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Papst will Abwägung bei wiederverheirateten Geschiedenen

13. September 2016 in Weltkirche, 123 Lesermeinungen
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Schreiben an argentinische Bischöfe: Sakramentenempfang in Einzelfällen möglich, aber kein unbeschränkter Zugang


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat den Sakramentenempfang für wiederverheiratete Geschiedene in Einzelfällen verteidigt, zugleich aber eine zu liberale Praxis abgelehnt. Laut einem Beitrag der halbamtlichen Vatikanzeitung "Osservatore Romano" (Dienstag) hieß Franziskus eine Orientierungshilfe argentinischer Bischöfe gut, die durch das Papstschreiben "Amoris laetitia" die Möglichkeit der Kommunion für Katholiken in einer kirchenrechtlich problematischen Situation eröffnet sehen. Es gebe "keine anderen Interpretationen", schrieb Franziskus an die Bischöfe der Seelsorgeregion Buenos Aires.

Das im April veröffentlichte Papstdokument "Amoris laetitia" zu Fragen der Ehe- und Familienlehre spricht in einer Fußnote davon, dass "die Eucharistie nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen" sei. Die Anmerkung bezieht sich auf Gläubige, die "in einer objektiven Situation der Sünde" leben; dies trifft nach katholischer Lehre auf Personen zu, die bei bestehender kirchlicher Ehe in einer neuen Beziehung leben. Um die Verbindlichkeit und die Deutung dieser Stelle wird seitdem intensiv diskutiert.


In dem Brief schreibt Franziskus laut "Osservatore", dass die Priester die seelsorgliche Haltung des Unterscheidens stärker praktizieren sollten. Weiter betont der Papst, "Amoris laetitia" sei die "Frucht der Arbeit und des Gebets der ganzen Kirche, mit der Vermittlung zweier Synoden und des Papstes".

Die Vatikanzeitung gibt die Anwendungsbestimmungen der argentinischen Bischöfe für "Amoris laetitia" so wieder, dass eine Zulassung zu den Sakramenten keine allgemeine "Erlaubnis" sein könne, sondern nur das Ergebnis eines Unterscheidungsprozesses im Einzelfall, der durch einen Geistlichen "persönlich und pastoral" begleitet wird. Dieser Weg ende "nicht notwendig in den Sakramenten"; vielmehr könne er auch zu einer anderen Teilhabe am Leben der Kirche führen.

Wiederverheirateten Geschiedenen sei nach Möglichkeit ein Zusammenleben in sexueller Enthaltsamkeit nahezulegen. Dies stelle aber nicht immer eine praktikable Lösung dar. Wenn etwa die Schuld des Betreffenden eingeschränkt sei oder ein Schaden für die Kinder aus der neuen Beziehung drohe, eröffne "Amoris laetitia" die "Möglichkeit des Zugangs zu den Sakramenten der Versöhnung und der Eucharistie", so die Bischöfe.

Dies sei jedoch weder als unbeschränkter Zugang zu den Sakramenten zu verstehen, noch in jeder Situation gerechtfertigt. Eine Rolle spiele beispielsweise die Dauer der neuen Bindung, wiederholtes Scheitern von Beziehungen oder die Bewertung der eigenen Lebenssituation.

Wichtig sei eine Gewissensprüfung der Betreffenden. Im Fall von "nicht gelösten Ungerechtigkeiten" sei ein Sakramentenempfang "besonders anstoßerregend". Auch könne angeraten sein, dass der Zugang zu den Sakramenten "auf diskrete Weise" geschehe, vor allem wenn Konflikte zu erwarten seien. Auch ein Klima des Verstehens und der Offenheit dürfe keine "Verwirrung hinsichtlich der Lehre der Kirche über die unauflösliche Ehe" schaffen, zitiert die Zeitung die argentinischen Bischöfe.



Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten



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Lesermeinungen

 Magnus Maxentius 26. September 2016 

@Ambrosios/Bernhard Joseph

Als Leser*in des Papstgeflüsters gehe ich von einer partiellen Identität von Bernhard Joseph und Bernardo aus. Dass der dort verfälscht wird, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Dort gibt aber es einen recht progressive/n Theologen/in, die/der mit schöner Regelmäßigkeit @Bernardo auf die heftige Schwäche seiner Argumente hinweist (nicht immer mit der gebotenen Sachlichkeit) - und seine ziemlich papst- und kirchenschädlichen Äußerungen kritisiert (eigentlich für einen Katholiken ungehörig). Für mich stellt sich hier schon auch die Frage nach einem Verfolgungswahn. @Ambrosios, Sie habe ich dort noch nicht wahrgenommen. Daher wüsste ich auch nicht, wie Sie verfälschen sollten.


2
 
 Ambrosios 24. September 2016 

@Bernhard Joseph

1) Ach Du liebe Zeit! Sie sind aber fix mit Verschwörungstheorien. Gehen Sie doch lieber mit Freud vor - ich habe Der Name der Rose gelesen. Da ist die Verwechslung doch nicht weither, vor allem bei Ihrem inquistorischen Tonfall, der nun wirklich an Bernardo Guy erinnert.

2)"Weil ich eine Enzyklika des Papstes zitiere, setze ich mich mit dem Papst gleich?"
Nein, Sie zitieren NICHT, sie biegen sich die Botschaft des Papstes nach Ihrem Gusto zurecht und verkaufen dann IHRE irrigen Thesen als die des Papstes und verleumden diesen dann als Kronzeugen ihrer gefährlichen Häresien!


2
 
 Bernhard Joseph 21. September 2016 
 

@Ambrosios

1) Sie schriebn doch zwei Kommentare weiter unten "@Bernardo: 1) Was wollen Sie mir mit den Kommentaren in anderen Foren sagen?"

Und jetzt wissen Sie nicht worum es geht?
Sie sollten wirklich nicht üebr Frechheiten urteilen wollen!


2)
Weil ich eine Enzyklika des Papstes zitiere, setze ich mich mit dem Papst gleich? Na ja, Ihre Logik ist wohl ein wenig vom progressiven Kirchengeist gefärbt.

Ihr Habitus erinnert mich immer stäker an bestimmte Mentalitäten, die man aus dem Islam kennt.

Lassen wir es gut sein, ich lege im Grunde keinen Wert auf Ihr Urteil.


1
 
 Ambrosios 20. September 2016 

@Hadrianus A.

Hunderassenzüchtung ist ein sehr rezentes Phänomen. Da der von Ihnen genannte Hund aus Ungarn (und nicht etwa aus Pannonien) stammt, die staatliche Formation Ungarns zwischen 800 und 1000 stattfand, kann man problemlos schließen, dass er nicht in Israel verbreitet war - davon abgesehen ist das überhaupt nicht die Aussageabsicht des Gleichnisses. Ich muss mich schon arg wundern, dass Sie und @Bernhard Joseph ein Gleichnis nicht gattungsgemäß zu deuten verstehen. Im Gleichnis kommen Hunde oder eine metaphysische Generalbehütung durch Gott nicht vor. Der Hirt des Gleichnisses lässt die Herde ungeschützt allein, um das eine verlorene Schaf zu suchen und zu finden. Das ist der textliche Ausgangsbefund.

@Bernardo: 1) Was wollen Sie mir mit den Kommentaren in anderen Foren sagen?
2) Wollen Sie nicht die Frage beantworten, ob Sie das Wesen Gottes begreifen (können)?


1
 
 DUVNJAK 20. September 2016 
 

Lieber Carl Eugen

Ein kleines Gläschen šljivovica am Tag und eine handvoll Mandeln am Abend hilf ebenfalls.....Für alle anderen Teilnehmer empfiehlt sich das Erstgenannte ebenfalls, es beruhigt ungemein, dies führt zu einer sachlicheren Diskussion😜😁😁😁


1
 
 Bernhard Joseph 20. September 2016 
 

@Magnus Maxentius

ENZYKLIKA
DEUS CARITAS EST

"Wir haben der Liebe geglaubt: So kann der Christ den Grundentscheid seines Lebens ausdrücken. Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluß oder eine große Idee, sondern die Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person, die unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende Richtung gibt."

Würde ein Hirte seine Herde ungeschützt einfach den Wölfen ausliefern, wie @Ambrosios behauptete, dann kann ich da keine Liebe erkennen.

Noch ein wichtiger Satz aus der Enzyklika: "Die Liebe Gottes zu uns ist eine Grundfrage des Lebens und wirft entscheidende Fragen danach auf, wer Gott ist und wer wir selber sind."

Glaube setzt eben genau diese Frage nach der Wahrheit und damit dem Wesen Gottes voraus. Würden wir diese Frage einfach als unbeantwortbar stehen lassen, dann viele unser Glaube ins Nichts.


3
 
 Hadrianus Antonius 20. September 2016 
 

@Ambrozium betr. Komondor

Ihre Aussage, daß es zu U.H. Jesus'Christi Zeiten keine Komondorok in Palästina gab, ist schon sehr gewagt.
Tatsächlich gibt es die erste Vermeldung von großen weißen zotteligen Hirtehunden schon auf sumerischen Tontäfelchen (das "Ur in Artea"), wo Abraham herstammte; und Nomadenhirten nehmen bereitwillig alles Nützliche für sich und ihre Tiere mit.
Der Gute Hirte opfert übrigens nicht seine Herde cfr. 99 Schafe um ein (1) Schaf zu retten, sondern er opfert SICH SELBST.
Sie haben es nicht verstanden.


2
 
 Magnus Maxentius 19. September 2016 

@Bernhard Joseph

Ich möchte hier davon absehen, dass es mich befremdet, wenn Sie anderen vorwerfen, das Wesen Gottes nicht zu verstehen.

Viel wichtiger ist: SIE verstehen das Wesen Gottes?


0
 
 Kurti 19. September 2016 
 

Was hat denn der soeben verstorbene Exorzist

Pater Amorth gesagt? Hat er nicht davon gesprochen, daß es immer mehr soweit kommt, daß die Ehe und die Familie angegriffen wird?
Warum wird in der Kirche kaum über die Möglichkeit der Versöhnung nachgedacht, die es ja auch gibt? Daß der Papst hier seine meist unklare und verschwommene Haltung auch ausdrücken wird, war schon aus seiner Zeit als Kardinal in Argentinien weitgehend klar. Aber es geht, was viele schnell vergessen, hier auch um das ewige Heil, das man verlieren kann. Auch die Kirche kann hier wie sonst auch nicht jede Not des Menschen verhindern oder beseitigen. In den Himmel kommt man oft nur mit Leiden, christlich gesagt, indem man sein Kreuz auf sich nimmt.


4
 
 Steve Acker 19. September 2016 
 

Ambrosios. Das Wort "Ungeschützt" in dem

Gleichnis kann ich in der Bibel nicht finden,
weder in der Einheitsübersetzung noch in der Lutherbibel, noch in der französischen Bibel.
Welche Übersetzung verwenden Sie ?
Oder haben Sie sich das dazu gedichtet?


3
 
 marlon1 19. September 2016 
 

Solus Amor

Keine Wahrheit, nein, das ist viel zu Unbarmherzig.

Solus Amor ist die Maxime der nächsten Abspaltung, der der Neuen Barmherzigen Kirche. All you need is love.

Darum muss man nicht denken lernen. Ist überflüssig und macht hartherzig.


3
 
 Ein Schaf 19. September 2016 
 

@Germanium - die wahre umkehr ist eigentlich dieses:

* dass es einem ehepaar in ehekrise doch wieder gelingt, zusammen zu leben - gerade, weil sie sich angesichts der unauflöslichkeit ihrer ehe so sehr darum bemühen.

