Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Foto mit AfD-Politiker - Pfarrer entpflichtet Oberministranten im Bistum Passau
  2. „In Milde, aber auch in Klarheit möchte ich dieses Thema der Verbrennungen der Leichname ansprechen“
  3. Eine "glorreiche Idee" des Bischofs von Fulda?
  4. Sensation in Deutschland - Christliche Band O'Bros erreicht Platz 1 der Album-Charts!
  5. Julia Klöckner: ‚Nicht immer sinnvoll, wenn Kirchen glauben, eine weitere NGO zu sein‘
  6. USA: Ex-Kardinal McCarrick ist gestorben – Mutmaßlich vielfacher Missbrauchstäter
  7. Die Mitverantwortung der Kirchen an ihrem Bedeutungsverlust
  8. Wenn „Menschen nach und nach den Glauben durch eine halbesoterische Weltanschauung ersetzen“
  9. Gesetzesentwurf in Belgien: Sterbehilfe soll für Demenzkranke legalisiert werden
  10. Die Krise ist nicht mehr aufzuhalten
  11. „Von meinem Papst erwarte ich mehr“
  12. Immer mehr Hass-Übergriffe auf Priester in Polen
  13. Alexander Kissler: Kirchen sorgen für ‚Entchristianisierung‘ Deutschlands
  14. Der Millionen-Exodus von den deutschen Kirchen dürfte weitergehen!
  15. Lob und Mahnungen des Papstes für Charismatische Bewegung

Das Geschenk der Barmherzigkeit

18. April 2004 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Erbarmen Gottes wird allen angeboten, die dafür offen sind. Gedanken zum Sonntag der Barmherzigkeit von Dr. Josef Spindelböck.


Viele klagen darüber, dass unsere Welt kalt und herzlos geworden ist. Was vielfach zählt, sind Macht und Ansehen, Geld, Reichtum und Genuss. Darüberbleibt dann die liebevolle und verständnisvolle Zuwendung zum Menschen aufder Strecke. Wir wissen insbesondere um die Auswirkungen von Gewalt undTerror auf der Welt; wir kennen die traurige Bilanz von Unfrieden undAuseinandersetzung, von Streit und Unverständnis auch in unsererpersönlichen Umgebung. Was uns allen oft fehlt, das ist: "Barmherzigkeit"!

Am 2. Sonntag nach Ostern, dem "Weißen Sonntag", feiert die Kirche zugleichden "Barmherzigkeitssonntag". Dieser Schwerpunkt hat eine ganz offizielleBedeutung dadurch erhalten, dass unser Papst Johannes Paul II. dessen Feierausdrücklich verfügt hat. Der Papst hat ja am 30. April 2000 die polnischeSchwester Maria Faustyna Kowalska heilig gesprochen. Gott hat Sr. Faustynagezeigt, wie wichtig es ist, dass die Menschen Vertrauen zu seinerBarmherzigkeit haben, weil gerade darin immer wieder die Chance eines neuenAnfangs liegt.

Wie waren doch gerade die Apostel auf Gottes Barmherzigkeit angewiesen, dasie angesichts des Kreuzestodes des Herrn allesamt schwach im Glauben wurdenund die Flucht ergriffen! Ganz besonders hatte Thomas diese verzeihendeLiebe Gottes nötig, da er sogar nach der Auferstehung Jesu nicht bereit warzu glauben. Er wollte sehen und betasten und sich selber überzeugen, ob dasalles so stimmen konnte, was ihm von den Frauen, den Aposteln und übrigenJüngern berichtet worden war. Schließlich war er ja auch ein Apostel undhatte gleichsam ein "Recht" darauf, den Auferstandenen zu sehen!Zum Osterwunder gehörte es, dass unser Herr auch diesen Wunsch desSkeptikers und Zweiflers erfüllte. Jesus Christus erschien dem Thomas ganzpersönlich, damit er sich selber gewiss sein konnte, dass der Herr lebt.Indem Thomas die Wundmale des Herrn betastete und die Hand in seine Seitelegte, wurde ihm klar, dass er nicht bloß einen Menschen vor sich hatte,sondern seinen "Herrn und Gott".

Ist es nicht so, liebe Brüder und Schwestern, dass gerade die Begegnungendes Auferstandenen mit den Aposteln immer wieder seine Geduld zeigen, seineNachsicht mit denen, die sich schwer tun im Glauben und Leben, und seinErbarmen? Das Erbarmen Gottes wird allen angeboten, die dafür offen sind. Eswird uns nicht nachgeworfen, denn das wäre Gottes unwürdig, der zugleich derewig gerechte und heilige ist. Weil aber der Sohn Gottes für uns am Kreuzgestorben und auferstanden ist, gibt es der Gnade genug, ja im Übermaß,sodass ein jeder eingeladen ist, sich Gott wieder zuzuwenden und diesesErbarmen an sich selbst zu erfahren. Was wäre wohl ein besserer Ausdruckdafür, als dass wir das Sakrament der Buße empfangen, sollten wir es nichtin dieser österlichen Zeit ohnehin schon getan haben!

Kehren wir nochmals zurück zu Sr. Faustyna Kowalska. Ihr offenbarte derHerr, dass er allein die Liebe und Barmherzigkeit sei. "Ich kann auch dengrößten Sünder nicht bestrafen, wenn er mein Mitleid anruft, sondern ichverzeihe ihm in unendlicher und unerforschlicher Barmherzigkeit." Niemandsolle Angst haben, zu Gott zu kommen. Gerade in der Todesstunde sind wiralle ja auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen. Und dann sagt Jesus zudieser Heiligen Sr. Faustyna: "Die Menschheit wird so lange keinen Friedenfinden, bis sie sich voll Hoffnung an meine Barmherzigkeit wendet. Sage derleidenden Menschheit, sie soll sich an mein barmherziges Herz flüchten, undich werde sie mit Frieden erfüllen."

Ist das nicht die Antwort angesichts der Not und des Unfriedens derMenschheit? Sollte das nicht auch für uns eine Ermutigung sein im Leben, woimmer wir stehen? Es kann viel schief gehen im Leben. Es gibt viele Abwegeund Irrwege. Doch immer wieder gibt es das Licht der Gnade, das uns den Wegzum Leben weist. Hören wir darauf und nehmen wir die Einladung Gottes an!Wir sollen an der Barmherzigkeit Gottes nie verzweifeln. Ja, wir wollen demguten Gott vertrauen und unser Leben ganz auf ihn hin ausrichten. Geradeweil wir uns dem Auferstandenen mit ehrfürchtiger Liebe zuwenden, dürfen wirauch das unendliche Maß seiner Barmherzigkeit erfahren. Diese im Lebenweiterzugeben an unsere Brüder und Schwestern sind wir alle aufgerufen!Amen.

Quelle: www.stjosef.at



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Barmherzigkeit

  1. "Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben...?"
  2. Gottes Barmherzigkeit
  3. "Held der Nächstenliebe": Bub starb nach Corona-Pflege der Mutter
  4. Barmherzigkeitssonntag
  5. Hab Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt
  6. Die Quelle der Göttlichen Barmherzigkeit
  7. Gottes Erbarmen kennt keine Grenzen
  8. Die grenzenlose Barmherzigkeit Gottes
  9. Papst veröffentlicht am Montag neues Apostolisches Schreiben
  10. Gottes Apostelin der Barmherzigkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Foto mit AfD-Politiker - Pfarrer entpflichtet Oberministranten im Bistum Passau
  4. „In Milde, aber auch in Klarheit möchte ich dieses Thema der Verbrennungen der Leichname ansprechen“
  5. In eigener Sache: Newsletter auf X, Telegram & WhatsApp
  6. Alexander Kissler: Kirchen sorgen für ‚Entchristianisierung‘ Deutschlands
  7. Isak Ailu Pulk Eira (24) könnte der erste samische Kartäusermönch der Welt werden
  8. Die Krise ist nicht mehr aufzuhalten
  9. Eine "glorreiche Idee" des Bischofs von Fulda?
  10. „Von meinem Papst erwarte ich mehr“
  11. Sensation in Deutschland - Christliche Band O'Bros erreicht Platz 1 der Album-Charts!
  12. Überraschung auf dem Petersplatz: ‚Buona Domenica a tutti!‘
  13. Vienna City Marathon: Sieger Abadi dankt Jungfrau Maria
  14. Die Mitverantwortung der Kirchen an ihrem Bedeutungsverlust
  15. USA: Ex-Kardinal McCarrick ist gestorben – Mutmaßlich vielfacher Missbrauchstäter

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz