Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  2. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  3. Bitte deinen Schutzengel um Hilfe
  4. Kein Diakonat der Frau
  5. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  6. Hollerich: Alternativen zur kirchlichen Machtpyramide gesucht
  7. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  8. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  9. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  10. CDU will Aufenthaltsverbot für 'Judenhasserin' Greta Thunberg in Deutschland!
  11. Papst: Von der Leyen brachte mich zum Nachdenken über Frauenrolle
  12. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  13. Kardinal Müller krankheitsbedingt noch nicht bei Synode
  14. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
  15. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“

Mondlandung bestätigte: "Mensch lebt nicht von Brot allein"

19. Juli 2019 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikan-Astronom in Kirchenzeitungs-Interview: Mondlandung wichtiges Symbol dafür, "was die Menschheit erreichen kann, wenn sie ihre kleinlichen Egos beiseite lässt und zusammenarbeitet"


Salzburg (kath.net/KAP) Das Apollo-Programm mit der Mondlandung vor 50 Jahren, am 21. Juli 1969, hat auch einen impliziten religiösen Aspekt: Wie der Vatikan-Astronom Guy Consolmagno im Interview mit der Kooperationsredaktion österreichischer Kirchenzeitungen darlegte, hatte die Reise zum Mond "sicher eine religiöse Seite, auch wenn das nichts mit einer bestimmten Religionsgemeinschaft zu tun hat". Der Mensch habe einen "Hunger" darüber hinaus, als sich warm und satt zu halten. "Der Mensch lebt nicht von Brot allein", verwies der seit 2015 als Direktor der Vatikanischen Sternwarte tätige US-amerikanische Jesuit auf einen entsprechenden Satz in der Bibel.
Die Mondlandung sei ein wichtiges Symbol dafür, "was die Menschheit erreichen kann, wenn sie ihre kleinlichen Egos beiseite lässt und zusammenarbeitet", so Consolmagno. Die wirklichen Errungenschaften der Apollo-Missionen seien weniger technischer oder wissenschaftlicher Natur, sondern vielmehr "politische" Errungenschaften im besten Sinn des Wortes gewesen. Eine halbe Million Techniker und Zuarbeiter hätten damals ein Ziel verfolgt, "bei dem es zunächst nicht um direkten Zugewinn an Geld oder Macht ging". Vielmehr wurden nach den Worten des Astronomen jene Träume angesprochen, die den Menschen von anderen Lebewesen unterscheiden: "Streben nach Entdeckungen, Kenntniserwerb, Abenteuer und die Weitergabe von Wissen".


Das Mondprogramm hat nach den Worten Consolmagnos den Blick auf die Erde verändert und die Notwendigkeit ihrer Bewahrung eingeschärft. Das von Apollo-8-Astronaut Bill Anders geschossene berühmte Foto von der aufgehenden Erde verdeutliche "sicher mehr als jeder Vortrag darüber, wie klein, kostbar und schön unser Planet verglichen mit dem Rest des Weltalls ist".
Astronomie sei eine "großartige Methode, uns daran zu erinnern, dass es da draußen ein Universum gibt, dass so viel größer ist als unser Alltag". Der Vatikan betreibe auch deshalb eine Sternwarte, weil damit gezeigt wird, wie die Kirche die Wissenschaft unterstützt, erklärte ihr Leiter. "Wir erinnern Nicht-Astronomen daran, dass glaubende Menschen immer schon eine wichtige Rolle in der Wissenschaft spielen." Der wichtigste Grund für die vatikanische Sternwarte sei für ihn aber, "Gott besser kennenzulernen über das, was er erschaffen hat", sagte Consolmagno.
"Uns ähnliche Aliens wären Geschwister"

Auf die Frage, ob es angesichts des christlichen Verständnisses vom Menschen als "Krone der Schöpfung" ein "religiöser Schock" wäre, wenn es irgendwo im Weltall vergleichbares Leben gäbe, antwortete der Vatikan-Astronom: Mit der Gottesebenbildlichkeit des Menschen sei nicht das Aussehen gemeint, sondern der menschliche Verstand und freie Wille. "Wenn also ein Wesen sich seiner selbst und seiner Umwelt bewusst wäre; wenn es frei zwischen Liebe und Hass entscheiden könnte; wenn es fähig wäre, nach der Existenz Gottes zu fragen und nach ihm zu suchen; wenn es die Freiheit hätte, sich Gott zuzuwenden oder nicht - dann wäre das Wesen laut Definition ein Ebenbild Gottes", wies der Jesuit hin. "Und es käme nicht darauf an, wieviele Tentakel es hätte. Solche Lebewesen wären für uns keine Aliens, sondern Geschwister."

Foto Vollmond


Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto Vollmond (c) kath.net/Petra Lorleberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Wissenschaften

  1. Biotechnologie-Verordnung von US-Präsident Biden als Schritt zum ‚Transhumanismus’?
  2. US-Abgeordnete: Scharfe Kritik an Forschung mit Körperteilen abgetriebener Babys
  3. Universität Pittsburgh ist Zentrum für Experimente mit Körperteilen abgetriebener Babys
  4. Alles Zufall, oder was?
  5. Kutschera übt Selbstkritik – ohne seine Thesen zu revidieren
  6. Theologe Huber: Immer weniger Naturwissenschafter glauben an Gott
  7. Klimawandel-Hysterie und die Bewahrung der Schöpfung
  8. DNA-Studie: Alle Menschen stammen von einem Paar ab
  9. Wissenschaft: Alle Menschen stammen von einem einzigen Menschenpaar ab
  10. Was manche Welterklärer von Hiob lernen könnten






Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  3. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  4. Kein Diakonat der Frau
  5. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  6. Warum Satan vor Maria zittert
  7. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  8. Erschreckend: In Spanien 2023 erstmals über 100.000 Abtreibungen, Anstieg um 4,9 % Prozent
  9. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  10. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  11. „Bereit sein, sich gegen den mainstream zu stellen und auch unbequeme Wahrheiten zu vertreten“
  12. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  13. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“
  14. Heroldsbach feiert 75. Jubiläum – Wo noch heute die Gläubigen der Gottesmutter begegnen
  15. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz