Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  5. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  6. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  7. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  8. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  9. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  10. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  11. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  12. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  13. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  14. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  15. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!

Das Christentum kennt keine Speiseverbote

16. Jänner 2018 in Kommentar, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zur Grünen Woche in Berlin. Sechs Thesen für eine christliche Ethik der Ernährung - Diakrisis am Dienstag von Sebastian Moll


Linz (kath.net)
1. „Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird.“ – 1. Tim 4,4
Das Christentum kennt keine Speiseverbote. Wir kennen die Praxis des bewussten Fastens, wir kennen die Sünde der Völlerei, aber Vorstellungen eines grundsätzlichen Verbots bestimmter Speisen sind uns fremd. Diese Freiheit ist nicht etwa ein Ergebnis moderner Aufklärung, sondern gehört von Beginn an zu den Grundfesten des Christentums, wodurch es sich deutlich von anderen Religionen unterscheidet. Bei aller Freiheit darf aber niemals die Dankbarkeit vergessen werden. Wer aufrichtige Dankbarkeit empfindet, wird das Geschenk genießen und es gleichzeitig mit Respekt behandeln. Dankbarkeit ist somit die beste Grundlage für eine Ethik der Ernährung.


2. „Wenn du nun gegessen hast und satt bist und schöne Häuser erbaust und darin wohnst und deine Rinder und Schafe und Silber und Gold und alles, was du hast, sich mehrt, dann hüte dich, dass dein Herz sich nicht überhebt und du den HERRN, deinen Gott, vergisst.“ – Dtn 8,10
Dankbarkeit vergeht schnell, sobald Gewöhnung einsetzt. In unserer verschwenderischen Wohlstandsgesellschaft ist das nur allzu deutlich zu spüren. Allerdings ist auch dieses Phänomen keineswegs neu. Die Heilige Schrift kennt zahlreiche Situationen, in denen der angemessene Dank in Vergessenheit gerät (siehe beispielsweise das Verhalten des Volkes gegenüber Moses), und warnt deshalb zu Recht davor, sich über Gott zu erheben.



3. „Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“ – Gen. 2,15
Bebauen und bewahren – mit beiden Tätigkeiten sind wir beauftragt, und doch stehen beide im ständigen Konflikt miteinander. Wer Land bebauen bzw. kultivieren will, muss in den vorgefundenen Zustand eingreifen. Je mehr Menschen ernährt werden müssen, desto mehr Ertrag muss erwirtschaftet werden. Dafür gibt es aber nur zwei Möglichkeiten. Entweder man intensiviert die Landwirtschaft auf den bereits bewirtschafteten Flächen oder man erschließt neue. Beide Strategien bergen Risiken, die sorgsam abgewogen werden müssen. Wer jedoch beide Alternativen kategorisch ablehnt, verweigert sich damit jedweder konstruktiven Lösung.


4. Da nahm er die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel und segnete sie, brach die Brote und gab sie den Jüngern, dass sie dem Volk austeilten. Und sie aßen und wurden alle satt.“ – Lk 9,16-17.
Jesus nimmt sich unserer Bedürfnisse an. Der göttliche Segen liegt auf dem Mehr, nicht auf dem Weniger. Das Ziel ist nicht eine Vermehrung um der Vermehrung willen, sondern die Bereitstellung von genug Nahrung, damit alle davon satt werden können. Heutzutage predigt man lieber den Verzicht, als ob damit den Hungernden dieser Welt in irgendeiner Weise geholfen wäre. Dabei stehen uns mittlerweile unglaubliche technische Mittel zur Verfügung, um mit immer weniger Einsatz immer mehr Ertrag produzieren zu können. Ohne diese Innovationen, insbesondere im Bereich der Grünen Gentechnik, wird es nicht möglich sein, die immer größere werdende Weltbevölkerung nachhaltig zu ernähren.


5. „Denn wir vermögen nichts wider die Wahrheit, sondern nur etwas für die Wahrheit.“ – 2. Kor. 13,8
Von Ideologie und Propaganda lassen wir Christen uns nicht beeindrucken. Wir stehen auf Seiten der Wahrheit und auf Seiten der Menschen, im Interesse derer wir nach der bestmöglichen Lösung suchen. Hierzu prüfen wir den Wahrheitsgehalt von Aussagen objektiv, unabhängig davon, wer sie tätigt. Wir hegen keine Vorurteile und sind nicht so naiv zu glauben, dass NGOs immer die Wahrheit sagen, während Konzerne immer lügen.


6. „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ – Gen. 8,22
Gott ist Schöpfer und Erhalter allen Lebens. Die Rede von der ‚Bewahrung der Schöpfung‘ ist ein gut gemeinter Ansatz zur Förderung des Naturschutzes, aber zugleich ein Ausdruck menschlicher Überheblichkeit. Die Bewahrung der Schöpfung liegt letzten Endes nicht in unserer Hand, ebenso wenig wie ihre Zerstörung. Das ist kein Freibrief für Rücksichtslosigkeit, sondern im Gegenteil ein Appell für Maß und Mitte



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diakrisis

  1. Moderne Gnosis
  2. Polens Kirche und ein Geheimtipp
  3. Kann denn Lachen Sünde sein?
  4. Maskenzeit
  5. Die Kirche der Narren?
  6. Sternenlicht aus Bethlehem: eine Sehnsucht für 2018
  7. Die Kraft des Wortes
  8. Der Islam stellt eine Bedrohung für unseren freiheitlichen Staat dar
  9. Die „Homo-Ehe“ und der Grenzverlust
  10. Katholische Heimatlosigkeit?







Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Gänswein begrüßt Papstwahl: Die Verwirrung überwinden
  10. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  11. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  12. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. "Die Kirche segnet alle, aber nicht alles"
  15. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz