Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  2. Klerikalismus im Bistum Passau
  3. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  4. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  5. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  6. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  7. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Der verkleidete Menschenfreund
  10. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  11. Gott will, dass wir treu sind!“
  12. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  13. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  14. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  15. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!

Bistumspressestellen zum DBK-Gender-Flyer: 'Fragen Sie die DBK!'

6. November 2015 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


kath.net fragte einige Bistumspressestellen zum umstrittenen Genderflyer an und wurde von ihnen an die DBK verwiesen – DBK erläutert kath.net: der „Flyer ist keine Publikation der Deutschen Bischofskonferenz“, auch wenn das Logo „sehr ähnelt“.


Bonn (kath.net) „Der angesprochene Flyer ist von einer Abteilung der DBK herausgegeben worden, deswegen wenden Sie sich mit Ihren Fragen am besten direkt nach Bonn.“ So lautete beispielsweise die Antwort der Pressestelle des Erzbistums Bamberg auf eine kath.net-Anfrage. Nachdem sich die Bischöfe Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Heinz Josef Algermissen (Fulda) öffentlich gegen den Gender-Flyer der Deutschen Bischofskonferenz verwahrt hatten, fragte kath.net stichprobenartig einige Bistümer um Stellungnahme zum umstrittenen Flyer: „Geschlechtssensibel. Gender katholisch gelesen“ an. Daraufhin fragte kath.net auch die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz an.

kath.net veröffentlicht alle Antworten im Wortlaut:

Pressestelle Erzbistum Köln: „Nach meiner Kenntnis hat sich die Deutsche Bischofskonferenz im Frühjahr 2013 mit dem Thema „Geschlechtersensible Pastoral“ befasst, siehe www.dbk.de/presse/details/?presseid=2274&cHash=c4fe8d702c1771a2f4380b3cde09df27 mit zahlreichen Dokumenten-Links, sowie die entsprechende Erklärung der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vom 21. Februar 2013 zum Zusammenwirken von Frauen und Männern in der Kirche. Insofern gehe ich davon aus, dass den Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz das Thema nicht fremd ist, wiewohl – und dies trifft auch auf Kardinal Woelki zu – sicher nicht jeder Einzelne beim Zustandekommen eines Flyers mitgewirkt haben dürfte; ein im Übrigen meines Wissens nicht unübliches Vorgehen. Daher schlage ich vor, Ihre diesbezüglichen Fragen an die Deutsche Bischofskonferenz zu richten.“


Pressestelle Bistum Augsburg: „Bei dem von Ihnen angesprochenen Papier bzw. Flyer handelt es sich um kein offizielles Dokument der Deutschen Bischofskonferenz. Insofern musste der Bischof von Augsburg deswegen nicht eigens ‚befragt‘ werden. Auch von einer Eigendynamik der Deutschen Bischofskonferenz kann deshalb keine Rede sein. Hinsichtlich der Abläufe bei der Herstellung von Papieren einzelner Arbeitsstellen müssten Sie sich deshalb bitte direkt an das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz wenden.
Den Versuch einer bibel-exegetischen Begründung, wie sie im Gender-Flyer vorgenommen wird, beurteilt Bischof Konrad als äußerst banal, vom Versuch, ‚Gender katholisch zu lesen‘, ganz zu schweigen. Er geht davon aus, dass dieses Thema in der nächsten Zeit auch Gegenstand der Bischofskonferenz sein wird.“

Pressestelle Erzbistum Paderborn: „Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich im Frühjahr 2013 mit dem Thema 'geschlechtersensible Pastoral' befasst. Darüber hinaus gab es - zuletzt im Oktober dieses Jahres - diverse Symposien und theologische Diskurse hierzu. Erzbischof Hans-Josef Becker und auch die Herren Weihbischöfe sind darüber informiert. Unsere Bistumsleitung kommentiert in der Regel nicht über die Medien Veröffentlichungen aus Bonn und deshalb auch nicht den Flyer der kirchlichen Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der DBK. Bitte richten Sie Ihre Fragen an die Deutsche Bischofskonferenz.“

Pressestelle Erzbistum Bamberg: „Der angesprochene Flyer ist von einer Abteilung der DBK herausgegeben worden, deswegen wenden Sie sich mit Ihren Fragen am besten direkt nach Bonn.“

Pressestelle der Diözese Rottenburg-Stuttgart: „Bischof Fürst wird sich nicht gesondert zu dem Flyer äußern, der ein Produkt der DBK-Arbeitsstelle für Frauen- und Männerseelsorge ist. Wenn Sie Detailfragen dazu haben, dürfen Sie sich gern an die Pressestelle der DBK wenden.“

Pressestelle Erzbistum Berlin: „Erzbischof Dr. Heiner Koch äußert sich nicht zum von Ihnen erwähnten Flyer.“

Das Bistum Passau erläuterte (verspätet wegen Abwesenheit des Bischofs) am 10.11.2015: „Bischof Oster verweist auf seinen veröffentlichten Beitrag 'Bischof Oster über Sex, Gender und das christliche Menschenbild / 4. Mai 2015', zu finden unter http://www.bistum-passau.de/bistum/bischof-dr-stefan-oster-sdb/veroeffentlichungen. Vergleichen Sie hierzu auch seinen Facebook-Post vom 24. Oktober.“

Von der Pressestelle des Bistums Eichstätt kam freundliche Rückmeldungen, dass der Bischof derzeit abwesend sei. Diese kath.net-Anfrage läuft weiter. Auf die kath.net-Anfrage kamen bisher keine Reaktionen von den Erzbistümern München, Hamburg und Freiburg.

kath.net hat daraufhin die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz angefragt. In seiner Antwort erklärt Pressesprecher Matthias Kopp am Freitag gegenüber kath.net: „Der genannte Flyer ist keine Publikation der Deutschen Bischofskonferenz, sondern eine Veröffentlichung von zwei Arbeitsstellen. Wie bei Publikationen auch anderer kirchlicher Stellen auf Bundesebene üblich, erscheinen diese in der Regel ohne vorherigen Beschluss bischöflicher Gremien. Manche Arbeitsstellen führen ein Logo, das dem der Deutschen Bischofskonferenz sehr ähnelt (auf dem Flyer ist ja der eindeutige Zusatz zu lesen: Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz). Die jetzige Diskussion um das Logo zeigt, ob dessen Nutzung zu Missverständnissen führt oder nicht. Ich möchte betonen, dass die beiden auf dem Flyer genannten Arbeitsstellen in Trägerschaft eines eingetragenen Vereins arbeiten. Sie sind keine Dienststellen des Verbandes der Diözesen Deutschlands. Inhaltlich sind sie der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz zugeordnet.“

Zur Dokumentation: Der Gender-Flyer der Deutschen Bischofskonferenz




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Deutsche Bischofskon

  1. Kritik am Bericht der Deutschen Bischofskonferenz an die Weltsynode
  2. Augsburger Bischof Bertram Meier in Kiew zum mehrtägigen Besuch in der Ukraine
  3. "Auf dem Berg Golgota ist es nicht unsere Aufgabe, einen Stuhlkreis zu machen“
  4. Ablehnung der AfD? - „Eine wenig überzeugende Einstimmigkeit der Deutschen Bischofskonferenz“
  5. Gericht verbietet Falschbehauptung! - Müssen deutsche Bischöfe AfD-Papier zurückziehen?
  6. ‚Polithetze gegen die einzige Opposition’ – AfD kritisiert Grundsatzpaper der deutschen Bischöfe
  7. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  8. Suizidbeihilfe? – „Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche“
  9. „Letztlich geht es um die neue Evangelisierung“
  10. Deutsche Bischofskonferenz kritisiert Entwicklung in der Hagia Sophia-Frage






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  4. Klerikalismus im Bistum Passau
  5. Isak Ailu Pulk Eira (24) könnte der erste samische Kartäusermönch der Welt werden
  6. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  7. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  8. Papst dreht spontane Runde im Petersdom
  9. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  10. Der verkleidete Menschenfreund
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  13. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  14. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  15. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz