Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

Lohmann zu EU-Blockade von EinerVonUns: Phobie gegenüber der Humanität

29. Mai 2014 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht: „Ich finde es traurig, beschämend, aber zugleich auch erschreckend aufschlussreich, dass das lebenswichtige Anliegen von mehr als 1,7 Millionen Menschen einfach so beiseitegeschoben wird“


Bonn-Brüssel (kath.net/pl) Nach der Blockade der europaweiten Bürgerinitiative «One of Us/Einer von uns» zum Finanzierungsstopp für Embryonenforschung und Abtreibung durch die EU-Kommission ist das Unverständnis groß. „Hier herrscht offenbar eine panische Angst vor Argumenten und damit zugleich eine Phobie gegenüber den Grundlagen des Lebens und der Humanität“, sagte Martin Lohmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht, Theologe und Chefredakteur des katholischen Fernsehsenders K-TV, gegenüber kath.net auf Anfrage.


Lohmann äußerte am Donnertagmorgen gegenüber kath.net wörtlich: „Ich finde es unglaublich traurig und beschämend, aber zugleich auch erschreckend aufschlussreich, dass das lebenswichtige Anliegen von mehr als 1,7 Millionen Menschen einfach so beiseitegeschoben wird. Hier herrscht offenbar eine panische Angst vor Argumenten und damit zugleich eine Phobie gegenüber den Grundlagen des Lebens und der Humanität. Wer so handelt wie die EU-Kommission, der handelt zutiefst respektlos. Auf mich wirkt das alles wie die Arroganz der Ignoranten und wie die tragische Bereitschaft, Europa in die totale Wertelosigkeit und damit in die radikale Wertlosigkeit zu führen.

Wer ein so wichtiges Anliegen, hinter dem weit mehr als 1,7 Millionen Menschen stehen, so perfide und selbstgerecht leugnet, ist wohl ein radikaler und fundamentalistischer Gegner des Lebens.

Trotz allem hoffe ich – wieder alle Hoffnung -, dass es in Europa dennoch Inseln der Erkenntnisbereitschaft geben wird. Zur Humanität, die auf dem Lebensrecht aller Menschen von Anfang an fußt, gibt es nämlich keine Alternative.“

Marsch für das Leben in Berlin 2011 - Martin Lohmann, Vorsitzender Bundesverband Lebensrecht




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Tilda 29. Mai 2014 
 

Danke an Herrn Lohmann, die Kommission negiert nicht nur 1,7 Millionen Stimmen, sie handelt auch gegen Europäisches Recht. Der Europäische Gerichtshof hat den Beginn des Lebens(2011)mit der Zeugung festgelegt. Tückisch diese Entscheidung erst nach der Wahl bekannt zu geben. Von diesen
Politikern, die den Gottesbezug in der Verfassung nicht wünscht und ohne diese leben kann, oder die Kreuze aus dem öffentlichen Raum entfernt sehen will, kann man nichts anderes erwarten.
Die Löwen kommen, beschreibt den Zustand in Europa, da wird einem Angst und Bange.


4
 
 Trierer 29. Mai 2014 

...über Fundamentalisten!

Lieber Martin Lohmann, was haben Sie erwartet? Als ich kürzlich im hiesigen Pfarrgemeinderat O.o.U. vorgestellt habe, wurde sie zwar (spürbar widerstrebend) anerkannt, doch eine Unterschriftenaktion nach der Sonntagsmesse wurde glatt abgelehnt. Man solle die Gottesdienstbesucher, die ja durchwegs "heutige" Menschen seien, mit einer Initiative, die zwar "verständlich" sei, aber doch aus eher "fundamentalistischem" Umfeld der Kirche stamme, doch besser am Sonntagmorgen nicht behelligen. Jeder könne ja privat unterschreiben. Aha, habe ich mir gedacht, so sieht´s aus! "Sie sind Kirche" und ich bin "fundamentalistisches Umfeld". Wenn dies "am grünen Holz" geschieht, lieber Herr Lohmann, wo von war denn da in Brüssel realistischerweise auszugehen? Und ja, da vertritt die EU sogar die Mehrheitsmeinung, da bin ich ganz sicher. Leider!
Unser Pfarrer bot mir übrigens später (er hatte an besagter Sitzung nicht teilnehmen können) eine kurze Vorstellung der Initiative im Pfarrbrief an. Immerhin!


9
 
 Der Nürnberger 29. Mai 2014 

Lieber Herr Lohmann,

Echt super ausgedrückt.
Nur: haben Sie von der EU-Kommission tatsächlich erwartet, man werde sich dem menschlichen Leben zuwenden? Bitte doch nicht von einer ausschließlich monetär interessierten und gesteuerten EU.
Wen wundert's auch: der Krümmungsgrad von Bananen, oder der Durchmesser von Äpfeln, ist schon eminent wichtiger für uns Europäer, als ein menschliches Leben in jeder Hinsicht, ungeboren oder geboren. Es gibt ja schon Berechnungen darüber, was ein menschliches Leben in Geld "wert" sei. Man könnte schon manchmal meinen, die letzten Tage aus der Offenbarung des Johannes sind angebrochen.


9
 
 Wiederkunft 29. Mai 2014 
 

Danke Herr Lohman

Sehr, sehr gut ausgedrückt! Die EU-Kommission ist ein radikaler und fundamentalistischer Gegner des Lebens!! Hier herrscht wirklich eine Phobie gegenüber dem Leben!!!


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Europa

  1. Franziskus wünscht sich lebendige und kreative Kirche in Europa
  2. Lipowicz: Demokratisches Europa braucht konkrete Vorbilder
  3. Altabt Henckel-Donnersmarck: "Kirche in Europa ist erschlafft"
  4. Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden
  5. Kardinal Hollerich: Corona-Pandemie hat Säkularisierung Europas beschleunigt
  6. Kritik nach Aus für EU-Sondergesandten zu Religionsfreiheit
  7. Wieso Europa christliche Werte braucht
  8. Wiener Diözesansprecher: "Viri probati" für Europa keine Hilfe
  9. Vatikandiplomat: Respekt für Brexit, mehr Dialog in Europa
  10. Papst: Europa darf sich nicht vom Pessimismus besiegen lassen







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz