
Brasilianischer Bischof tritt aus Erschöpfung zurück23. Jänner 2020 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Als Gründe gab Bischof Mattoso "Unverständnis und Meinungsverschiedenheiten" sowie emotionale und psychische Belastung an - Papst bestellt emeritierten Bischof de Conto als Übergangsleiter für die Diözese Nova Friburgo
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der 62-jährige katholische Bischof Edney Gouvea Mattoso (Archivfoto) hat aus Erschöpfung die Leitung der Diözese Nova Friburgo im Osten Brasiliens abgegeben. Wie der Vatikan mitteilte, nahm Papst Franziskus das Mitte Dezember vorgebrachte Rücktrittsgesuch am Mittwoch an. Zum Übergangsleiter ernannte der Papst den emeritierten Bischof Paulo Antonio de Conto (77). 
Mattoso war seit 2010 Bischof von Nova Friburgo, einer Diözese mit rund 650.000 Katholiken. Zwei Tage vor dem Heiligen Abend gab er bekannt, den Papst um Entpflichtung von seinen Aufgaben gebeten zu haben. In einem Brief an die Gläubigen bekannte er sich "müde und erschöpft". Als Gründe gab er "Unverständnis und Meinungsverschiedenheiten" sowie emotionale und psychische Belastung an. Der Rücktritt erfolge "aus Liebe zur Kirche" und um seines geistlichen Wohles willen. Der jetzt bestellte Übergangsverwalter de Conto leitete von 2008 bis zu seiner Emeritierung 2017 die 1.500 Kilometer südlich gelegene Diözese Montenegro. Während dieser Zeit amtierte er für ein halbes Jahr auch als Apostolischer Administrator in der Diözese Passo Fundo. Dort hatte nach einer kircheninternen Untersuchung Erzbischof Antonio Altieri nach drei Jahren im Amt seinen vorzeitigen Rücktritt eingereicht. Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten
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