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Wird Missbrauchs-Februar-Treffen im Vatikan ein "reines Medien-Event"?

27. September 2018 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Der ehemaliger Sekretär des Büros für Glaubenslehre der US-Bischofskonferenz, Weinandy: Bis zu dem Gipfeltreffen im Februar im Vatikan müsse geklärt werden, wer was wann wusste und ob die Anschuldigungen von Ex-Nuntius Viganò wahr oder falsch sind.


Washington DC. (kath.net)
Der bekannte US-Kapuziner Thomas Weinandy, ehemaliger Sekretär des Büros für Glaubenslehre der US-Bischofskonferenz, hat in einem Interview mit dem "National Catholic Register" klare Aufklärung rund um dem McCarrick Skandal verlangt. Bis zu dem Gipfeltreffen der Vorsitzenden der Bischofskonferenzen im Februar im Vatikan müsse geklärt werden, wer was wann wusste und ob die Anschuldigungen des emeritierten US-Nuntius Erzbischof Carlo Viganò wahr oder falsch sind. Falls hier nichts passiere, dann sei das Treffen im Vatikan ein "reines Medien-Event".


Der Kapuziner erwartet sich auch, dass Papst Franziskus ganz klar das das Problem der aktiven Homosexualität im Klerus und bei Bischöfen ansprechen. P. Weinandy erinnerte in dem Zusammenhang an den John Jay Bericht von 2004 über sexuellen Missbrauch in den USA und den Bericht der Grand Jury von Pennsylvania von diesem Jahr. Aus dem gehen ganz klar hervor, dass Priester und Bischöfe sich homosexuell betätigen. P. Weinandy warnte, dass die Laien das Treffen als Schande empfinden werden, falls das Thema "Homosexualität" nicht in umfassender Weise thematisiert werde.


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Lesermeinungen

 phillip 1. Oktober 2018 
 

Wird Missbrauchs-Februar-Treffen im Vatikan ein "reines Medien-Event"?

Ich befürchte, dass das Hauptthema darin zu fragen zu liegen kommen wird, ob die festgelegte Zeit (5 Monate) ausreichend gewesen und es bis dahin gelungen sein wird, die kompromittierenden, beweisträchtigen Akten und Beweise zu vernichten oder zu neutralisieren? Glaubt denn jemand noch ernsthaft daran, dass der Papst seien ureigensten Aufgaben gerecht zu werden beabsichtigt; na vielleicht dann, wenn der Druck zu groß werden wird- so wie etwa bei den Missbrauchsfällen in Chile?


1
 
  27. September 2018 
 

Der Papst leitet die Kirche als ob

sie eine Jesuitenreduktion wäre. Deswegen sind Weinandys Befürchtungen auch sehr nachvollziehbar.
Allein schon die sehr späte Terminierung lässt schlimmes befürchten.
Vigano ist zu danken, daß er nicht mehr länger bereit war dieses hypokrite wie auch zynische Schema des Verbergens, Beschwichtigen und Kleinredens mitzutragen.


9
 
 introibo 27. September 2018 
 

@Alpinyeti:

Sehe ich genauso wie Sie. Da wird dann ganz viel Blah-Blah sein, irgendwas von Liebe Gottes, Barmherzigkeit und Versöhnung geschwurbelt, dazu werden noch paar Opfer eingeladen, mit denen sich dann der Pontifex in liebender Umarmung medienwirksam ablichten lässt und das war's dann.
Bei uns in Deutschland wird dann Kardinal Marx vor die Presse treten und den guten Willen aller hervorheben, besonders die Haltung des Papstes im Sinne der Barmherzigkeit.
Das wird alles nur Nebelkerzen-Werferei für's billige Fußvolk sein.


11
 
 Stephaninus 27. September 2018 
 

Warten wir es doch mal ab

Wir sollten nicht alles schon von vorne herein schlecht reden. Auch ich habe Zweifel, aber geben wir der Sache doch die Chance, die sie verdient. Der beste Support wäre, für ihr Gelingen zu beten.


3
 
 JuM+ 27. September 2018 
 

Das ist nur eine Beruhigungspille...

in der Hoffnung, dass sich bis Februar das Problem selbst gelöst hat. Vielleicht ist ja bis dahin die sexuelle Revolution voll ausgebrochen oder es dominiert ein anderer Sachverhalt?


15
 
 Alpinyeti 27. September 2018 

Es wird keine echte inhaltliche Auseinandersetzung

mit den Anschuldigungen von Vigano geben - dazu fehlt der politische Wille im Vatikan. Es könnten dabei ja viel zu viele unerquickliche Erkenntnisse resultieren. Wahrscheinlich wird man sich mit oberflächlicher Kosmetik und salbungsvollen Worten über die Runden zu retten versuchen - so wie es halt immer schon gemacht wurde.


15
 
 Ginsterbusch 27. September 2018 

Wahr oder unwahr?

Warum sollte Erzbischof Viganò lügen?


15
 

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