Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Foto mit AfD-Politiker - Pfarrer entpflichtet Oberministranten im Bistum Passau
  2. „In Milde, aber auch in Klarheit möchte ich dieses Thema der Verbrennungen der Leichname ansprechen“
  3. Eine "glorreiche Idee" des Bischofs von Fulda?
  4. Sensation in Deutschland - Christliche Band O'Bros erreicht Platz 1 der Album-Charts!
  5. Julia Klöckner: ‚Nicht immer sinnvoll, wenn Kirchen glauben, eine weitere NGO zu sein‘
  6. USA: Ex-Kardinal McCarrick ist gestorben – Mutmaßlich vielfacher Missbrauchstäter
  7. Die Mitverantwortung der Kirchen an ihrem Bedeutungsverlust
  8. Wenn „Menschen nach und nach den Glauben durch eine halbesoterische Weltanschauung ersetzen“
  9. Die Krise ist nicht mehr aufzuhalten
  10. „Von meinem Papst erwarte ich mehr“
  11. Immer mehr Hass-Übergriffe auf Priester in Polen
  12. Alexander Kissler: Kirchen sorgen für ‚Entchristianisierung‘ Deutschlands
  13. Gesetzesentwurf in Belgien: Sterbehilfe soll für Demenzkranke legalisiert werden
  14. Lob und Mahnungen des Papstes für Charismatische Bewegung
  15. Bukarest: Guter Baufortschritt bei rumänischer Nationalkathedrale

'Das größte Geschenk': Kino wurde bei Premiere zum Beichtstuhl

25. Jänner 2019 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ex-Terrorist O'Doherty und Regisseur Cotelo kamen zu restlos ausverkaufter Österreich-Erstvorführung in Wien - 7 Priester hörten Beichte


Wien (kath.net/KAP) Der christliche Kinofilm "Das größte Geschenk", der sich dem Thema der Vergebung widmet, war bei seinem Österreich-Start am Donnerstagabend in mehrfacher Hinsicht eine Premiere: Im Village Cinema Wien-Mitte wurde nach der restlos ausverkauften Vorstellung - ein zweiter Kinosaal musste wegen des Andrangs eröffnet werden - von sieben Priestern das Sakrament der Versöhnung angeboten. Im Eingangsbereich wurden dafür nach Rücksprache mit dem Kinobetreiber Stühle aufgestellt. Viele Kinobesucher hätten das Angebot angenommen, teilten die Organisatoren im Anschluss mit.

Der Film des spanischen Regisseurs Juan Manuel Cotelo spürt der Frage nach, wie Konflikte durch Vergebung überwunden werden können. Im Stil des Doku-Dramas wechselt dabei eine fiktive Rahmenhandlung im Stil einer Western-Komödie mit wahren Lebensgeschichten von Tätern und Opfern des kolumbianischen Bürgerkrieges, des Genozids in Ruanda, der Terroranschläge der ETA und IRA sowie auch von Familien, in denen nach Trennung oder Gewalt Versöhnung gelang.


"Wer aus dem Kino geht, soll nicht nur Zeuge dieser Geschichten geworden sein, sondern aus ihnen auch Impulse für sein eigenes Leben bekommen", erklärte Cotelo im Anschluss an die Vorstellung bei einem Filmgespräch. Vor allem für Menschen, die nicht vergeben oder nicht um Vergebung bitten können, habe er "Das größte Geschenk" gedreht. Der Film solle eine Einladung sein, es doch zu tun. Aus den zahlreichen im Film wiedergegebenen Interviews sei ihm klar geworden, "dass bei jedem Happy End Gott mitspielt".

Stargast der Österreich-Premiere war Filmdarsteller Shane O'Doherty, der seit seinem 15. Lebensjahr der IRA angehört hatte und 21-jährig zu einer vielfachen lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt worden war. Er gilt als Einziger der nordirischen Terrorgruppe, der seine Mitgliedschaft zurücklegte und zudem auch die Angehörigen und Überlebenden der von ihm verübten Auto- und Briefbombenanschläge um Vergebung bat, was er in zahlreichen persönlichen Briefen wie auch öffentlich tat.

Seine Reue sei "Folge des Lesens der Evangeliums und eines Buches von Pater Pio" gewesen, berichtete O'Doherty in Wien. Die Bibelstelle "Wenn du also deine Opfergabe zum Altar bringst und es fällt dir dort ein, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, dann geh und versöhne dich zuerst mit ihm" habe ihm keine Ruhe gelassen. In seiner Haftzeit - im Film erzählt er, die Gefangennahme habe ihm Nachdenkzeit geschenkt - kam in ihm der Wunsch auf, "mein Leben von Grund auf zu verändern". Dieser sei stärker gewesen als die jahrelange Kritik an seiner Reue durch die Gefängnisleitung, die Medien und auch der britischen Regierung und auch als die Morddrohungen, die er dafür von früheren IRA-Kollegen bekam. Einzig der Ortsbischof unterstützte ihn. So studierte er Philosophie und Theologie und veröffentlichte Bücher, darunter "Keine Bomben mehr".

Der Film "Das größte Geschenk" läuft derzeit im Village Cinema Wien-Mitte, in den Cineplexx-Kinos Wiener Neustadt, Salzburg, Innsbruck und Wörgl, im Geidorf Kunstkino Graz sowie auch in Villach, Oberpullendorf, Illmitz und Lustenau. Weitere Spielorte werden bei entsprechender Nachfrage von Interessenten unter www.dasgroesstegeschenk.com angefragt.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Film

  1. Dreharbeiten zu Mel Gibsons ‚Die Auferstehung des Christus‘ sollen im August in Rom beginnen
  2. Netflix kündigt neuen Film der Reihe ‚Die Chroniken von Narnia‘ für 2026 an
  3. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  4. Die fünf beliebtesten katholischen Filme
  5. ‚Die Passion Christi: Auferstehung’ – Dreharbeiten sollen 2025 beginnen
  6. Mein Sohn – Jenseits des Himmels
  7. Der 'Teilzeiteinsiedler' in Norditalien
  8. Chiara Lubich - Die Liebe besiegt alles
  9. Brennan - Größer als dein Herz
  10. Die Bibel - Apokalypse






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Foto mit AfD-Politiker - Pfarrer entpflichtet Oberministranten im Bistum Passau
  4. „In Milde, aber auch in Klarheit möchte ich dieses Thema der Verbrennungen der Leichname ansprechen“
  5. In eigener Sache: Newsletter auf X, Telegram & WhatsApp
  6. Alexander Kissler: Kirchen sorgen für ‚Entchristianisierung‘ Deutschlands
  7. Isak Ailu Pulk Eira (24) könnte der erste samische Kartäusermönch der Welt werden
  8. Die Krise ist nicht mehr aufzuhalten
  9. Eine "glorreiche Idee" des Bischofs von Fulda?
  10. „Von meinem Papst erwarte ich mehr“
  11. Sensation in Deutschland - Christliche Band O'Bros erreicht Platz 1 der Album-Charts!
  12. Überraschung auf dem Petersplatz: ‚Buona Domenica a tutti!‘
  13. Vienna City Marathon: Sieger Abadi dankt Jungfrau Maria
  14. Die Mitverantwortung der Kirchen an ihrem Bedeutungsverlust
  15. USA: Ex-Kardinal McCarrick ist gestorben – Mutmaßlich vielfacher Missbrauchstäter

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz