Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  10. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  11. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  14. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  15. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3

Von gewaltbereiten Islamisten gehen dramatische Gefahren aus

8. Jänner 2015 in Deutschland, 21 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorsitzende des Innenausschusses des Deutschen Bundestags, Wolfgang Bosbach (CDU), widersprach der Ansicht, dass Islamismus und Salafismus nichts mit dem Islam zu tun hätten.


Bonn (kath.net/KNA) Deutsche Politiker warnen nach dem blutigen Anschlag auf die Pariser Redaktion des Satiremagazins «Charlie Hebdo» vor einer überhitzten Islam-Debatte. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere erklärte, unabhängig vom Hintergrund der Täter sei «eines völlig klar: Terroranschläge haben nichts mit dem Islam zu tun.» Der Minister warnte in der «Süddeutschen Zeitung» davor, nun Flüchtlinge und Asylsuchende unter Generalverdacht zu stellen. Damit würde man «populistischen Brandstiftern in die Hände spielen».

Der Vorsitzende des Innenausschusses des Deutschen Bundestags, Wolfgang Bosbach (CDU), widersprach der Ansicht, dass Islamismus und Salafismus nichts mit dem Islam zu tun hätten. Von gewaltbereiten Islamisten gingen dramatische Gefahren aus, sagte der Politiker im Deutschlandfunk. Er befürchte, dass der Anschlag in Paris «das politische Klima nicht nur in Frankreich, sondern auch bei uns anheizen und verschärfen könnte», so Bosbach weiter. Die überwältigende Mehrheit der Muslime sei aber friedlich und rechtstreu. Entscheidend sei nun ein Schulterschluss dieser gemäßigten Muslime.


Der Beauftragte für interreligiösen Dialog der «Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion» (DITIB), Bekir Alboga, erklärte, die «ausschlaggebende Mehrheit» der Muslime in Deutschland fühle sich «den Werten der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland und dieser Gesellschaft sehr eng verbunden.» Der Islam sei eine Religion der Barmherzigkeit, so Alboga bei n-tv: «Dementsprechend sollten sich die Muslime in Deutschland verhalten.» Islamfeindliche Reaktionen auf den Terrorakt seien der falsche Weg. DITIB hatte die Tat ebenso wie der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) bereits nach wenigen Stunden am Mittwoch verurteilt.

Unabhängig von dem Anschlag und den Debatten um Pegida wachsen in Deutschland negative Vorurteile gegenüber dem Islam. Das geht aus der am Donnerstag in Gütersloh veröffentlichten Sonderauswertung Islam aus dem Religionsmonitor 2013 der Bertelsmann Stiftung hervor. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag der Stiftung vom November 2014 empfinden 57 Prozent der nicht-muslimischen Bundesbürger den Islam als Bedrohung, 2012 waren es 53 Prozent. 61 Prozent der Bundesbürger finden, der Islam passe nicht in die westliche Welt (2012: 52 Prozent).

Weder politische Orientierung, Bildungsniveau noch Sozialstatus beeinflussten das Islambild der Deutschen nennenswert, heißt es in der Sonderauswertung. Entscheidender seien Alter und persönlicher Kontakt zu Muslimen.

Die Islam-Expertin der Stiftung, Yasemin El-Menouar, führt das Negativ-Image auf die Minderheit von radikalen Islamisten zurück. Es bestehe die Gefahr einer breiten Islamfeindlichkeit. Dabei gebe es vieles, was Muslime und Nicht-Muslime verbinde. El-Menouar: «Daraus kann ein Wir-Gefühl wachsen.» Aber dafür bedürfe es einer stärkeren Wertschätzung der Muslime und ihrer Religion.

Spiegel-TV: Anschlag auf ´Charlie Hebdo´: Mindestens zwölf Tote


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto: (C) CDU/CSU-Fraktion


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islamismus

  1. Ahmad Mansour: ‚Islamismus ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die Menschenleben kostet‘
  2. Nach Verherrlichung der Hamas: Italien schiebt Imam ab
  3. BILD: ‚Die Islamisten werden immer mehr – und die Regierung tut NICHTS dagegen’
  4. Die Ampel kehrt das Problem des Islamismus beharrlich unter den Teppich
  5. Karl-Peter Schwarz: "Werden die Islamisten ihren Krieg gegen Europa gewinnen?"
  6. Chefredakteur-Digital der WELT: ‚Hören wir auf, uns etwas vorzumachen!’
  7. Viele Tote bei erneuten Angriffen auf Christen in Burkina Faso
  8. Offenbacher Islamisten wollten „möglichst viele Ungläubige“ töten
  9. Hohe Haftstrafen nach gescheitertem Attentat nahe Notre Dame/Paris
  10. Präsident Macron: Rastlos gegen die islamistische „Hydra“ vorgehen







Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  10. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  11. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“
  15. "Die Kirche segnet alle, aber nicht alles"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz