Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  2. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  3. Trump lässt unmittelbar nach Amtsantritt Bidens Regierungs-Pro-Abtreibungs-Website abschalten
  4. Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
  5. Wenn der Schleier sich hebt
  6. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  7. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  8. Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
  9. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  10. Auftrag des Christen in einer Welt ohne Gott
  11. Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“
  12. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  13. "Mein größter Wunsch: Das gegenseitige Wohlwollen soll nie verloren gehen"
  14. Polens Regierung startet Angriff auf den Religionsunterricht
  15. Geistliches Workout mit dem Rosenkranz

Kroatien: Pro-Life-NGO kritisiert Hürden bei Job-Enstieg für Mütter

3. Juni 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Marsch für das Leben" versammelte in Zagreb doppelt so viele Bürger wie im Vorjahr - 20.000 Lebensschützer in Zagreb und weitere 10.000 Lebensschützer in Split


Zagreb (kath.net/KAP) Die völlig unzureichende Hilfen beim Wiedereinstieg von Frauen in den Beruf nach der Schwangerschaft in Kroatien ist beim diesjährigen "Marsch für das Leben" kritisiert worden. 20 Prozent der Frauen in Kroatien würden nach der Geburt des Kindes und nach dem Mutterschutz gekündigt, sagte Kristina Bakula, Mitglied des Koordinationsteams der Initiative, laut aktueller Ausgabe der katholischen Wochenzeitung "Glas Koncila".

Der "Marsch für das Leben" versammelte in Zagreb doppelt so viele Bürger wie im Vorjahr. 20.000 Bürger nahmen laut "Glas Koncila" in einer Kolonne von 700 Metern entlang der Zagreber Hauptstraße Ilica bis zum Jelacic-Platz teil. Unter dem Motto des "Für Leben, Familie und Kroatien" schloss sich heuer die zweitgrößte kroatische Stadt Split mit etwa 10.000 Teilnehmern an, wo nach dem Marsch an der Riva-Uferpromenade mit einem Konzert das Leben gefeiert wurde.


Die Märsche wurden von zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie kirchlichen Bewegungen organisiert. Bürger, Gläubige, einzelne Politiker und Sportler schlossen sich an. Mehr als 500 Freiwillige halfen bei der Organisation in Zagreb und Split.

Mitinitiatorin Bakula nannte die vorgeburtliche Selektion in Skandinavien als abschreckendes Beispiel: "Wir wollen keine Gesellschaft wie Island, die stolz ist, dass sie zu 100 Prozent frei von Kindern mit Down-Syndrom ist. Wir wollen keine Gesellschaft, in der eine reine Rasse geschaffen wird. Wir wollen eine Gesellschaft, in der die Unterschiede angenommen werden, in der die Kleinsten und die Gefährdetsten geschützt und nicht eliminiert werden."

Der diesjährige Marsch für das Leben war nach der im März 2017 getroffenen Entscheidung des kroatischen Verfassungsgerichtshofs beschlossen worden. Das Gericht hatte dem Parlament aufgetragen, in zwei Jahre ein neues Gesetz zum Schwangerschaftsabbruch zu erlassen. Mit diesem Gesetz soll die Frage der Abtreibung, die jetzt mit einem Gesetz aus dem Jahr 1978 reguliert wird, präzisiert werden. Während des Marsches wurde mehrmals betont, dass man mit dieser Initiative u.a. erreichen wolle, dass alle informiert werden, dass das menschliche Leben mit der Befruchtung beginnt.

Für Konflikte sorgt unterdessen die Vorbereitung des "Marsches für das Leben" in Berlin. Die Aktion findet heuer ohne Rückhalt des Berliner Diözesanrats der Katholiken statt. Die höchste Laienvertretung in der Erzdiözese lehnte vor einer Woche einen Antrag zur Unterstützung bei ihrer jüngsten Vollversammlung mit großer Mehrheit ab, wie der Ratsvorsitzende Bernd Streich bestätigte. Der 13. Marsch dieser Art in Berlin ist für den 16. September geplant. Organisiert wird er von 13 deutschen Lebensschutzorganisationen.

Laut dem von Ratsmitgliedern eingebrachten Antrag sollte der Katholikenrat die Katholiken der Erzdiözese zur Teilnahme an dem Marsch aufrufen. Die Kundgebung wendet sich unter anderem gegen Abtreibung und Euthanasie. Dagegen kam nach Angaben des Ratsvorsitzenden in der Aussprache vor der Abstimmung der Einwand, dass viele Befürworter des Marsches eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem komplexen Thema des Lebensschutzes vermissen ließen.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kroatien

  1. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  2. Kroatien: Regierung will Sonntagsöffnung deutlich einschränken
  3. Bosnien und Herzegowina: Die Vergessenen
  4. Kroatischer Bischof: Bleiburggedenken betrifft nicht nur Ustaschi
  5. 23 Millionen für arme Kinder im eigenen Land
  6. Studie: Kroaten vertrauen in Kirche und Armee
  7. Kroatien: Verfassungsgericht verbietet Sexualkundeunterricht
  8. Gotovina-Freispruch verursacht schweren Ökumene-Schaden
  9. Zagreber Kardinal begrüßt Gotovina-Freispruch
  10. Vatikan klagt gegen Republik Kroatien wegen Kloster Dajla







Top-15

meist-gelesen

  1. Wenn der Schleier sich hebt
  2. Trump lässt unmittelbar nach Amtsantritt Bidens Regierungs-Pro-Abtreibungs-Website abschalten
  3. Trump wird seinen Amtseid erneut auf zwei Bibeln ablegen
  4. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  5. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  6. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  7. Papst Franziskus spricht mit einem seiner scharfen Kritiker unter den Bischöfen
  8. Wie CNN und deutschsprachige Medien gezielt Fake-News über Elon Musk verbreiteten
  9. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  10. Wer ist der Priester, der bei Trumps Angelobung den Schlusssegen gab?
  11. Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
  12. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  13. Ein Heerführer Christi
  14. Bischof Barron kritisiert die „atheistische Hymne“ beim Jimmy-Carter-Begräbnis
  15. Trump zum 47. Präsident der USA vereidigt - 'Es gibt nur zwei Geschlechter'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz