Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Das Christentum kennt keine Speiseverbote

16. Jänner 2018 in Kommentar, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zur Grünen Woche in Berlin. Sechs Thesen für eine christliche Ethik der Ernährung - Diakrisis am Dienstag von Sebastian Moll


Linz (kath.net)
1. „Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird.“ – 1. Tim 4,4
Das Christentum kennt keine Speiseverbote. Wir kennen die Praxis des bewussten Fastens, wir kennen die Sünde der Völlerei, aber Vorstellungen eines grundsätzlichen Verbots bestimmter Speisen sind uns fremd. Diese Freiheit ist nicht etwa ein Ergebnis moderner Aufklärung, sondern gehört von Beginn an zu den Grundfesten des Christentums, wodurch es sich deutlich von anderen Religionen unterscheidet. Bei aller Freiheit darf aber niemals die Dankbarkeit vergessen werden. Wer aufrichtige Dankbarkeit empfindet, wird das Geschenk genießen und es gleichzeitig mit Respekt behandeln. Dankbarkeit ist somit die beste Grundlage für eine Ethik der Ernährung.


2. „Wenn du nun gegessen hast und satt bist und schöne Häuser erbaust und darin wohnst und deine Rinder und Schafe und Silber und Gold und alles, was du hast, sich mehrt, dann hüte dich, dass dein Herz sich nicht überhebt und du den HERRN, deinen Gott, vergisst.“ – Dtn 8,10
Dankbarkeit vergeht schnell, sobald Gewöhnung einsetzt. In unserer verschwenderischen Wohlstandsgesellschaft ist das nur allzu deutlich zu spüren. Allerdings ist auch dieses Phänomen keineswegs neu. Die Heilige Schrift kennt zahlreiche Situationen, in denen der angemessene Dank in Vergessenheit gerät (siehe beispielsweise das Verhalten des Volkes gegenüber Moses), und warnt deshalb zu Recht davor, sich über Gott zu erheben.



3. „Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“ – Gen. 2,15
Bebauen und bewahren – mit beiden Tätigkeiten sind wir beauftragt, und doch stehen beide im ständigen Konflikt miteinander. Wer Land bebauen bzw. kultivieren will, muss in den vorgefundenen Zustand eingreifen. Je mehr Menschen ernährt werden müssen, desto mehr Ertrag muss erwirtschaftet werden. Dafür gibt es aber nur zwei Möglichkeiten. Entweder man intensiviert die Landwirtschaft auf den bereits bewirtschafteten Flächen oder man erschließt neue. Beide Strategien bergen Risiken, die sorgsam abgewogen werden müssen. Wer jedoch beide Alternativen kategorisch ablehnt, verweigert sich damit jedweder konstruktiven Lösung.


4. Da nahm er die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel und segnete sie, brach die Brote und gab sie den Jüngern, dass sie dem Volk austeilten. Und sie aßen und wurden alle satt.“ – Lk 9,16-17.
Jesus nimmt sich unserer Bedürfnisse an. Der göttliche Segen liegt auf dem Mehr, nicht auf dem Weniger. Das Ziel ist nicht eine Vermehrung um der Vermehrung willen, sondern die Bereitstellung von genug Nahrung, damit alle davon satt werden können. Heutzutage predigt man lieber den Verzicht, als ob damit den Hungernden dieser Welt in irgendeiner Weise geholfen wäre. Dabei stehen uns mittlerweile unglaubliche technische Mittel zur Verfügung, um mit immer weniger Einsatz immer mehr Ertrag produzieren zu können. Ohne diese Innovationen, insbesondere im Bereich der Grünen Gentechnik, wird es nicht möglich sein, die immer größere werdende Weltbevölkerung nachhaltig zu ernähren.


5. „Denn wir vermögen nichts wider die Wahrheit, sondern nur etwas für die Wahrheit.“ – 2. Kor. 13,8
Von Ideologie und Propaganda lassen wir Christen uns nicht beeindrucken. Wir stehen auf Seiten der Wahrheit und auf Seiten der Menschen, im Interesse derer wir nach der bestmöglichen Lösung suchen. Hierzu prüfen wir den Wahrheitsgehalt von Aussagen objektiv, unabhängig davon, wer sie tätigt. Wir hegen keine Vorurteile und sind nicht so naiv zu glauben, dass NGOs immer die Wahrheit sagen, während Konzerne immer lügen.


6. „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ – Gen. 8,22
Gott ist Schöpfer und Erhalter allen Lebens. Die Rede von der ‚Bewahrung der Schöpfung‘ ist ein gut gemeinter Ansatz zur Förderung des Naturschutzes, aber zugleich ein Ausdruck menschlicher Überheblichkeit. Die Bewahrung der Schöpfung liegt letzten Endes nicht in unserer Hand, ebenso wenig wie ihre Zerstörung. Das ist kein Freibrief für Rücksichtslosigkeit, sondern im Gegenteil ein Appell für Maß und Mitte



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 GerogBer 16. Jänner 2018 

Und Jesus

hat kein einziges Tier (Schwein) diskreditiert.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diakrisis

  1. Moderne Gnosis
  2. Polens Kirche und ein Geheimtipp
  3. Kann denn Lachen Sünde sein?
  4. Maskenzeit
  5. Die Kirche der Narren?
  6. Sternenlicht aus Bethlehem: eine Sehnsucht für 2018
  7. Die Kraft des Wortes
  8. Der Islam stellt eine Bedrohung für unseren freiheitlichen Staat dar
  9. Die „Homo-Ehe“ und der Grenzverlust
  10. Katholische Heimatlosigkeit?







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz