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Bistum Hildesheim liegt das Missbrauchsgutachten jetzt vor18. August 2017 in Deutschland, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Ergebnisse werden allerdings erst im Oktober der Öffentlichkeit bekannt gemacht.
Hildesheim (kath.net) Das Gutachten über die Missbrauchsfälle im Bistum Hildesheim liegt jetzt der Bistumsleitung vor. Die Ergebnisse werden aber erst im Oktober der Öffentlichkeit bekanntgemacht, wie der NDR berichtete. Wir werden das Gutachten jetzt genau lesen und schauen, welche Schlüsse wir aus den Ergebnissen ziehen müssen, erläuterte dazu Weihbischof Heinz-Günter Bongartz. Das Bistum hatte das Gutachten vor einem Jahr selbst beim Münchner Institut IPP in Auftrag gegeben, es geht nicht zuletzt um Missbrauchsvorwürfe gegen den 1988 verstorbenen früheren Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen und gegen den pensionierten Priester Peter R. zu prüfen. Nach Angaben des NDR wird der derzeitige Hildesheimer Bischof Norbert Trelle zum Zeitpunkt der Öffentlichmachung der Ergebnisse aber nicht mehr im Amt sein, denn er wird im September Papst Franziskus das Rücktrittgesuch unterbreiten müssen, da er 75 Jahre alt wird.
Der Ex-Jesuit Peter R. gilt als einer der Haupttäter im Missbrauchsskandal des Berliner Jesuitengymnasiums Canisius-Kolleg, kath.net hat berichtet. 2015 hatte er in einer Sendung des WDR zugegeben, dass er 2006 ein elfjähriges Mädchen sexuell bedrängt habe. Gegen ihn steht der Vorwurf im Raum, dass er in den 70er- und 80er Jahren am Berliner Canisius-Kolleg mindestens 100 Kinder und Jugendliche missbraucht haben. DAs Canisius-Kolleg ist ein privates Gymnasium in Trägerschaft des Jesuitenordens. Es wird allgemein erwartet, dass das Gutachten auch Klarheit darüber bringt, ob die Missbrauchsvorwürfe gegen Altbischof Janssen berechtigt sind. Ein Mann brachte 2015 vor dem Bistum vor, dass er Bischof Janssen zwischen 1958 und 1963 als damals zehn bis zwölf Jahre alter Ministrant mehrfach zu sexuellen Handlungen gezwungen worden sei. Der Betroffene erhielt nach Angaben des Spiegel vom Bistum Hildesheim eine Anerkennungszahlung von 10.000 Euro, kath.net hat berichtet. Symbilbild: Akten
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Lesermeinungen | Alpenglühen 21. August 2017 | | | @Zeitzeuge - Die Anschuldigungen gg. Bf. Janssen wurden bereits 06.11.2015 mit Art. 52779 veröffentlicht.
Egal wie (un)plausibel, (un)wahrscheinlich, (un)möglich ein Geschehen sein kann. d. h. nicht, daß es nicht od. nicht evtl. dennoch passiert ist. U. sollte etwas passiert sein, heißt es nicht, daß es tatsächl. der Beschuldigte u. nicht evtl. ein Anderer war. Niemand von uns war dabei. U. trotzdem: Nach mehrfachem lesen von
http://kiz-online.de/content/%E2%80%9Ees-hat-keine-zeugen-gegeben%E2%80%9C
hat sich m.E. das Bistum austricksen lassen.
Ich habe erhebl. Bedenken, den Bericht erst mit Beginn der voraussichtl. Vakanz des Bfs.-Stuhls zu veröffentlichen. Fiktiv überlegen, „was tun wir, falls“, das ist immer möglich – auch ohne Bericht. Ich fürchte, niemand, auch nicht der Administrator, fühlt sich dann zuständig, Bf. Janssen zu rehabilitieren. Das wird „dem Neuen“ überlassen. U. verläuft damit, bei der bisher üblichen Vakanzdauer, im Sande. Denn da nicht einmal Lebende rehabilitiert werden – wie können dann Tote darauf hoffen? | 2
| | | chiarajohanna 19. August 2017 | | | @Zeitzeuge - Ja - die Rehabilitierung "vor" der Öffentlichkeit ist wichtig! weil es auch uns Gläubige belastet.
Ich persönlich tendiere zur Unschuld,
weil es einen Punkt gab, an welchem
ein Opfer "nach" Bekanntgabe im Bistum anders gehandelt hätte.
Wie gesagt - nur "meine" Empfindung! | 2
| | | Rosenzweig 19. August 2017 | | | Bischof H.-M.Janssen- Danke werte(r) schimi für Ihren wertvollen Bericht-
Sie als Hildesheimer/innen,
wie aber auch WIR + sicher ALLE,die Bischof Heinrich-Maria Janssen,
wo auch immer sie wohnen- ihr Leben lang wertschätzend verbunden waren, werden seine Rehabilt.im GEBET+ HERZEN weiterhin mittragen.
Ich persönlich+ meine ganze Familie-
sind Bf.Janssen im Besonderen geistiger Weise zu tiefst verbunden.
Im Jahre 1938-6.März- noch als
Kuratus J.-im damlg.Schneidemühl/Pom.- hat er mir die Hl.TAUFE gespendet!
Und am 1.Weihnachtstag 1944- Drei Wochen vor unserer Flucht– mir+ meinem Bruder, 6+8-jährig in eigener Vorbereitg.
uns beiden die ERSTE Hl.FRÜH-KOMMUNION gereicht!
So mit JESUS kindlich verbunden sind wir -Mutter+ Geschwister auf unserem Fluchtweg wunderbar beschützt gewesen- ein ganzes Jahr hindurch- bis wir auf Insel RÜGEN neue Heimat finden durften!
Und so zu tiefst dankbar- blieben wir unserem Kuratus + Bf.H.-M.Janssen bis zu
seinem Heimgang+ darüber hinaus verbunden!
Der HERR möge ihm die Krone des Ewigen reichen! | 2
| | | Zeitzeuge 18. August 2017 | | | Bzgl. des Altbischofs eine Frage: Gehören solche "Anschuldigungen" wirklich vor einer abschliessenden Klärung in die Medien?
Wer mag, kann mal "Wormser Prozesse" googeln, ein erschütterndes Beispiel, was aus "Anschuldigungen" alles entstehen kann! | 3
| | | schimi 18. August 2017 | | | Private Ermittler sehen Bischof entlastet Leider müssen wir Hildesheimer/innen weiter warten, bis der Bischof, so Gott will, durch das Gutachten rehabilitiert sein wird. Ob es ein ebenso bundesweites Echo geben wird, wie bei der Vorverurteilung?
Einstweilen empfehle ich folgenden absolut lesenswerten Bericht, frei verfügbar auf der Seite des Verlags:
http://www.druckhaus-koehler.de/res/dl/Abschlussbericht%20Causa%20Bischof%20Janssen.pdf
Eine inoffizielle aber gleichwohl kompetente Arbeitsgruppe hat darin ihre Ergebnisse vorgestellt:. „Wir tun dies in eigener Verantwortung, mit Wissen der Bistumsleitung, aber ohne irgendeinen Auftrag“, erklären der langjährige Pastor von St. Godehard, Winfried Henze, die beiden ehemaligen Domkapitulare Klaus Funke und Wolfgang Osthaus sowie der frühere Hildesheimer Stadtkämmerer Dr. Hermann Siemer.
Ihr Fazit nach Gesprächen mit Zeitzeugen und Menschen aus dem Umfeld von Bischof Janssen: „Es gibt für die Anschuldigungen nicht die Spur eines Beweises.“ | 4
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