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| ![]() Die Kraft des Wortes2. Jänner 2018 in Kommentar, 4 Lesermeinungen Bei vielen Initiativen, die auf das Wort setzen, fehlt die Vision. Und zwar eine Vision, die auf Wahrheit und Vollmacht gründet - Diakrisis am Dienstag von Stefan Meetschen Linz (kath.net) Gerade in der heutigen Zeit erlebt man aber ein großes Reden über das Geheimnis, was oft mit dem Hinweis auf den Dienst der Neuevangelisierung untermauert wird. Der Vatikan hat erst kürzlich eine eigene (wie ich finde, etwas unübersichtliche) Nachrichten-Website eröffnet, private Initiativen treten mit Blogs (First things) oder massivem Social Media Einsatz auf die digitale Bühne. Ich kann das verstehen, aber begeistert bin ich darüber nicht. Ist es nicht so, dass die Menschen sowieso schon zugemüllt sind mit unzähligen Informationen und Angeboten? Müssen jetzt auch noch religiöse Menschen in diesem Kommunikations-Wahnsinn mitschwimmen? Ich weiß: es gibt viele Argumente dafür, und vollkommen von der digitalen Bildfläche zu verschwinden, um dem Quietismus zu frönen, ist sicherlich (gerade unter missionarischen Gesichtspunkten) keine Alternative ich frage mich jedoch, ob man mit all diesen Aktivitäten wirklich Menschen, die auf der Suche sind, erreicht und anspricht, oder ob viele Initiativen sich nur darum drehen, dass man innerhalb der eigenen kleinen Milieu-Blase Aktivismus demonstriert. Ich gestehe, ich habe darauf keine Antwort. Ich spüre bei mir nur eine zunehmende Müdigkeit aufsteigen, wenn ich von neuen christlichen Initiativen oder Produkten höre. Etwas scheint zu fehlen. Aber was? Dürfen Geistliche in der Katholischen Kirche heute eigentlich noch so predigen wie die ersten Apostel? Dürfen sie in und mit der Kraft des Heiligen Geistes evangelisieren? Steht Christus als der Gekreuzigte und Auferstandene, so wie damals, heute im Zentrum der Verkündigung? Zweifel sind wohl erlaubt. Was besonders bedrückend ist, wenn man die Ergebnisse aktueller Umfragen bedenkt. Die Menschen wünschen sich offensichtlich wieder ein christlicheres Europa auch in Abgrenzung zu terroristischen und ideologischen Attacken, welche die Bürger des Kontinents bedrohen. Wo sind die Kirchenverantwortlichen, die darauf mit Mut und Klugheit, Wahrheit und Vollmacht reagieren? Gibt es keine tatsächlich keinen Kardinal Stefan Wyszynski (1901-1981) mehr, keinen Erzbischof Johannes Dyba? Keinen Bernhard von Clairvaux? Schwer vorstellbar, dass mit dem letzten Konzil die großen katholischen Persönlichkeiten ausgestorben sein sollen. Wie gesagt: Worte sind etwas Fragiles, und das Reden über Gott kann sehr schnell prätentiös werden - seien die Worte, die man mit ihm verbindet, auch noch so poetisch und schön gewählt. Doch darum geht es nicht. Das, was die Menschen aus meiner Sicht brauchen, wonach sie dürsten, sind prophetische Zurufe. Vollmächtige Wörter, die durch Leib und Seele gehen und das Leben transformieren. Von Menschen gemachte Worte gibt es genug. Ich wünsche uns allen zum Neuen Jahr, dass wir die Kraft des Wortes, das am Anfang stand und stehen sollte, neu entdecken - im Einklang mit der Tradition der Kirche, den ersten Aposteln. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuDiakrisis
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