
'Weihe-Neid' bei 'Maria 2.0'19. Februar 2020 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Sr. Anna Mirijam Kaschner, die Generalsekretärin der Nordischen Bischofskonferenz: "Im Unterschied zu vielen deutschen Gemeinden, die ich kenne, wird das Gebet um Priester- und Ordensberufe hier sehr ernst genommen."
Köln (kath.net) Sr. Anna Mirijam Kaschner, die Generalsekretärin der Nordischen Bischofskonferenz, hat in einem Interview mit dem Kölner "Domradio" im Zusammenhang mit dem Amazonas-Schreiben des Papstes daran erinnert, dass im Norden Europas das Gebet um Priesterberufungen ein ganz wichtiger Teil des geistlichen Lebens in den Gemeinden sei. "Im Unterschied zu vielen deutschen Gemeinden, die ich kenne, wird das Gebet um Priester- und Ordensberufe hier sehr ernst genommen", erklärte die Ordensschwester und betonte, dass es im Norden auch viel Unterstützung für die Priester gäbe. Sie erinnerte dabei an die Debatte um die Missbrauchsfälle, als Priester medial unter Generalverdacht gestellt wurden und dabei der Zölibat als Hauptgrund dargestellt wurde. In dem Jahr sei die Chrisam-Messe im Dom noch besser besucht als sonst gewesen. Außerdem gab es auch für die Priester Applaus in der Kirche. 
Kritisch sieht Kaschner die Diskussion über das Priestertum der Frau und die Bewegung Maria 2.0 . Sie sprach dabei von einem entwürdigenden "Weihe-Neid der Frauen: "Ich möchte meine Stellung und meinen Wert als Frau in der Kirche nicht davon abhängig machen müssen, ob ich geweiht werden kann oder nicht".
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