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Kanada: Diskriminierung von Christen bei der Adoption

20. November 2017 in Familie, 9 Lesermeinungen
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Die Behörden der Provinz Alberta haben einem evangelikalen Ehepaar die Adoption untersagt, weil es LGBT-Kinder ablehnen würde. Das Ehepaar streitet dies ab und geht gerichtlich gegen die Behörden vor.


Edmonton (kath.net/LSN/jg)
Die Behörden der kanadischen Provinz Alberta haben einem christlichen Ehepaar die Adoption eines Kindes untersagt, weil es an der biblischen Haltung zur Homosexualität festhält. Das Ehepaar geht gerichtlich gegen diese Entscheidung vor und beruft sich auf die in der kanadischen Verfassung festgelegte Religionsfreiheit.

Das Ehepaar hat im Oktober 2016 einen Antrag auf Adoption eines Kindes bei den Child and Family Services der Provinz Alberta eingereicht. Die Behörde beauftragte die Catholic Social Services in Edmonton mit dem Fall. Diese erfassten die psychologische, finanzielle und wirtschaftliche Situation des Ehepaares und empfahlen der Provinzbehörde, dem Antrag auf Adoption statt zu geben.


Im März 2017 informierten die Catholic Social Services das Ehepaar, dass die Behörde zusätzliche Fragen betreffend deren Einstellung zur Homosexualität habe, weil die beiden evangelikale Christen seien. Das Paar gab an, jedes Kind mit bedingungsloser Liebe, Respekt und Mitgefühl anzunehmen, unabhängig von dessen sexueller Orientierung oder Verhalten. Dies berichtet das Justice Center for Constitutional Freedoms (JCCF), einer nicht gewinnorientierten Organisation, die sich für die Bewahrung der verfassungsmäßigen Rechte der Kanadier einsetzt.

Trotz dieser Zusicherung teilten die Catholic Social Services dem Ehepaar mit, dass sie ihre positive Beurteilung zurückziehen würden. Als Adoptiveltern würde das Paar nicht in der Lage sein, einem Kind „zu helfen“, das „auf der Suche nach seiner sexuellen Identität“ sei. Im Mai wurde das Ehepaar von den Child and Family Services darüber informiert, dass es keine Kinder adoptieren könne, weil es LGBT-Kinder „ablehne“. Dies sei die offizielle Entscheidung der Provinz Alberta, hieß in dem Schreiben.

Die Entscheidung der Behörde verletze das Recht des Ehepaares auf Religionsfreiheit und den Gleichheitsgrundsatz, wie sie in den Gesetzen Kanadas und der Provinz Alberta festgelegt seien, sagte John Carpay, der Vorsitzende des JCCF.

Diese Entscheidung könne schwerwiegende Konsequenzen für die Freiheit aller Kanadier haben, ganz abgesehen von den negativen Konsequenzen für viele Kinder, die nie eine Familie finden würden, die sie adoptieren könne, betonte Carpay.

Foto: Symbolbild



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Lesermeinungen

 Chris2 20. November 2017 
 

Wetten, bei Muslimen

wäre man nicht so penibel, selbst wenn das Äußere der Adoptiveltern gewissen "Vorurteilen" entsprechen würde?


6
 
  20. November 2017 
 

Diskriminierung von Christen?

Die eigentlich geschädigten sind doch wohl die Kinder, denen man gewiss liebevolle und verantwortungsbewusste Eltern vorenthält.


11
 
 Rolando 20. November 2017 
 

Spieß umdrehen

Als Homofreundlich ausgeben, dann ist die Adoption kein Problem, dann christliche Erziehung.


7
 
 elmar69 20. November 2017 
 

"nicht helfen..."

Das ist ja wohl grober Unsinn. Was soll die Adoptiveltern denn davon abhalten, den Kindern aus einer sexuellen Identitätskrise herauszuhelfen?


3
 
 Aschermittwoch 20. November 2017 
 

Skandal

Was hier geschieht kann man als Diktatur der LGBT-Lobby bezeichnen. Kriminelle müssen nicht unbedingt immer nur mit dem Gewehr oder dem Messer ihre Straftaten verüben. Schreibtischtäter gehören ebenso zu dieser Sorte. Ein Skandal sondergleichen ist der Umstand, dass diese Catholic Social Services-Behörde bereits von der LGBT-Lobby durchsetzt ist, unter Bezeichnung "katholisch" arbeiten darf und die kanadische Bischofskonferenz darüber schweigt und ihre eigene Behörde nicht säubert. Beschämend für die kanadische katholische Kirche!!! Zu hoffen ist, dass Angehörige anderer Konfessionen diesen Repräsentanten den Spiegel vorhalten!!


9
 
 priska 20. November 2017 
 

Wir bräuchten wieder jemanden der Klartext reden würden..wo sind die Tapferen Priester ,Bischöfe...die Christlicher Werte vertreten wir sind bald Schafe die uns nicht mehr hüten und uns frei umherirren lassen ..werte werten kaum noch gepredigt ,Die Priester lassen sich lieber von den Frauen vertreten ,die haben sich schon auf den Altarraum geschlichen ..und die Priester lassen Sie gewähren ,geschiedene teilen die Kommunion aus..schwule werden verhätschelt in Deutschland dürfen Sie schon heiraten..und keiner sagt was,um ja nicht anzuecken..Wenn das so weitergeht sind wir nicht mehr Katholisch.


8
 
 antony 20. November 2017 

Der Begriff "LGBT-Kinder" ist Unsinn!

Längsschnittuntersuchungen zeigen:
Über 80% der Kinder mit Geschlechtsidentitätsstörung identifiziert sich bis zum Erwachsenenalter mit ihrem biologischen Geschlecht.
Ca. 90% der Jugendlichen, die sich selbst als "homosexuell" einstufen, haben mit 25 eine sexuelle Präferenz für das andere Geschlecht.


6
 
 Stephaninus 20. November 2017 
 

Die Umkehr aller Werte

das ist das, was wir derzeit erleben. Diese Beispiele mögen noch Einzelfälle sein, doch es geht ganz klar in diese Richtung. Ich kann leider der Kirche auch nicht den Vorwurf ersparen, dass sie vielenorts (nicht überall) zu lange zugeschaut hat (und es immer noch tut) und sich in die Geiselhaft des Zeitgeists begeben hat.


11
 
  20. November 2017 
 

Saudi-Arabien und Kanada

Die einen lassen Israelis nicht fliegen, die anderen Christen nicht adoptieren. Ach, was ist der Westen tolerant und offen!


10
 

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