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Katholiken bedanken sich per Inserat bei Bischof Huonder

1. September 2015 in Familie, 10 Lesermeinungen
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Applaus für Bischof Huonder in der Schweiz: «Schluss mit der unfairen Kampagne gegen Bischof Vitus Huonder», heißt es in einem Inserat, das die «Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia» im Züricher «Tages-Anzeiger» schaltete.


Zürich (kath.net/KNA) Applaus für Bischof Huonder in der Schweiz: «Schluss mit der unfairen Kampagne gegen Bischof Vitus Huonder», heißt es in einem Inserat, das die «Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia» im Züricher «Tages-Anzeiger» (Montag) schaltete. Sie wendet sich damit gegen «Attacken von Medien, Interessenvertretungen und Privatpersonen» gegen den Churer Bischof. Auslöser dafür waren Äußerungen des Bischofs über Homosexualität bei einem Vortrag in Fulda.

Pro Ecclesia könne diese «Attacken» nicht akzeptieren, schreibt die Gruppierung, die sich nach eigenen Angaben für die «unverkürzte katholische Lehre» einsetzt. Der Bischof habe lediglich aus der Bibel zitiert. «Mit den Zitaten sollte ganz offensichtlich nicht eine bestimmte strafrechtliche Sanktion befürwortet, sondern die prinzipiell klare Ablehnung homosexueller Praktiken in der jüdisch-christlichen Tradition belegt werden», heißt es weiter. Pro Ecclesia hätte sich eine «aufrichtige Diskussion» darüber gewünscht; doch daran sei «man offenbar gar nicht interessiert».


Mit der Hetze gegen den Bischof geht es nach Meinung von Pro Ecclesia darum, «die Kirche zur Änderung ihrer Lehre zu zwingen und Menschen mit anderer Meinung einzuschüchtern». Ein Bischof solle sich bei seiner Verkündigung auf die Bibel berufen dürfen. «Oder soll jetzt ein 'Index der verbotenen Bibelverse' verordnet werden?», fragt die Volksbewegung. Sich gegen den Zeitgeist zu stellen, sei nicht einfach und erfordere Mut. «Dafür danken wir Bischof Vitus Huonder.» Unterlegt ist der Text mit der schwarzen Silhouette eines Hirten vor himmelblauem Hintergrund.

Die Gruppierung hatte 2004 nach eigenen Angaben rund 4.500 Mitglieder. Einen Anhaltspunkt für die aktuelle Mitgliederzahl bietet die «Katholische Wochenzeitung» mit einer Auflage von etwa 3.000 Exemplaren.

Huonder hatte bei einem Vortrag über Ehe, Sexualität und Familie auch Bibelstellen aus dem alttestamentlichen Buch «Levitikus» zitiert. Unter anderem werden darin sexuelle Handlungen zwischen Menschen gleichen Geschlechts als «Gräueltaten» bezeichnet, die «mit dem Tod bestraft» werden. Diese zitierten Stellen allein, so Huonder, «würden genügen, um der Frage der Homosexualität aus der Sicht des Glaubens die rechte Wende zu geben». Die Aussage habe auch Bedeutung für die Definition der Ehe und der Familie: «Da gibt es keine Vielfalt der Ehe- und Familienmodelle», folgerte der Bischof.

Diese Aussagen hatten eine breite Debatte ausgelöst. Huonder bedauerte später, dass sein Vortrag «in den Medien vereinzelt als Herabsetzung homosexueller Menschen verstanden» worden sei. Der Schweizer Dachverband der Schwulen, «Pink Cross», reichte Strafanzeige gegen den Churer Bischof ein.

Link: Bischof Huonder - Der Vortrag von Fulda als PDF

Kongress Freude am Glauben - Bischof Huonder - Die Ehe Geschenk, Sakrament und Auftrag


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Huonder (c) Bistum Chur


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Lesermeinungen

 stgroene 2. September 2015 

Predigten statt Pistolenkugel

Das Schweigen der Amtsbrüder dürfte mehr verletzen als alle Kugeln der Gegner! Per Fleurop habe ich eine Sonnenblume von Berlin ausversandt!


0
 
 huegel76 1. September 2015 

Marx informiert?

Hat eigentlich schon jemand das pdf des Vortrages an Kardinal Marx weitergeleitet? Der beruft sich ja bei seiner Be-/Verurteilung Huonders Aussagen lieber auf Medienberichte...


3
 
 Stefan Fleischer 1. September 2015 

Noch etwas zeigt dieser Fall

in aller Deutlichkeit:
Wenn alle, welche den Auftrag haben, die Lehre der Kirche zu verkünden und zu erklären, keine Angst hätten, diese Lehre wirklich zu verkünden, die ganze Lehre und nichts als diese Lehre, hätten die Gegner der Kirche kein so leichtes Spiel, der Kirche Aussagen zu unterstellen, die sie gar nicht macht oder gemacht hat.


6
 
 Aschermittwoch 1. September 2015 
 

Die Strafanzeige des Pink-Cross-Verbandes hat auch ihr Gutes. Nun wird gerichtlich untersucht, was Bischof Huonder wirklich gesagt hat. Da er nur zitiert und in keiner Weise aufgehetzt hat, kommt nun die Verlogenheit der Pink-Cross-Brüder ans Licht. Gerichtlich bestätigt. Die Strafanzeige entpuppt sich als Eigengoal. Gut so!!


6
 
 girsberg74 1. September 2015 
 

@Dottrina

Wie hätte diese Lobby sich erst geäußert, wenn noch die Gastfreundschaft gemäß Gen 19 angesprochen worden wäre? – Doch dazu war Bischof Vitus Huonder viel zu feinfühlig; er hat sich auf das beschränkt, was die Ernsthaftigkeit (Gültigkeit) der Vorschrift aus Levitikus unterstreicht.


3
 
 Stefan Fleischer 1. September 2015 

Dieses Inserat

habe ich soeben per Mail erhalten. Interessiert klicken auf

www.stefanfleischer.ch/proecclesia


7
 
 goegy 1. September 2015 
 

Was Bischof Huonder zuweilen von sich gibt gefällt mir nicht, ist zu extrem, könnte auch - besonders, wenn aus dem Context gerissen - manche Menschen verletzen.
Dennoch ist es sein gutes Recht, wie jeder andere Bürger, die eigene Meinung zu äussern, insbesondere auch eine bestimmte Stelle aus dem alten Testament zu zitieren.
Seine meist recht böswilligen Kritiker haben offensichtlich wenig Verständnis für Gedanken- und Redefreiheit.
Die Medienhetze - ganz besonders aus einer notorisch katholiken-feindlichen Verlagsgruppe, die auch landesweit Gratisblätter verteilt - war recht fies


6
 
 Dottrina 1. September 2015 
 

Super! Bin der gleichen Meinung.

Ich habe so langsam die Nase von den Schwulenlobbys sowas von voll. Niemand soll homosexuelle Menschen diskriminieren; ich kenne selber einige, aber die Sünde als solche zu benennen, sollte wohl noch einem Katholiken gestattet sein. Bischof Huonder ist für seine Standfestigkeit zutiefst zu danken. Ein Vorbild für seine Mitbrüder im Bischofsamt!


16
 
 Tadeusz 1. September 2015 

Ich schliesse mich der Aktion ein...

...super, wie die Katholiken einen katholischen Bischof verteidigen.


13
 
 carolus romanus 1. September 2015 

Super Aktion

Sollten wir hierzulande auch machen, wenn der nächste Bischof zum Abschuss freigegeben wird.


16
 

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