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„Kirche ist keine Erfindung der Menschen, sondern Projekt Gottes“

28. Jänner 2019 in Deutschland, 22 Lesermeinungen
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Bischof Voderholzer: „Wenn ich… als Verteidiger des überlieferten Glaubens der Kirche und somit als Gegner ausgemacht werde, dann empfinde ich das als Kompliment und als Bestätigung meiner Haltung; als Bestätigung angesichts des Weihe-Versprechens“


Regensburg (kath.net/pbr) kath.net dokumentiert die Predigt von Bischof Rudolf Voderholzer zur Vesper am Sonntag, 27. Januar 2019 im Dom zu Regensburg anlässlich des Jahrestages seiner Bischofsweihe in voller Länge:

Liebe Mitbrüder im Bischofsamt Weihbischof Reinhard und Josef,
Lieber Herr Generalvikar,
Liebe Mitbrüder im Priester- und Diakonenamt,
vor allem liebe Mitglieder des Domkapitels mit Herrn Dompropst Dr. Frühmorgen und Domdekan Neumüller,
und liebe Mitglieder der Regensburger Stiftskapitel,
liebe, ehrwürdige Schwestern,
liebe Vertreterinnen und Vertreter der kirchlichen Vereine und Verbände, die Sie gekommen sind mit Ihren Fahnen und Bannern,
liebe Schwestern und Brüder im Herrn!
„Bist Du bereit, das Evangelium Christi treu und unermüdlich zu verkünden?“
„Bist Du bereit, das von den Aposteln überlieferte Glaubensgut, das immer und überall in der Kirche bewahrt wurde, rein und unverkürzt weiterzugeben?“

Diese und eine ganze Reihe weiterer Fragen stellte mir gestern vor sechs Jahren der Metropolit der Münchener Kirchenprovinz, Erzbischof Kardinal Marx hier im Regensburger Dom. Erst als ich sie mit meiner Bereitschaft positiv beantwortete, legte er mir die Hände zur Bischofsweihe auf, betete das Weihegebet und übergab mir die Zeichen der bischöflichen Verantwortung.

Es war der 26. Januar, der Gedenktag der Apostelschüler Timotheus und Titus, wo wir in der Lesung die Mahnung des heiligen Paulus an seinen Schüler Timotheus hören:

„Entfache die Gnade neu, die Dir durch Gebet und Handauflegung zuteilwurde.“ (2 Tim 1,6) Sie haben mich gestern wieder neu ins Herz getroffen, da wir in der Kirche mit heftigen Erschütterungen zu kämpfen haben, die den Bischof besonders herausfordern.

Die Kirche müsse sich „neu erfinden“, lautet ein Ratschlag von prominenter Seite, eine Aufforderung angesichts der Turbulenzen. Ich kann darauf nur sagen: Nein, die Kirche muss sich nicht neu erfinden, die Kirche kann sich gar nicht neu erfinden, weil sie sich auch schon „alt“ nicht selbst erfunden hat. Die Kirche ist keine Erfindung der Menschen, sondern das Projekt Gottes, das er - auch wegen unserer Sündhaftigkeit - begonnen hat und trotz dieser durchträgt durch die Zeiten! Sie ist das von Gott selbst berufene Gottesvolk, das neue Israel, das sich immer wieder neu von Christus selbst in der Feier der Eucharistie als Leib Christi empfängt. „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt“ (Joh 15,16), sagt der Herr im Abendmahlssaal zu seinen Jüngern, und darum gilt auch: „nicht ihr habt euch erfunden, sondern ich habe euch erfunden“.

Dabei ist unstrittig, dass wir auf manchen Feldern auch neue Wege brauchen, neue Wege der Verkündigung, neue Wege der tätigen Nächstenliebe, neue Wege der Pastoral. Diese Selbstverständlichkeit hat aber mit Neu-Erfindung der Kirche nichts zu tun, sondern mit mühsamem Hinschauen, mit gemeinsamem Nachdenken, vertrauensvollem Beten und bedachtem Nach-Vorne-Gehen auf dem Fundament, das gelegt ist: bezeugt in der Heiligen Schrift und in der Tradition der Kirche.


Die Rede vom Neu-Erfinden ist reißerisch-oberflächlich, die Rede von der „Zeitenwende“, vor der wir stehen oder in der wir uns angeblich befinden, ist gefährlich.

Nach christlicher Geschichtsauffassung gibt es nur eine Zeitenwende. Sie ist durch die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus heraufgeführt worden. Und seither steht die vom Pfingstgeist erfüllte und geführte Kirche im Ringen zwischen Licht und Finsternis.

Die Rede von einem „Neustart“ oder einer epochalen Wende ist gefährlich, nicht nur weil sie die Kontinuität der Kirche mit ihrem apostolischen Ursprung zu verdunkeln droht, sondern vor allem auch deshalb, weil sie nur menschlich-organisatorisch gedacht ist und so zu großer Frustration und Enttäuschung führen kann, nicht zuletzt auch zu Unfrieden und Spaltung.

Ob eine Epochenwende sich ereignet hat, kann immer nur aus der Rückschau erkannt werden. Ein heiliger Franziskus jedenfalls ist nicht angetreten, um eine Epochenwende heraufzuführen, sondern das Evangelium möglichst wörtlich und treu zu leben. Und ein heiliger Ignatius wollte nicht eine neue Zeitepoche eröffnen, sondern „alles zur größeren Ehre Gottes“ tun. Das aber hatte geradezu epochale Konsequenzen.

Die Kirche muss sich nicht neu erfinden, die Glieder der Kirche aber, allen voran die zum apostolischen Dienst Bestellten, müssen sich immer wieder neu bekehren, zum Herrn hin.

Dass es Versagen und Sünde gibt in der Kirche, dass es Unzulänglichkeiten gibt, dass es ein Missverhältnis gibt zwischen hoher Berufung und persönlicher Erbärmlichkeit, weiß die Kirche vom ersten Tag ihrer Existenz an!

Besonders vom Markusevangelisten werden die Jünger angesichts ihrer Karrieregedanken geradezu vorgeführt (vgl. Mk 10,35-45). Petrus, der erste der Apostel, hat Jesus am Karfreitag drei Mal verleugnet. Paulus weiß, dass wir den Schatz der Gnade in zerbrechlichen Gefäßen tragen (2 Kor 4,7). Und trotzdem vertraut der Herr seine Sendung diesen schwachen Menschen an.

Sakramentalität der Kirche heißt: die Kirche ist Zeichen, ist Werkzeug. Die Erlösung, die Rettung kommt von außen, vom Herrn her. Die Sakramente der Kirche vermitteln die Gemeinschaft mit Gott nicht aufgrund der theologischen Bildung des Priesters, sondern weil der Herr selbst ihn durch Gebet und Handauflegung des Bischofs in Dienst genommen hat und durch ihn wirkt in der Kraft des Geistes. Diese seine Vollmacht ist nicht sein Besitz, sondern reine Gabe für Andere.

Das Lukasevangelium überliefert uns die Worte Jesu an Petrus: „Wenn du dich bekehrt haben wirst, dann stärke Deine Brüder!“ (Lk 22,32). Dann stärke Deine Brüder und Schwestern! Damit ist eine Hauptaufgabe nicht nur für den heiligen Petrus und seine Nachfolger, sondern auch für jeden Bischof genannt.

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

In den nächsten Tagen wird ein Buch, ein Sammelband mit Beiträgen mehrerer Autorinnen und Autoren zur aktuellen Debatte um den Umgang mit der Missbrauchsstudie erscheinen, dessen Inhalt mir schon zur Kenntnis gebracht wurde. Dort wird mein Hirtenbrief vom September letzten Jahres – damals die unmittelbare Reaktion auf die Veröffentlichung der MHG-Studie – einer eingehenden Würdigung unterzogen und in wichtigen Punkten kritisiert.

Vor allem wird meiner Aussage widersprochen, dass es nicht angehe, den ganzen Klerus, der in überwältigender Mehrzahl seine Arbeit gut macht und unbescholten ist, unter Generalverdacht zu stellen. Wörtlich schreibt eine Autorin: „Doch. Es gibt ihn.“ Es gibt den Grund für einen Generalverdacht. Und das Problem sei hausgemacht, bis die Aufarbeitung des Geschehens nicht glaubwürdige Züge annimmt.

Angesichts dieser doppelten pauschalen Unterstellung kann ich nur verwundert den Kopf schütteln.

Es ist ein offenkundiger Widerspruch gegen den gesunden Menschenverstand und gegen alle bewährten und gültigen Rechtsgrundsätze, wonach für jeden Menschen bis zum Erweis der Schuld die Unschuldsvermutung gilt, nicht umgekehrt. Außerdem habe ich in den vielen Gesprächen mit Betroffenen die Einsicht gewonnen, dass nur eine ordentliche und belastbare Aufarbeitung den Geschädigten wirklich hilft. Wenn also in dem oben genannten Buch der ganze Klerus pauschal verdächtigt wird, muss ich dahinter andere Absichten vermuten: Der Missbrauch wird – ohne wirkliche Rücksicht auf Betroffene und Verdächtigte - instrumentalisiert, um endlich das lange gehegte Vorhaben der Konstruktion einer anderen Kirche zu verfolgen.

Und tatsächlich, wenn man dann weitere Beiträge in dem Buch liest, dann sieht man, wie nicht nur die sakramentale Struktur, das sakramentale Wesen der Kirche und ihre Gründung im Stiftungswillen Christi infrage gestellt werden, sondern sogar die Offenbarung Gottes als unaufgebbarer Bezugspunkt für alles kirchliche Handeln, als verbindliche Vor-Gabe für alle Theologie. Ich sage es Ihnen ehrlich: Wenn ich von dieser Seite als Verteidiger des überlieferten Glaubens der Kirche und somit als Gegner ausgemacht werde, dann empfinde ich das als Kompliment und als Bestätigung meiner Haltung; als Bestätigung gerade auch angesichts des Weihe-Versprechens, das mir der Erzbischof von München und Freising vor sechs Jahren abgenommen hat.

Und deswegen wiederhole ich mit Nachdruck: Priester und andere haben in den vergangenen Jahrzehnten schwere Schuld auf sich geladen. Dem müssen wir uns stellen. Aber die überwältigende Mehrheit der Priester hat ihre Arbeit gut gemacht und macht die Arbeit gut. Und wir sollten die positiven Entwicklungen, die neu gewonnene Opfersensibilität, auch die gelungene Aufarbeitung etwa hier in Regensburg bei den Regensburger Domspatzen sowie die offenkundig wirksame, freilich immer noch zu verbessernde Prävention nicht schlecht reden.

Die Kirche muss sich nicht neu erfinden, aber jeder Christ, die getauften und mehr noch die getauften und Geweihten, müssen sich bekehren, immer wieder neu. Nicht neue Strukturen, nicht eine von Menschen neu erfundene Kirche, sondern Heiligkeit, authentische Zeugenschaft sind notwendig.
„Und wenn Du Dich bekehrt haben wirst, dann stärke Deine Brüder.“

Die Ehrungen, liebe Schwestern und Brüder, die ich traditionell am Weihetag im Anschluss an die Vesper drüben dann im Kolpinghaus vornehmen darf, wollen ausdrücklich auch ein Dank und ein Zeichen der Stärkung sein in diesem Sinne, ein Zeichen der Stärkung für die Priester und Weltchristen.

Sie gelten Weltchristen, Frauen und Männern, die ehrenamtlich in der Welt mit ihren so vielfältigen Lebens- und Aufgabenbereichen sich segensreich für andere einsetzen und ein glaubwürdiges Zeugnis für Christus geben; sie gelten ebenso verdienten Pfarrern, die tagaus tagein und oft angesichts großer Belastungen treu ihren Dienst tun. Die Wolfgangs-Medaille einerseits und die Ernennung zum Bischöflichen Geistlichen Rat andererseits sind ein kleines Zeichen meiner Dankbarkeit und meiner Anerkennung für Ihr Engagement, und ich bitte Sie, dieses Zeichen auch in diesem Sinne anzunehmen.
Wenn wir jetzt das Magnifikat singen, uns das Danklied der Gottesmutter angesichts ihrer Erwählung, den Sohn Gottes zur Welt bringen zu dürfen, zu Eigen machen, dann verbinden wir damit auch die innige Bitte um ihre Fürsprache für die Kirche von Regensburg, Amen.



Archivfoto Bischof Voderholzer © Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 Emmanuel M. 12. Februar 2019 

Dieses großartige Zeugnis

hätte man in den Medien (FAZ) veröffentlichen sollen, mindestens neben dem umstrittenen Brief der selbsternannten Kirchenneuerfinder.


0
 
 lesa 30. Jänner 2019 

Ideales Gegenbeispiel

@sebi: Ja, wir meinen dasselbe! Mit dem Bibelwort sollte betont werden, dass Bischof Voderholzer sich wohltuend abhebt von zeitgeistgehorsamen Bischöfen, "die von alle Menschen gelobt werden."


2
 
 Sebi1983 29. Jänner 2019 
 

@lesa

Ich bin ein bisschen verwirrt. Vielleicht meinen wir dasselbe. Mir geht es bei meiner Hoffnung auf Wertschätzung für Bischof Voderholzer nicht um Lob um des Lobens willen in einem weltlichen Sinn. Das wäre Unsinn!
Ich hoffe nur, dass die Gläubigen im Bistum Regensburg die klaren Worte ihres Oberhirtens gebührend zu schätzen wissen und beherzigen. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit.

Als Osnabrücker Diözesan stehen mir manchmal die Haare zu Berge, wenn ich an die Auslassungen meines Bischofs denke (den ich menschlich übrigens sehr sympathisch und freundlich finde). Neid ist eine Sünde. Aber ich muss bekennen: Ich beneide die Regensburger um das Glück, erst mit Kardinal Müller und jetzt mit Bischof Voderholzer zwei wahre Hirten zu haben, die nicht blind dem Mainstream hinterherrennen sondern auf einem festen Fundament stehen und ihren Schäfchen Orientierung bieten, statt sie noch mehr zu verunsichern.


8
 
  28. Jänner 2019 
 

Wunderbar

Danke, sehr verehrter Herr Bischof! Ich bin sehr stolz, in der Diözese Regensburg zu leben. Lange genug musste ich mir höhnische Bemerkungen über das Hinterwäldlerbistum Regensburg anhören, besonders während meiner Studienzeit in München. Auch von Kollegen aus anderen deutschen Diözesen wurde über uns nur die Nase gerümpft. Inzwischen kann ich das abschütteln.


10
 
 nazareth 28. Jänner 2019 
 

Danke!

Und die aus der Wahrheit sind hören die Stimme des guten Hirten und sie folgen ihm...


4
 
 lesa 28. Jänner 2019 

Wert @lakota: Ja, aus dem Inhalt ist ja zu entnehmen, dass es auch Widerstände gibt. Das kann man sich ohnehin ausrechnen, da er ja immer wieder für die Wahrheit eintritt und die Lehre der Kirche excellent darlegt. @sebi 1983 hofft, aus guten Gründen, dass die Leute diesen Bischof zu schätzen wissen. Gemäß dem Evangelium aber wäre es ein schlechtes Zeichen, wenn er nur Lob bekommen würde, weil das unter Umständen ein Signal ist für zuviel Anpassung an den Zeitgeist. bzw. an das" was die Menschen wollen". Soll auch vorkommen ...


1
 
 girsberg74 28. Jänner 2019 
 

Hallo @Dottrina, Ihr „Hervorragend!“

Sie haben in mir meist einen „follower“, so auch in Ihrem ersten Satz. Im zweiten hätte der Ort genügt, Sie mussten da nicht extra ausführlich werden, sonst nämlich könnte die gute Kollegialität unter den hohen Herren leiden; das wäre bei aller Wahrheitsliebe nicht wünschenswert.


3
 
 Montfort 28. Jänner 2019 

Am eifrigsten stellen diejenigen den katholischen Klerus unter "Generalverdacht",

die entweder das Priesteramt abschaffen wollen oder mit Vehemenz fordern, endlich Teil des Klerus werden zu können.

Beide Male verrät die praktizierte Haltung die eigentliche Absicht und entlarvt sie als beabsichtigtes Werk der Zerstörung der Kirche.

Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampf...!


14
 
 Herbstlicht 28. Jänner 2019 
 

ein Riss

Es wäre für Gläubige vermutlich ziemlich frustrierend, wenn sie hinter die Kulissen der Deutschen Bischofskonferenz schauen könnten.
Auf der einen Seite treue Bischöfe, die es sicher noch gibt und die ihre Aufgabe u.a. darin sehen, in unserer Welt das Wort Gottes unverfälscht zu verkünden.

Auf der anderen Seite die liberalen bis progressiven Bischöfe, die der Auffassung sind, die Kirche müsse sich "neu erfinden".

Es kann davon ausgegangen werden, dass dieser Riss sich nicht nur bei den Gläubigen findet, sondern auch innerhalb der Gruppe der Bischöfe und Kardinäle.
Wo soll das alles noch hinführen?


8
 
 lakota 28. Jänner 2019 
 

@Lesa

"Weh euch, wenn euch ALLE Menschen loben".
Sie haben in der Predigt doch gelesen, wie Bischof Voderholzer auch angegriffen wird - ALLE loben ihn nicht. Aber ich tue es von Herzen und bete, er möge so standhaft bleiben. Wir haben nicht viele wie ihn.


11
 
 lesa 28. Jänner 2019 

Gütesiegel, Qualitätsnachweis

@Sebi 1983: Dass sie ihren Bischof zu schätzen wissen, wünscht man ihm natürlich. Aber das Jesuswort bleibt aktuell: "Weh euch, wenn euch alle Menschen loben. Ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht." Lk 6,26)


1
 
 Dottrina 28. Jänner 2019 
 

Hervorragend!

Die Regensburger können sich glücklich schätzen, solch einen Oberhirten zu haben. Klasse Predigt! Und wir armen Münchner darben immer noch unter dem Polit-Bischof Marx.


17
 
 Freude_am_Glauben 28. Jänner 2019 
 

JAU, so isses!!! Dank aus Westfalen:

Gut gesprochen, lieber Bischo!
Glasklar erkannt und formuliert:

"Nach christlicher Geschichtsauffassung gibt es nur eine Zeitenwende. Sie ist durch die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus heraufgeführt worden. Und seither steht die vom Pfingstgeist erfüllte und geführte Kirche im Ringen zwischen Licht und Finsternis."

Sie sind nicht allein!

Vielen, vielen Dank, Gott vergilt es Ihnen!

Beten hilft. Immer!


15
 
 Pilgrim_Pilger 28. Jänner 2019 
 

Deo gratias!

Bischof Rudolf, hat die Zeichen dieser Zeit erkannt, auch wenn es in seiner Diözese Pfarreien/ Pfarrgemeinderäte/ Priester gibt, die Kirche als ein Projekt der Menschen verstehen. Sich mehr am Menschenwillen (Politik) als an Gott und der traditioneller immer gültigen Lehre der Kirche orientieren. Ich hoffe das die Worte von Bischof Rudolf vor allen in Gemeinden die Kirche als ein Projekt der Menschen verstehen, fruchtbar aufgenommen werden.


13
 
 lesa 28. Jänner 2019 

Rettung

Das ist wieder eine Predigt, die man gerne weitergibt, um Interessierten Kenntnisse um Herkunft, Bedeutung und Wesen der Kirche zu vermitteln.
Die fehlt der genannten Kritikerin noch.
Wer nur schlechte Priester sieht, hat einen großen ideoligischen blinden Fleck. Er sieht nicht, was in Wirklichkeit passiert ist im Zuge von sexueller Revolution, Relativierung, Reizüberflutung, Genderisierung und Säkularisierung: genau die Abwendung vom Sakrament, vom geoffenbarten Wort Gottes, das in der lebendigen Lehrüberlieferung eindeutige Orientierung schenkt hat zu Schwächung und Verirrung geführt.
Genau, wie der Bischof sagt: sich wieder fest mit diesem Weinstock verbinden, Respekt und Dankbarkeit für das geoffenbarte Wort der Wahrheit und Dankbarkeit für den treuen AMtsträgern statt frechem, eigenmächtigem Manipulieren desselben wird Heilung bringen. Christliche Familien gemäß der Vorgabe Gottes sind ein großer Schutz vor dem schier unentrinnbaren Gefängnis zerstörerischen Suchtverhaltens.


6
 
 Herbstlicht 28. Jänner 2019 
 

"sich neu erfinden"

Es sind diese Phrasen, die so ermüdend und zudem banal sind.
Obwohl sie nur als Worthülsen daherkommen, verbirgt sich doch eine bestimmte Absicht dahinter.
Zum Wohl der Kirche?
Zum Wohl der Gläubigen?

Bischof Voderholzer:
"Ich sage es Ihnen ehrlich: Wenn ich von dieser Seite als Verteidiger des überlieferten Glaubens der Kirche und somit als Gegner ausgemacht werde, dann empfinde ich das als Kompliment und als Bestätigung meiner Haltung; als Bestätigung gerade auch angesichts des Weihe-Versprechens, ..."

Herrn Bischof Voderholzer meinen herzlichsten Dank für diese aufrechten Worte und seine übrige Predigt.


19
 
 Sebi1983 28. Jänner 2019 
 

Und wieder erhebt der Bischof von Regensburg den Hirtenstab und gibt Orientierung! Großartig!

Und wieder schaue ich mit Neid und Hochachtung Richtung Süden! Ich hoffe, dass die Regensburger Ihren Bischof auch gebührend schätzen!!!


22
 
 Msgr.Westenfeld 28. Jänner 2019 

Glabenszeugnis

Ich kann dem Bischof von Regensburg nur meine Hochachtung entgegenbringen. Er erkennt deutlich, dass wir uns als Kirche in immer neuen Strukturen verlieren und verzetteln. Wahrscheinlich wissen heute viele nicht mehr, wozu Jesus seine Kirche gewollt hat. Sie soll aufgrund ihrer Berufung durch Jesus Christus den Menschen zum inneren und der Welt zum "äußeren" Frieden verhelfen. Dieser Auftrag vollzieht sich in einer tiefen Verwurzelung in diesem Herrn. Sein bischöflicher Kollege aus Passau betont das übrigens immer wieder. Wir müssen uns in Jesus Christus festmachen, ihn immer mehr kennenlernen und somit zu einer Kirche des Heils für die Welt werden. Ein herzliches "Vergelt'S Gott" lieber Bischof Rudolf und weiterhin den Heiligen Geist für sie.


18
 
 Mariat 28. Jänner 2019 

Bekehrung - Umkehr - Zeugnis geben davon

"Die Kirche muss sich nicht neu erfinden, die Glieder der Kirche aber, allen voran die zum apostolischen Dienst Bestellten, müssen sich immer wieder neu bekehren, zum Herrn hin."

So ist es. Der Herr geht voraus - wir hinter IHM her. ER bahnt den Weg.


13
 
 leibniz 28. Jänner 2019 
 

Traumhaft!
Diesen Sammelband muss ich mir anschauen. Da haben einige Leute offensichtlich ihre wahren Absichten verraten. Aber es war klar, dass es diesen Leuten nicht um die 0pfer geht.


17
 
 girsberg74 28. Jänner 2019 
 

Im Laufe der Zeit

Zu Beginn des Tagesgeschäfts den Text der Predigt nur überflogen, dabei das Wesentliche erfasst. Bedenkensschwer die Entwicklung der Personen seit dem Weihetag


6
 
 Tschuschke 28. Jänner 2019 
 

Deo gratias!

Danke,Bischof Rudolf!
Wolfgang Tschuschke, Pfr. i. R.


22
 

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