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Corona: Historiker warnt vor langfristigem Schaden für die Demokratie

20. März 2020 in Deutschland, 43 Lesermeinungen
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René Schlott in deutschen Medien: „Dieses Gemeinwesen braucht einen Verständigungsprozess darüber, ob es wirklich jeden Preis für die Eindämmung eines Virus zu zahlen bereit ist"


Berlin (kath.net)
Die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie könnten langfristig Schaden in der Gesellschaft anrichten. Diese Ansicht vertrat der Historiker René Schlott (Berlin) in einem Interview mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) und in einem Beitrag für die „Süddeutsche Zeitung“, wie idea berichtet. Kritik übt Schlott an der Aufforderung von Angela Merkel, soziale Kontakte „weitestgehend einzustellen“. Menschen seien aber als soziale Wesen darauf angewiesen, Kontakt zueinander zu haben. Wenn man ihnen das verbiete, sei das so, als zwinge man einen Fisch, das Wasser zu verlassen. Die Politik habe bei ihren Entscheidungen laut Schlott nicht die Frage berücksichtigt, wie sich die getroffenen Maßnahmen langfristig auf die Gesellschaft und ihren Zusammenhalt auswirken könnten.

Für den Historiker sei es durchaus fraglich, wie verlässlich die Daten seien, auf die Pandemie-Forscher derzeit ihre Vorhersagen stützten. Trotzdem gebe es einen „Überbietungswettbewerb an Brachiallösungen“. Durch die getroffenen Maßnahmen werden kreative gesellschaftliche Kräfte wie Kunst, Kultur und Wissenschaft völlig ausgehebelt.

Laut Schlott sei es auch ein alarmierendes Zeichen, wie bereitwillig in der Gesellschaft die Einschränkungen von fundamentalen Grundrechten wie der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit hingenommen würden. Er warnte davor, dass es nicht auszuschließen sei, dass dieselben Einschränkungen in Zukunft im Namen einer anderen vermeintlichen Notsituation wieder aktiviert werden könnten. In den Medien ortet der Historiker derzeit eine gefährliche Sehnsucht nach autoritären Strukturen. Die Presse sei aber in der aktuellen Situation gefordert, nicht nur Verlautbarungsorgan der Regierungen zu sein oder immer striktere Maßnahmen zu fordern, sondern die gesellschaftliche Diskussion darüber am Laufen zu halten. „Dieses Gemeinwesen braucht einen Verständigungsprozess darüber, ob es wirklich jeden Preis für die Eindämmung eines Virus zu zahlen bereit ist“, so Schlott.



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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 27. März 2020 
 

Danke für die Klarstellung, werte maryellen!

Ich habe alle Epidemien seit der Asia-

grippe 1957 überstanden und hoffe, daß

meine Familie und ich als jetzt schwer-

behinderter, chronisch kranker (u.a.

allerg. Bronchialasthma) Senior mit

GOTTES Hilfe auch die jetzt grassierende

Seuche gut überstehen werde.

Das wünsche ich natürlich auch Ihnen

und Ihren Lieben!

Wir hoffen und beten, daß dieses Virus

weltweit eingedämmt wird.

So im Gebet verbunden wünsche ich

allen hier einen gesegneten Tag,

mit GOTTES Hilfe: Bleiben Sie gesund!

Das heutige Tagesgebet aus dem

Missale Romanum sei uns ein geistiger

Ansporn und wie folgt zitiert:



"Barmherziger GOTT!

DU kennst unsere Schwachheit und Not.

Doch je hinfälliger wir sind, umso
mächtiger ist DEINE Hilfe.

Gib, daß wir das Geschenk dieser
Gnadenzeit (Anmerkung Fastenzeit!)

freudig und dankbar annehmen und
DEIN Wirken in unserem Leben bezueugen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus
und GOTT,

AMEN!

petrusbruderschaft.de/pages/themen/katechese/die-geistige-kommunion.php


1
 
 maryellen 26. März 2020 
 

Klarstellung - bin kein Darwinist

"Ich wollte nur aufzeigen, dass eben diese sogenannte "Herdenimmunitaet" tatsächlich mehr oder weniger alles ist was wir bisher hatten bis ein Impfstoff gefunden ist. Den es meistens erst ein Jahr später gibt. Siehe H1N1 - in den Ellenbogen husten, daheimbleiben, viel trinken, zum Arzt nur wenn unbedingt notwendig etc."

Der obige Absatz in meinem Beitrag war vielleicht etwas missverständlich geschrieben, er bezieht sich auf die "Herdenimmunitat" (schon wieder dieses Wort, aus Mangel an einem besseren Wort) früherer Grippewellen!
Wo man immer 12-18 Monate auf einen Impfstoff warten musste.
Nicht auf die jetzige Covid19 Pandemie. Dieser Virus ist zu neu, gefährlich und unberechenbar um sich einfach auf eine Verbreitung und eventuelle Immunität zu verlassen. Das hat man ja jetzt in UK gesehen und man hat dort wertvolle Zeit verloren.

Aber Ich fürchte um Existenzen, auch Armut kann tödlich sein!
Hope and pray.....wir werden mit Gottes Hilfe auch das überstehen.


1
 
 Zeitzeuge 26. März 2020 
 

Ganz allgemein sei folgendes gesagt:

Gläubige Katholiken wissen, daß

auch bei der Bekämpfung des COVID 19

und bei der Behandlung von daran er-

krankten Menschen die Prinzipien der

kath. Moral nicht verletzt werden

dürfen, ich verweise z.B. auf

Römer 3,8 und 12,2 oder auf die

Ziffern 79-83 und 90-94 von

"Veritatis Splendor"!

Unsere Bittgebete für eine schnellst-

mögliche Beendigung dieser Epidemie

sind selbstverständlich auch eine

moralische Pflicht.

So im Gebet verbunden wünsche ich

allen hier bei kath.net einen

gesegneten, besinnlichen Abend!

Der Segen GOTTES möge alle beschützen,

auch damit sie gesund bleiben!

Laudetur Jesus Christus!


1
 
 maryellen 26. März 2020 
 

Ich rede auf garkeinen Fall dem Sozialdarwinismus das Wort

das wäre das letzte. aber man muss auch die Zukunft der Gesellschaft als ganzes im Auge behalten. Das ist ja auch das Thema des Artikels.
Vom ärztlichen Standpunkt aus müsste man die ganze Wirtschaft zum Erliegen bringen, vielleicht gar bis ein Impfstoff gefunden ist.
Die Folgen lang andauernder Schliesssungen/ Ausgangssperren etc. sind nicht abzusehen, wären vielleicht am Ende schlimmer als die Krankheit selber.
Es gibt Hoffnung auf verschiedene Behandlungen, in den USA dürfen z.B.bestimmte Anti-Viral unter den "compassionate care provisions" verwendet werden, die Entscheidung wird von Patient und Arzt getroffen.
Meine Tochter ist Ärztin und hält bis jetzt noch nichts darauf, weil es eben keine kontrollierten Studien gibt.
Wir alten koennen auch geschützt werden, wenn hoffentlich in einigen Wochen die Wirtschaft langsam wieder zum normalen zurueckehrt,
bis es einen Impfstoff gibt muessen wir es vielleicht aushalten daheimzubleiben.
Bleiben Sie alle gesund!


0
 
 maryellen 26. März 2020 
 

Covid19 wahrscheinlich gefährlicher als andere Grippen bisher

@ steve Acker Die Zahlen stammen aus Wikipedia-tippt man H1N1 ein steht
da 18500 Labor bestätigte Tote, 151000 - 575400 weltweit geschätzte Tote
tippt man Swineflu ein sagt es geschätzt up to 579000 Tote weltweit.
Die Schwammigkeit dieser Zahlen erklärt sich daraus, dass es nie eine tägliche Zählung gab, und viele Todesfälle anderen bestehenden Krankheiten zugeordnet wurden.
Anzumerken ist auch dass die Swineflu auch für Kinder und junge Leute
sehr schwer und oft tödlich verlief.
Zeitzeuge: Ich bin natürlich kein Darwinist!
Ich wollte nur aufzeigen, dass eben diese sogenannte "Herdenimmunitaet" tatsächlich mehr oder weniger alles ist was wir bisher hatten bis ein Impfstoff gefunden ist. Den es meistens erst ein Jahr später gibt. Siehe H1N1 - in den Ellenbogen husten, daheimbleiben, viel trinken, zum Arzt nur wenn unbedingt notwendig etc. Oft kommen bakterielle Entzündungen dazu, die mit Antibiotika behandelt werden muessen, ich habe das selbst schon erlebt.


0
 
 St. Hildegard 26. März 2020 
 

@Maryellen

Das kann man jetzt wirklich nicht vergleichen: Ich bin damals selbst (höchstwahrscheinlich, den Symptomen nach) an der sog. "Schweinegrippe" erkrankt: Zwei Wochen Fieber u.a. einen Husten, wie ich ihn zuvor noch nie hatte - also kein "milder" Verlauf. Das Problem bei Covid-19: Wen es hier so stark "erwischt", der braucht in vielen Fällen Beatmung bzw. intensivmedizinische Betreuung, weil die Lungenbläschen anschwellen. Für alle, die es jetzt noch nicht begriffen haben: Auch im Elsaß sind bereits die Plätze knapp, man muss eine Auswahl treffen, ähnlich wie in Italien.
Und das sage ich als jemand, der von der Krise - da freiberufl. tätig - selbst stark betroffen ist und nicht weiß, wie es im Sommer weiter geht.
Es scheint nur leider keine Planungen darüber zu geben, wie denn künftig flächendeckende Testverfahren aussehen könnten. Die einzige sinnvolle Möglichkeit ist aus meiner Sicht: Das Virus isolieren, nicht die Menschen!


0
 
 Zeitzeuge 26. März 2020 
 

"Herden Immunität" im Kampf gegen COVID 19 = Sozialdarwinismus =

bewußte Inkaufnahme einer Massenmortalität

der Alten und Vorerkrankten, im Sinne

der sozialdarwinistischen

"Selektion" im "Kampf ums Dasein"!

Das erinnert an die Ideologie des

National-Sozialismus!

Sollen etwa z.B. die Hochbetagten,

welche die zerstörte Wirtschaft in den

50er Jahren mitaufgebaut haben,

dem Erstickungstod preisgegeben werden

und zusammen mit den Vorerkrankten auf

dem "Altar der Wirtschaft" geopfert

werden?

Das wäre ein grober Verstoß gegen das

Naturrecht und die katholische Sitten-

lehre und darüber hinaus ein Verstoß

auch gegen die natürliche Ethik.

Es wäre ein Sieg des neuheidnischen,

hedonistischen Utilitarismus!

Davor bewahre uns GOTT der HERR!

Wer dieses Gottes- und menschenverachtende "Modell" der

sog. "Herdenimmunität" befürwortet,

sollte einmal für eine Woche z.B.

in Italien bei der Pflege von schwerst

am Coronavirus erkrankten Menschen

helfen, vielleicht kommt er dann zur

Besinnung!

Allein den Betern kann es noch gelingen!

wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/sozialdarwinismus-42290


2
 
 Steve Acker 25. März 2020 
 

Maryellen - wo haben Sie denn die Zahl

von 600.000 Schweinegrippetoten her ?
Im Wikipedia Artikel stehen deutlich geringere Zahlen.
in Deutschland z.b. gab es 250 eindeutig
der Schweinegrippe zuordenbare Todesfälle.


nur zum Vergleich: in D sterben im Schnitt jeden tag 2500 Menschen, aus allen Gründen, also z.b. auch Unfälle.


0
 
 maryellen 25. März 2020 
 

Denken ausserhalb der Box muss erlaubt sein

@ girsberg74 danke für den link, sehr interessant.
Historisch gesehen haben Katastrophen immer auch eine Chance für einen Neubeginn gebracht.
Aber hier geht es natuerlich um unsere Zukunft.
Das Imperial College of London, UK machte eine Studie und Computermodell, nach dem die derzeitigen Massnahmen gegen den Virus bis zu 18 Monate anhalten müssten.
Mehr als genug Zeit die Wirtschaft komplett zu zerstören.
Unsere Regierungen richten sich nach diesem Modell.
" Computer Modell "- wo haben wir das denn schon so oft gehört?

Ausserdem, ich erinnere an den H1N1 "Swine Flu Virus von 2009/10
der weltweit 600 000 Tote forderte, 12 500 davon in USA.
Keine Fallzahlen, keine Meldungen von Toten. Das ging für fast ein Jahr, bis Herden Immunitaet entstand und es für das nächste Jahr einen Impfstoff gab.

Das nur zur Perspective, keinesfalls will ich den Ernst der Lage verharmlosen.
Aber am Ende könnten die Schäden fuer Wirtschaft un Gesellschaft
alles andere übersteigen!


0
 
 myschkin 24. März 2020 
 

Wenn wir unsere Alten

und unsere Kranken dadurch vor dem Tod schützen können, dass wir uns für eine überschaubare Phase in unseren Lebensgewohnheiten stark einschränken, so halte ich das für ein Gebot der Nächstenliebe.

Die Demokratien in Österreich und Deutschland sind so gefestigt, dass diese zeitweilige Einschränkung der Bürgerrechte hingenommen werden kann. Das gilt umso mehr, als die Regierungen in beiden Staaten die derzeitigen Maßnahmen nur aus Notwendigkeit und nicht aus Freude daran durchsetzen. Natürlich müssen wir als mündige Bürger und Christen darauf achten, dass die Einschränkungen wieder zurückgenommen werden, wenn sie nicht mehr nötig sind. Überdies ist eine kritische Diskussion über diese Maßnahmen in einer freiheitlichen Gesellschaft das natürlichste der Welt.


1
 
 Andrzej123 21. März 2020 
 

Was führen die "Unsrigen" im Schilde?

Prof. Kekule ein hoch renommierter, mainstream konformer, nicht "Populismus" Verdächtiger wendet sich heute gegen Ausgehsperren für die Allgemeinbevölkerung (also nicht "nur" Wolfgang Wogard, nicht "nur" Prof. Streecke, nicht "nur" die Chinesen, Koreaner und Japaner"):

"Eine bundesweite #Ausgangssperre wäre epidemiologisch unbegründet, wirtschaftlich desaströs und eine soziale Katastrophe."

Wieso wissen es Merkel, Söder, Lauterbach und Kretschmann, Kleber, Spiegel, FAZ usw besser?

Unfassbar!

Was führen die "Unsrigen" im Schilde?


6
 
 Andrzej123 20. März 2020 
 

Doktoranden haben was zu tun (woanders wurde d. Krise bewältigt)

Je länger man d. Krise in d. Länge zieht, umso mehr "Daten" entstehen u. man kann viele Doktorarbeiten schreiben.
D. Kurve der Infizierten wächst exponentiell, doch schau: Da gibt es kl. Abweichungen. Interessant: Da sehen wir d. Wirkung d. "Social Distancing". Doch auweia, nun hat sich auch die Temperatur verändert? Was nun? Ganz einfach: Ordne jedem Infizierten den Wohnort zu und schreibe dann die Temperaturwerte aus wetter.de direkt daneben in die nächste Spalte.
Erweitere nun Dein Modell um d. Temperatur und die Wechselwirkung aus social distancing und Temperatur. Klick, voila, d. Temperatur schafft p


1
 
 greti 20. März 2020 
 

Corona ist weniger ansteckend als Angst

Was sagte noch Papst Joannes Paul II.?
"Habt keine Angst!"

Wenn eins in meiner Zeitung noch funktioniert, dann ist es die Beobachtung von Reichsbürgern und der Kampf gegen "rechts" - links lassen wir momentan links liegen. Die Zeitung hat bald wieder DDR-Niveau!
Und nebenbei gesagt hat zahlenmäßig jeder 20. Bürger in diesem ehrenwerten Land ein "Schießeisen", nicht auszudenken, wenn ...

Eigentlich weiß jeder Bürger, wann er zum Arzt oder ins Bett gehen muß sowie besser zu Hause bleiben sollte!
Ein Land, was das 1. in Europa sein will, was trotzdem nicht genügend Krankenschwestern hat und importieren müßte, fährt seine Wirtschaft auf Null - unfassbar!

Ich frage mich, welche Sekte das verordnet hat?
Oder hat jemand mit Viren gespielt und "Corona" ist dabei rausgekommen?

"Es ist wichtig, daß wir weitermachen" - war gerade auf ARD zu hören. Ein neuer Donau-Führungsgrundsatz?


6
 
 St. Hildegard 20. März 2020 
 

@Alpenglühen u.a.

Hier werden keine "diktatorischen Maulkörbe" verteilt - aber dass das Gerede in Teilen wirklich dumm und zum jetzigen Zeitpunkt unkonstruktiv ist, das ist ebenso eine Meinung wie die ihre! Oder was will man davon halten, wenn die Einschränkungen quasi als Einfallstor für eine "rechte Machtübernahme" bezeichnet werden? Geht's noch?
Übrigens: Die Maßnahmen sind keine willkürliche Freiheitsberaubung, sondern fallen derzeit unter das Infektionsschutzgesetz - oder sollte ich mich da irren?
Im Übrigen scheinen das auch unsere französischen Nachbarn hinzunehmen, die ja nun wirklich nicht dafür bekannt sind, sich bereitwillig der Staatsgewalt unterzuordnen.
Vorhin telefonierte ich mit einer Freundin, die eine zehnjährige Tochter hat. Auch für sie ist es schmerzhaft, wenn erst überlegt werden muss, ob sie sich mit einer Freundin treffen darf - andererseits forderte auch sie klare "Führung" und entsprechende Entscheidungen. Muss man sich jetzt Sorgen machen wegen ihrer "Autoritätshörigkeit?"


1
 
 Alpenglühen 20. März 2020 

@Kirchental u. einige Andere: Es gibt keinen Grund, unsachlich u. ausfallend zu werden u.

diktatorisch Maulkörbe zu verteilen! Eine Ausgangssperre setzt nicht das Recht außer Kraft, die eigene Meinung zu haben u. auch zu äußern!! U. auch die B-Kanzlerin kann uns dieses Recht nicht nehmen, egal wie laut sie irgend etwas ertönen läßt. Für mich sind die im Interview geäußerten Bedenken voll nachvollziehbar u. ich teile sie. Allein der Ton, in dem das „Versammlungs“-Verbot! verkündet wurde, war für mich mehr als erschreckend. s. Art. 71000
@Kirchental: Bei Ihrer Logik zu „Wahl u. Stimme abgeben“ hätte es z. B. keine Petition geben dürfen gegen die Widerspruchsregelung v. Minister Spahn, die vermeintl. „Kinderrechte“ im GG od. die Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibung. Sonst wären wir jetzt ggf. „Ersatzteil-Lager“ auf Abruf, Kinder Freiwild für die staatl. Indoktrination u. Ärzte dürften in gleicher Weise für Abtreibung werben, wie für Süßigkeiten, Autos, Haarpflege, usw. geworben wird. Bei einer Wahl gebe ich! jedenfalls nicht gleichzeitig auch noch meinen Verstand ab!

zzf-potsdam.de/de/mitarbeiter/rene-schlott


8
 
 siebenschlaefer 20. März 2020 
 

@Kirchental

Ehrlich gesagt, Ihr Bekenntnis "Regierung befiehl, wir folgen" macht mir Angst und erinnert mich an schlimmste Geschichtsepochen.

Dass die Obrigkeiten den tief gläubigen Katholiken die Begegnung mit dem Herrn im Altarssakrament untersagen, ist für mich unverzeihlich. Bestenfalls zu erklären, weil für die meisten der Sonntagsgottesdienst nur noch soziales event ist und folgerichtig wie andere soziale Veranstaltungen behandelt werden kann. Als ich Kind war, hätte man sich das nicht getraut in gleicher Situation.


7
 
 St. Hildegard 20. März 2020 
 

@Andrzej123

Da gebe ich Ihnen recht, die einzig sinnvolle Maßnahme wäre aus meiner Sicht: Eine bundesweite Test-Aktion für alle, und dabei eine Ausgangssperre, die nur wenige Tage dauert. Alle, die positiv getestet werden, bleiben danach in Quarantäne.
Dazu fehlen uns aber die Kapazitäten, ganz abgesehen davon sind die Tests nicht vollkommen sicher. Also bleibt nur das "Zeit-Gewinnen" mittels erschwerter Kontakte. Währenddessen müsste man sich aber schleunigst über flächendeckende Test-Maßnahmen Gedanken machen, um die Infektionen zu kontrollieren.
Mit der fehlenden Expertendiskussion haben Sie recht.


5
 
 Andrzej123 20. März 2020 
 

Die Maßnahmen im EU Bereich sind definitiv falsch

und zwar selbst wenn man die Prämisse teilt, dass dieser Virus unbedingt zu stoppen ist.
Der Vergleich mit asiatischen Ländern zeigt dies deutlich.
Diese ermitteln und isolieren die Virusträger.
Im Ergebnis ist der Virus dort gestoppt.
Im Gegensatz hierzu wird im Westen nur getestet, wo es bereits Krankheitssymptome oder Hinweise auf Kontakt zu Infizierten gibt.
Korea kommt ohne Ausgehsperre aus.
In Europa kulminiert die Situation bei zunehmender Ausgangssperre.

Es ist ein Witz, dass man sich im Moment in China freier bewegen kann als in Europa.

Politik, Medien und selbst der Chef des RKI wirken unangenehm arrogant und verhindern mit ihrer autoritären "No Platform" Policy selbst untereinander ein argumentatives Herausfinden der sinnvollsten Maßnahmen.

Vollkommen zu Recht hat Prof. Streeck, Chef der Virologie des Uni Klinikums Bonn in Stern TV vor kurzem auf den Missstand des Fehlens echter Expertendiskussion hingewiesen.
Bin gespannt wie lange er noch in Amt und Würden ist.


8
 
 St. Hildegard 20. März 2020 
 

Sehr restriktive Maßnahmen sind offenbar immer dann notwendig, wenn einige Bürger das rechte Maß zwischen Freiheit und Verantwortung nicht kennen. Das ist so. Jeder, der sich darüber aufregt, der möge sich bitte fragen: Was wäre, wenn die Freiheit des Einzelnen vielleicht am Ende dazu führen würde, dass die Beatmungsplätze nicht ausreichen? Wenn die Ärzte sich tatsächlich entscheiden müssten zwischen einer 60jährigen Familienmutter und einem 30Jährigen? Dann würde man der Regierung doch erst recht Vorwürfe machen.
@Herbstlicht: Es ist traurig, wenn Mütter mit Kindern pauschal beschimpft werden, nur weil sie auf der Straße sind. Aber zum Glück reagiert nicht jeder angstvoll und panisch, in manchen Läden geht zB. es sehr diszipliniert zu.
Es ist einfach so: Krisenzeiten bringen bei vielen Menschen nicht die besten Seiten ans Tageslicht.
(Und übrigens: Bei uns war das Toilettenpapier schon vor zwei Wochen ständig ausverkauft - und da gingen die Leute noch fröhlich ins Café ...)


5
 
 Faultier 20. März 2020 
 

"Sorry, eine Demokratie braucht nicht blinde Ja-Sager, die zu allem Ja- und Amen sagt [sagen], nur weil es die Regierung befiehlt"
Das kann man nicht oft genug wiederholen. Ja-Sager sind ganz schlecht, man erzieht solche Typen, indem man Menschen mit anderer Meinung nicht zu Wort kommen lässet und ansonsten benachteiligt oder verfolgt. Letztendlich nützt das der großen Sache nicht. Ja-Sager gibt es leider nicht nur in der Politik, in einer Demokratie, sonern auch auf Arbeit oder in einem Forum.


4
 
 Kostadinov 20. März 2020 

Ich provozier mal ein bisschen...

In einem Artikel auf Tichy's Einblick wurde die Frage aufgeworfen, was passiert, wenn nach hoffentlich überstandener Corona-Epidemie die Klimafanatiker um die Ecke kommen und ähnlich drastische Massnahmen fordern mit der Begründung "bei Corona ging's ja auch"... Nur so als Denkanstoß - und damit will ich die aktuellen Maßnahmen für Corona nicht in Zweifel gezogen haben


10
 
 Gandalf 20. März 2020 

Es ist schon faszinierend, wie unkritisch in der Kirche jede Maßnahme bejubelt wird...

wie z.b. Messverbot für die Gläubigen, völlig unkritisch. Hysterie pur... Aber das Spaghettikaufen in den Supermärkten, dicht gedrängt , ist ja kein Problem


9
 
 Diadochus 20. März 2020 
 

Zustimmung

Ich stimme Herrn Schlott zu. Die Folgen, die unsere Gesellschaft zu tragen hat, werden gigantisch sein. Das besorgt mich viel mehr, als das Corona-Virus selbst. Dazu bedarf es keiner allzu großen Fantasie.


7
 
 Gandalf 20. März 2020 

@Kirchental

@Kein Mensch hat etwas gegen sinnvolle Maßnahmen. Nur man darf trotzdem bei manchen Maßnahmen die Sinnfrage stellen. Sorry, eine Demokratie braucht nicht blinde Ja-Sager, die zu allem Ja- und Amen sagt, nur weil es die Regierung befiehlt... Die Wirtschaft wird übrigens so gewaltig in Mitleidenschaft gezogen, natürlich könne jetzt viele Milliardenpakete kommen, das wird aber nur bedingt helfen, zahlen wird das auch nicht die Regierung, das werden wir im Endeffekt durch die Steuererhöhungen der nächsten 10 Jahre zahlen, dh. man sollte hier nicht zu groß jubeln. Natürlich wird die Regierung im Zweifelsfall immer die schärfere Maßnahme treffen, eh klar, die wollen sich absichern. Aber wenn nach Ostern auch alle eingesperrt bleiben, dann wirds in einigen Ländern Revolution geben und das wird schlimmer als jede Corona-krise werden.


13
 
 Herbstlicht 20. März 2020 
 

Wo leben wir eigentlich?

Ergänzend zu meinem vorigen Kommentar ein äusserst lesenswerter Kommentar von David Berger:

https://philosophia-perennis.com/2020/03/20/corona-wenn-freie-buerger-die-maechtigen-um-aussetzung-ihrer-grundrechte-anbetteln/


3
 
 Herbstlicht 20. März 2020 
 

@leibniz und @biblos

Danke, es tut ungeheuer gut, auch nicht-konforme Meinungen zu vernehmen. Aber was heißt denn in diesem Falle nicht-konform? Es sind dies Einschätzungen, die doch nur plausibel und logisch sind.

Einer meiner Söhne kam soeben nach Hause und war total geschockt.
In den beiden Dörfern, etwa 10 km von hier entfernt, war fast niemand auf den Straßen und noch nicht einmal in ihren Gärten.
Quer über die Straße war mit Kreide geschrieben: "Alles wird gut!"
Was hat das alles für eine Auswirkung auf die Menschen, was macht das mit den Kindern?
Kinder bringen Leben mit sich und Umtrieb, stattdessen sehen sie menschenleere Straßen.

Eine Frau beklagte sich bei meinem Sohn, dass ein Nachbar Grillkohle gekauft habe und eine Mutter mit ihrem Kind auf der Straße gegangen wäre. Das wäre eine Unverschämtheit.
In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Es ist Frühling und die Menschen sollten sich darüber freuen, stattdessen haben alle Angst.
Es scheint, die Pest ist ausgebrochen!


8
 
 Fink 20. März 2020 
 

Was sagen die Experten, Mediziner und Epidemiologen, zum langfristigen Verlauf der "Korona"- Seuche

1.Infektionen mit dem neuen Koronavirus kommen erst zum Stillstand, wenn 70 (?) Prozent der Bevölkerung (europaweit bzw. weltweit) infiziert waren und die Infektion überstanden haben. Dann haben diese Menschen Antiköper, und die Weiterverbreitung des Virus ist gestoppt. Also: mittelfristig müssen wir da alle durch, an einer Infektion kommen wir nicht vorbei (eine Impfung kommt nicht rechtzeitg genug).
2. Einige Prozent der Erkrankten, wie bekannt, erleiden ernste Komplikationen und benötigen eine Intensivbehandlung im Krankenhaus. Und weil die Zahl der vorhandenen Betten, Ärzte, Pflegekräfte BEGRENZT ist, deswegen MUSS die Ausbreitung der Infektion mit dem Korona-Virus stark verlangsamt werden !
Freilich, aus psychologischen Gründen wird der Eindruck erweckt, als könne und müsse man diese Infektion "stoppen".


4
 
 SalvatoreMio 20. März 2020 
 

Abschnüren von allen Kontakten macht auch krank!

Vor genau 1 Woche: ich konnte noch das Seniorenheim betreten. Viele dort leiden sowieso, auch weil sie z. B. ihr geliebtes Zuhause verlassen mussten - oft unfreiwillig! Eine Frau, sonst recht fröhlich: süßsaures Gesicht, nicht aufzumuntern. Schließlich kam ich dahinter: seit Tagen waren alle Veranstaltungen des Hauses verboten. So fallen manche Leute in ein tiefes Loch, weil sie von sich aus nicht mehr kreativ sein können.


9
 
 leibniz 20. März 2020 
 

Genau, Biblos, so ist es! Es wird nicht nur keine andere Meinung, sondern auch keine Differenzierung mehr geduldet.
Meine Tochter war gerade beim Einkaufen und erzählte, dass die Leute sehr panisch und aggressiv seien.
Panik hat noch nie zu etwas Gutem geführt. Und nicht panisch zu reagieren, bedeutet nicht, dass man die Gefahr nicht sieht!
Ich bin übrigens viel gefährdeter als andere. Ich bin über 60 Jahre alt und muss gleich ins Pflegeheim.
Wer schützt mich und meine Kollegen?


12
 
 Biblos 20. März 2020 
 

Meinungsfreiheit

Ich finde es toll, dass dieser Artikel auf kath.net erschienen ist, denn es gehört zu eine Demokratie, verschiedene Meinungen gelten zu lassen. Ich finde die Thesen von Herrn Schlott zumindest in sich schlüssig. Wenn keine Kritik an den momentanen Maßnahmen, die ja ständig ausgeweitet werden, mehr erlaubt ist, dann leben wir in einer Diktatur!


9
 
 Critilo 20. März 2020 
 

@ St. Hildegard

In den vergangenen Wochen wurde ironisch immer wieder von verschiedenen Personen gefragt, wann, ob und ggf. wie man der AfD die Schuld an Corona in die Schuhe schieben wird. Jetzt wissen wir's.


5
 
 Kirchental 20. März 2020 

Liebe Leibniz!

Sie haben völlig Recht.
Wir schliddern in eine ungeahnte Wirtschaftskrise hinein, die Arbeitslosenzahlen werden stark steigen.

Aber eigentlich hätte ich gerade von Ihnen dafür Zustimmung erwartet.

Oder was würden Sie wohl sagen, wenn die Regierung sinngemäß vermeldet:

Leute, wir könnten jetzt zwar drastische Maßnahmen ergreifen, um das Virus einzudämmen. Aber das hätte ungeahnte wirtschaftliche Folgen. Das können wir nicht riskieren. Außerdem sterben an dieser Krankheit ohnehin überwiegend alte Menschen. Wir reservieren jetzt die wenigen Behandlungsmöglichkeiten für die erwerbstätige Bevölkerung und die Kinder. Und retten so die Wirtschaft. Und damit Gott befohlen!


3
 
 St. Hildegard 20. März 2020 
 

Was für ein gefährlicher Unfug!

@Kirchental, Sie haben vollkommen recht. Ich muss sagen, dass ich mir den Podcast nicht vollständig angehört habe - bei Minute vier, als der Herr seufzend erklärte, das sei das "Drehbuch für eine rechtspopulistische Machtübernahme" habe ich abgeschaltet. Können solche Dummschwätzer nicht wenigstens in solchen Momenten ihren " Kampf gegen rechts" beseite lassen?
Die Planungen sind derzeit einzig an der Exponentialkurve bzw. an der Bettenkapazität ausgerichtet, das wird von Wissenschaftlern gestützt! Was, zum Donnerwetter, nützt uns eigentlich die Versammlungsfreiheit, wenn wir hinterher italienische Verhältnisse haben?
Und übrigens: Sorgen sind zwar berechtigt, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es ebensowenig hilfreich zu sagen: Das wird Insolvenzen, Arbeitslosigkeit, Suizide, politische Unruhen geben. Hier ist dann eben auch die Gesellschaft gefragt. Warum immer nur auf den Staat setzen? Die Deutschen sind immer noch ein sehr spendenfreudiges und hilfsbereites Volk!


7
 
 Stephaninus 20. März 2020 
 

@Kirchental

Wie recht Sie haben! Danke! Ich kann einfach nicht verstehen, dass manche immer noch nicht begreifen, dass wir in der grössten Bedrohung für das Leben unserer Mitmenschen seit dem 2. Weltkrieg stecken. Da helfen nur noch strikte Massnahmen. Gestern Abend sah ich eine Reportage aus dem Spital in Cremona. Angesichts dieser Bilder, die auch bei uns bald wahr werden könnten, empfinde ich solche Elfenbeinturmtheorien um den angeblichen Schaden für die Freiheit in der Demokratie als geradezu verstörend. Es gilt jetzt eins: Handeln wir entsprechend der vernünftigen Vorgaben unserer Regierungen, behalten wir einen kühlen Kopf und beherzigen wir St.Benedikt: Beten und arbeiten.


11
 
 Uwe Lay 20. März 2020 
 

Demokratie in Gefahr?

Eine Demokratie, die nicht die Kraft hätte, in Notzeiten die Individualrechte
aller um des Allgemeinwohl willens drastisch einzuschränken, verdiente es nicht, Demokratie genannt zu werden. Oder soll am Ende es heißen, daß nur autoritäre Staaten wie die VR China das
Volk vor Katastrophen bewahren können, die Demokratie nur für Schönwetterzeiten taugt?
Uwe C. Lay


12
 
 Philipp Neri 20. März 2020 

@Kirchental

Stimme Dir zu!
Wenn man sich die ganzen möglichen Alternativen anschaut, dann dind diese eindeutig nicht akzeptabel!
Und Zeit hat man jetzt überhaupt nicht darüber langwierig zu diskutieren.

Wir befinden uns leider in einer weltweit ablaufenden Pandemie!


8
 
 doda 20. März 2020 

Es ist sehr wichtig das Interview anzuhören, um es politisch einordnen zu können!

https://wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/podcast/weltweit/fsk0/213/2130043/wdr5neugiergenuegtfreiflaeche_2020-03-18_demokratiedurchcoronaingefahrrenschlott_wdr5.mp3


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 Kirchental 20. März 2020 

Wir haben in Deutschland 20.000 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit.

Man hätte natürlich auch warten können, bis die alle belegt sind. Und gemütlich erstmal eine Volksbefragung organisieren können. Dabei hätten sich dann noch ein paar angesteckt.

Wenn ich das jugendliche Partyvolk da draußen frage da heißt die Devise inzwischen - lasst die Alten doch krepieren, dann werden Wohnungen frei und wir sparen Rente.

Das Wesen einer repräsentativen Demokratie ist, dass ich meine Stimme ABGEBE. Im doppelten Wortsinn.

Die gewählten Abgeordneten entscheiden dann an meiner Stelle. Sie haben entschieden, dass diese Krise so zu bewältigen ist.
Kann man auch schlecht finden. Ja. Dann bitte das nächste Mal anders wählen.


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 Kirchental 20. März 2020 

es gibt Wortmeldungen, die sind wirklich extrem unhilfreich

Warum zur Hölle ist es im deutschen Sprachraum eigentlich nicht möglich, dass in Notzeiten mal jeder seine Klappe hält und einfach tut, was zu tun ist?

Warum geht da das eigene Ego vor, endlich auch mal in die Presse zu kommen? Und warum finden solche Hanswursten dann immer eine Plattform?

Warum können wir nicht wenigstens jetzt einfach EINMAL alle zusammenhalten und zusammenarbeiten?

Und die Diskussionen auf hinterher verschieben?


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 Herbstlicht 20. März 2020 
 

Schauen wir tiefer!

Die Probleme, die René Schlott anspricht, beschäftigen mich auch seit Tagen.
Die Folgen heutiger Entscheidungen dürften nach überstandener Krisenzeit schwerwiegender sein als die Krankheit selbst - psychisch, wirtschaftlich, mitmenschlich.

Wenn ich in den Nachrichten höre, dass selbst Großkonzerne unterstützt werden sollen, stellen sich mir die Haare.
Dem sprichwörtlich "kleinen Mann" wird man vermitteln, er müsse eben den Gürtel enger schnallen.
Sie werden am meisten zu strampeln haben, viele wird ihre Situation körperlich und seelisch überfordern, ihre Ängste werden sie nicht einfach beiseiteschieben können.
Die Politik gibt vor, für alle zu sorgen.
Die Gewinner der Krise -nicht unbedingt nur im materiellen Sinne gemeint- werden nicht die kleinen Leute sein, sondern andere.
Wie immer!


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 girsberg74 20. März 2020 
 

Weitere ausgezeichnete Überlegungen dazu

Bei Renovatio, siehe Link.

renovatio.org/2020/03/covid-19-moegliche-kulturelle-und-gesellschaftliche-veraenderungen-in-europa/


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 doda 20. März 2020 

Der Historiker René Schlitz sieht die Gefahr einseitig von rechts, da braucht es eine Weitung!


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 doda 20. März 2020 

Ich hoffe auf viele solcher Stellungnahmen. Sie sind not-wendend.


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