Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Maria - Causa Salutis
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Medjugorje: Neuer Beauftragter des Papstes eingetroffen

22. Februar 2022 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Italienischer Erzbischof Aldo Cavalli folgt auf im Vorjahr verstorbenen Bischof Hoser - Zuvor auch Kleruskongregations-Präfekt You Heung Sik und Tiranas Erzbischof Dodaj vor Ort


Vatikanstadt (kath.net/KAP) In Medjugorje hat mit dem italienischen Erzbischof Aldo Cavalli (75) der neue Beauftragter des Papstes seinen Dienst aufgenommen. Der bisherige Apostolische Nuntius in den Niederlanden war Ende November als Visitator für den Wallfahrtsort auf unbestimmte Zeit beauftragt worden. Sein Vorgänger, Kurienerzbischof Henryk Hoser, war vergangenen Sommer 78-jährig nach fünfjährigem Dienst in Medjugorje in seiner Heimat Polen infolge einer längeren schweren Erkrankung sowie einer Covid-19-Infektion verstorben. Wie die in Bosnien-Herzegowina gelegene Pfarre informierte, befindet sich Cavalli seit 11. Februar vor Ort, feierte am 13. Februar eine Messe mit den anwesenden Pilgern und gab dem Radiosender MIR Medjugorje ein Interview.

Seine Beauftragung sei für ihn überraschend gekommen, da er selbst noch nie zuvor in Medjugorje war, erklärte Cavalli dem Sender. Von Pilgern aus seinem Heimatland Italien habe er schon zuvor einen "sehr positiven Eindruck" erhalten. Sie kämen in den unweit der Stadt Mostar gelegenen Ort, um Gott in der Eucharistie, Anbetung und Beichte zu begegnen und "in der Gesellschaft der Jungfrau Maria zu sein". Seine eigene Aufgabe sehe er darin, die Gläubigen zu unterstützen und Medjugorje als "Ort der tiefen Spiritualität" zu bewahren, so der Papst-Gesandte. Dass es dabei über die geistlichen Angebote hinaus auch Hotels und Unterkünfte, Souvenirläden und Gastronomie gäbe, sehe er als nur "menschlich"; es verhalte sich diesbezüglich bei anderen bekannten Pilgerdestinationen wie etwa Rom nicht anders.


Papst Franziskus habe ihn gleich nach seiner Ernennung im November empfangen und habe ihm über Medjugorje erzählt, sagte der Apostolische Visitator, ohne näher darauf einzugehen. Im Gespräch sei ihm aufgetragen worden, vor Ort zu sein, "ruhig, friedlich und ausgeglichen", und Menschen zu begleiten. Die Zusammenarbeit mit den Franziskanerpatres, dem zuständigen Diözesanbischof von Mostar und den Laien vor Ort sei dabei wichtig. Wenige Tage vor Cavellis Ankunft waren auch weitere hohe Kirchenvertreter nach Medjugorje gekommen. Erzbischof Lazzaro You Heung Sik, Präfekt der Kongregation für den Klerus, feierte gemeinsam mit Tiranas Erzbischof Arjan Dodaj, dem apostolischen Nuntius für Albanien, Luigi Bonazzi, sowie Franziskaner-Provinzial Miljenko Steko, einen Gottesdienst, teilte die Pfarre mit. Medjugorje zählt zu den größten katholischen Wallfahrtsorten der Welt und ist bekannt für angebliche Marienerscheinungen, die seit 1981 von einer Gruppe von "Sehern" aus dem Ort berichtet werden und bis heute im Jahres-, Monats- oder sogar Tagesrhythmus andauern sollen.

Der Vatikan ließ das Phänomen mehrmals untersuchen, das bislang letzte und ausführlichste Mal durch eine von Kardinal Camillo Ruini geleitete Kommission in den Jahren 2010 bis 2014. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden bis heute nicht veröffentlicht. Papst Franziskus entsandte 2017 einen Gesandten zur Begleitung der Pilger in den Ort und hob das bis 2019 bestehende Verbot offizieller Wallfahrten auf.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medjugorje

  1. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  2. Wiener Medjugorje-Friedensgebet: "Friede beginnt im Kleinen"
  3. Apostolischer Visitator: Medjugorje kein Ort für religiösen Tourismus
  4. "Medjugorje - Das ist die wahre Erneuerung der Kirche"
  5. Ortsbischof: Medjugorje bleibt Pfarre der Diözese Mostar
  6. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  7. 'Die Königin des Friedens'
  8. Papst an "Mladifest": Junge Christen sollen "furchtlose Apostel" sein
  9. Päpstlicher Visitator: Medjugorje hält sich an neue Vatikan-Vorgaben
  10. Feuer am Kreuzberg von Medjugorje






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  11. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  12. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  13. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz