Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  5. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  6. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  7. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  8. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. Meinungsfreiheit in Gefahr
  14. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  15. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten

Kroatien: Pro-Life-NGO kritisiert Hürden bei Job-Enstieg für Mütter

3. Juni 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Marsch für das Leben" versammelte in Zagreb doppelt so viele Bürger wie im Vorjahr - 20.000 Lebensschützer in Zagreb und weitere 10.000 Lebensschützer in Split


Zagreb (kath.net/KAP) Die völlig unzureichende Hilfen beim Wiedereinstieg von Frauen in den Beruf nach der Schwangerschaft in Kroatien ist beim diesjährigen "Marsch für das Leben" kritisiert worden. 20 Prozent der Frauen in Kroatien würden nach der Geburt des Kindes und nach dem Mutterschutz gekündigt, sagte Kristina Bakula, Mitglied des Koordinationsteams der Initiative, laut aktueller Ausgabe der katholischen Wochenzeitung "Glas Koncila".

Der "Marsch für das Leben" versammelte in Zagreb doppelt so viele Bürger wie im Vorjahr. 20.000 Bürger nahmen laut "Glas Koncila" in einer Kolonne von 700 Metern entlang der Zagreber Hauptstraße Ilica bis zum Jelacic-Platz teil. Unter dem Motto des "Für Leben, Familie und Kroatien" schloss sich heuer die zweitgrößte kroatische Stadt Split mit etwa 10.000 Teilnehmern an, wo nach dem Marsch an der Riva-Uferpromenade mit einem Konzert das Leben gefeiert wurde.


Die Märsche wurden von zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie kirchlichen Bewegungen organisiert. Bürger, Gläubige, einzelne Politiker und Sportler schlossen sich an. Mehr als 500 Freiwillige halfen bei der Organisation in Zagreb und Split.

Mitinitiatorin Bakula nannte die vorgeburtliche Selektion in Skandinavien als abschreckendes Beispiel: "Wir wollen keine Gesellschaft wie Island, die stolz ist, dass sie zu 100 Prozent frei von Kindern mit Down-Syndrom ist. Wir wollen keine Gesellschaft, in der eine reine Rasse geschaffen wird. Wir wollen eine Gesellschaft, in der die Unterschiede angenommen werden, in der die Kleinsten und die Gefährdetsten geschützt und nicht eliminiert werden."

Der diesjährige Marsch für das Leben war nach der im März 2017 getroffenen Entscheidung des kroatischen Verfassungsgerichtshofs beschlossen worden. Das Gericht hatte dem Parlament aufgetragen, in zwei Jahre ein neues Gesetz zum Schwangerschaftsabbruch zu erlassen. Mit diesem Gesetz soll die Frage der Abtreibung, die jetzt mit einem Gesetz aus dem Jahr 1978 reguliert wird, präzisiert werden. Während des Marsches wurde mehrmals betont, dass man mit dieser Initiative u.a. erreichen wolle, dass alle informiert werden, dass das menschliche Leben mit der Befruchtung beginnt.

Für Konflikte sorgt unterdessen die Vorbereitung des "Marsches für das Leben" in Berlin. Die Aktion findet heuer ohne Rückhalt des Berliner Diözesanrats der Katholiken statt. Die höchste Laienvertretung in der Erzdiözese lehnte vor einer Woche einen Antrag zur Unterstützung bei ihrer jüngsten Vollversammlung mit großer Mehrheit ab, wie der Ratsvorsitzende Bernd Streich bestätigte. Der 13. Marsch dieser Art in Berlin ist für den 16. September geplant. Organisiert wird er von 13 deutschen Lebensschutzorganisationen.

Laut dem von Ratsmitgliedern eingebrachten Antrag sollte der Katholikenrat die Katholiken der Erzdiözese zur Teilnahme an dem Marsch aufrufen. Die Kundgebung wendet sich unter anderem gegen Abtreibung und Euthanasie. Dagegen kam nach Angaben des Ratsvorsitzenden in der Aussprache vor der Abstimmung der Einwand, dass viele Befürworter des Marsches eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem komplexen Thema des Lebensschutzes vermissen ließen.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kroatien

  1. Katholische Nonne in Zagreb mit einem scharfen Gegenstand attackiert
  2. Kirche der "Drina-Märtyrerinnen" in Bosnien-Herzegowina geweiht
  3. Mehr als 500.000 Menschen bei 'christlichem Rock-Konzert' in Zagreb
  4. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  5. Kroatien: Regierung will Sonntagsöffnung deutlich einschränken
  6. Bosnien und Herzegowina: Die Vergessenen
  7. Kroatischer Bischof: Bleiburggedenken betrifft nicht nur Ustaschi
  8. 23 Millionen für arme Kinder im eigenen Land
  9. Studie: Kroaten vertrauen in Kirche und Armee
  10. Kroatien: Verfassungsgericht verbietet Sexualkundeunterricht






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  6. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  7. O Adonai, et Dux domus Israel
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. O radix Jesse
  10. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  13. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  14. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte
  15. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz