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Die „rote Linie“: Kardinal Marx stellt die Kirche in Frage

28. März 2022 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
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„Als Bischof ist Marx nicht zum „Reformator“ der Kirche bestellt und auch nicht zu einer Art „Volkstribun“ des Synodalen Irrwegs, sondern zum Hirten und zum Hüter der Einheit.“ Gastbeitrag von Joachim Heimerl


Wien-München (kath.net) Als ich neulich meinen Kommentar über den „Regenbogenkardinal“ schrieb, nahm ich nicht an, dass Kardinal Marx binnen acht Tagen noch eins drauf setzen würde, und im Gegensatz zu vielen meiner Leser habe ich, wie ich gestehen darf, gehofft, der Kardinal würde dank höher Einsicht zurückrudern oder wenigstens nachsteuern.

Weil man bei Kardinal Marx aber offensichtlich mit allem rechnen muss, musste man eben auch damit rechnen, dass es noch schlimmer kommt. - Eigentlich schade!

Als Marx beispielsweise vor einigen Jahren den (heute moslemischen) Tempelberg in Jerusalem besuchte, legte er bereitwillig das Brustkreuz ab und sorgte damit zurecht für weltweite Empörung. Seitdem haben sich die Wogen um den Kardinal nie mehr geglättet, im Gegenteil: Marx fiel in permanenter Steigerung mit Einlassungen auf, die geeignet waren den Kern des Katholischen zu erschüttern. Beim jüngsten Treffen mit Opfern sexuellen Missbrauchs stellte er nun sogar das „Gesamtsystem“ der Kirche in Frage, und man fragt sich: „Ist das noch zu toppen?“


Schon der Begriff „System“ aber offenbart hier einmal mehr ein Kirchenbild, das mit der katholischen Auffassung von der Kirche Jesu Christi nicht mehr allzu viel gemein hat. Hinzu kommt: Die Kirche ist vom Glauben der Kirche eben nicht zu trennen; es gibt kein auswechselbares „System“ einerseits und einen davon „abgelösten“ Glauben andererseits.

Mit anderen Worten: Die Infragestellung des „Gesamtsystems“ impliziert eine Infragestellung der Kirche und des katholischen Glaubens als solchen.

Als Bischof aber ist Marx nicht zum „Reformator“ der Kirche bestellt und auch nicht zu einer Art „Volkstribun“ des Synodalen Irrwegs, sondern zum Hirten und zum Hüter der Einheit. Dazu gehört es aber auf keinen Fall, die Kirche in Frage zu stellen. Zumal für einen Kardinal ist das im Wortsinn die „rote Linie“. Würde Marx diese Linie jedoch wirklich überschreiten – was abzuwarten bleibt –, müsste er wohl zuerst sich selbst und sein Amt in Frage stellen.

Umgekehrt aber haben die Gläubigen wie die Priester, die ihm als Bischof verpflichtet sind, ein Anrecht darauf, dass er seinem Hirtendienst innerhalb des „Systems“ gerecht wird. Im Grunde bleiben dem Kardinal so bereits heute nur zwei Möglichkeiten: Seine Äußerung schnellstmöglich zu korrigieren oder aber auf sein Bischofsamt und die Kardinalswürde zu verzichten. Alles andere wäre ansonsten nur eins: vollständig unglaubwürdig. Aber wie schon in der letzten Woche gebe ich meine Hoffnung nicht auf und warte wie viele auf einen Kurswechsel des Kardinals.

Archivfoto Kardinal Marx (c) kath.net

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Lesermeinungen

 J.B.Flechter 29. März 2022 
 

Persönlicher Machterhalt und Anbiederung um jeden Preis!

Ich bin im katholischen Kirchenrecht nicht bewandert bzw. kenne mich damit nicht aus. Dennoch ärgere ich mich jede Woche über die Berichte bzw. die von Marx darin enthaltenen Aussagen... der Gender-Kardinal kommt mir immer mehr wie ein Politiker vor, der dem Wähler alle möglichen Versprechungen und Zugeständnisse macht nur um seine Macht und vermeintlichen Einfluss beibehalten zu können. Gibt es hierzu nicht die Möglichkeit über eine Petition dagegen vorzugehen? Meiner Meinung nach untergräbt er die Autorität von Papst Franziskus ... es schmerzt jeden Tag im Herz und in der Seele diese Aussagen eines so hohen Geistlichen mitzubekommen. Ein schlag ins Gesicht für jeden tradioniellen, konservativen Katholiken...


3
 
 SalvatoreMio 28. März 2022 
 

Manche Kardinäle benehmen sich wie Elefanten; manche Bischöfe wie Maulwürfe

Auch wenn man Kardinal Marx nicht kennt, man kriegt etwas mit von seinen Heldentaten. Dann gibt es andere Charaktere, die eher wie Maulwürfe taktieren, oder wie ist es möglich, dass in einem kath. Gotteshaus eine "Fastenpredigt" gehalten werden darf von Pierre Stutz, einem Schweizer, der in einer norddeutschen Bischofsstadt lebt? Er ist ein Priester, der sein Amt an den Nagel hing und einen Mann heiratete. Wer wissen will, welche Themen Pierre Stutz unter die Leute bringt: Youtube klärt auf!


4
 
 physicus 28. März 2022 
 

Aus "Kein weiter so" wurde "Mit Volldampf weiter so"

Nach dem abgelehnten Rücktrittsgesuch meinte Kard. Marx noch, es könne kein "Weiter so" geben. Nach einer gewissen Zeit der Ruhe kamen dann übliche Äußerungen beim syn. Weg und das unsägliche Missbrauchsgutachten, bei dem auch er eigentlich nicht ungeschoren davon kam. Leider hat er keinen Kurswechsel eingeleitet sondern ist der Versuchung erlegen, mit Volldampf ein "weiter so" zu betreiben, als Scheinlösung den syn. Weg anzupreisen und den medialen Forderungen zu folgen. Er wählt den bequemen Weg, der sich als Irrweg entpuppen wird.


5
 
 Joachim Heimerl 28. März 2022 
 

@ modernchrist - Danke! Sie ergänzen

meinen Artikel um die Zitate, die ich mir ersparen wollte! Ich gebe Ihnen uneingeschränkt recht!


6
 
 modernchrist 28. März 2022 
 

modernchrist

Mir kommt es so vor, dass es im Inneren des Münchner Kardinals brodelt; und jede Woche kommen neue, noch verrücktere Dampfblasen heraus. Das aber kann es doch für einen Kardinal nicht sein! Der Schaden im Lande mit solchen Aussagen ist wahnsinnig groß! Jeder Kirchenhasser kann sich nur noch auf die Schenkel schlagen! "Die Eucharistie ist heilsnotwendig, der Zölibat nicht" (Affront gegen die Protestanten) - "Frauen ins Amt" - "Schwule Priester weihe ich - die leben dann keusch" (muss er da nicht selber lachen?) - "Wir sind keine Filiale von Rom" - "Wir können nicht auf die letzten warten" -"Ich stelle immer mehr das Gesamtsystem infrage". Wir hören nur noch Missbrauch und wieder Missbrauch! Es ist zum Kotzen! Gibt es nicht zwischendurch wenigstens mal was anderes?


10
 
 KatzeLisa 28. März 2022 
 

amtsmüde und lustlos

Mir scheint, daß Kardinal Marx amtsmüde und lustlos in seinem Amt agiert. Den Rücktritt hat er ja schon angeboten. Ich habe nicht den Eindruck, daß er ihm schwerfallen würde.
Es sieht so aus, als ob ihm das Bischofsamt vor Ort schon lange nicht mehr zusagt, was auch nicht verwunderlich ist, wenn die Kritik immer mehr zunimmt. Die queere Community ist sicher auch nicht so beständig, daß ihm deren Beifall genügen könnte.
München und Freising haben einen Bischof verdient, der für die Botschaft Christi brennt und nicht einen verqueren Kardinal, der nur noch negativ auffällt.


6
 
 golden 28. März 2022 
 

Umso mehr scharen wir Gläubigen uns um die treuen

Bischöfe und Priester,wenden uns von denen ab, die Sünde empfehlen.Studiert Hw. Mays Predigten zu Göttlichkeit und Menschlichkeit der Kirche(glaubenswahrheit .org)


7
 
 Chris2 28. März 2022 
 

Er hat ja auch angekündigt,

schwule Beziehungen auch im kirchlichen Dienst anerkennen zu wollen und Schwule selbst dann zu Priestern weihen zu wollen, wenn diese sich öffentlich zu ihrer Neigung bekennen würden. Als Gipfel dann noch sein Schwulenpontifikalamt. Alles, als habe es den weltweiten Knabenschänderskandal nie gegeben...


8
 
 nicodemus 28. März 2022 
 

Armes Russland, das so einen Präsidenten PUTIN hat!

Gleiches gilt für die Kirche von München!
Ja „Regenbogenkardinal“ ! Armes deutsches Episkopat!


7
 

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