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Kardinal Sarah: ‚Ein trauriger Mensch ist kein Jünger Christi’

25. März 2020 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
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Wer auf eigene Kräfte vertraut, wird traurig, sobald diese nicht ausreichen. Wirkliche Freude lässt sich nicht erzwingen, sie entspringt der Liebe und Nähe zu Gott.


Rom (kath.net/jg)
Das Gebet ist die Quelle für Freude und Gelassenheit. Je mehr wir uns vergessen für die Liebe Gottes, desto mehr werden wir Freude finden, auch in schwierigen Situationen. Das ist nicht einfach, weil es nicht an Sorgen mangelt, schreibt der Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung.

Auszug aus dem Buch „Gott oder Nichts“ von Robert Kardinal Sarah und Nicolas Diat:

„Für den heiligen Paulus ist die Freude das Kennzeichen des Christen. Denken Sie daran, wie gerne er die Christen mit den Worten ermahnt hat: ‚Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Eure Güte werde allen Menschen bekannt [...] Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!’ (Phil 4,4-6)

Ohne das Gebet gibt es keine wirkliche Freude. Paulus hat ebenfalls ausgerufen: ‚Christus (wird) verkündigt und darüber freue ich mich. Aber ich werde mich auch in Zukunft freuen. Denn ich weiß: Das wird zu meiner Rettung führen durch euer Gebet’ (Phil 1,18-19). Das Gebet ist die Quelle unserer Freude und unserer Gelassenheit, weil es uns mit Gott vereint, mit Ihm, der unsere Stärke ist. Ein trauriger Mensch ist kein Jünger Christi. Wer auf seine eigenen Kräfte zählt, ist immer bedrückt, wenn diese nachlassen. Im Gegensatz dazu kann der Mensch, der glaubt, nicht besorgt sein, weil seine Freude nur von Gott kommt. Doch die geistliche Freude steht im Zusammenhang mit dem Kreuz. Wenn wir beginnen, uns selbst für die Liebe Gottes zu vergessen, werden wir Ihn – zumindest auf schemenhafte Weise – finden. Und da Gott unsere Freude ist, hängt ihre Größe von unserer Selbstverleugnung und unserer Vereinigung mit Ihm ab.

Jesus selbst lädt uns zu einem Leben voller Großherzigkeit, voller Hingabe, aber auch voller Freude ein. Papst Franziskus spricht häufig vom einfachen Glück des Evangeliums. In seinem apostolischen Schreiben Evangelii gaudium, die Freude des Evangeliums, schreibt er: ‚Mit Jesus Christus kommt immer – und immer wieder – die Freude.’ Der Heilige Vater zeigt, dass man jeden Tag beten muss, um diese wunderbare Fülle nicht zu verlieren. Viele weltliche Versuchungen können die christliche Freude quälen. Man kann sogar sagen, dass weltliches Glück die christliche Freude nicht begreifen kann. In der Nachfolge Christi muss man unter allen Umständen froh bleiben. Der Kampf erweist sich immer als hart, da es nicht an Sorgen mangelt. Das Lächeln ist uns nicht angeboren, wenn wir Leid und Enttäuschung begegnen. Wenn Gott uns wirklich in Besitz nimmt, wenn Christus in uns bleibt, dann kommt die Freude immer wieder.

Tatsächlich lässt sich die Freude nicht erzwingen; sie entspringt spontan einer inneren Quelle: Gott. Seine Liebe bringt ständig wahres Glück. So sind die Menschen der reichen Länder, die sich von Gott abgekehrt haben, immer traurig, während die armen und gläubigen Länder wahre Freude ausstrahlen; sie haben nichts, aber Gott ist ein beständiges Licht, weil er in ihrem Herzen wohnt. Ich habe das während meiner letzten Reise auf die Philippinen – im Januar 2015 mit dem Papst – erneut feststellen können.“





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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 27. März 2020 
 

@Servulus

Ich verstehe "Freude" als eine Grundhaltung - auch in der Trauer oder Traurigkeit. Freude als Fundament, gegründet auf die Hoffnung, die Christus ist. So kann man auch in Trostlosigkeit "Freude" und Frieden haben - was nicht die oberflächliche und sichtbare Fröhlichkeit ist.


1
 
 Servulus 26. März 2020 
 

Jesus lehrt etwas anderes

"Ein trauriger Mensch ist kein Jünger Christi."? Die Lehre dieses Artikels entspricht nicht dem Evangelium. Der Herr sagt: "Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden" (Mt 5,4). Und Er selbst hat geweint als Er im Ölberg war oder als sein Freund Lazarus gestorben war.

Auch der heilige Paulus lehrt nirgends, dass die Freude das eigentliche Kennzeichen der Christen sei, sondern die Liebe.

Wenig verursacht soviel Leid, wie wenn die "Freude" zum Zwang erhoben und zur moralischen Pflicht erklärt wird. Der Artikel schlägt den Leidenden ins Gesicht und erstickt die wahre Freude.

Jesus lehrt, dass das ganze Gesetz und die Propheten darin bestehen: Gott zu lieben und seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst. Buddha hingegen lehrt diese Grausamkeit: Es gibt keinen Weg zum Glück. Das Glück ist der Weg.

Indem er das Glück zum obersten Gesetz macht anstelle der Liebe, verurteilt er alle, denen es schlecht geht.

Welche Freude, dass man als Christ auch traurig sein darf.


1
 
 Nescio 26. März 2020 
 

Lieber Herr Kardinal,

würden Sie sich das auch zu Gläubigen mit depressiver Erkrankung zu sagen trauen?


2
 
 Adamo 25. März 2020 
 

Jetzt haben wir Zeit zum Gebet!

Zum Glück sind unsere Kirchen noch offen.
Wir können im Gebet vor dem Herrn im Tabernakel niederknien, der in allen Tabernakeln der Welt gegenwärtig ist.


5
 
 lesa 25. März 2020 

Nichts kann uns trennen von de Liebe Christi (vgl Röm 8)

Gerade in dieser Zeit, in der so viel spontane Hilfsbereitschaft mit Zuversicht gelebt wird, erlebt man wieder, dass viele in christlichem Geist handeln, ohne es zu wissen. Sie werden ihren Lohn empfangen!
Das Evangelium könnte alle bewusst aus dieser Lebensfülle leben lassen!


6
 
 girsberg74 25. März 2020 
 

Gut,

dass wir an die Freude des Christseins und an die Quelle der Freude erinnert werden.

Die wichtigen Dinge (Wahrheiten) sind ganz einfach, wenn man sich darauf einlässt - und sie enttäuschen nicht.


10
 

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