „Black Lives Matter“ und „Me Too“ mit dem barmherzigen Samariter aus der Bibel.

Er bezeichnete die Demonstranten, die im Zuge der „Black Lives Matter“-Bewegung auf die Straße gegangen sind, als „kollektive Samariter“. Wie die biblische Figur sei die Bewegung „nicht einfach weitergegangen, als sie sah, wie sehr die Menschenwürde durch einen solchen Machtmissbrauch verletzt wurde“, sagte Franziskus. Aktionen dieser Art „gegen soziale, rassistische oder sexistische Ungerechtigkeit“ könnten aber „manipuliert oder für politische Machenschaften und ähnliches instrumentalisiert werden“, räumte der Papst ein.


Die Organisation „Black Lives Matter“, die hinter den Protestkundgebungen steht, hat bekennt sich zur LGBT-Agenda und vertritt eine radikale Position der Gender-Ideologie. Die führenden Vertreter der Organisation sind ausnahmslos für legale Abtreibungen, schreibt Jonathon Van Maren auf LifeSiteNews. Im Zuge von „Black Lives Matter“ Protesten wurden Heiligenstatuen zerstört und Kirchen beschädigt.

Nach der Covid-Krise müsse sich jede Person, jede Organisation, jeder Staat einbringen, forderte Franziskus. Wenn wir „zu den alten Mustern zurückkehren, wäre das selbstmörderisch“, warnte er. Mit einer Reihe konkreter Bitten wandte er sich an Wirtschaft und Politik. Pharmakonzerne sollen Patente für Corona-Impfstoffe freigeben, Finanzgruppen sollen Kredite an arme Länder vergeben, Bergbau-, Erdöl-, Immobilien- sowie Agrarunternehmen sollen die Umweltzerstörung beenden, Waffenhersteller und –händler sollen ihre Tätigkeit vollständig einstellen. Technologie- und Medienkonzerne sollten aufhören Hassreden, Falschinformationen, Verschwörungstheorien und politische Manipulationen hinzunehmen. Politiker sollten ehrlich für das Gemeinwohl arbeiten und nicht nur auf die wirtschaftlichen Eliten hören. Populistische Reden von Intoleranz, Xenophobie und Aporophobie – Hass auf Arme – seien zu überwinden.

Er erinnerte an die Katholische Soziallehre, die er als „traditionelle Doktrin der Kirche“ bezeichnete. Er legte das von Papst Johannes Paul II. herausgegebene Kompendium der Soziallehre allen Verantwortlichen in Wirtschaft, Politik und Religion ans Herz.

Im Verlauf seiner Rede ging Papst Franziskus darauf ein, dass er aus der katholischen Kirche Widerspruch erhalte, wenn er soziale Probleme anspreche und Lösungen vorschlage: "Die Soziallehre der Kirche enthält nicht alle Antworten, aber sie enthält einige Grundsätze, die auf diesem Weg helfen können, die Antworten zu konkretisieren und sowohl Christen als auch Nicht-Christen zu helfen. Es überrascht mich manchmal, dass jedes Mal, wenn ich von diesen Grundsätzen spreche, einige Leute überrascht sind, und dann wird der Papst mit einer Reihe von Epitheta katalogisiert, die jede Reflexion auf bloße diskreditierende Adjektive reduzieren. Es macht mich nicht wütend, es macht mich traurig. Sie ist Teil des Post-Wahrheits-Komplotts, das darauf abzielt, jede humanistische Forschungsalternative zur kapitalistischen Globalisierung zunichte zu machen; sie ist Teil der Kultur des Wegwerfens und Teil des technokratischen Paradigmas".

Mit Material der KAP

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  2. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  3. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  4. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  5. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  6. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  7. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder

Soziales

  1. Was ist christlich-sozial? Debatte um Rhonheimer-Position geht weiter
  2. Benediktiner-Abt: Grundeinkommen ‚humanitäre und soziale Apokalypse’
  3. Salzburg: Bettler attackieren Pater vor Kirche
  4. Kraft der Stille - Gegen eine Diktatur des Lärms
  5. Umfrage: Deutlich mehr Zustimmung für Rotes Kreuz als für Caritas
  6. CDU-Politiker kritisiert Sozialwort der Kirchen
  7. Arme Hunde, reiche Schweine und unser soziales Verhalten.






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  6. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  7. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  8. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  9. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  10. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  11. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  12. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  13. Gott will, dass wir treu sind!“
  14. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz