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Gottesdienst als Brückenbauen

18. Juni 2018 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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40 Jahre „Liturgie konkret“: Guido Fuchs und der Verlag Friedrich Pustet gestalten den Wandel. Gastbeitrag von Veit Neumann


Regensburg (kath.net) „Liturgie konkret“ – die maßgebliche Praxis-Zeitschrift für die katholische Liturgie blickt in diesen Tagen auf ihr 40-jähriges Bestehen. Statt eines Festakts hat der Verlag Friedrich Pustet den zahlreichen langjährigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von „Liturgie konkret“ (LK) mit einem Tag der Begegnung in Regensburg gedankt. Ausdruck des Jahrzehnte währenden Unterwegsseins wie auch des Miteinanders war vor allem eine gemeinsame Schiffahrt von der Steinernen Brücke bis zur Walhalla und zurück. Schönes Symbol: Die bundesweit bekannte Regensburger Brücke wurde gerade nach langer Renovierung für die Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht – und „Liturgie konkret“ ist Ausfluss der im Rahmen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) erneuerten Liturgie, die Brücken bauen möchte. Als LK-Herausgeber wirkt Prof. Dr. Guido Fuchs in Hildesheim. Seit über 30 Jahren betreut er die Publikation als Schriftleiter in liturgischer und theologischer Hinsicht. Und seit Jahrzehnten erstellt das Medienbüro Monika Fuchs in Hildesheim die Ausgaben.


„Liturgie konkret“ ist die auflagenstärkste Zeitschrift mit Gottesdiensthilfen im deutschen Sprachraum. Ihre Auflage liegt bei 5300 gedruckten Exemplaren. Der digitale Vertriebsweg ist längst kein Nebenprodukt mehr, sondern eine kräftige Stütze des Projekts, das für den Verlag übrigens sehr bedeutsam ist. Es ist Kernbestandteil der Tradition bei Pustet als liturgischer Verlag: „Liturgiewissenschaft und die Praxis der Liturgie bilden nach wie vor einen ganz wichtigen Bereich für uns“, sagt Dr. Rudolf Zwank, der LK seitens des Verlags betreut. Pustet verlegte bereits seit dem 19. Jahrhundert als der maßgebliche Verlag die liturgischen Bücher.

„Liturgie konkret“ besteht aus mehreren Produkten: aus dem Heft sowie aus dem digitalen Medium für Messfeiern und aus dem digitalen Medium für Wort-Gottes-Feiern. Es richtet sich an den deutschsprachigen Raum, klar, aber es geht insgesamt in 36 Länder und erreicht Abnehmer auch in Süd- und Nordamerika. Selbst ihren Weg nach Papua-Neuguinea findet eine Ausgabe. An eine Übertragung des erfolgreichen Projekts in andere Sprachen ist allerdings nicht gedacht. Diese Tatsache spiegelt die Verwurzelung von LK, ja überhaupt von Liturgie in der Kultur wieder, ist doch das Heft eng mit der deutschsprachigen Liedkultur eng verbunden, um nur einen und unübersetzbaren Bezugspunkt zu nennen.

Der Wandel vollzieht sich organisch, erklärt G. Fuchs mit Blick auf die Genese von LK und theologische Entwicklungen: „Manche Formulierungen und Aussagen würden heute nicht mehr eingesetzt.“ Das ist auch ganz praktisch zu sehen, wird doch das gesungene „Er bricht mit uns das Brot“ im Kontext der Wort-Gottes-Feiern anders zu behandeln sein als im Zusammenhang der Messfeier. Auch über die Sprache in LK macht sich Herausgeber und Schriftleiter Fuchs Gedanken: Sie soll zeitgemäß und der Handlung angemessen sein, aber nicht aufgesetzt, auf jeden Fall authentisch. Das Verb „chillen“ würde Prof. Fuchs demnach nicht verwenden, vielmehr versuchen, dies „analog“ auszudrücken. Wie sieht es Punkto Wandel insgesamt aus? Überblickt man die vergangenen 40 Jahre „Liturgie konkret“, zeige sich, dass aus Anregungen und Impulsen zur Gestaltung der Liturgie immer mehr fertige Texte wurden – das braucht im Übrigen keine Bewertung eines Bewusstseins sein, mit dem Liturgie gefeiert wird.

Bei Pustet erscheinen die Buchreihen „Theologie der Liturgie“ und „Studien zur Pastoralliturgie“, die Praxisreihe „Konkrete Liturgie“, das themenorientierte Handbuch der Liturgiewissenschaft und Liturgie konkret als Praxiszeitschrift für jeden Tag, mit Gottesdienstmodellen allerdings nicht nur für Feiertage, sondern für alle Werktage. LK hält demnach die liturgischen Texte sowie weitere Informationen für jeden Tag parat. Dabei genügt es dem Herausgeber nicht, liturgische und musikalische Impulse zu geben. Er hegt den Anspruch, das Vorhandene geistlich zu erschließen. Darin liegt seiner Auffassung nach die Aufgabe und Chance von LK in der Zukunft. Rückmeldungen erreichen Guido Fuchs immer wieder: vor allem dann, wenn besonders gelungene Texte nochmals nachgefragt werden.

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 lesa 20. Juni 2018 

Die Weisheit hat alles wohl geordnet

@Konrad Georg: Danke! Ja, UN-SINN. (Sinn hat mit Logos zu tun, mit WORT) wenn auch teils gut gemeint.
"In der Weisheit ist ein Geist" (Weish)
"Die Weisheit – sie hat alle Äderchen und Spitzen so wohl geordnet, dass gleichsam der ganze Baum abgezeichnet ist." (Hl. Creszentia)
Die Hl. Schrift, das Wort Gottes, die Liturgie ...
"Im Anfang war das Wort" (Joh).
"Mir geschehe nach deinem Wort". (Lk)
Abbild Gottes in der Ordnung des Schöpfers und Erlösers oder erniedrigtes Objekt der Ideologie.
Sprache soll die Wirklichkeit bezeichnen und schützen, also Instrument der Wahrheit sein. Die Liturgie, die das Wort Gottes vermittelt, muss vor Ritzen geschützt sein, durch die die Ideologie in sie eindringt. Hier, im Bereich des Allerheiligsten, lässt sich nicht spaßen. Sonst braucht sich die Kirche nicht zu wundern, wenn alles Mögliche losgeht.


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 Konrad Georg 20. Juni 2018 
 

Wo sind denn die Probleme?

Als einfacher Katholik wurde ich nach dem Konzil durch verkündete Neuheiten, die mit dem Geist des Konzils begründet wurden, zum kritischen Katholiken. Das setzt offenbar voraus, daß ich schon vorher konservativ war. Als solcher fällt man nicht so leicht auf ideologischen Blödsinn herein.

@lesa
Als Kardinal Gerhard (damals auch noch Ludwig) Müller sich schwer tat, "die einst Maria war" zu akzeptieren, begann ich, diese Situation zu bedenken: Maria, das paradiesische Weib - die Frau aller Völker.

Der Feminismus entweiblicht die Frau zur "Arbeiterin".


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 lesa 19. Juni 2018 

Als Brücke kann nur eine Gestaltung gemäß der Wahrheit der lebendigen Überlieferung sein, die die Vorgabe Gottes, den Glaubensinhalt und z.B. die Stellung Christus-Kirche, Mann-Frau berücksichtigt. Vielleicht wäre da eine Chance, dass die Genderverdrehung wieder zugunsten der Offenbarung aufgegeben wird. Diese schlimme Sprachverdrehung haben eine der Offenbarung entgegenstehende, den Verbildung des gläubigen Bewusstseins zur Folge. Die Gendersprache ist keine Brücke zu Gott, sondern öffnet dem Widersacher die Tür. Eine unerkannte, gefährliche Fehlentwicklung. Schlimm, nicht harmlos. Schlimm. Bitte aufwachen! Das wäre sehr "pastoral"


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