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Gottvertrauen in Zeiten der Krise

23. März 2020 in Spirituelles, 7 Lesermeinungen
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„Das lebensgefährliche Corona-Virus hat sich ausgebreitet, doch der gläubige Mensch weiß: unser Leben ist in Gottes Hand“. Von Gerhard Kardinal Müller


Vatikan (kath.net) Das lebensgefährliche Corona-Virus hat sich ausgebreitet und fast die ganze Welt im Griff. Es gibt noch keinen Impfstoff, der die Verbreitung der ansteckenden Krankheit verhindern und die Betroffenen heilen könnte. Die politisch Verantwortlichen treffen alle Maßnahmen, die ihnen zur Verfügung stehen, um die Bevölkerung zu schützen. Man schränkte das öffentliche Leben ein und ruft die Menschen auf, soziale Kontakte nach Möglichkeit zu meiden. Die Wissenschaftler in den Laboratorien arbeiten mit Hochdruck, um ein Gegenmittel zu dieser heimtückischen Krankheit zu finden, der schon Tausende zum Opfer gefallen sind.

Wenn man die Situation sicher auch nicht mit den Gefahren und Wirren von Kriegszeiten vergleichen kann, so ist doch die Erfahrung der Hilflosigkeit ähnlich. Niemand weiß, ob und wann es ihn trifft oder ob ihm nahestehende Menschen in Gefahr geraten. Wie in Zeiten der Pest und Cholera, der Missernten und Hungersnöte spüren wir wieder die Grenzen der Machbarkeit. Jeder weiß: Die Möglichkeiten, uns vor Ansteckung zu schützen, sind begrenzt. Es gibt keine Garantie, dass es nicht auch ausgerechnet mich selbst trifft. Wir sitzen zu Hause und vertreiben uns die Zeit. Vielen wir es langweilig und ihnen fehlen die Möglichkeiten der Betätigung in Arbeit und Freizeit.

Aber wenn wir so auf uns zurückgeworfen werden, bietet sich auch die Chance, uns auf das Wesentliche zu besinnen, ohne dass unsere Aufmerksamkeit von den vielen Zerstreuungen des modernen Lebens abgelenkt wird.

Der gläubige Mensch weiß: unser Leben ist in Gottes Hand. Wir haben auf Erden keine bleibende Heimat. Nach unserem Tod müssen wir uns vor Gottes Richterstuhl für unsere Taten und den ganzen Lebensgang verantworten. Doch wir können uns im Leben und Sterben auf die Barmherzigkeit Gottes verlassen, wenn wir uns ihr nur anempfehlen.

Auch wenn wir alles Menschenmögliche tun in der Medizin und die uns von Gott gegebene Vernunft für die Optimierung der menschlichen Lebensbedingungen einsetzen, kommen wir doch an die Grenzen unserer Möglichkeiten. Wie wissen nicht wann, aber wir wissen dass einmal die Stunde des Abschiedes von dieser Welt schlägt. Der Apostel Paulus hat das ganze Elend der Menschheit vor Augen, wenn er an die junge Christengemeinde in Rom schreibt: "Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll. Doch die Schöpfung soll von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes." (Römer 8, 16.21). Setzen wir jetzt in der Fastenzeit vor Ostern unsere ganze Hoffnung auf Gott. Sein Sohn ist der im Alten Testament verheißene Gottessknecht, der "unsere Krankheiten getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen hat." Und darum bekennen wir von Jesus: "Durch seine Wunden sind wir geheilt." (Jesaja 53, 4f).

Nutzen wir die Zeit zu Hause, um uns zu besinnen: Wer bin ich? Wie kann ich im Leben mit meinen Talenten der Gemeinschaft dienen? Liebe ich Gott mit ganzem Herzen und ganzer Seele und den Nächsten wie mich selbst? Setze ich im Leben und Sterben meine Hoffnung auf Jesus Christus allein?

Vor seinem Leiden und Tod am Kreuz tröstete der Herr seine Jünger in ihrer Angst und Verwirrung mit den Worten: "In der Welt seid ihr in Bedrängnis. Aber habt Mut: Ich habe die Welt überwunden." (Johannes 16, 23).

Archivfoto Kardinal Müller




Archivfoto oben: Kardinal Müller (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 nicodemus 23. März 2020 
 

Ich folge dem hl. Papst JP II. und Benedikt, dem lieben Emeritus!

Einer von beiden hat es so ähnlich ausgedrückt:
"Das Leid, das der Mensch ertragen muss
(siehe Corona) kommt n i c h t von Gott, der damit das Böse des Menschen bestrafen will".
Mein Kommentar: Gott erzwingt die Liebe zu SICH nicht - ER leidet aber daran, dass der Mensch Gott verstößt und lässt es zu (vielleicht).
Auch von einem dieser großen Päpste:
"Jesus Christus besiegt dieses Leid des Menschen durch Seine grosse Liebe!"
Dank an Kardinal Müller für seinen Beitrag!


4
 
 lesa 23. März 2020 

Veni Creator Spiritus!

@SalvatoreMio: Danke auch für Ihren Kommentar!
Behutsamkeit ist NOT-WEND-ig. Aber in dieser Situation besteht auch noch mehr als sonst die Gefahr der Political correctness. Diese heilt aber nicht, sondern übertüncht.


3
 
 lesa 23. März 2020 

Maria, die Eucharistie, das Kreuz ... Jesaja 61 - Laetare ...,

@Diadochus: Danke für Ihren Kommentar!
Jesus mahnt in den Endzeitreden, die Zeichen der Zeit verstehen zu lernen.

Die brennende Notre Dame in Paris, am Montag in der Karwoche 2019, an dem die heiligen Öle geweiht werden - das durch ein Erdbeben vom Turm stürzende Kreuz der Kathedrale Maria Himmelfahrt in Zagreb am Sonntag Laetare 2020 ...
Gott spricht durch Ereignisse …

Und dann war da noch der Blinde aus dem
Sonntagsevangelium Joh 9). Jesus machte einen Teig aus Elementen der Schöpfung …
Durch die Sakramentalität der Kirche geschieht die Salbung mit dem Öl, das den Heiligen Geist vermittelt, Heilung, Befreiung. Das ist Inhalt der Frohen Botschaft! "Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt, damit ich heile, damit ich den Gefangenen die Befreiung verkünde, die Gefesselten befreie, die Trauernden tröste, die Trauernden Zions erfreue, ihnen Freudenöl bringe statt Trauergewand … dann bauen sie die uralten Trümmerstätten wieder auf.(vgl Jes 61, Lk 4)


4
 
 Diadochus 23. März 2020 
 

Warnschuss

Die Fügsamkeit von Kardinal Müller gegenüber der staatlichen Obrigkeit ist augenscheinlich. Er vertraut den Maßnahmen des Staates und der Forschung der Wissenschaft. Damit hat er nichts falsches gesagt. Reicht das aber? Für mich ist die Corona-Krise ein letzter Warnschuss. Tut Buße und bekehrt euch. Die Sünde hat ein Übermaß angenommen. Gebt Gott endlich die geschuldete Ehre. Betet, betet, betet! Verehrt das Kreuz. Öffnet die Kirchen für den öffentlichen Kult. Gebt Gott die Ehre. Sie steht Ihm zu.


7
 
 SalvatoreMio 23. März 2020 
 

Ja, der Glaube ...

@ Herrn Fleischer: Seit Jahrzehnten ist fast nur das eine Gebot im Bewusstsein: "Du sollst den Nächsten lieben ..." , und darum bemühen sich auch viele. Aber die GRUNDLAGE fehlt, das Fundament: Gott, der Herr! Auch am Denken vieler Bischöfe ist diese Indoktrinierung (schon an Religionsbüchern der 70er-Jahre erkennbar): Auf den Schöpfer, Herrn und Erlöser, auf Umkehr und Buße, wird auch jetzt kaum verwiesen. - Und im privaten Bereich bei Personen, die sich durchaus als gläubig/katholisch ansehen: es gibt lediglich EIN WICHTIGES THEMA: "Corona-Virus"; Neuhinwendung zu Gott - da kommt tiefes Schweigen auf! Eine liebe Bekannte: "Es muss jetzt schwer sein für Dich, wo Du es gewohnt bist, zur Kirche zu gehen ..." Die Kirche hat ihren Verkündigungsauftrag viel zu nachlässig durchgeführt und nur das gesagt, was den Leuten gut gefällt! Ja, beten wir um den Heiligen Geist!


12
 
 Stefan Fleischer 23. März 2020 

Der gläubige Mensch weiss …

Weiss er es wirklich noch? Kam das alles in der Verkündigung der letzten Jahrzehnte überhaupt zur Sprache? Oder musste Gott diese Pandemie zulassen, damit die Kirche ihren Verkündigungsauftrag wieder ernst und ungekürzt wahrnimmt und so der Mensch zur Besinnung kommt? Komm, Heiliger Geist!


19
 
 Gesualdo 23. März 2020 
 

Vielen Dank!

Glaube und Vernunft in einem wohltuenden Gleichklang!
Ein mutmachender Beitrag!


14
 

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