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| ![]() Maria, die Zukunft des Menschen9. September 2019 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen Auszüge aus der Predigt des Erzbischofs Michel Aupetit/Paris zu Mariä Himmelfahrt am 15.8.2019 in St. Sulpice, Paris Paris (kath.net) Am unlängst vergangenen Hochfest Mariens Aufnahme in den Himmel hielt der Erzbischof von Paris in der Pfarrkirche St. Sulpice eine wortgewaltige Predigt. In einem dichten Bild, einem farbenfrohen Gemälde vergleichbar, arbeitete er, stets den Blick auf unser Menschsein gerichtet, faszinierende und bedeutende Facetten der Gottesmutter heraus. Einige der schönsten Passagen seiner Homilie seien hier vorgestellt. kath.net dankt Dr. Juliana Bauer für das Erstellen der Übersetzung
Der Erzbischof untermauert diese Verheißung zusammenfassend mit jener, die das gesamte Kapitel 15 von Paulus 1. Brief an die Korinther durchzieht: Bei der Wiederkunft Christi werden die Menschen auferstehen. Und sie werden das Leben erhalten. In einem weiteren konkreten Bild führt Michel Aupetit zunächst die Unterschiede von Seele und Leib aus, um sie seinen Zuhörern anschließend als die von Gott gedachte Ganzheit des Menschen nahe zu bringen: Unsere geistige Seele, die aus Gott kommt, ermöglicht uns hier bereits, mit ihm in eine persönliche Beziehung zu treten. Und in der Stunde unseres Todes wird sie in seine Gegenwart eintreten, zu ihm, der sie in Liebe schuf. Unser Leib aber ermöglicht uns, wie wir ja aus Erfahrung wissen, mit den anderen Menschen in Beziehung zu treten. Doch weil das Wort Gottes, sein Sohn, Mensch wurde, weil er unser ganzes Menschsein annahm, wird auch unser Leib in die Beziehung zu Gott hineingenommen. Unser Leib, den Jesus in der Eucharistie mit seinem Leib nährt aber auch, um uns das ewige Leben zu schenken. Um die Tiefe der eucharistischen Glaubenswahrheit in Bezug zur Leiblichkeit zu verdeutlichen, nimmt Michel Aupetit den zarten Vergleich mit einer stillenden Mutter auf, die ihr Kind mit allem Lebensnotwendigen nähre. Und so, folgert er daraus noch einmal, die Worte des Apostels Paulus wiederholend wird in der Fülle der Zeiten, wenn Christus wiederkommt, auch unser Leib wie der Leib Jesu auferstehen Mit einem leidenschaftlichen Appell wendet er sich dann an die versammelten Gläubigen, um die in unserer Gesellschaft allgemein vorherrschende, von Pessimismus geprägte Meinung zu Leib und Tod zu durchbrechen: Nein! Nein! Unser Leib ist nicht dazu bestimmt, sich in einem Krematorium in Rauch zu verflüchtigen. Nein! Unser Leib ist nicht dazu bestimmt, von Würmern zerfressen zu werden. Unser Leib, der Ausdruck unseres Lebens war, der unser Leben trug, wird in die Gemeinschaft der Liebe Gottes gelangen, das heißt, in die Dreifaltigkeit Gottes, in der das Wort selbst, d. h. Jesus gegenwärtig ist , der unser Menschsein auf sich genommen hat der in der Dreieinigkeit gegenwärtig ist seit seiner Aufnahme zum Vater Wie der Leib Jesu mit all seinen Wunden zum Himmel aufgefahren ist, wird auch unser Leib, der durch unsere Sünde, unsere Krankheit, unser Alter verletzt und verwundet ist, von Gott verwandelt werden. Die theologischen Aussagen veranschaulicht der Erzbischof seinen Zuhörern anschließend in einem sinnlich erfahrbaren Bild, einem Bild, dem die Auferstehungsverheißung aus Kapitel 15 des Korintherbriefes zugrunde liegt, in dem er aber auch seine ureigene Hoffnung und Überzeugung in einer begeisternden Freude mitteilt: Maria ist die Zukunft des Menschen, denn ihre Aufnahme in den Himmel verwirklicht unsere Berufung hier wagt Michel Aupetit eine Gegenüberstellung vom Handeln der Gottesmutter auf der einen Seite und dem der Gläubigen auf der anderen. Marias Glaube, ihr Sich-Gott-Überlassen stellt ein weiterer bedeutsamer Moment seiner Predigt dar, in dem uns die Mutter Jesu Vorbild sei. Mit Blick auf ihre Vorbildfunktion als Glaubende verweist er auf ein weiteres entscheidendes, ein ganz besonderes Handeln Marias: auf die komplette Änderung ihres Lebensplans im Vertrauen auf Gott, die Änderung ihrer bisherigen Existenz, nachdem sie die an sie gerichtete Botschaft Gottes vernommen hatte. Aber vor allem, führt er weiter aus, schafft sie Raum in sich für die Liebe. Gott hat uns aus Liebe erschaffen und so ist die Berufung des Menschen die Liebe. Diese einfache Liebe zum Nächsten drängt Maria zu Elisabeth und lässt sie im Dienst an ihr über die Fragen zu ihrer eigenen Schwangerschaft hinauswachsen Ja, sie lässt die Liebe Gottes in ihr aufscheinen Und Elisabeth weiß um Maria, dass sie vom Hl. Geist geführt wird, vom Geist Gottes, der die Liebe ist, die leuchtende, sich verströmende Liebe Und diese Liebe lehre uns Maria als die Erste auf diesem Weg, sie, die sich selbst vergisst, indem sie sich in den Dienst der anderen stellt Es ist die Liebe Jesu, die Maria lebt die Liebe, die Jesus gebietet: Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebe (Joh. 15, 12). Es ist die Liebe, die aufstrahlt, sich verströmt, die ansteckend wirkt. Die aber eine wohltuende Ansteckung ist eine Ansteckung durch Liebe, die die Welt verwandelt Leben wir in dieser Liebe, so haben wir eine tiefe Freude in uns Es ist diese Freude, die der Herr verheißt: Das habe ich euch gesagt, dass meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde (Joh. 15, 11) Diese Freude drückt Maria im Magnifikat aus. Selbst angesteckt von dieser Freude zitiert der Erzbischof enthusiastisch den ersten Vers von Marias Lobgesang: Dr. Juliana Bauer ist Kunst- und Kulturhistorikerin, Studium in Freiburg/Br., Rom, München. Promotion in Freiburg/München. Schwerpunkte: christliche Kunstgeschichte, volkstümliche Traditionen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. 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