Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  2. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  3. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  4. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  5. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  6. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  7. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  8. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  9. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  10. Sozialethiker Rhonheimer: Jesus war kein Kapitalismuskritiker
  11. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  12. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  13. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  14. Wir sind hier, um der Welt zu erklären, dass auch Wladimir Putin für seine Verbrechen bezahlen muss"
  15. Australien wirf Iran Steuerung von antisemitischen Terroranschlägen vor

Chile: Papst war Kontroverse um Bischof Barros bekannt

16. Jänner 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus hat Barros 2014 zum Bischof von Orsono ernannt. Die Vorwürfe, der Bischof habe Fälle sexuellen Missbrauchs gedeckt, waren dem Papst bekannt, er hielt sie aber für falsch. Das zeigt ein Brief, den die AP veröffentlicht hat.


Vatikan/Santiago de Chile (kath.net/CWN/jg)
Papst Franziskus war die Verbindung von Bischof Juan de la Cruz Barro Madrid zu Fernando Karadima bekannt, als er ihn 2014 zum Bischof der chilenischen Diözese Osorno ernannte. Karadima war 2011 wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger und Erwachsener vom Vatikan in ein Kloster geschickt worden.

Ein weltliches Gericht in Chile befand die Anschuldigungen gegen den Priester für glaubwürdig, stellte aber den Prozess gegen ihn allerdings wegen Verjährung ein. Viele in Chile waren der Ansicht, Barros habe von den Machenschaften Karadimas gewusst und diese gedeckt. Die Ernennung Barros’ zum Bischof von Osorno war daher in Chile umstritten.


Als die öffentlichen Proteste gegen die Berufung Barros’ stärker wurden, wandte sich eine Gruppe chilenischer Bischöfe an Papst Franziskus und bat ihn, seine Entscheidung zu überdenken. In einem Antwortbrief vom 31. Januar 2015 bestätigte Papst Franziskus, von der Kontroverse um Bischof Barros zu wissen. Die Nachrichtenagentur Associated Press hat jetzt Zugang zu diesem Brief erhalten und ihn veröffentlicht. Um die Kontroverse um seine Person zu entschärfen, habe der apostolische Nuntius Barros 2014 empfohlen, seine Position als Militärbischof zurück zu legen und sich beurlauben zu lassen, schrieb der Papst.

Barros hat stets bestritten, von den Verfehlungen Karadimas Kenntnis zu haben. Er folgte dem Rat des Nuntius nicht, sondern blieb Militärbischof, bis er die Diözese Orsono übernahm.

Der Vatikan hat die Berufung Barros’ einige Wochen später ausdrücklich bestätigt. kath.net hat hier berichtet: Vatikan stellt sich hinter umstrittenen chilenischen Bischof.

Bereits zuvor hatte Papst Franziskus die Anschuldigungen als „unbegründete Vorwürfe der Linken“ zurückgewiesen. Er bedauerte, dass die öffentliche Meinung dem „Mist, den jeder sagt“ folge.

Gläubige der Diözese Osorno haben Proteste gegen die Berufung von Bischof Barros während des Besuches von Papst Franziskus in Chile angekündigt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Chile

  1. Chile: Marienheiligtum erwartet am 8. Dezember eine Million Pilger
  2. Chile: „Nichts rechtfertigt die Gewalt gegen Kirchen und Glauben“
  3. Chile: Vermummte Demonstranten wüten in katholischer Kirche
  4. Weihbischof in Chile zieht vor Amtsantritt zurück
  5. Chile: Gesetz bedroht Beichtgeheimnis bei Missbrauch
  6. Missbrauchskrise: Papst nimmt Rücktritt von Bischöfen in Chile an
  7. Chile: Staatsanwaltschaft lädt Kardinal vor
  8. Chilenischer Priester Muñoz wegen Missbrauchsverdachts in U-Haft
  9. Germàn Arana: Papstberater im Zwielicht
  10. Vertuschung: Papst nimmt Rücktritt von acht Bischöfen Chiles an






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  5. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  6. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  7. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  8. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  9. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  10. Ökumenische Begegnungen zwischen Rom und Konstantinopel
  11. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  12. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  13. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  14. "Als ich mich nach einer regelmäßigeren Teilnahme an der Eucharistie sehnte ..."
  15. Fehlerhafte Studie über Kosten des Klimawandels zeigt Verbindungen zwischen Forschung und Wirtschaft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz