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Evangelikale: Papst wird in einer Pfingstkirche predigen

11. Juli 2014 in Weltkirche, 16 Lesermeinungen
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Weltweite Evangelische Allianz schildert Begegnung mit Franziskus


Rom/Toronto (kath.net/idea) Papst Franziskus will noch im Juli in einer Pfingstgemeinde in Rom predigen. Dabei wolle er sie um Verzeihung für Bedrängungen und Verletzungen durch die römisch-katholische Kirche bitten. Das habe der Papst bei einer Begegnung mit Repräsentanten der evangelikalen Bewegung in Rom angekündigt, berichtet die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) auf ihrer Internetseite.

Der „globale Botschafter“ der Weltweiten Evangelischen Allianz, der kanadische Theologe Brian Stiller (Toronto), schildert dort seine Eindrücke von einem dreistündigen Gespräch mit dem Papst. Im Juni hatte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche neben Stiller unter anderen den Generalsekretär der WEA, Geoff Tunnicliffe (New York), und den Vorsitzenden ihrer Theologischen Kommission, Prof. Thomas Schirrmacher (Bonn), empfangen. Laut Stiller erzählte der aus Argentinien stammende Papst dabei, dass er in früheren Jahren Freundschaft mit einem Pfingstpastor in Rom geschlossen habe. Dieser habe geklagt, dass das gesellschaftliche Übergewicht der katholischen Kirche es seiner Gemeinde schwer mache, den christlichen Glauben zu bezeugen und zu wachsen. Die Pfingstkirchen sind in rund 100 Jahren weltweit zur zweitstärksten christlichen Konfessionsfamilie nach der römisch-katholischen Kirche geworden. Besonders starkes Wachstum erleben sie in Lateinamerika. Die katholische Kirche mit 1,2 Milliarden Mitgliedern geht von 400 Millionen Pfingstlern weltweit aus. Sie betonen übernatürliche Wirkungen des Heiligen Geistes wie Krankenheilung, Prophetie und das Beten in „Zungen“, also in menschlich unverständlichen Lauten.


Papst will Evangelikale nicht „bekehren“

Die WEA repräsentiert nach eigenen Angaben rund 600 Millionen Evangelikale in mehr als 120 Ländern. Stiller zeigte sich beeindruckt vom Charme und der Bescheidenheit des Papstes. Dieser habe seinen Gästen in der Cafeteria persönlich das Mittagessen serviert.

Franziskus habe auch eine große Aufgeschlossenheit für Evangelikale gezeigt. Nach seinem Verständnis von Evangelisation gefragt, habe der Papst geantwortet, er sei nicht daran interessiert, Evangelikale zum Katholizismus zu bekehren. Er wolle, dass Menschen Jesus in ihrer jeweiligen eigenen Gemeinschaft finden. Anstatt viel Zeit mit der Auseinandersetzung über unterschiedliche Lehrmeinungen zu verbringen, sollte man sich darauf konzentrieren, „die Liebe Jesu zu zeigen“.

Evangelikale im Dialog mit „Rom“

Stiller hält es aus mehreren Gründen für wichtig, dass Evangelikale und die römisch-katholische Kirche im Gespräch bleiben, obwohl sie in grundlegenden Fragen von Theologie und Kirchenlehre unterschiedliche Positionen vertreten.

Allein die Mitgliederstärke des Katholizismus gebiete den Dialog. Denn sowohl ihre geistliche und moralische Autorität wie ihre Fehlentwicklungen hätten Einfluss auf die ganze Welt.

Stiller: „Wenn Rom sich verirrt, wenn Korruption ihr Finanzgebaren bestimmt, wenn Missbrauchskandale sie ihrer moralischen Autorität berauben, wenn ihre Botschaft vom Wesen Christi und seiner Erlösung aus dem Blick gerät, dann regiert der Säkularismus.“


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