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‘YOUCAT for Kids’: Papst ermutigt Eltern, vom Glauben zu erzählen

4. August 2018 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
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Franziskus in Vorwort zum neuen von der Österreichischen Bischofskonferenz herausgegebenen Kinderkatechismus: "Bei Fragen der Kinder nicht stumm bleiben, sondern selbst zu Übermittlern des Glaubens werden".


Wien (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus legt Eltern nahe, den neuen katholischen Kinderkatechismus gemeinsam mit ihren Kindern zu lesen. "Ich vertraue euch den 'YOUCAT for Kids' an. Werdet nicht müde, zu fragen und von eurem Glauben zu erzählen", ermutigt er im Vorwort des Glaubensbuches, das von der Österreichischen Bischofskonferenz herausgegeben wurde und in der deutschen Ausgabe seit 1. August im Handel erhältlich ist. "Helft euren Kindern, die Liebe Jesu zu entdecken! Das wird sie stark und mutig machen", so die Empfehlung des Pontifex an die Erwachsenen. Diese sollten bei Fragen von Kindern nach dem Glauben nicht stumm bleiben, sondern "Übermittler des Glaubens" sein und ihn über die Generationen hinweg weitergeben.

Auf ähnliche Weise hatte bereits der damalige Papst Benedikt XVI. im Jahr 2011 bei dem an Jugendliche gerichteten "YOUCAT" ein Vorwort beigesteuert. Die nunmehrige Kinder-Version des Buches enthalte jene Fragen, die Kinder millionenfach an ihre Eltern und Katecheten stellten - weshalb der "YOUCAT for Kids" "ebenso nützlich wie der große Katechismus" sei, lobt Papst Franziskus. Das neue Glaubensbuch sei zwar "ganz anders als der Katechismus, den ich benutzt habe", bekennt der in Argentinien aufgewachsene Papst. Der Kinderkatechismus eigne sich jedoch wunderbar dafür, "dass Kinder und Eltern gemeinsam Zeit damit verbringen und dabei die Liebe Gottes immer mehr entdecken".

Der "YOUCAT for Kids" richtet sich an die Gruppe der Acht- bis Zwölfjährigen und ist so konzipiert, dass Eltern auch ohne tiefergehendes Glaubenswissen ein Nachschlagewerk und Grundlagen für Gespräche über den Glauben in der Familie finden. Auf 240 Seiten geht es im Frage-Antwort-Stil um die Kernelemente des römisch-katholischen Glaubens in kindgerechter Sprache, aufgelockert durch Illustrationen mit Comics und Strichmännchen, Glaubenszeugnisse von Sportlern und Heiligen, erweiterten Informationen für Eltern und zwölf Kunstwerken bekannter Künstler. Auf einer Begleitwebsite wird weiterführendes Material zur Verfügung gestellt.


"Wir sind davon überzeugt, dass der entscheidende Ort der Glaubensvermittlung nicht der Klassenraum, ja nicht einmal die Kirche ist. Vielleicht ist es eine Ecke im Kinderzimmer, ein Strandkorb am Meer, eine Bank im Garten oder die Bettkante", schreiben die aus Deutschland und Österreich stammenden Autoren in ihrem Vorwort. Der "YOUCAT for Kids" sei ein "spannender Guide", um Fragen zu stellen und voneinander zu lernen. Vorgeschlagen wird, dass Eltern das Thema, über das sie mit den Kindern reden wollten, zuerst lesen und für sich selbst überdenken, um dann auf Fragen und Vorstellungen des Kindes ganz einzugehen und mit ihm auf "Entdeckungsreise" zu gehen.

Kein gnadenloser Strafe-Gott

Inhaltlich geht es im Kinderkatechismus zunächst um die Frage nach Gott. "Woher die Welt kommt und alles, was es gibt", lautet der Titel von Kapitel 1, in dem auch Fragen wie "Kann man Gott erkennen?" oder "Warum sagen Menschen: Ich kann nicht an Gott glauben?" besprochen werden. Behandelt wird auch die Frage nach den Gottesbildern. "Diese Götter gibt es nicht: Einen Gott, der uns bei Fehlern erwischen will. Einen Gott, der Applaus braucht. Einen Gott, der ständig beleidigt ist. Einen Gott, der gnadenlos straft", heißt es in den jeweils am Seitenende durchgehend angeführten Begleittexten für Eltern.

Der umfangreichste Abschnitt des "YOUCAT for Kids" behandelt das Glaubensbekenntnis. Punkt für Punkt sind in "12 Fakten" die verbindlichen Glaubenswahrheiten der Kirche kindgerecht dargelegt. "Wenn ich tot bin, zerfällt mein Körper, aber meine Seele geht Gott entgegen. Ich darf auf den Himmel hoffen, und auf ein neues Leben, das nicht mehr aufhört", so ein Teil der Antwort auf die Frage: "Was passiert mit mir, wenn ich mal tot bin?" Gott warte auf den Menschen "mit Tausenden von Engeln und mit Überraschungen, die wir uns nicht vorstellen können", heißt es weiter. Gefolgt gleich von der nächsten Frage: "Werden wir im Himmel keinen Körper haben? Und gibt es da nur alte Leute?"

Weiters geht es um die Sakramente, darunter um den Ablauf und Sinngehalt der katholischen Messfeier wie auch der Beichte. Die Frage "Können auch Frauen Priester werden?" beantwortet der Kinder-YOUCAT mit "Weil Jesus Männer zu Aposteln berief, werden seit dem Anfang der Kirche Männer zu Priestern geweiht. Zum engsten Freundeskreis Jesu gehörten aber auch Frauen. Männer und Frauen waren ihm gleich viel wert." Frauen würden bei Jesus eine "Hauptrolle" spielen, heißt es mit Hinweis auf die Gottesmutter Maria, Maria Magdalena und weitere weibliche Heilige. Ohne Frauen wäre die Kirche "wie halbseitig gelähmt".

"Schlag nicht zurück!"

Für die Zehn Gebote - betitelt mit "10 Spielregeln von Gott" - regt der "YOUCAT for Kids" zu eigenen, "modernen" Übersetzungsversuchen an. Der dazu gelieferte Vorschlag: "Gott kennt sich aus; er sagt wie's geht. Niemand ist wichtiger als er" (1. Gebot); "Reiß keine blöden Witze über Gott und wünsche niemandem den Teufel an den Hals (2.); "Chill mit Gott" (3.); "Gibt deinen Eltern Respekt" (4.); "Mach keinen fertig! Bring keinen um! Hau nicht zu! Schlag nicht zurück!" (5.); "Wenn du verheiratet bist: Halt dein Versprechen!" (6.); "Klau nix! Keine illegalen Downloads!" (7.); "Lüg nicht! Sei kein Angeber!" (8.) sowie "Du kannst nicht alles haben, okay?" (9.+10.). Ebenso wird jedoch jeweils mehrseitig auf jedes einzelne Gebot ausführlich eingegangen.

Abschließend gibt der Kinderkatechismus Ratschläge, wie man mit Gott im Gebet "in Verbindung bleiben" kann, denn: "Gott hat immer Zeit". Gott spreche durch die Bibel, jedoch mitunter auch durch tröstende Worte der Mutter, durch die Natur, Musik und Stille, wird hier vermittelt, verbunden mit dem Aufruf: "Stell dein Herz auf Empfang!" Mehrere Stoß-, Tisch- und Abendgebete werden vorgeschlagen und das Vaterunser wie auch der Rosenkranz erklärt. Wer nur bete, wenn er Lust dazu habe, sei "wie ein Freund, der kein Freund ist und nur dann kommt, wenn es ihm passt oder wenn er etwas von dir will". (Informationen: www.youcat.org)

("YOUCAT for Kids - Katholischer Katechismus für Kinder und Eltern". Verlag Youcat Foundation GmbH, 240 Seiten; Ö: 15,50 Euro, D: 14,99 Euro)


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Lesermeinungen

  6. August 2018 
 

Was glaubt PF wie der Glaube bisher weitergegeben wurde

Über viele tausende Generationen wurde der Glaube von den Eltern, der Familie weitergegeben und zwar nicht durch lesen und diskutieren sondern durch Vorleben in den Familien, die Theorie kam später dazu.

Welche Familie lebt heute aber noch vor, wo sehen die Kinder, dass die Eltern regelmäßig zur Beichte gehen, wo wird der Angelus gebetet wo gehen die Familien jeden Sonntag zur Feier des Hl. Meßopfers? Meiner Tochter und Schwiegersohn (beide gehen zur Beichte und jeden Sonntag in die Kirche) habe ich mit der Geburt des Enkelkindes vorgeschlagen, dass ich sonntags auch zur Kindermesse komme (für mich ein weiterer Weg mit dem Bus), damit das Kind sieht, Oma geht auch zur Hl. Messe. Es war ihnen aber lieber, sich nicht auf die Kindermesse festlegen zu müssen, vielleicht gehen sie ja auch zu anderen Zeiten und in andere Kirchen.

Der Flexibilität wird gehuldigt, wo das Kind doch eine Heimat braucht.


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