* dass jene, die stattdessen in neuen beziehungen leben, konsequent versuchen, dabei sexuell enthaltsam zu bleiben, damit sie die heilige kommunion empfangen können.

das ist umkehr.

umkehr in den stand der gnade.

umkehr ist hingegen nicht, wenn man den leuten sagt: obwohl ihr eine uneheliche sexuelle beziehung führt, dürft ihr nun auch die heilige kommunion empfangen.

und es ist nicht barmherzig, jemanden vorgeblich loszusprechen, der gar nicht versucht, umzukehren - und diesem dann die sakrilegische kommunion zu ermöglichen.

sondern es ist barmherzig, jemanden von sakrilegischer kommunion abzuhalten, ihm zu helfen, keusch zu leben, und ihn so zu einer gültigen lossprechung zu führen.

das heißt in wirklichkeit, das verlorene schaf wieder zu finden.

ps: es gibt keine katholische scheidung. der tod ist die scheidung.


10
 
 christine.mm 19. September 2016 
 

Kommunion

Kommunion heißt in totale leibliche und geistige Einheit mit Christus einzutreten.
Es liegt an uns Katholiken, mit Rom uniierten der Ostkirchen und an den Orthodoxen, an allen in apostolischer Sukzession stehenden Christgläubigen sich zutiefst ernsthaft darüber nachzudenken. Wenn wir Christus empfangen und auch nur im Geringsten mit Seinem Heiligen Geist uneins sind;
wenn wir nicht mit aller Macht uns darum bemühen genau in Erfahrung zu bringen was Seine Gebote für unsere Lebensweise bedeuten, und uns mühen diese zu befolgen, zeigen wir damit nur unsere Mißachtung. Da unsere Schwächen uns immer wieder zu Fall bringen, hat Christus aus Barmherzigkeit das Sakrament der Sündenvergebung eingesetzt, es Seinen geweihten Priestern , den Nachfolgern der Apostel, aufgetragen. Diese Vergebung kann nur gewährt werden wenn tätige Abkehr erfolgt ist und der feste Wille besteht nicht mehr in denselben Fehler zurückzufallen. Wenn wir uns doch alle daran halten wollten. Ich zuerst .....!!!!!!


3
 
 Germanium 19. September 2016 
 

@ marlon1

4 mal entweder,oder!
Reagiert Gott so?
Entweder du bleibst, oder ich verstoße dich von Haus und Hof, von meinem Tisch! Komme nie wieder! ich will dich nicht mehr sehen!
Ist das das Gleichnis vom barmherzigen Vater u. dem verlorenen Sohn?

Hat der Vater gesagt, hier ist dein Erbe und dann kommnie wieder nach Hause?
Oder @marlon1 gleichen Sie und Ihresgleichen nicht eher dem Bruder, welch ausruft, ich habe dir immer treu gedient und mir hast Du nicht auch nur eine Ziege gegeben?
Ja so istt es, der Vater freut sich über den zurückgkehrten Sohn u, vergisst dabei nicht den daheimgebliebenen. Aber der Daheimgebliebene ist eifersüchtig. Trifft das auch auf Sie zu? Denken Sie mal darüber nach!!!


1
 
 marlon1 19. September 2016 
 

Eigentlich ist die Sache ganz klar

Entweder ist die Ehe unauflöslich oder nicht.
Entweder ist Ehebruch eine Todsünde oder nicht.
Entweder darf man mit Todsünden beladen an der Eucharistie teilnehmen oder nicht.

Wenn Ehe unauflöslich --> "zweite" Ehe = Ehebruch
Wenn mit Todsünden keine Kommunion --> "zweite" Ehe führt zu keine Kommunion.

Wer das für Schwarz-Weiß-Denken hält, weiß entweder nicht was Schwarz oder was Weiß ist, oder er kann vor lauter Ideologien nicht mehr klar denken.

Zu behaupten, man könne gleichzeitig an der Unauflöslichkeit der Ehe, am Ehebruch als Todsünde, und an der Unvereinbarkeit von Todsünde und Kommunion festhalten, und dann aber doch noch irgendeinen „pastoralen“ Weg ermöglichen, ist reine Sophisterei.


8
 
 Quirinusdecem 19. September 2016 
 

@Germanium

....sie missverstehen mich; ich klage niemanden an. Ein jeder muss seinem Gewissen folgen und dafür auch einstehen. Das akzeptiere ich muss es aber nicht immer gutheißen. Was ich aber auf den Tod nicht ausstehen kann ist das Verlangen individuelles (Fehl) Verhalten als quasi "normal" dazustellen oder die "Umstände" verantwortlich zu machen. Wenn ich stehlen würde, stände ich dazu und würde nicht verlangen das, aus welchen Gründen auch immer, der Diebstahl quasi legalisiert wird. Allein das Vorbild, das ich meinen Kindern damit böte wäre verheerend. Ich werfe als niemandem etwas vor , so er dazu steht.
Ansonsten sind Ihre Einlassungen zweifelhaft und auch persönlich beleidigend. Aber es mag ja einen Grund für Ihre mangelhafte Objektivität geben....


3
 
 Ambrosios 19. September 2016 

@Steve Acker

"Es geht hier nicht um Bejubelung von Gerechten, sondern darum Menschen vor großem Leid (Zerbrechen der Ehe) zu bewahren."

Irrtum! Es geht nicht um die Bewahrung vor großem Leid oder die Bewahrung vor dem Zerbrechen der Ehe, sondern wie man anständig und christlich mit Menschen in bereits zerbrochenen Ehen umgeht.


2
 
 Ambrosios 19. September 2016 

@Hadrianus

"Ein der größten und schwerwiegendsten Nachteile in den letzten Jahrzehnten ist der Verlust der persönlichen und körperlichen Kenntnis des landwirtschaftlichen Rahmens des Wirkens Unseren Herrn Jesus' Christi und der biblischen Geschichte im Allgemeinen."

Da kann ich nur zustimmen. Denn den Komondor gab es zu Jesu Zeiten in Israel gar nicht. Davon abgesehen ist die Pointe des Gleichnisses, dass der gute Hirt die 99 Schafe UNGESCHÜTZT zurücklässt, um das verlorene zu suchen. Schade, dass Sie dieses Gleichnis nicht verstanden haben.


2
 
 Hadrianus Antonius 19. September 2016 
 

@Max Magentium Der gute Hirte

Jeder echte Hirte läßt seine 99 Schafe in der Steppe zurück und sucht das 100. verlorengelaufene Schaf.
Die Maremmano- und Komondorhirtehunde kümmern sich schon darum, daß Raubtiere und sonstiges Zeug keine Chance haben.
Und was die verlorene Schafe betrifft: nicht selten sind die gar nicht so willens, dem guten Hirten zu folgen- da zeigt dann der Hütehund, wo es hingeht- wie es in dem Standard des belgischen Schäferhunds heißt: "...les dents en avant..." ("die Zähne vorne").

Ein der größten und schwerwiegendsten Nachteile in den letzten Jahrzehnten ist der Verlust der persönlichen und körperlichen Kenntnis des landwirtschaftlichen Rahmens des Wirkens Unseren Herrn Jesus' Christi und der biblischen Geschichte im Allgemeinen.


5
 
 Germanium 19. September 2016 
 

@ Quirinusdecem @Steve Acker

Haben Sie keine Furcht, dass die Geschiedenen zu Ihren Anklägern werden könnten?
IIhr Selbstgerechtigkeit schreit zum Himmel.
Passen Sie auf, dass Sie selbst nicht zu Fall kommen.
In seiner Generalaudienz sagt Papst Franziskus: Barmherzigkeit können wir nur lernen, indem wir uns bewusst werden, wie sehr wir selber der Barmherzigkeit bedürfen.
Aber da scheinen viele noch nicht angekommen zu sein.
Wissen Sie wenn Sie nur davor Angst haben, die Zulassung geschiedener zur Eucharistie, könnte IHRE EHE Und die EHE ANDERER Katholiken aufweichen, bedeutet dass nur, dass Sie weder darauf vertrauen, dass Sie um Ihre Eigene Schwachheit wissen, und meinen nur durch die Sakramentenspendung sind Sie davor bewahrt, dass Ihnen selbiges Schicksal widerfahren könnte, wie den Geschiedenen? Das das nicht funktioniert, sieht man ja an den vielen Scheidungen, die trotz des Eheversprechens zu Fall gekommen sind.


SIE haben weder Vertrauen zu Gott noch zu sich selbst! So siehts aus!


1
 
 Steve Acker 19. September 2016 
 

Germanium, Magnus Maxentius

Es geht hier nicht um Bejubelung von Gerechten, sondern darum Menschen vor großem Leid (Zerbrechen der Ehe) zu bewahren.


4
 
 Magnus Maxentius 17. September 2016 

@Germanium

Sie haben das letzte Sonntagsevangelium sehr genau verstanden. Welcher Hirte lässt 99 Schafe allein und schutzlos in der Steppe zurück, um ein verlorenes zu suchen? Unser Gott. Und erliebt die Gerechten - aber noch viel mehr die Sünder, damit seine Liebe in ihnen so sehr brenne, dass sie umkehren.


4
 
 Germanium 17. September 2016 
 

@ Steve Acker

@ich weiss dass es tragische Fälle von wvG gibt . Es tut mir auch sehr leid um diese.

Aber dadurch dass man nur noch auf die WvG schaut, werden die bestehenden Ehen vernachlässigt.So wie sich das anhört, wird sich die Einstellung breit machen:..




3 Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:

4 Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern,

6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war.

Das Evangelium nach Lukas

Die Gleichnisse vom verlorenen Schaf
7 Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, "als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren."


1
 
 Ein Schaf 17. September 2016 
 

in wirklichkeit gehts wieder mal nur um das eine: um sex. außerhalb einer katholischen ehe ...

... haben katholiken enthaltsam zu leben.

wahre liebe heißt in diesem fall: wenn ich mit dir nicht sakramental verheiratet bin, geh ich mit dir nicht ins bett - so sehr liebe ich dich, und mich, und GOTT.

es kann jedoch fälle geben, zb in sehr patriachalen kulturen oder in fällen großer armut oder einsamkeit, wo katholiken ein sexualleben außerhalb ihrer unauflöslichen ehe praktisch kaum vermeiden können, obwohl sie wollen würden. die güterabwegung kann zu einem unehelichen sexualleben als derzeit geringstes übel führen, die willentlichkeit kann insofern eingeschränkt sein. (das gilt freilich auch für viele unverheiratete.)

die weisungen müssten klarer & eindeutiger sein. in der praxis richtig zu unterscheiden, überfordert viele betroffene ebenso wie viele priester. und das ist als massenphänomen gefährlich.

daher ist der aktuell eingeschlagene, theoretisch richtige weg der unterscheidung in der praxis wohl ein weg der beschädigung der katholischen sexualmoral und sakramentenlehre.


2
 
 Steve Acker 16. September 2016 
 

Germanium.

ich weiss dass es tragische Fälle von wvG gibt . Es tut mir auch sehr leid um diese.

Aber dadurch dass man nur noch auf die WvG schaut, werden die bestehenden Ehen vernachlässigt.So wie sich das anhört, wird sich die Einstellung breit machen:
die Kirche akzeptiert Trennung und Wiederheirat. Und dann ändert sich auch die Einstellung der Menschen.Motto: Wenn es nicht mehr passt, such ich mir einen neuen.Und dann werden noch viel mehr Ehen zerbrechen, denn es gibt ja diesen Ausweg.
Und dann wird auch noch leichtfertiger geheiratet.Bei Bedarf kann man sich ja trennen und einen neuen suchen. Kein Problem mehr für Christen, denn die Kirche akzeptiert es ja.

Dass ganze Thema ist letztendlich nicht lösbar. Dadurch dass man den wvG entgegenkommen will, signalisiert man dass Trennung und Wiederheirat ohne Konsequenz bleibt und öffnet dadurch Ehen in der Krise eine gefährlich verlockende Hintertür.
Jedes mal wenn eine Ehe zerbricht ensteht unendliches Leid, vor allem bei den Kindern.


5
 
 Freude_am_Glauben 16. September 2016 
 

Danke @christine.mm @aetius

Sie beide sind mit Ihren guten Argumenten ein Gewinn, ein großer Gewinn für dieses Forum und für mein Glaubensleben!


5
 
 Marollein 16. September 2016 
 

Richtet nicht....damit ihr nicht gerichtet werdet


1
 
 Germanium 16. September 2016 
 

@christine.mm

@Wenn immer die eigenen Vorlieben das Maß aller Dinge ist, lieben sie sich über alles.



Hat Mutter Teresa die Kranken u. Leidenden gefragt, woher sie kommen und wiviel sie gesündigt haben? Nein sie hat Ihnen die Wunden versorgt, zu essen und zu trinken gegeben und sie beim Sterben begleitet. Das ist auch unsere Christenpflicht!
Bei allen Ihren Bemühungen, mir zu erklären, wie man heilig wird, vergessen Sie das unsere Heiligkeit nicht darin besteht sie nur mit dem Mund zu verkünden, sondern auch in unserem Handeln, auch in den Geschiedenen den kranken Menschen (verwundeten Christus) zu erkennen, auch wenn äusserlich nicht immer sichtbar, haben dies Menschen auch Wunden, welche sich dann in bestimmten Verhaltensweisen äussern.
Und diese dann zur Ehescheidung führen können.


3
 
 christine.mm 16. September 2016 
 

ff @Germanium

So ist das Maß der Liebe gleichzeitig das Maß des Vertrauens in die Richtigkeit von Entscheidungen. Wem folgen wir nach.
Unseren eigenen Vorlieben, dem breiten Weg auf dem gerade die meisten rennen,
einem Einzelnen der gerade am lautesten schreit.
Jeder Diktator hat auch nur einen Kopf, einen Mund, zwei Hände, zwei Füße .
Seine Macht hängt von denen ab die hinter ihm mitlaufen.
Auch Christus hat sich, die Zweite Göttliche Person, das Wort des Ewigen Vaters, in Seiner Menschwerdung das menschliche Maß eines Kopfes, eines Mundes, zweier Hände und zweier Füße angenommen. Sein göttliche Macht hat Er niemals für eigene "Werbung" mißbraucht. An bereits Glaubenden hat Er Seine Machtfülle erwiesen. Alle anderen hatten die freie Entscheidung des Glaubens oder Nichtglaubens.
Wenn wir Gott, dem Allmächtigen, der die Liebe schechthin nicht glaubend vertrauen, läßt ER uns die eigenen "Früchte" essen, und die sind meistens giftig. Feststehen im Glauben, nicht gewinnen müssen, das ist unsere Aufgabe.


1
 
 christine.mm 16. September 2016 
 

@Germanium

Sich unbeirrbar beständig über das Verhalten anderer zu beschweren heiligt eigene falsche Entscheidungen im Lichte Christi überhaupt nicht.
Wenn sie auf ihrer Lebenswanderung Christus und Seine Wegweisungen kennengelernt haben und dann andere Wege einschlagen, dann haben sie eine Wahl getroffen die sie den Wegweisungen Christi vorziehen = mehr lieben. Das kann ganz auf dem eigenen Mist gewachsen sein, kann sein, daß sie den Wegweisungen eines anderen Menschen, dem sie mehr vertrauen als Gott, nachfolgen. Das meinte ich mit dem "Maß der Liebe".
Wenn immer die eigenen Vorlieben das Maß aller Dinge ist, lieben sie sich über alles. Wenn sie immer den Einsprechungen anderer folgen, dann stellen sie die Meinungen anderer Menschen an die erste Stelle. Im ersteren Fall wähnen wir uns über Gott stehend, selbst unfehlbar, im zweiten Fall stellen wir andere Menschen über Gott. Das Maß aller Dinge ist aber Gott. Und wir dürfen IHN niemals für den Mist, den wir produzieren anklagen.


2
 
 Germanium 16. September 2016 
 

@christine.mm @Aetius

@Einen Verlust spührt man am meisten, wo die Liebe am größten ist. Und an einer solchen größten Liebe durch alle Stürme hindurch festzuhalten ist die Erprobung des Liebesmaßes.

Nun wenn alle Menschen so voller Liebe wären, wie Sie es aufführen, dann dürfte es gar keine Sünde mehr geben.
Aber da eben die Menschen nicht alle voller Liebe sind, hat Papst Franziskus diese Abwägung in Bertracht gezogen, dann würde sich diese Frage nach Ehescheidung garnicht stellen.
Und wissen Sie, ich bin bestimmt niemand, der nicht weiß was Leiden bedeutet u. in Liebe auszuharren, aber leider kann ich dies von meinen kath. Mitbrüdern u. Schwestern behaupten.
All diejenigen, welche gute Ratschläge verteilten, waren/sind dann diejenigen welche sich zuallererst vor der Verantwortung und der Nächstenliebe gedrückt haben.
Und so war es und ist es, und da hilft auch keine Augenwischerei und kein beschönigen.


1
 
 Aetius 16. September 2016 
 

@Germanium

"das Ergebnis eines Unterscheidungsprozesses im Einzelfall"
Diesen Unterscheidungsprozess hat man Heinrich VIII. von England nicht gewährt. Und keinem anderen. Eine solche Unterscheidung läuft nicht nur in Deutschland auf fast völlige Freigabe heraus, denn jeder Fall ist ein Einzelfall.
Lehre und Leben zu trennen ist absurd. Man hält fest an der Unauflöslichkreit der Ehe und löst munter Ehen auf?


5
 
 Germanium 16. September 2016 
 

@ Aetius

@ Hier geht es um die Sexualmoral der Kirche zur Gänze. Und an dieser hat die Kirche von Anfang an festgehalten gegen alle Widerstände. Und mit schweren Belastungen für viele Gläubige.


Darum geht es eben nicht!

Können Sie, oder wollen Sie den Text nicht erfassen?
>> Die Vatikanzeitung gibt die Anwendungsbestimmungen der argentinischen Bischöfe für "Amoris laetitia" so wieder, dass eine Zulassung zu den Sakramenten keine allgemeine "Erlaubnis" sein könne, sondern nur das Ergebnis eines Unterscheidungsprozesses im Einzelfall, der durch einen Geistlichen "persönlich und pastoral" begleitet wird.


1
 
 Germanium 16. September 2016 
 

@ christine.mm

@Das Wichtigste ist die enge Verbindung IN Gott als den allergrößten Verlust zu erkennen......!!!!!

Wieso sind Sie der Meinung Geschiedene spüren diesen Verlust nicht?
Und genau darum geht es.
Neben der dunklen Nacht des Kreuzes auch noch auf die heilsame Speise der Eucharistie verzichten zu müssen.
Werden diese Menschen dann nicht doppelt beladen?

Ein Beispiel, wie erlebt:
Ein Ehepaar mit zwei schwer behinderten Kindern. Der Ehemann arbeitet als Hausmeister in der Behindertenschule seiner Kinder, dort kommt es zu einer Beziehung zu einer Lehrerin.
Das Ehepaar trennt sich. Die Kinder bleiben, bei der Mutter, der Vater hat sie am Wochenende, lebt nun mit der Erzieherin zusammen. Auch die Ehefrau findet einen neuen Partner.

Können Sie in diese Familie hineinschauen?


2
 
 Paddel 16. September 2016 

Ich rudere zurück :)

Nach der Lektüre in der "die Tagespost" zu diesem Artikel, die mir mehr Klarheit verschafft hat, muss ich eingestehen, dass ich verwundert bin. Ich liebe Papst Franziskus nach wie vor, aber verstehen tu ich ihn in diesem Punkt nicht.
Noch zwei Fragen:
1. Warum beauftragt Papst Franzsikus andere mit der Interpretation? Er muss seine Schreiben doch selbst interpretieren, zumal in diesem Fall.
2. Der Text liegt in spanischer Fassung vor, eine Übersetzung liegt noch nicht vor, so viel ich weiß.
Ich warte noch ab, aber Ruhe bringt diese Interpretation so nicht.


6
 
 Germanium 16. September 2016 
 

@christine.mm @Steve Acker

All diese Kriterien sind mir schon klar, trotzdem scheinen Sie mich nicht verstanden zu haben.
Haben Sie schon mal die dunkle Nacht des Kreuzes erlebt?
Oder wie rief Jesus am Ölberg aus, Vater wenn es Dir möglich ist, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen.
Und genau das ist der springende Punkt, Menschen kommen zuweilen in Situationen, wo sie sagen, das überfordert mich total.
Ich denke ich kann die Menschen nicht verurteilen, welche in solchen Situationen stehen u. für sich nur noch als letzten Ausweg die Ehescheidung sehen.

Jeder möchte doch wenn er krank oder behindert ist Heilung erfahren. Und so sehe ich es auch, wenn man Ehen als gescheitert erklärt, weil unzählige Versuche die Ehe zu retten fehl geschlagen sind.
Ein Fehler den viele machen, die jeweilige Situation auf sich selber zu beziehen. Aber das geht nicht, weil wir die Situation der Geschiedenen immer nur von aussen beurteilen können.
Deshalb solllten wir uns auch mit negativen Vorurteilen zurückhalten.


2
 
 Ein Schaf 16. September 2016 
 

Es wäre so einfach - wenn auch freilich nicht leicht: Wer katholisch verheiratet ist, ...

... bleibt das, bis dass der Tod ihn/sie scheidet. Die sakramentale Ehe ist unauflöslich. Gravierendere sexuelle Handlungen außerhalb dieser Ehe sind von der Materie her schwere Sünde. Das führt freilich in vielen Fällen zu sehr leidvollen Lebenssituationen und auch zu partiellen Einschränkungen der Willentlichkeit.

Aber das gilt ja auch für die vielen Unverheirateten - denn es gibt durchaus viele, denen eine katholische Ehe zeitlebens oder zumindest lange Zeit verwehrt bleibt. Will man denn denen dann auch die Möglichkeit zu einem aktiven Sexualleben eröffnen und sie trotz solchem entschiedenen Verharren in schwerer Sünde zur Absolution und zum Empfang der heiligen Eucharistie zulassen? Wenn nicht - warum sollten dann sakramental Verheiratete in außerehelicher Verbindung diese Möglichkeit haben? Nachdem sie katholisches Eheleben eine Zeit lang verkosten durften, haben sie bei Trennung von Tisch und Bett einfach wieder Anteil am Kreuz jener, denen eine katholische Ehe verwehrt bleibt.


2
 
 Ein Schaf 16. September 2016 
 

Aus dem Katechismus der Katholischen Kirche, 675-677:

Vor dem Kommen Christi muß die Kirche eine letzte Prüfung durchmachen, die den Glauben vieler erschüttern wird. [...] Ein religiöser Lügenwahn bringt den Menschen um den Preis ihres Abfalls von der Wahrheit eine Scheinlösung ihrer Probleme.
[...]
Die Kirche wird nur durch dieses letzte Pascha hindurch, worin sie dem Herrn in seinem Tod und seiner Auferstehung folgen wird, in die Herrlichkeit des Reiches eingehen. Das Reich wird also nicht in stetigem Fortschritt durch einen geschichtlichen Triumph der Kirche zustande kommen, sondern durch den Sieg Gottes im Endkampf mit dem Bösen. [...] Nach der letzten kosmischen Erschütterung dieser Welt, die vergeht, wird es in Gestalt des letzten Gerichts zum Triumph Gottes über den Aufstand des Bösen kommen.

& 1kor11:
"Zunächst höre ich, dass es Spaltungen unter euch gibt, wenn ihr als Gemeinde zusammenkommt; zum Teil glaube ich das auch. Denn es muss Parteiungen geben unter euch; nur so wird sichtbar, wer unter euch treu und zuverlässig ist."


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 Steve Acker 16. September 2016 
 

Fortsetzung:

die Unauflöslichkeit der ehe wäre nur noch eine Hülse.

Und wie soll das gehen mit der Einzelfallentscheidung ?
Muss dann der ohnehin überlastete und unter Druck stehende Pfarrer "Scheidungsgericht" spielen?
Dann wird doch alles nur noch durchgewunken.
Und dann wird sich der Eindruck verbreiten: ja die katholische Kirche akzeptiert Trennung und Wiederheirat.
Und dann ist es für Katholiken eine gangbare Option.


