Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Skandal in München
  4. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  5. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  6. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  7. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  13. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  14. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

Türkei: Erster Gottesdienst nach Restaurierung im Kloster Sumela

19. August 2020 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wegen strenger Auflagen konnten nur einige Dutzend Gläubige der Marienandacht am 15. August beiwohnen - Metropolit Dinidis leitete in Vertretung von Patriarch Bartholomaios den Gottesdienst


Istanbul (kath.net/KAP) Nach fünfjähriger Restaurierung ist in dem historischen griechisch-orthodoxen Kloster Sumela (Archivfoto) in der Nordost-Türkei erstmals wieder ein Gottesdienst gefeiert worden. Wegen der Corona-Pandemie fand die Andacht zum Marienfeiertag am 15. August türkischen Medienberichten zufolge unter strengen Auflagen und nur mit wenigen Dutzend Teilnehmern statt. Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel nahm nicht an der Feier teil. Stattdessen leitete der Metropolit von Gelibolu, Stefanos Dinidis, die Liturgie.

Mit dabei waren bei der traditionsreichen und symbolträchtigen Marienandacht auch ausländische Gäste, darunter der Metropolit von Sambia, Joannis Tsaphtaridis, und der EU-Botschafter in Ankara, Christian Berger. Metropolit Dinidis dankte den türkischen Behörden, dass sie die Feier ermöglicht hatten und wünschte "unseren türkischen Brüdern" ein baldiges Ende der Corona-Krise.


Das altchristliche Felsenkloster wurde im Jahr 386 gegründet und war viele Jahrhunderte hindurch religiöser Mittelpunkt für orthodoxe Schwarzmeergriechen, Georgier, Kuban-Ukrainer und Kaukasusrussen. 1924 verwaiste es aber im Zuge der Vertreibung der Christen aus der asiatischen Türkei und verfiel. 1972 wurde es von der Regierung in Ankara zum Nationaldenkmal erklärt. Erst vor 20 Jahren wurden die Ruinen für Touristen zugänglich gemacht. Zwischen 2010 und 2014 wurde es dem Ökumenischen Patriarchen gestattet, jeweils am 15. August einen Gottesdienst zu feiern. Dazu fanden sich auch Bischöfe aus Griechenland und Russland mit zahlreichen Pilgern ein.

In den vergangenen Jahren wurde das Kloster renoviert und gegen Steinschlag und Erdrutsch abgesichert. Wie aktuellen Bildern vom der Marienandacht zu entnehmen ist, sind die Arbeiten aber noch nicht gänzlich abgeschlossen. Der türkische Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy hatte das Kulturdenkmal jedenfalls am 28. Juli wieder für Besucher geöffnet.

Die Bedeutung des Klosters wird auch dadurch deutlich, dass seit der offiziellen Wiedereröffnung bereits rund 45.000 Menschen die restaurierte Anlage besucht haben, wie die türkische Tageszeitung "Hürriyet" berichtete. Das Kloster befindet sich auf der vorläufigen Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, man hoffe aber, dass es nun, nach der Beendigung der Restaurationsarbeiten, einen permanenten Platz darauf findet.

Patriarch Bartholomaios beging das Marienfest auf seiner Heimatinsel Imbros (türkisch: Gökceada). In seiner Predigt erinnerte er an die Vertreibung der meisten ihrer griechisch-orthodoxen Bewohner im Jahr 1964 und hob seinen Einsatz für die Wiederansiedlung von Christen auf dem Eiland hervor.


Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Orthodoxie

  1. Orthodoxe Fastenzeit beginnt am kommenden Montag
  2. Ungarns russisch-orthodoxer Bischof: Fiducia supplicans ist ‚gefährlich’
  3. Ökumenischer Patriarch Bartholomaios: ‚Stoppt diesen Horror! Stoppt diesen Krieg jetzt!’
  4. Kein Ende im orthodoxen Kirchenstreit um Afrika
  5. Franziskus lobt Reichtum und Tradition ostkirchlicher Liturgie
  6. Moskauer Patriarchat errichtet neue Diözesen in Afrika
  7. Belarus: Orthodoxe Kirche setzt regimekritischen Erzbischof ab

Türkei

  1. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren eröffnet
  2. "Lasst uns weiterhin auf Gott und Seine heilige Vorsehung vertrauen"
  3. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  4. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  5. Chalki-Wiedereröffnung: Orthodoxer US-Bischof appelliert an Erdogan
  6. Laschet verbietet der Presse Fragen zu „Ditib“
  7. Südost-Türkei: Ungeklärter Kriminalfall beunruhigt Christen







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  6. Skandal in München
  7. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  8. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  9. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  12. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  13. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  14. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz