SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
- Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
- Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
- Stille Nacht, Heilige Nacht
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
- Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“
- Noel
- Immer wieder rührt die Schönheit dieses Evangeliums unser Herz an
|
Nicht durch Schweigen zu Komplizen der neuen Ideologie werden1. Juni 2019 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Appell, gegen den Strom zu schwimmen - Von Kardinal Robert Sarah / VISION 2000
Wien (kath.net/VISION 2000) Europa gilt im Bewusstsein vieler immer noch als das christliche Abendland. Dass sie in einem weltanschaulicheher feindlichen Umfeld leben, ist vielen Christen hier nicht so recht bewusst. Hier gilt es, den Blick zu schärfen, um die rechten Konsequenzen zu ziehen. Die Welt, die wir nicht lieben und an die wir uns nicht anpassen dürfen, ist wie wir wissen nicht jene, die Gott geliebt und geschaffen hat. Es sind auch nicht die Menschen der Welt, vor allem die Armen und die Ärmsten der Armen, zu denen wir im Gegenteil stets gehen sollen, um sie zu lieben und ihnen demütig zu dienen
Nein! Die Welt, die wir nicht lieben sollen, ist eine andere Welt; es ist die Welt, wie sie durch die Herrschaft Satans und der Sünde geworden ist. Die Welt der Ideologien, welche die Natur des Menschen verleugnen und die Familien zerstören. (
) Die UN-Organisationen, die weltweit eine neue Ethik vorschreiben, spielen dabei eine entscheidende Rolle und sind heute zur überwältigenden Macht geworden, die sich dank der schier unbegrenzenten technischen Möglichkeiten im Äther ausbreitet. In vielen westlichen Ländern ist es heute schon zu einem Verbrechen geworden, sich diesen schrecklichen Ideologien nicht zu unterwerfen. Das nennen wir Anpassung an den Zeitgeist, Konformismus.
Ein großer englischer Dichter des vorigen Jahrhunderts, Thomas Stearns Eliot, hat drei Verse geschrieben, die dies besser als ganze Bücher ausdrücken: In einer Welt der Flüchtlinge, erscheint jener, der die Gegenrichtung wählt, wie ein Deserteur. Liebe junge Christen, erlaubt einem Alten, wie es der heilige Johannes war, mich direkt an euch zu wenden. Auch ich rufe euch, um euch zu sagen: Ihr habt den Widersacher überwunden! Bekämpft jedes naturwidrige Gesetz, das man euch aufzwingen will, widersetzt euch jedem Gesetz gegen das Leben, gegen die Familie. Gehört zu jenen, die sich in die Gegenrichtung aufmachen! Traut euch, gegen den Strom zu schwimmen! Für uns Christen ist die Gegenrichtung nicht etwa ein Ort, sondern eine Person, Jesus Christus, unser Freund und unser Erlöser. In besonderer Weise ist euch folgende Aufgabe anvertraut: die menschliche Liebe zu retten vor der tragischen Entartung, der sie unterliegt: nicht mehr die Selbsthingabe zu sein sondern nur mehr die Inbesitznahme des anderen eine oft gewaltsame, tyrannische Aneignung. Am Kreuz hat sich Gott als Agape, also als Liebe, die sich bis in den Tod hinein schenkt, offenbart. Wirklich zu lieben, heißt, für den anderen zu sterben. * Erlauben Sie mir ein Geständnis. Ich bin überzeugt, dass die westliche Gesellschaft in einer tödlichen Krise steckt. Sie steht an der Grenze des sich selbst zerstörerischen Hasses. Wie zur Zeit der Zerstörung des Römischen Reiches, als schon alles am Einstürzen war, sorgte sich die Elite um nichts anderes, als im Alltag ihren Luxus zu steigern, und das Volk war durch die vulgärsten Lustbarkeiten betäubt. Noch immer schätzt die Kirche heute das, was im Menschen am kostbarsten ist. Sie ist Hüterin der Zivilisation. In den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung waren es die Bischöfe und die Heiligen, die die von den Barbaren bedrohten Städte, gerettet haben. Es waren die Mönche, die die Schätze der Literatur und der Philosophie des Altertums bewahrt und weitergegeben haben. (
) Bischöfen geht es nicht darum, über die Gewissen zu herrschen. Sie nehmen ihre Mission ernst, defensor civitatis, Verteidiger der Städte und der Zivilisation zu sein! Glauben Sie mir, ich weiß aus Erfahrung, dass der Bischof manchmal letzte Zuflucht gegen die Unterdrückung ist. Weil wir eben kein politisches Interesse haben, weil wir durch unsere Weihe auf weltliche Macht und auf die Macht des Geldes verzichtet haben, sind wir frei. Man muss alles weggegeben und nichts mehr zu verlieren haben, um wahrhaft frei in Wort und Tat zu sein. In Guinea musste ich mein Volk gegen die Diktatur von Sékou Touré verteidigen. Ich habe gegen die gewaltsame Unterdrückung durch die Feinde der Freiheit protestiert. Ich mache heute das gleiche, indem ich gegen die Feinde der Menschen kämpfe. Niemand wird mich zum Schweigen bringen. (
) Es ist ja nicht meine Aufgabe, populär zu sein, auch nicht die, eine große Anhängerschar in den Kirchen oder den sozialen Netzwerken zu haben. Die tiefe Liebe, die meine Seele für alle meine Mitmenschen empfindet, verbietet mir zu schweigen. Die Kirche ist immer gegen die Ideologien aufgetreten. Bischöfe haben es mit ihrem Blut bezahlt, dass sie sich dem Nationalsozialismus, dem Kommunismus und allen Arten von Rassismus entgegengestellt haben. Nie werde ich durch Schweigen Komplize dieser neuen Ideologie des Hasses gegen die Menschen und die menschliche Natur werden. Da steht die Wahrhaftigkeit unserer Liebe zu Gott und unseren Brüdern auf dem Spiel! Aus: Le soir approche et déja le jour baisse. Cardinal Robert Sarah avec Nicolas Diat. Fayard. 444 Seiten, 22,90 Übersetzung: CG
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | lesa 1. Juni 2019 | | | Kirchenspaltung produziert nur Leid @hape: Vorgestern gingen Auslassungen eines Pfarrers über den Äther, der nicht weiß wie Hl. Schrift und geistgewirkte Überlieferung der Kirche verbunden sind und platt behauptete, das Priestertum wäre auch für Frauen gemäß der Bibel möglich. Weiters eine völlig undifferenzierte, unrichtige geschichtliche Darstellung bezüglich Zölibat. Erfahrungsgemäß manipuliert das die Einen massiv. Jene Gläubigen aber, die im Glaubenssinn der Getauften wissen, dass es da nicht stimmt, leiden mitunter sehr, denn Wahrheit ist Leben. Aber sie können sich nicht artikulieren. Die Bestätigung per Telefon ließ nicht lange auf sich warten. Klärendes Gespräch half in einem Fall der Beunruhigung ab. "Andere aber müssen in ihrer Verwirrung ausharren". Wie recht Sie haben! Ein kurzes Wort der Richtigstellung könnte oft entlasten.
"Nach meinem Weggang werden reißende Wölfe in Eurer Mitte auftreten und mit ihren falschen Reden die Leute auf ihre Seite ziehen." (Apg.,Hl.Paulus)
Priester und Bischöfe, bitte …! | 22
| | | Rolando 1. Juni 2019 | | | Die Wahrheit wird sich Kraft der Wahrheit durchsetzen | 21
| | | Paissios 1. Juni 2019 | | | Anpassung anderes Wort für Anschottung Sarah: "In vielen westlichen Ländern ist es heute schon zu einem Verbrechen geworden, sich diesen schrecklichen Ideologien nicht zu unterwerfen."
Der Kardindal legt den Finger unserer gottlosen Zeit direkt in die Wunde, wenn er sagt:
„In einer Welt der Flüchtlinge, erscheint jener, der die Gegenrichtung wählt, wie ein Deserteur."
Die Flüchtlinge stehen auch für eine Welt der Flüchtigkeit, die durch Wirtschaft und Konsmum des Materialismusdenkens bewusst 'produziert' werden.
Papst Franziskus erkennt diese Strategie in seinem Blick auf die ärmsten der Armen nicht, da er zu einseitig dialektisch und soziologisch denkt.
Im Papstdiktator habe nich noch einmal nachgelesen, dass er die südamerikanischen Länder als semikontinentale Linke mithilfe des schwachen und lib. Präsidenten Obama - von dem kein Widerstand zu erwarten war - gegen die Vorherschaft der Amerikaner 'schicken' wollte. Was wir in Europa erleben ist ein Spiegel dessen, was Franziskus für Amerika intendierte: Süd vs Nord. | 3
| | | gebsy 1. Juni 2019 | | | Die Aufmerksamkeit der jedem Menschen von Ewigkeit zugedachten Aufgabe zuzuwenden, ist Auftrag der Verkündigung.
Vergelt's Gott, Eminenz! | 18
| | | lesa 1. Juni 2019 | | | Das unterscheidende Wort bahnt eine Schneise für das Licht Danke, Heiliger Geist, Geist der Wahrheit und der Stärke, für Kardinal Sarah!
Wahrheit macht frei. Zunächst scheint die Nebelwand undurchdringlich, lähmend und zugleich bedrohlich aggressiv. Aber das unterscheidende Wort bahnt eine Lichtschneise. Beten und Schweigen allein genügt jetzt nicht. (Wenn auch diese Berufung der KONTEMPLATIVEN tragend ist für die Kirche) | 25
| | | Rolando 1. Juni 2019 | | | Kardinal Sarah Ein Leuchtturm mit Weitblick, ein scharfes geistiges Auge. | 31
| | | Diadochus 1. Juni 2019 | | | Steht auf! Danke für Ihre Liebe, Kardinal Sarah, die Sie uns entgegen bringen. Danke dafür, dass Sie nicht schweigen, dass Sie uns helfen, den Blick zu schärfen, dass Sie uns wachrütteln. Viele sind derweil eingeschlafen, sind regelrecht betäubt von den Lustbarkeiten jeglicher Art, sind regelrecht besoffen. "Was schlaft ihr? Steht auf, betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet." (Lk. 22, 45) Nein, Kardinal Sarah, wir schweigen nicht, denn "da steht die Wahrhaftigkeit unserer Liebe zu Gott und unseren Brüdern auf dem Spiel!" | 29
| | | Eliah 1. Juni 2019 | | | Den Finger in die Wunde gelegt Kardinal Sarah hat wieder einmal den Finger in die schwärende Wunde gelegt. Er weiß, wovon er spricht, denn er ist selber einer, der gegen den Strom schwimmt - gegen den Strom derer, die sich auch in der Kirche der herrschenden weltlichen Ideologie unterwerfen. Beten wir für ihn und dafür, dass er mit seinem Appell gegen das Schweigen viele Herzen erreicht. | 41
| | | doda 1. Juni 2019 | | | Beeindruckend auf den Punkt gebracht "Nie werde ich durch Schweigen Komplize dieser neuen Ideologie des Hasses gegen die Menschen und die menschliche Natur werden." | 36
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuGlaube- Stellen wir uns den Goliaths!
- Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
- Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
- Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
- Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
- Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
- Gibt es Außerirdische?
- Erzbischof Cordileone: Katholiken kennen ihren Glauben zu wenig
- ‚Untergräbt die katholische Lehre’ – Kardinal Burke warnt vor ‚populistischer Rhetorik’
- ‚Du und ich müssen aufhören uns dafür zu entschuldigen, dass wir katholisch sind’
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
- Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
- O clavis David
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
- O Rex gentium
- Sr. Angela Maria Autsch - Der „Engel von Auschwitz“ starb vor 80 Jahren
- Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
|