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 christine.mm 15. September 2016 
 

Scheidung - Annulierung

@Germanium. Ich tu mich jetzt ein wenig schwer, gut und vielleicht besser verständlich zu antworten. Erstens sind es meine eigenen Gedankenversuche den Unterschied zwischen dem von Quirinusdecem selbst gewählten Ausdruck "Ehebruch"" und den in allen Übersetzungen üblichen Ausdruck "Unzucht" für mich herauszuarbeiten. Ehebruch ist Untreue gegenüber dem Ehepartner, als Mann mit einer anderen Frau und als Frau mit einem anderen Mann. Unzucht ist aber in meinem Sprachgefühl komplette Abirrung in Mann +Mann, Frau + Frau, und alle anderen von mir in meinem Beitrag angeführten geschlechtlich ausgeführten schwersten Abirrungen. Vielleicht, bedeuten diese die von Christus erwähnten Scheidungsgründe "Unzucht", die auch den Ehebruch beinhaltet haben.
Weiters spricht Christus von Eheunfähigkeiten, die eine Eheschließung von Anfang an unmöglich machen: Annulierungsgründe: von Natur aus, oder durch Menschen gemachte Zeugungsunfähigkeit wie die Kastration; und um des Himmelreiches Willen. ff


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 christine.mm 15. September 2016 
 

@Quirinusdecem

Matth.19,9 :
"........Wer seind Frau entläßt, außer wegen UNZUCHT, ......"
Ich habe keine Übersetzung gefunden die ein anderes Wort als "Unzucht" verwendet. Nicht "Ehebruch".
Unzucht beinhaltet für mich viel mehr als Ehebruch alleine : Inzucht, Pädophilie, Homosexualität,Lesbentum, Sodomie (Geschlechtsverkehr mit Tieren), Nekrophilie (Geschlechtsverkehr mit Toten).
Und was es sonst noch an unnatürlichen Verirrungen geben mag......
Und nicht zu vergessen sind die von Christus aufgezählten Eheunfähigkeiten: durch Natur gegeben, vom Menschen gemacht und um des Himmelreiches willen.
Eine gültig geschlossenes Ehesakrament zwischen einem Mann und einer Frau ist unlösbar.
Über die Eheunfähigkeiten außerhalb von Unzucht und was Unzucht alles an selbst verschuldeter Eheunfähigkeit mit sich bringt ...... Ein wirklich schweres Problem.


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 Quirinusdecem 15. September 2016 
 

@stefanr191

...darum geht es nicht......
es geht nicht um würdig oder unwürdig, es geht darum das aus "unwürdig" offiziell "würdig" wird . Wie wäre es denn, wenn wir aus "Barmherzigkeit" die Sünde abschaffen würden, es gäbe dann nur noch den würdigen Kommunionempfang... Und die Folgen?


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 stefanr191 15. September 2016 
 

es sollten nur mehr jene Ihre (kritische) Meinung äußern, die der Meinung sind, sie hätten die Hl Kommunion auch nur einmal in der Würdigkeit empfangen, in der Christus uns beruft

Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe...


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 Bernhard Joseph 15. September 2016 
 

Verehrter @carl eugen

"Den Christen von Korinth schreibt er in seinem zweiten Brief: »Wir wollen ja nicht Herren über euren Glauben sein, sondern wir sind Helfer zu eurer Freude; denn im Glauben seid ihr fest verwurzelt« (2 Kor 1,24). Dies sind programmatische Worte für einen jeden Priester. Um Mitarbeiter an der Freude der anderen zu sein, und das in einer oft traurigen und negativen Welt, muß das Feuer des Evangeliums in euch selbst brennen, muß in euch die Freude des Herrn wohnen. Nur dann könnt ihr Boten dieser Freude sein und sie vervielfältigen, indem ihr sie allen bringt, vor allem denen, die traurig und entmutigt sind."

Auszug aus der Predigt von Papst Benedikt XVI. im Petersdom am 27. April 2008 bei der Priesterweihe.

Sie können die ganze wunderbare Predigt nachlesen unter: https://de.zenit.org/articles/diener-der-freude-predigt-benedikts-xvi-bei-der-priesterweihe-im-petersdom/

Lassen Sie sich bitte, egal was kommt und egal wer Sie hier angreift, nie die Freude am Glauben rauben!


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 Quirinusdecem 15. September 2016 
 

@Fleischer

....hm. Haben wir es nicht eher mit einer Analogie zum Sabbatgebot zu tun? Auch hier kam die Frage von einem Pharisäer und auch hier gab es eine peinlich genaue Auslegung des Gesetzes ohne auf die Intention desselben zu achten. Wie in "der Sabbat ist für den Menschen gemacht und nicht der Mensch für den Sabbat" gibt Jesus auch hier an, das die im Gesetz niedergelegt Praxis nicht die Intention des Gesetzes widerspiegelt, ja er verschärft sein Aussage nochmal "Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe."
Die eigentlichen Ausnahmen erklärt er dann in Vers 10 bis 12........
Mit hartherzig und damit unbarmherzig sind hier sicherlich nicht die gemeint, die an der Unauflöslichkeit der Ehe festhalten.....Auch hier scheint es wieder einmal eine Wortsinnverdrehung zu geben.....


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 Stefan Fleischer 15. September 2016 

@ Quirinusdecem

Das kann ich Ihnen nicht so genau erklären. Meine Überlegungen zum Text sind noch lange nicht abgeschlossen. Sicher für mich ist einfach, dass unser Heiliger Vater nicht an der Unauflöslichkeit der Ehe rüttelt. Seine Worte sind diesbezüglich klar für jeden, der hören will, so klar wie auch die ersten Verse dieses Textes.
Was heisst aber dann für uns heute: "Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Moses euch erlaubt ..."? Hat Moses das eigenmächtig erlaubt oder im Auftrag Gottes? Ist nun Vers 9 die offizielle Aufhebung dieser Erlaubnis oder nur die Bekräftigung des Prinzips, das durch Sonderregelungen im Einzelfall nicht aufgehoben wird? Und dann die Verse 10 bis 12? Was bedeuten sie für uns heute?
Fragen über Fragen! Komm, Heiliger Geist, erleuchte die Herzen Deiner Gläubigen (und Deine Kirche) und entzünde in ihnen das Feuer Deiner Liebe."


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 carl eugen 14. September 2016 

Lieber @Mag. Ostwall Putzer!

Was meinen Nicknamen anbelangt, es ist nicht mein Name, sondern der Name des Herzogs Carl Eugen von Württemberg. Er war einer der wenigen katholischen Herrscher im protestantischen Herzogtum. Ein grosser Förderer von Kunst und Kultur. Und er ist der Erbauer der ersten katholischen Kirche im Land seit der Reformation. Es ist die Wallfahrtskirche St. Barbara in Stuttgart-Hofen. Ein kleines Juwel. Er war durchaus papstkritisch (er verweigerte ihm sogar den damals noch obligatorischen Fusskuss bei seinem Besuch in Rom 1748), aber er war immer ein treuer Sohn der Kirche. Das Wappen ist jenes des Herzogtums Württemberg (die Hirschstangen von Württemberg, die Rauten von Teck, die Fische von Mömpelgard, und der Heidenkopf von Heidenheim). Das war jetzt etwas ausschweifend, stimmts? :-)

Was das 0815 angeht, ich selbst bin einfacher Laie (schon oft betont), und die genannten Herrschaften haben einen Ton drauf wie Hans Küng (ein 0815-Theologe). Aber ich denke gerne über Ihre Worte nach.


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 carl eugen 14. September 2016 

Teil II.

Und dann mach ich dicht. Und dann kann es manchmal sein, das ich auch Unpassendes schreibe.

Und genau dieses hin und her Gezanke sorgt am Ende dafür, dass eine Diskussion überhaupt nicht mehr möglich ist.
Würden die genannten Herrschaften, ein bisschen weniger den Grossinquisitor raushängen lassen und ihre Kritik in einem gemäßigten Ton vortragen, dann bin ich überzeugt davon, wäre auch eine Diskussion mit @Ambrosios, @Magnus Maxentius und wie sie alle heissen, eine gewinnbringende Diskussion.


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 carl eugen 14. September 2016 

Lieber @Msgr., lieber @Philip!

Bitte streiten Sie nicht wegen so einer Lapalie. Das ist es nicht wert. Ich freue mich, dass Sie beide mir helfen wollen (auch und gerade durch das Gebet [was das Wichtigste ist]). Das tut mir gut.

Was mich stört, und zwar gewaltig, ist der Ton, der in den letzten Monaten (vielleicht sogar Jahren) hier allmählich eingezogen ist. So geht man nicht miteinander um, auch und gerade wenn man verschiedener Meinung ist. Keiner muss meine Kommentare gut oder richtig finden. Und selbstverständlich ist Kritik immer erlaubt. Aber der Ton macht die Musik. Ich habe mich im letzten Thread sehr über den letzten Kommentar von @Philip an mich gefreut, denn es kam menschliche Wärme rüber. Und obwohl wir verschiedener Meinung waren, hat es einfach gut getan, und es ist eine Basis, auf der man gut diskutieren kann.
Kommt man mir aber mit Unterstellungen und Vorhaltungen, und dass auch noch in einem unverschämten Ton (damit sind nicht Sie gemeint, werter @Msgr.), dann werde ich bockig!


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 Mag. Oswald Putzer 14. September 2016 
 

@ Carl Eugen

- Namen:
Sie wollen nicht von Ambrosius, Maxentius und Co. belehrt werden. Und Sie, heißen Sie wirklich Carl Eugen, und das Wappen/Symbol daneben ist das ihrer Familie?
- 0815
Und natürlich sind die anderen sofort "0815-Theologen", und Sie, sind Sie ein 0814- oder 0816-Theologe? Jedenfalls einer, der glaubt, er kann den Papst maßregeln, und das auch noch unter Anspruchnahme von Gott und seiner "Meinung". Vorsicht! Der Mensch irrt, Demut steht allen gut, und Jesus hat die Menschen durch das Kreuz verbunden, nicht getrennt (heute Kreuzerhöhung).
In diesem Sinne...Nachdenkphase.


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 SCHLEGL 14. September 2016 
 

@ Philip

Ich verstehe nicht, was Sie dagegen haben, wenn ich jemand mit Magenbeschwerden ein Medikament empfehle, welches mir selbst auf der Universitätsklinik gegeben worden ist und zwar erfolgreich!Karl Eugen hat sich dafür bei mir bedankt, wie Sieht vielleicht überlesen haben. Ich wollte ihm etwas Gutes tun.Msgr. Franz Schlegl


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 Chris2 14. September 2016 
 

@Filia / Filiale

@Magnus Maxentius Den Unterschied zwischen "Filia" und "Filiale" hat nicht @carl eugen nicht verstanden, sondern jener lokale Kirchenfürst, der meinte, hier in D sei man keine Filiale von Rom. Im Übrigen sei nochmals angemerkt, dass auch ein Papst nicht das Recht hat, die Lehre der Kirche in entscheidenden Punkten zu ändern, insbesondere dann nicht, wenn die Vorgaben Jesu eindeutig sind. Und ich fürchte, genau das passiert gerade, ohne dass genau festgelegt wird, 'was künftig Sache ist'. Aber als (im doppelten Wortsinn) Laie stehe ich einfach nur ratlos vor diesem Phänomen...


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 carl eugen 14. September 2016 

Lieber @Philip!

Es ist wirklich nicht schlimm, ich fühle mich nicht gekränkt. Hadrianus Antonius und Msgr. Schlegl haben es gut gemeint. Es liegt ohnehin daran, dass ich mich die letzten Jahre masslos aufgeregt habe, und Magenprobleme sind eben die Konsequenz daraus.

Ich danke Ihnen für Ihren Beistand und Ihre Gebete.


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 Philip 14. September 2016 
 

...

Unabhängig von der Position, die die Teilnehmer hier vertreten, finde ich es eines katholischen Forums unwürdig und auch unchristlich, einem Teilnehmer die Medikamenteinnahme zu empfehlen... Wir sollten doch eher füreinander beten?


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 carl eugen 14. September 2016 

@Magnus Maxentius

Meine Rechtgläubigkeit ist wahrhaftig nicht abhängig von den Zweifeln anderer Leute, besonders wenn sie Magnus Maxentius, Ambrosios oder Charles X. heissen.

Erklären tue ich mich vor Gott nicht vor 0815-Theologen.


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 SCHLEGL 14. September 2016 
 

@Hadrianus Antonius

Natürlich sollte es heißen " Nexium 20mg", leider ein Fehler meines Diktiersystems. Wenn Sie aber genau schauen, werden Sie finden, dass sich Carl Eugen an den ARZT wenden soll, um so etwas verschrieben zu bekommen! (Es gibt in Österreich nur 20 mg und 40 mg Nexium). Ohne Rezept bekommt man das sowieso nicht.
Was Papst Alexander VI betrifft, stimme ich Ihnen zu, das einzige, was mir Gutes von ihm einfällt, ist die Verhinderung eines Krieges zwischen Portugal und Spanien, wegen des neu entdeckten Kontinents Amerika.
Ich weiß nicht, was Papst Franziskus über die Seelen derer, die das ewige Ziel nicht erreicht haben, gemeint hat. Der Mensch der in der Hölle landet, fühlt sich wahrscheinlich irgendwie "vernichtet". Das ist immer die Gefahr einer spontan gehaltenen Ansprache.
Was Papst Franziskus am Falschem über die Gottesmutter gesagt haben soll, erinnere ich mich nicht.Msgr. Franz Schlegl


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 Te Deum Laudamus 14. September 2016 
 

@ Werter Hadrianus Antonius

Sie sagen viel Richtiges, aber 1) Die "Exkommunikation" der Mafia 2014 ist schon äußerst, äußerst fragwürdig. ME war das alles, nur kein rechtsverbindlicher Akt: Es wurde kein Canon in den CIC eingefügt, nicht definiert, was als "Mafia" gilt und was nicht, wo die Grenzen sind. Sind 5 Banditen (eine) "Mafia"? Müssen sie Italiener sein? So ein populistisches und unprofessionelles Vorgehen kann keine Exk. sein. Oder wie sehen Sie das?
2) Was sagte PF denn am 23.12.2013 im dsmarta?


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 Hadrianus Antonius 14. September 2016 
 

@Magnus Max @Ambrozin @Schlegl

Alexander Borgia war natürlich kein frommer Mann ("Hurenläufer" war noch eine der bravsten Beschreibungen damals); "pius" war er höchstens in seinem Familiensinn- das findet sich bei der Mafia natürlich auch (die ist deshalb schon in 2014 in toto exkommuniziert worden).
Und natürlich kann ein gewählte Papst Häresien verkündigen (schon referiert bei dem Hl. Robertus Bellarmin / Papst Damasus usw.)
Die Aussage v. P.Franziskus im Domus St. Marta daß die Seelen der Nichtgeretteten beim Letzten Urteil "vernichtet wer5den" (statt in die Hölle zu landen) war tatsächlich häretisch.
Persönlich wurde ich am meisten getroffen durch die de Hl. Mutter Gottes zutiefst kränkende und unmögliche Aussagen im dom. S.M. am 23.12.2013.
Bei dem großen Abendländischen Schisma hatte man über einem Jahrhundert zwei Päpste zugleicherzeit (das nur soviel zu "Ibi Petrus ibi ecclesia" und das "Primat", wo man damals 2 und noch einen koptischen Papst dazu hatte).

"Ipse harmonia est"!


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 Hadrianus Antonius 14. September 2016 
 

@Carl Eugen: Vergiftigungsgefahr!

Lieber @Carl Eugen,
Esomeprazol (alias "Nexium") ist maximal zugelassen bis 2 x 40 mg pro Tag, und wohl nur bei Zollinger-Ellisonsyndrom.
Die Gabe von 200 mg/Tag , wie von Msgr. Schlegl empfohlen, ist das 5-fache der für Erewachsene zugelassenen Höchstdosierung und damit im Vergiftigungsbereich.
Wismuthpräparate haben bei Hyperaziditätsgastritis ebenfalls nichts verloren.
Bitte die genannte Substanzen nicht einnehmen, sondern ärztlichen oder pharmazeutischen Rat einholen.


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 Hadrianus Antonius 14. September 2016 
 

@Carl Eugen Vergiftungsgefahr!


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 Hadrianus Antonius 14. September 2016 
 

@ambrozios: 2 Fehler

Es ist überhaupt nicht erstaunlich, daß es jene Klärung durch den Pont.max. bedürfte.
Sie haben recht, daß qua Inhalt Amoris laetitia natürlich genau das sagte, was jetzt erklärt wurde;
der gesunde Menschenverstand sagt jedoch, daß bei einem richtungsweisendem Schreiben das Wichtigste und Interessanteste kurz und deutlich und knapp in dem Hauptteil zu setzen ist, und nicht in kleingedruckten Fußnoten zu verstecken ist.
International wurde das vom Anfang so gesehen.
"Ihr Ja soll ja sein, und Euer Nein nein"- die ganze Undeutlichkiten, Interpretierungen und Nachverbesserungen sind tatsächlich von dem Böse, soals Unser Herr Jesus Christus selber sagte.

"non praevalebunt" betrifft übrigens in der Hl. schrift die Ecclesia, nicht Petrus (der Herr spricht selbst das "Vade retro satanas" zu Petrus)


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 Magnus Maxentius 14. September 2016 

@Carl Eugen

Sie haben offenkundig nicht den Unterschied zwischen Filia und Filiale verstanden. Das Diktum steht in voller Übereinstimmung des ausdrücklich von Papst Pius IX. gut geheißenen Brief der deutschen Bischöfe an Bismarck, in dem diese betonen, dass sie nicht Vollzugsbeamte des Papstes sind.

Sie sollten sich vielmehr zu Ihrer Rechtgläubigkeit erklären. Diese wird ja nun schon mehreren Leuten hier angezweifelt. Ist Amoris Laetitia gegen Gott oder nicht?


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  14. September 2016 
 

Dominus est 2

1 Kor. 11
Deswegen sind unter euch viele schwach und krank, und nicht wenige sind schon entschlafen. Gingen wir mit uns selbst ins Gericht, dann würden wir nicht gerichtet. Doch wenn wir jetzt vom Herrn gerichtet werden, dann ist es eine Zurechtweisung, damit wir nicht zusammen mit der Welt verdammt werden. Wenn ihr also zum Mahl zusammenkommt, meine Brüder, wartet aufeinander! Wer Hunger hat, soll zu Hause essen; sonst wird euch die Zusammenkunft zum Gericht.

In diesem Zusammenhang zu sagen "die Eucharistie sei nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen" übersieht, dass hier leicht verstanden werden kann, dass ein unversöhnter Sünder die Hl. Kommunion empfangen kann. Gewissen hin und her.

Was bitte ändert ein Zugang zu den Sakramenten der "auf diskrete Weise" geschieht am Gericht?

Es ist der Herr den wir in der Heiligen Hostie empfangen!


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  14. September 2016 
 

Dominus est

wo bleibt da die Unterscheidung?
Die Heilige Kommunion ist für den
w i e d e r v e r s ö h n t e n
S ü n d e r da!
1 Kor 11, Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Wer also unwürdig von dem Brot ißt und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon ißt und trinkt, ohne zu bedenken, daß es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er ißt und trinkt.


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 carl eugen 14. September 2016 

Ach wissen Sie, lieber @Ambrosios,...

...es gibt genug katholische Bischöfe, die die Protestantisierung der Katholischen Kirche und die Loslösung vom Papst vorantreiben (Stichwort Filiale), da braucht es mich armen, kleinen Laien nicht dazu.


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 Germanium 14. September 2016 
 

@Quirinusdecem

@...dann aber taugt die Stelle Mk 19,12 nicht zur Belegstelle für das Aufweichen des Ehesakramentes....

Das hat ja auch niemand behauptet.
Lesen Sie den letzten Abschnitt: Auch ein Klima des Verstehens und der Offenheit dürfe keine "Verwirrung hinsichtlich der Lehre der Kirche über die unauflösliche Ehe" schaffen, zitiert die Zeitung die argentinischen Bischöfe.

Und interpretieren Sie bitte nicht hinein, was da nicht steht.

Die Unfähigkeit eine Ehe zu führen, ist keinsfalls immer eine Willensentscheidung, sondern eine Summe von komplizierten Zusammenhängen und Einflüssen.
Das können ererbte Faktoren genauso sein, wie hinzugewonnene.


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 christine.mm 14. September 2016 
 

Geschieden und Wiederverheiratet

Da rein vordergründig die Scheidung einer sowohl staatlich gültigen wie auch kirchlich gültig geschlossenen Ehe kirchlicherseits nicht rechtsgültig wird, kann es eigentlich für die Kirche auch keine Neuverheiratung mit einem anderen Partner geben. Denn zwischen Katholiken geschlossene staatliche Ehen sind für die Kirche keine Ehen sondern außereheliches Zusammenleben. Für Nicht-Christen oder Religionslose ist aber die staatliche Ehe das Höchste an Ehewillen, so wie auch Eheschließungen nach den Regeln anderer Religionen.
Sie müßten eigentlich Religions- standesmäßig als gültige Ehen bewertet sein : "Naturehe".

So bleiben für mich also wirklich nur die Annulierung scheinbar gültig geschlossener katholischer Ehen übrig.


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 Te Deum Laudamus 14. September 2016 
 

@Schlegl

Werter Erzpriester,danke für die Ausführungen! Falls es nicht so klar rüberkam: GOTT bewahre jeden Menschen vor solchen Schicksalen. Dennoch sind die Vorfälle in Kärtner bzw. UdSSR nicht der zentrale Punkt des Problems. Sie als guter Theologe wissen: Nicht die späteren tragischen Umstände machen die Ehe (un)gültig, sondern der Ehekonsens zum Zeitpunkt des Bundesschlusses. Etwas völlig anderes ist es, wenn (wie in Ihrem Bsp. gestern) Zeugen verstorben sind u eine klar ungültige Ehe vorliegt, wobei der Fall nicht mehr äußerlich bewiesen werden kann. Daß hier pastorale Lösungen zu suchen sind, wußte die Kirche schon immer. Leider wird das durch problematische Fußnoten in AL verunklart, statt geklärt. Aber wie gesagt, ein völlig anderer Fall. - Auch im Mittelalter wurde massenhaft gepfuscht (Konst. Schenkung etc.pp) u gg göttliches Gebot klar verstoßen. Solche abusus damals können niemals zur Rechtfertigung solches abusus heute dienen. Das Wort Christi gilt nun einmal. Alles Gute Ihnen!


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 Germanium 14. September 2016 
 

@ Quirinusdecem

Genau kann Ihnen daas wohl nur Gott beantworten, der die Herzen der Menschen erforscht.

Ich für meinen Teil kann ihre Frage nur mit meiner Gegenfrage beantworten:
Warum ist es manchen Menschen nicht vergönnt glücklich zu sein?
Oder warum heiraten manche Paare erst garnicht, sondern leben in wilder Ehe zusammen?


1
 
 Ambrosios 14. September 2016 

@Bernhard Joseph, Carl Eugen

"Es gab ja eine Zeit, in der die Kirche sehr stark von rechten Weg abgekommen schien und Päpste auf den Stuhl Petri kamen, die mit dem Apostel Petrus nun wirklich wenig verband. Es fehlte nicht viel und die Kirche wäre damals untergegangen, sie war schon in Auflösung begriffen als dann der Mönch Luther mit seinen Thesen die Kirche zwang, sich wieder auf den katholischen Glauben zu besinnen. Das Schisma beruhte also auf einer Verweltlichung der Kirche in der Renaissance. Bis heute sind die Wunden dieser Zeit nicht verheilt."

Das ist blanker Unsinn. Wer so redet, hat nicht verstanden, was das "non praevalebunt" bedeutet, das Jesus dem Petrus zugesichert hat.

Der Papst war immer und bleibt immer der Fels der Katholizität. Wer sich meint, vom Papst, egal ob von Alexander VI. oder von Paul VI, von Benedikt XVI. oder von Franziskus lossagen zu können oder gar glaubt, ihn gegen Gott ausspielen zu können, ist nicht katholisch und betreibt die Sache der Protestanten.


1
 
 Ad Verbum Tuum 14. September 2016 

Ein Buch mit 777 Siegeln ..

ist für mich Papst Franziskus und sein Pontifikat.
So einfach, wie es sich hier einige machen, dass der jetzige Weg so klar und logisch und richtig ist, und einfach mit der Treue zum Papst zu beantworten ist, ist es für mich nicht.

Warum gab und gibt es dann so viele Bischöfe und Kardinäle die dies anders einschätzen?
Werden wir in Deutschland gute Früchte dieser Änderung sehen oder doch eher, dass nun ein Recht auf die Zulassung zur Kommunion entsteht?
Reaktionen, Stellungnahmen aus dem Umfeld der DBK lassen erahnen, dass es zumindest für die kath. Kirche in D zu einer weiteren Schwächung der Verbindlichkeit des Glaubens kommen wird, Kirche noch mehr auf Dienstleistung (Sakramente) reduziert wird. ...
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, dass diese Öffnung hauptsächlich gute Früchte zeitigt.

Ich weiß selbst nicht mehr, was ich meinen Firmlingen noch sagen soll...


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 SCHLEGL 14. September 2016 
 

@Te Deum Laudamus

I. Teil:
Ich stelle mir gerade vor, was die Kosaken gesagt hätten, hätten sie Ihr Statement gelesen. Ich glaube, Sie haben keine Ahnung von der Situation in der Sowjetunion damals. Viele Kosaken hatten jung geheiratet, kämpften dann an der Seite von General Wlassow (weiße Armee) gegen die Sowjets. Die Briten (Churchill) waren charakterlos genug diese Truppen nach dem Krieg an die Sowjets zu übergeben. Alle Offiziere wurden erschossen, die Mannschaften in Todeslagern Sibiriens umgebracht. Circa 200 junge Männer konnten in Kärnten flüchten. Deren Frauen nahmen sich in der Ukraine andere Männer, weil sie mit "Staatsfeinden" verheiratet waren. Wenn der Mann aus Österreich die Frau per Post kontaktierte, wurde sie wegen Kollaboration inhaftiert!


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 Aetius 14. September 2016 
 

Kirche überflüssig?

Man kann über das Evangelium diskutieren, so lange man will. Die unbedingte Unauflöslichkeit der Ehe wird von der Kirche seit 2.000 Jahren gegen alle Widerstände vertreten.
Wenn das plötzlich nicht mehr gilt, hat die Kirche 2.000 Jahre lang gelogen.
Dann ist sie überflüssig.


9
 
 Germanium 14. September 2016 
 

@ Stefan Fleischer

In meiner Schriftlesung von heute..ein Schlüssel werden könnte, um unseren Heiligen Vater besser zu verstehen..

Genau so sehe ich das auch besonders der Teil des Evangeliums, Mk 19,12 Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!

Und genau das hat auch Papst Franziskus
angesprochen als er davon sprach, dass viele Ehen ungültig seien.


1
 
 Bernhard Joseph 14. September 2016 
 

@Msgr. Franz Schlegl

Es gab ja eine Zeit, in der die Kirche sehr stark von rechten Weg abgekommen schien und Päpste auf den Stuhl Petri kamen, die mit dem Apostel Petrus nun wirklich wenig verband. Es fehlte nicht viel und die Kirche wäre damals untergegangen, sie war schon in Auflösung begriffen als dann der Mönch Luther mit seinen Thesen die Kirche zwang, sich wieder auf den katholischen Glauben zu besinnen. Das Schisma beruhte also auf einer Verweltlichung der Kirche in der Renaissance. Bis heute sind die Wunden dieser Zeit nicht verheilt.

Auch heute sehen wir wieder eine starke Erosion des Glaubens. Mt 19,9 wird da eben als bloßes Ideal angesehen, dem die Menschen in der Realität nicht mehr(!) entsprechen könnten. Das Faktische dominiert zunehmend das Katholische.

Wie diese Entwicklung weitergeht, wird man wohl offen lassen müssen. Der Papst hat keine Antwort gegeben, wie seine Randnotiz in der Glaubenspraxis konkret auszulegen ist, eine deutliche Unschärfe eröffnet der Glaubenserosion neue Wege.


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 Quirinusdecem 14. September 2016 
 

@myschkin

...der Unterschied ist, das in dem einen Fall der Grund der Unwürdigkeit bleibt und in die persönliche Verantwortung gegenüber Gott führt, im anderen Fall aber das Fehlverhalten das zur Unwürdigkeit führt offiziell und abgesegnet kein Fehlverhalten mehr ist. Die Außenwirkung wird fatal sein: Warum sollte noch irgendwer sich irgendwelche Mühe geben z.B. seine Ehe zu erhalten etc. Beweis: Siehe das Sakrament der Beichte, das in der Praxis selbst von Geistlich nur noch wenig frequentiert wird.


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 Quirinusdecem 14. September 2016 
 

@Stefan Fleischer

...das müssen Sie mir erklären. Ich fand bislang , das genau diese Stelle die (bislang) kirchliche Lehre und Einschätzung nicht nur unterstützt sondern sogar Grundlage ist. Meiner Ansicht nach gibt es hier nicht wirklich Angleichungspotential. Aber vielleicht übersehe ich ja was....


3
 
 Stefan Fleischer 14. September 2016 

In meiner Schriftlesung von heute

war die Stelle in Mt 19,3-12 (Von Ehescheidung und Ehelosigkeit) an der Reihe. Da fragte ich mich plötzlich, ob nicht gerade diese Stelle in ihrer ganzen Vielfalt und Dichte, wenn wir sie ganz und unvoreingenommen lesen und betrachten, ein Schlüssel werden könnte, um unseren Heiligen Vater besser zu verstehen und unsere divergierenden Meinungen angleichen zu können.


1
 
 Helena_WW 14. September 2016 
 

Aufgeweicht wird damit der Schutz von Ehe und Familie,unterminiert, korrupt

Die einen privilegierten(Status/Geld/geschickte Argumentation) können sich das für sich genehme als Einzelentscheidung aushandeln, die anderen nicht.
Man möge noch mal die Situtation bedenken in der Jesus Christus, die Unauflöslichkeit Ehe betont hat. Man möge auch mal sowohl die historisch damalige(Verhältnisse des alten Roms) und die heutige Lebenssitution betrachten unter den Aspekten Schutz von Ehe und Familie, Lebensschutz, wenn das christliche Eheversprechen relativiert wird.


10
 
 myschkin 14. September 2016 
 

Es gehen weit mehr Menschen,

die als gute Katholiken gelten und sich so sehen zur Kommunion, obwohl sie mit schweren Sünden beladen sind, als wiederverheiratete Geschiedene. Seltsamerweise nimmt daran kaum jemand Anstoß, wenn diese anderen Sünder sich die Kommunion geben lassen.

Hier würde mit zweierlei Maß gemessen, wenn der Papst im speziellen Fall der wiederverheirateten Geschiedenen nicht auf die Einzelfallprüfung Wert legen würde. Ich halte seine Position deshalb für konsequent und gerecht.


2
 
 Herbstlicht 13. September 2016 
 

@Magnus Maxentius

Nicht nur @carl eugen treibt die Sorge um. Es gibt viel Verunsicherung bezüglich AL. Diese zu äussern, sollte wohl erlaubt sein.
Auch wenn es von Papst Franziskus gut gemeint gewesen war, die langfristigen Folgen wird er nicht unbedingt absehen können.
So vieles beginnt harmlos, niemand denkt sich etwas dabei, doch nach Jahren ist erkennbar, dass sich das, was eigentlich beabsichtigt war, nicht so entwickelte wie erhofft und gewünscht.
Es ist nicht so, dass ich dem betreffenden Personenkreis, besonders den unverschuldet Gesch.u.Wiederverh. die Kommunion nicht gönnen würde.
Aber was wäre, wenn der Kommunionempfang zur Beliebigkeit verkommen würde? Diese Gefahr ist doch heute schon groß. Wie viele Leute gehen nach vorne, um sich die Kommunion abzuholen, ohne groß darüber nachzudenken, WEM sie begegnen.
Auch der "normale" gläubige Katholik sollte deshalb nicht gewohnheitsmäßig kommunizieren, sondern in der Bank sitzenbleiben, wenn ihm so manches an Ungutem bewusst geworden ist.


11
 
 Kalyx 13. September 2016 

Matthäus 5,32

"Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus" (Matthäus 5,32)
Hier wird der Ehebruch von Christus als Möglichkeit einer gültigen Scheidung genannt. Das ist auch die korrekte Übersetzung. Das griech. "parektos" bedeutet "außer, mit Ausnahme, außerhalb, ausgenommen".
Natürlich gibt es noch den Satz mit "nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch". Das bezieht sich aber wohl kaum nur auf die sakramentale Ehe, die es zum Zeitpunkt des Buches Genesis noch nicht gab. Vorehelicher Verkehr ist heute wieder üblich geworden. Es kann aber wohl auch kaum sein, dass der fromme Katholik, der eine Frau sakramental heiratet, die zuvor mit einem anderen Mann vollzogenen Geschlechtsverkehr hatte, Ehebruch begeht, weil sie bereits ein Fleisch mit diesem ist. Es handelt sich hier anscheinend um biblische Idealtypen.

Die Kirche hat den Auftrag, sich in Barmherzigkeitsfragen bis an die Grenze des durch die Offenbarung möglichen zu bewegen. Da sehe ich uns nicht.


1
 
 Mag. Oswald Putzer 13. September 2016 
 

Und immer locken die Wogen, die hochgehen

@ MagnusMax, Carl Eugen, Msgr Schlegel:
Carl Eugen, es geht doch hier nicht um Spielchen, wer hier der Glaubenspräfekt ist. Beantworten sie doch die Frage von MagMax, ob sie tatsächlich meinen, Amoris Laetitia wäre gegen Gott gerichtet?! Es ist auch sehr gewagt, zu konstatieren, der Allmächtige wäre auf der Seite ihrer Argumente. Wer darf es wagen, Gott für sich in Anspruch zu nehmen?! Wenig ernstzunehmen scheint mir auch ihr Urteil, Amoris Laetitia könne nicht gut sein, sonst hätte es der Vorgänger angestoßen. Jeder Mensch macht anderes als alle anderen Menschen. Jeder setzt in seinem Leben, in seiner Amtszeit, neue Akzente. Sie können doch nicht im Ernst Papst Franziskus seine Aktivitäten und sein Recht darauf absprechen, nur weil sie sie nicht teilen können?! Mir erscheinen solche Haltungen viel bedrohlicher als der angebliche Verfall, der durch Papst Franziskus eingezogen sein soll. Der Papst hält an der Lehre und am Evangelium fest, und er fordert zu menschlicher Prüfung auf.


1
 
 agnese 13. September 2016 
 

Wir müssten eigentlich nicht wegen pro und contra diskutieren.
Wehe dem, der im Evangelium nur ein Jota, also eine Buchstabe verändert.Kommt das ihnen Allen etwa nicht bekannt vor?
Also darf das nicht einmal der Papst verändern.@Monsignor Schlegl, sehe ich das etwa falsch? Hat das nicht Jesus Christus gesagt? Oder soll man das nicht ernst nehmen? Aber entweder nehme ich alles ernst, also jedes Wort, oder Nichts. Das ist meine innige und feste Überzeugung gewesen in meinem ganzen Leben und ändern kann ich mich mit meinem 80 Jahren kaum!Haben Sie dafür Verständnis?


8
 
 jsmaria 13. September 2016 
 

vor 2 Tagen

Vor 2 Tagen habe ich mit jungen Theologiestudenten aus Deutschland über das Thema gesprochen. Und wir haben uns eine Lösung gewünscht, genau so, wie sie nun Papst Franziskus bringt. Gott sei Dank!


0
 
 carl eugen 13. September 2016 

Heiliges Offizium soll es natürlich heissen.

Diese dämliche Rechtschreibhilfe!


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 Veritasvincit 13. September 2016 

Ehebruch und Schuld

Christus sagt: "Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus." (Weil sie eine andern Mann heiratet).

Wem gibt hier Christus die Schuld am Ehebruch, der Frau oder dem verstossenden Mann?


3
 
 Paddel 13. September 2016 

5 Ecken

Ich habe gehört, dass der gesagt hat, dass... So empfinde ich diesen Artikel.


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 carl eugen 13. September 2016 

Lieber Msgr.!

Danke für die Genesungswünsche. Was aber am wichtigsten ist, ist dass man sich nicht mehr aufregt. Und das habe ich vor.

Ich muss aber sagen, zum Häretiker stempel ich niemanden, denn ich bin weder Glaubenspräfekt, noch Papst und schon gar nicht der liebe Gott.
Aber ich habe meine Meinung. Und die äußere ich. Denn wenn alles so offensichtlich wäre, wie auch Sie immer darlegen, dann wundere ich mich, dass es bis jetzt alle Päpste anders gesehen haben. Denn wie man jetzt sieht, kann der Papst ja jeden, den er will, zu den Sakramenten zulassen. Ich frage mich halt, warum die Päpste davor das nicht taten? War es Bösartigkeit, oder vielleicht Menschenverachtung? Das glaube ich nicht! Ich glaube einfach, dass sie sich an das Wort Gottes gehalten haben.

Vielleicht hat ja Gott seine Meinung geändert, und Papst Franziskus hat das erkannt? Aber wie bringen Sie das dann mit der Heiligen Schrift in Einklang? Ich schaffe das nicht!


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 SCHLEGL 13. September 2016 
 

@Carl Eugen

Bitte, sind Sie etwas vorsichtiger mit Ihren Äußerungen! Sie können doch nicht den Papst der Häresie beschuldigen? Wo sind wir denn eigentlich?
Gegen Magengeschwüre und Übersäuerunglassen Sie sich von Ihrem Arzt Nexium 200 mg, oder Ulsal löslich 300 mg verschreiben. Ich habe übrigens bei Stress und Magenbeschwerden gute Erfahrungen mit je einer Banane vor dem Mittagessen und vor dem Abendessen gemacht! Gute Besserung.Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Sternenklar 13. September 2016 

Untreue in der Ehe - Untreue zu Papst und Kirche?

Dürfen untreue Katholiken, welche öffentlich gegen die Kirche (Leib Christi) und dessen Stellvertreter (Papst, Bischöfe) schreiben / predigen/ lehren noch zur Kommunion zugelassen werden? Sie sind doch ein öffentliches Ärgernis, indem Sie gegen die Kirche hetzen und beim Hochgebet vorspielen, als ob Sie in Einheit mit dem Papst und Bischöfe seien? Sollen sie von der Kommunion ausgeschlossen werden bis sie alles rückgängig gemacht haben, oder darf auf Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit angeordnet werden, den Einzelfall genau zu prüfen, ob eine pastorale Lösung möglich ist?


3
 
 Philip 13. September 2016 
 

@wandersmann

Wozu eigentlich immer diese Verschwörungstheorien ohne stichhaltige Beweise?

Und Befürchtungen kann man haben wie man will, aber gerade Katholiken, die sich als konservativ bezeichnen - m.E. nach ist das Schwachsinn, entweder man ist katholisch oder nicht - berufen sich gerne auf den Gehorsam. Jetzt sind diese an der Reihe, in Demut gehorsam zu sein und das zu praktizieren, was sie von anderen immer fordern. Und man kann mir auch nicht erzählen, dass Benedikt XVI. schweigen würde, wenn er eine echte Gefahr für den Glauben heraufziehen sehen würde. Dazu ist mein Vertrauen in ihn zu groß.


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 doda 13. September 2016 

Wenn eine nicht gültig sakramental geschlossene Ehe

nicht annulliert werden kann, z.B. mangels Zeugen, Intriegen o.a., die betreffende Person im Verfahren wahrhaftig war und in ihrem Gewissen Sicherheit über die Ungültigkeit ihrer Ehe hat, dann ist die 'pastorale Lösung' im sehr gut geprüften Einzelfall eine Option, finde ich.
Auch hier spielt Schuld keine Rolle, denn es geht immer nur um die gültige Eheschließung.
Mir bleiben Zweifel, ob dieser im Grunde sehr anspruchsvolle Weg nicht zahlreich unbekümmert missbraucht werden wird.
Und diese Frage stelle ich mir immer noch: Diese 'pastorale Lösung' im Einzelfall gab es schon länger. Was hat denn nun die Synode in dieser Hinsicht gutes! Neues gebracht?


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 wandersmann 13. September 2016 
 

Das sehe ich ganz genau so

"Persönliche Schuld am Scheitern einer gültig geschlossenen sakramentalen Ehe
ist gar kein Kriterium, @Quirinusdecem, ob eine Person die hl. Kommunion empfangen darf."

Gut, dass Sie daran erinnern.

Außerdem liegt m. E. quasi immer eine persönliche Schuld am Scheitern der Ehe vor. Das betrifft nicht unbedingt die zwischenmenschliche Ebene, aber das Verhältnis zu Gott.

Habe ich genug für meine Ehe gebetet?

Habe ich versucht mit meinem Partner ein katholisches Leben zu führen?

Habe ich Opfer gebracht als ich gemerkt habe, dass die Ehe kriselt?

Die stärkste Hilfe für das Gelingen einer Ehe kommt nicht von den Ehepartnern, sondern von Gott.

http://www.kath.net/news/37875


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 huegel76 13. September 2016 

"Empfangen die anderen die Kommunion würdig?"

Diese Frage klingt in den Kommentaren häufig hervor. Und die Antwort – das weiß jeder – lautet auch ohne AL: Ja, häufig. Und? Was bringt es MIR, darüber zu sinnieren? Bevor ich zur Kommunion gehe, überlege ich, ob ICH mich im Stand der Gnade befinde. (Und ich muss durchaus zugeben, mir gegenüber ziemlich barmherzig zu sein.) Was gehen mich die anderen an? Darüber bin ich nicht der Richter. Mehr, als andere auf ein eventuelles Fehlverhalten hinzuweisen (und zu beten), kann ich auch nicht tun. Wer es nicht hören will, isst sich ggf. selbst das Gericht.


6
 
 SCHLEGL 13. September 2016 
 

Semper idem

Es ist mühsam zu sehen, wie manche User zum x-ten Mal dieselben Argumente vorbringen.AL hat in der Sache, in einer sehr verständnisvoll Sprache, an der katholischen Dogmatik hinsichtlich der Ehe festgehalten. Papst Emeritus Benedikt XVI steht hinter seinem Nachfolger, er selbst hat bereits die Vereinfachung des Annullierungsverfahrens angeregt. Eine Ehe ist keine mathematische Gleichung, für die ohne weiteres immer dieselbe Formel eingesetzt werden kann. Normalerweise ist Annullierung anzuraten, ebenso Enthaltsamkeit in einer 2. Beziehung. Es gibt Fälle, wo nicht annulliert werden kann, weil Zeugen verstorben sind, Dokumente abhanden gekommen sind. Hier ist das Gewissen der Partner und des Priesters gefragt. Ich erinnere an die hunderten griech. kath. Kosaken, die nach dem 2 Weltkrieg nicht mehr heimkehren konnten. Die Ehen der orth. Kosaken wurden aufgelöst, die Ukrainer konnten nicht mehr heiraten. So ist die Gemeinde in Kärnten ausgestorben. Ist so etwas moralisch gerechtfertigt?


6
 
 doda 13. September 2016 

Persönliche Schuld am Scheitern einer gültig geschlossenen sakramentalen Ehe

ist gar kein Kriterium, @Quirinusdecem, ob eine Person die hl. Kommunion empfangen darf.
Was Gott verbunden hat (sakramentale Ehe), das kann der Mensch nicht trennen, steht im Evangelium.Ich habe gelernt:
Jede andere sexuelle Beziehung ist dann Ehebruch. Dieser steht in schwerem Widerspruch zum Wesen der Ehe und ist daher schwer schuldhaft.Schwere Schuld schließt vom Empfang der Eucharistie aus. Wer diesen Zustand nicht überwinden will, d.h., das schwer schuldhafte Tun nicht unterlassen will, kann auch nicht gültig das Sakrament der Versöhnung empfangen.
Logischerweise.


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 Stefan Fleischer 13. September 2016 

Gut gemeint

Ich glaube, das war von unserem Heiligen Vater sehr gut gemeint. Leider scheint er sich noch immer nicht bewusst zu sein, wie sehr die Menschen - besonders hierzulande - und nicht zuletzt auch viele Theologen, immer nur das verstehen, was sie verstehen wollen, und nicht verstehen, nicht einmal hören wollen, was ihnen nicht in den Kram passt. Leider setzt er voraus, dass alle sich bemühen, seinen Gedankengängen (manchmal auch Gedankensprüngen) zu folgen und zu überlegen, von welchem Grundverständnis aus er die Dinge angeht. Aber dazu sind wir verweltlichten Christen gerade in unseren Breitengraden offensichtlich nicht (mehr) in der Lage.


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 Thomas-Karl 13. September 2016 

Bereits früher...

Ein österreichischer Bischof hat schon vor Jahrzehnten seinen Priestern erlaubt, wiederverheiratete Geschiedene einmal im Jahr zu den Sakramenten zuzulassen. (Reinhold Stecher war's nicht.)


1
 
 wandersmann 13. September 2016 
 

Ich vermute, dass große Spannung auf die Kirche zukommen

http://www.kath.net/news/52140

denn nicht alle sind mit den Entscheidungen von Franziskus einverstanden.

Viele befürchten, dass er nicht Gottes Willen befolgt.


9
 
 wandersmann 13. September 2016 
 

@Ambrosius

"aber de facto ein erweitertes Amt - mit einem aktiven und einem kontemplativen Teilhaber». Benedikt XVI. habe seinen Stuhl geräumt, doch den Petrusdienst mit seinem Rücktritt nicht verlassen."

Das passt alles nicht zusammen. Wenn alles "glatt" gelaufen wäre, dann wäre Benedikt heute Erzbischof Ratzinger und würde nicht im Vatikan wohnen. Ist er aber nicht. Es gibt so viele Ungereimtheiten bei Papst Franziskus und bei Benedikt, dass ich keineswegs von einer geklärten Situation ausgehe.

Meine Meinung nach "kommt da noch was". Was auch immer.


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 wandersmann 13. September 2016 
 

@Ambrosios

Und schön, dass auch Papst em. Benedikt sich in seinem Buch völlig hinter Papst Franziskus gestellt hat. Da gibt es keine Zweifel mehr, was katholisch ist. Ein Akt der Großmut von Papst Benedikt auch, dass er gegenüber der Position von Kardinal Kasper nachgegeben hat. Ich ziehe den Hut!

Es geht Papst Benedikt sicher nicht um Großmut, sondern um die Wahrheit.

Die Sache mit Benedikt und Franziskus ist m. E. bei weitem nicht klar. Es gibt zu viele Ungereimtheiten.

http://www.kath.net/news/55703

Bischof bleibt man ein Leben lang, aber Papst ist so etwas wie ein Generalvikar. Davon kann man "vollständig" zurücktreten. Warum hat Benedikt das nicht getan. Er kleidet sich wie ein Papst, er lässt sich mit "Heiligkeit" weiterhin anreden usw.


3
 
 wandersmann 13. September 2016 
 

@Ambrosios Die Meinung von Papst Benedikt dazu

http://kath.net/news/45202


2
 
 Sureno 13. September 2016 

aber: Haben sie mich verfolgt, sie werden euch auch verfolgen.

Das sagt unser Herr!


0
 
 Sureno 13. September 2016 

Die Leitmedien werden Franziskus loben, aber und nicht verfolgen


0
 
 carl eugen 13. September 2016 

@Ambrosios!

Die Interviews aus "Letzte Gespräche" stammen aus dem Jahr 2013. Glauben Sie allen Ernstes, Benedikt würde sich gegen Gott stellen? Niemals!

Ich an Ihrer Stelle würde Benedikt XVI. nicht für etwas einspannen, was zu 100% gegen den Willen Christi ist.

Aber was solls! War ja nicht anders zu erwarten. Nach 2 Magengeschwüren bin ich es leid, mich ständig wegen Franziskus aufzuregen. Soll er doch tun, was er will. Wir können eh nichts daran ändern. Nur betroffen und kopfschüttelnd zusehen.


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 Sureno 13. September 2016 

Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen


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 Chris2 13. September 2016 
 

Nächsten Sonntag werde ich jedenfalls

zum Ausgleich für diese durchaus bemerkenswerte Woche Gott im klassischen Ritus die Ehre erweisen. Beim 'Original'. Vielleicht sogar "ab nächsten Sonntag"...


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 Fisch7 13. September 2016 
 

Blinde führen Blinde

Und wenn man die Kommunion unwürdig empfängt, so bin ich überzeugt, werden keine Gnaden fließen, dann kann man gleich einen Keks konsumieren. Die damit vorsätzlich begangene Sünde zieht einen noch tiefer nach unten.

Es ist so, als ob man eine unwürdige hl. Messe besucht, man spürt eine Leere, da ist nix.

Abgerechnet wird später, da zieht die Gerechtigkeit. Egal was der Papst auch sagt, die Lehre bleibt.

Leider glauben dies wenige.


17
 
 Ambrosios 13. September 2016 

Erstaunlich ist ja nur, dass es die "Klärung" brauchte.

Ich fand, dass die entsprechenden Stellen in Amoris Laetitia immer klar waren. Und schön, dass auch Papst em. Benedikt sich in seinem Buch völlig hinter Papst Franziskus gestellt hat. Da gibt es keine Zweifel mehr, was katholisch ist. Ein Akt der Großmut von Papst Benedikt auch, dass er gegenüber der Position von Kardinal Kasper nachgegeben hat. Ich ziehe den Hut!


3
 
 Irustdim 13. September 2016 
 

Auf Spanisch klingt anders

Ich habe beide Briefe auf Spanisch gelesen (meiner Muttersprache) und steht dort klar, dass jene betroffene Personen, die nicht im Enthaltsamkeit leben können bzw. für die Annullierung nicht qualifizieren, könnten je nach Fall vom jeweiligen Priester für Beichte und Kommunion zugelassen werden. In beiden Briefen findet man keine Liste der Kriterien, die eine Zulassung erlauben. Die Entscheidung liegt auf das Urteilvermögen bzw. Unterscheidung der Geister des Priesters (auf Spanisch "Discernimiento"). Am Ende wird die Zulassung nach Ermessen des Priesters zugeteilt.


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 Quirinusdecem 13. September 2016 
 

Ich kann das nicht verstehen...

Ich verstehe immer noch nicht wie das gehen soll:... Wenn etwa die Schuld des Betreffenden eingeschränkt sei...
Oder bei nicht gelöster Ungerechtigkeit...
Wer will das entscheiden? Wie viele Personen und Parteien müssen hier gehört werden? Wer will dann die Last des Be- und Verurteilens auf sich nehmen und damit Rechenschaftspflichtig vor Gott werden?


15
 
 Padre Giovanni 13. September 2016 
 

Kommunion - was ist das?

Beginnen nicht die Schwierigkeiten dort, dass viele mehr gar nicht wissen, was die Hl. Kommunion bzw. die Sakramente überhaupt sind. Wenn man wüsste, was die Kommunion wirklich bedeutet, dann wären zuerst die Beichtstühle umlagert. Natürlich gab es immer wieder Menschen, die es nicht fassen konnten, aber leider ist die Unwissenheit bei vielen Katholiken verbreitet. Die Menschen sind auch arm, daher sollten die Priester ihnen immer wieder in Predigt und Katechese die Wahrheit über die Sakramente erläutert werden. Es genügt nicht, wenn das in einer Diözese 2-3 Priester tun und von den anderen dafür bekämpft werden. Alle sollten am gemeinsamen Strang ziehen und die Schönheit und die Wirkung der Sakramente erläutern. Die Menschen würden wieder Freude an den Sakramenten empfinden und sich für einen würdigen Empfang einsetzen. Ein Traum, der Wirklichkeit werden könnte.


17
 
 Mysterium Ineffabile 13. September 2016 

Dammbruch

Nun bestehen keine Zweifel mehr: der Dammbruch ist sanktioniert. Das Wort "Unauflöslichkeit" wird dialektisch weggeredet. Das ist das Ende des katholischen Eheverständnisses, das ist die radikale Subjektivierung von etwas, das sich bisher durch seinen objektiven, nicht in die Beliebigkeit des Menschen gestellten Charakter auszeichnete.

The End! Ein über der Lehre, über Schrift und Tradition stehender Papst? Anscheinend. Nun denn: Leinen los und hinaus auf die hohe See der Welt. DIE Kirche wird so zu "Kirche", zu Kirche aus der Welt heraus. Und das heißt: es braucht so eine Kirche nicht, sie ist nutzlos wie ein Kropf,

Das alles ist nur tragisch.


22
 
 Tonika 13. September 2016 
 

Abwägung im Einzelfall als erser Schritt zum totalen Dammbruch.


20
 
 Tonika 13. September 2016 
 

Kasper hatte recht, Papst war die ganze Zeit auf der Seite von Kasper. Kasper hat gewonnen.


18
 
 priska 13. September 2016 
 

Noch mehr lockerungen ???Was haben uns die lockerungen gebracht,Verwirrungen und Spaltungen .gelten die zehn Gebote Gottes überhaut nichts mehr ???Du sollst nicht Ehebrechen ..ein nein sei ein nein...ein ja sei ein ja...


22
 
 Herbstlicht 13. September 2016 
 

Da fällt mir noch ein,

dass ein späterer Papst dies wohl kaum noch rückgängig machen kann, ohne die geballte Enttäuschung und Wut der Öffentlichkeit und Medien auf sich zu richten.
Die christliche Ehe wird somit ihr ganz besonderes Chárisma verlieren und zu einem "weltlich Ding" (Luther) wie alles andere werden.
Und wir alle wissen es: Die Zerstörung der Ehe in ihrer Bedeutung ist ja auch die erklärte Absicht bestimmter Eliten der westlichen Welt!
Ich bin traurig!


18
 
 christine.mm 13. September 2016 
 

falsche Barmherzigkeit

Die menschliche Pastoral steht NICHT über Gott. Teilnahme am Leben der Kirche, geistliche Begleitung, Gebet, Besuch der Eucharistiefeier aber keine Absolution bei Andauer des als Ehebruch zu bezeichnenden Zusammenlebens. Das ist hart aber ohne begründete Annullierung der ersten eingegangenen Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau ist keine neue gültige Verbindung zu akzeptieren. Die Trennung bei Unmöglichkeit des Zusammenlebens und Gefahr von Leib und Leben ist ja immer erlaubt und erlaubt gewesen.
Christus ist Gott und Weg und Wahrheit und Leben und immer bereit die bewußte und bemühte Abkehr vom Irrweg, beginnend mit den täglichen lässlichen Vergehen der Lieblosigkeit bis hin zur Abkehr von schweren und schwersten Vergehen, auf unsere Bitte hin zu vergeben und den Neuanfang in Seinem Heiligen Geiste anzunehmen, unseren Schwächen entsprechend. Aber den ALLREINEN unrein zu empfangen ist und bleibt ein Sakrileg.
So wahr mir Gott helfe.


12
 
 Herbstlicht 13. September 2016 
 

In Einzelfällen!
Wie soll das in der Praxis funktionieren?
Glaubensstarke Menschen, geschieden und wiederverheiratet, suchen wahrscheinlich wirklich das Gespräch mit dem Priester.
Und die Anderen?
Viele, denen es schlicht egal ist und sorglos zur Kommunion gehen; wiederum andere die glauben, ein Recht auf Kommunion beanspruchen zu können.
Und Gläubige, die in dieser besonderen Situation leben und sich mit der Kommunion zurückhalten, werden dann erleben wie andere in der gleichen Lebenssituation unbekümmert zur Kommunion schreiten.
Und wie will ein Priester in einer Stadt wissen, in welcher konkreten Lage sich der vor ihm Stehende befindet?
Es ist damit zu rechnen, dass es eines Tages die problemlose Kommunion für alle gibt. Dies wird nicht mehr aufzuhalten sein.


18
 
 Hausfrau und Mutter 13. September 2016 
 

Eucharistie @Chris2

Die Kommunion erhält jeder.
Die Kommunion erhält jeder.
Die Kommunion erhält jeder.

Nur die Kinder werden gefragt, ob sie zur Erstkommunion gegangen sind.

Sonst NIEMAND wird gefragt. Also jeder erhält die Kommunion (auch die, von denen die Pfarrer und Kommunionausteiler GENAU wissen, dass sie wiederverheiratete Geschiedene sind)

Auch wenn ich die meisten Zweifel von Chris2 teile, finde ich, dass eine Regelung, die sich ernsthaft mit der Thematik im Einzelfall auseinandersetzt, gerade für die jenige, die sich "heldenhaft" verhalten, wahrscheinlich ein Weg zeigen könnte, wie ehrliche Lösungen gefunden werden können.

Wir können nur dafür beten, dass nicht alle Dämme brechen, weil dann die sakramentale Ehe kein Sinn mehr machen wird.

H&M


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 Laus Deo 13. September 2016 

Josefsehe

Also der einzige Zugang ist wenn man Enthaltsam lebt, der Papst ratet ja auch dazu, dass er die Zulassung erlaubt ohne die Enthaltsamkeit, kann er nicht mal als Papst, denn auch er kann die Worte Jesus die ewig gelten nicht ändern. Nur liegt es eben auch an den Priestern, die halt jetzt den wahren Katholischen Glauben predigen müssen und einem Wiederverheirateten auch sagen, was er zu tun hat, und ansonsten nicht die Kommunion austeilen. Aber die Priester welche das jetzt "ausnutzen" die haben vorher schon die Kommunion erlaubt. Bei uns in der Schweiz geht eigentlich sowieso jeder Kirchenbesucher zur Kommunion. Uns steht kein Urteil zu, die Worte Paulus sind klar, wer unwürdig zum Mahl geht, zieht das Gericht auf sich.


9
 
 Chris2 13. September 2016 
 

Ich bin ratlos

Und was ist mit der Unauflöslichkeit der Ehe? Was mit den harten Worten Jesu? Und soll jetzt etwa der Beichtvater (sofern überhaupt noch gebeichtet wird) entscheiden, der Kommunionausteiler oder doch das "eigene Gewissen" der Betroffenen? Welche Kriterien gelten dafür? Wie lange soll eine "Karenzzeit" dauern? Muss es nicht zwangsläufig ein kirchliches Verfahren geben, in dem objektiv die Schuldfrage geklärt wird, damit nicht auch Täter(innen) sich das Gericht essen und trinken und gleichzeitig ärgernis geben und auch bei anderen die Ehrfurcht vor den Sakramenten zerstören? Und was ist mit all jenen, die -buchstäblich heldenhaft - enthaltsam in der neuen Beziehung leben? Ich fürchte, jetzt brechen alle Dämme...


19
 

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