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Isten, áldd meg a magyart! – Gott segne die Ungarn! Nach wenigen Stunden der Abschied

12. September 2021 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Franziskus: ü̈ber tausend Jahre war das Kreuz die Säule deines Heils, auch heute möge das Zeichen Christi für dich die Verheißung einer besseren Zukunft sein


Rom (kath.net) „Heute werden nicht so weit von hier in Warschau zwei Zeugen des Evangeliums seliggesprochen: Kardinal Stefan Wyszyński und Mutter Elżbieta Czacka, die Gründerin der franziskanischen Dienerinnen vom Kreuz. Beide Zeugen kannten das Kreuz aus der Nähe. Der Primas von Polen, verhaftet und isoliert, war immer ein mutiger Hirte nach dem Herz Christi, ein Herold der Freiheit und der Menschenwürde.“

kath.net veröffentlicht die Ansprache von Papst Franziskus zum Angelus nach der Abschlussmesse des 52. Eucharistischen Weltkongresses in Budapest:

Liebe Brüder und Schwestern,

Eucharistie bedeutet „Danksagung“ und am Ende dieser Feier, die den Internationalen

Eucharistischen Kongress und meinen Besuch in Budapest abschließt, möchte ich von Herzen danksagen. Ich danke der großen christlichen Familie Ungarns, die ich mit ihren Bräuchen, mit ihrer Geschichte, mit ihren Brüdern und Schwestern katholischen Glaubens oder anderer Konfessionen umarme, die alle auf dem Weg zur vollen Einheit sind. In diesem Zusammenhang grüße ich herzlich den Patriarchen Bartholomäus als Bruder, der uns mit seiner Anwesenheit ehrt. Danke insbesondere meinen geschätzten Brüdern im Bischofsamt, den Priestern, den Gottgeweihten und euch allen, liebe Gläubige! Ein besonderer Dank gilt all denen, die sich um die Durchführung des Eucharistischen Kongresses und dieses Tages bemüht haben.


Während ich meine Dankbarkeit gegenüber den zivilen und religiösen Verantwortungsträgern erneuere, die mich empfangen haben, möchte ich dir, liebes Volk von Ungarn, köszönöm [danke] sagen. Der Hymnus, der den Kongress begleitet hat, wendet sich folgendermaßen an dich: »Über tausend Jahre war das Kreuz die Säule deines Heils, auch heute möge das Zeichen Christi für dich die Verheißung einer besseren Zukunft sein«. Dies wünsche ich euch, dass das Kreuz eure Brücke zwischen der Vergangenheit und der Zukunft sei! Das religiöse Empfinden ist der Lebenssaft dieser Nation, die so treu zu ihren Wurzeln steht. Aber das Kreuz, das in den Erdboden eingepflanzt ist, lädt uns nicht nur dazu sein, uns gut zu verwurzeln, sondern es erhebt und breitet seine Arme für alle aus: Es mahnt dazu, feste Wurzeln zu bewahren, aber ohne sich zu verschanzen; aus den Quellen zu schöpfen und uns dabei den Dürstenden unserer Zeit zu öffnen. Mein Wunsch ist, dass ihr so sein möget: gefestigt und offen, verwurzelt und respektvoll. Isten éltessen! [Gott bewahre euch!] Das “Missionskreuz” ist das Symbol dieses Kongresses: Es möge euch dazu bringen, mit dem Leben das befreiende Evangelium der grenzenlosen Güte Gottes zu jedem von uns zu verkünden. In der heutigen Hungersnot nach Liebe ist sie die Nahrung, auf die der Mensch wartet.

Heute werden nicht so weit von hier in Warschau zwei Zeugen des Evangeliums seliggesprochen: Kardinal Stefan Wyszyński und Mutter Elżbieta Czacka, die Gründerin der franziskanischen Dienerinnen vom Kreuz. Beide Zeugen kannten das Kreuz aus der Nähe. Der Primas von Polen, verhaftet und isoliert, war immer ein mutiger Hirte nach dem Herz Christi, ein Herold der Freiheit und der Menschenwürde. Schwester Elżbieta, die in ganz jungen Jahren ihr Augenlicht verlor, widmete ihr ganzes Leben der Unterstützung der Blinden. Das Beispiel dieser beiden neuen Seligen rege uns an, die Finsternis mit der Kraft der Liebe in Licht zu verwandeln.

Zum Abschluss beten wir den Angelus, an dem Tag, an dem wir den heiligsten Namen Marias ehren. Einst spracht ihr Ungarn den Namen Marias aus Ehrfurcht nicht aus, sondern ihr nanntet sie mit demselben Ehrentitel, der für die Königin verwendet wurde. Die „selige Königin, eure altehrwürdige Patronin“ begleite euch und segne euch! Mein Segen will von dieser großen Stadt aus alle erreichen, insbesondere die Kinder und jungen Menschen, die Alten und Kranken, die Armen und die Ausgestoßenen. Mit euch und zu euch sage ich: Isten, áldd meg a magyart! [Gott segne die Ungarn!]

 


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 14. September 2021 

Übrigens


0
 
 Stefan Fleischer 13. September 2021 

Das Kreuz ein Zeichen?

M.E. ist das eine gefährliche Formulierung. Sie verführt dazu aus dem Kreuz das mehr oder weniger sinnentleerte Logo des Christentums zu machen.
Für mich auf alle Fälle ist das Kreuz Christi weit mehr als ein Zeichen, für was auch immer. Es ist eine herausfordernde Realität, die Realität unserer Erlösung aus Sünde und Schuld. Es stellt uns vor die Entscheidung, diese Erlösung dankbar anzunehmen, oder stolz «nicht nötig zu haben». Es steht als Gegensatz zu all den Selbsterlösungsideologien unserer Welt. Es will unser freiwilliges: «Wir beten dich an und sagen dir Dank, Herr unser Gott, denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.» Es will unsere Liebe.


1
 
 Herbstlicht 13. September 2021 
 

es ist mehr!

das Kreuz - "Zeichen Christi als Verheißung einer besseren Zukunft"
das Kreuz - "Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft"

Das Kreuz ist mehr!
Es reicht über die Welt hinaus und verweist auf Höheres.
Jesus wurde gegeißelt, wurde verspottet, ging den Kreuzweg, hat unglaublich gelitten, hing am Kreuz und gab sein Leben für uns.
Das Kreuz - es ist das Zeichen unserer Erlösung.
Es ist das Zeichen der (unverdienten) Liebe Gottes zu uns Menschen.


2
 
 Chris2 13. September 2021 
 

Freiheit!

Was war das für ein donnerndes Wort gegen die Kommunisten und ihre Völkergefängnisse! Und heute? Freiheit wird immer mehr als Gefahr dargestellt, die zu bekämpfen ist: Coronamaßnahmenkritik ("Coronaleugner"), andere Meinungen ("Hass und Hetze"), generell jede nichtlinke Meinung ("Kampf gegen Rechts", "Antifaschismus"). Und ausgerechnet die mehrfach umbenannte Stasi- und Mauerpartei SED mit ihrer "Kommunistischen Plattform" (und einigen anderen verfassungsfeindlichen Strömungen) treibt all das voran, um sich selbst reinzuwaschen. A propos Mauer: Die DDR selbst nannte sie "Antifaschistischer Schutzwall". Der Begriff "Antifaschismus" ist typisch DDR-Sprech. Bei uns im Westen sprach man damals noch korrekt vom "Nie wieder" des Nationalsozialismus und anderer totalitärer Systeme. Aber "Nationalsozialisten", "Parteigenossen" und "Vierjahrespläne" passen nun mal nicht so recht in das Bild einer rechten Partei...


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 elisabetta 12. September 2021 
 

@Stefan Fleischer

Klüger als zuvor bin ich nun dank Ihrer Erklärung betreffend das Kreuz. Dass Papst Franziskus nicht mehr zum Abschluss des Eucharistischen Kongresses zu sagen hatte, ist traurig.


2
 
 Stefan Fleischer 12. September 2021 

Da steh’ ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor.

«Franziskus: über tausend Jahre war das Kreuz die Säule deines Heils, auch heute möge das Zeichen Christi für dich die Verheißung einer besseren Zukunft sein.»
Das Kreuz als Säule unseres Heils bedeutete in meiner Jugendzeit das Kreuz die Erlösung aus unseren Sünden. «Denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen» (Mt 1,21) Das war für uns der tiefe Grund der Menschwerdung, des Leidens, des Todes und der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Darauf begründe sich die Verheissung einer besseren Zukunft, das ewige Leben.
Von einer besseren Zukunft, von einem Reich Gottes hier und jetzt, wird heute oft gepredigt. Dass dabei das Kreuz Christi kaum noch eine Rolle spielt, dass Sünde und Erlösung immer mehr irrelevant erscheinen, ist ziemlich offensichtlich. Welches ist nun die Lehre unserer Kirche heute? Wozu ist nun Jesus Mensch geworden? Wozu sind wir auf Erden?


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