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Nicht die Zustimmung der Menschen, sondern die Zustimmung Gottes suchen!

28. Mai 2022 in Jugend, 3 Lesermeinungen
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Jesus war durchdrungen von der Wahrheit und der Liebe Gottes, so dass ihn verletzende Zusammenstöße mit Menschen und „Niederlagen“ nicht im innersten erschüttern konnten. Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Kirchgasser


Salzburg (kath.net)

Heute schreibe ich euch erfrischt und befreit nach einer guten Beichte. Es tut so gut, wieder Licht in mein Herz zu lassen und Gott um Vergebung zu bitten für das Böse, das ich entdecke, wenn ich mich ehrlich prüfe.

Am vergangenen Wochenende ist mir richtig bewusst geworden, dass meine schlimmsten Seiten vor allem dann zum Vorschein kommen, wenn ich mit Minderwertigkeitsgefühlen und einem geringen Selbstwert kämpfe. Abwertung, Neid, Stolz, Unmäßigkeit… - all das hat bei mir seine Wurzeln genau in dem. Je unsicherer ich bin, desto „blöder“ verhalte ich mich. In meinen Komplexen bin ich hellhörig für die Stimme des Widersachers, der jede Menge Zweifel und Lügen in mein Herz sät. Viel zu oft glaube ich ihm und handle dann aus meiner Emotion heraus im Widerspruch zu meinen Werten.

Jesus hatte einen gesunden Selbstwert, das unterstell ich ihm hier jetzt einfach mal so als Fakt. Man könnte jetzt schnell sagen: „Ja klar, wär ich Gott, hätte ich das auch.“ Aber er war eben auch ganz Mensch und den Sabotagen des Widersachers und seiner Mitmenschen voll ausgesetzt, so wie wir.  Wenn man bedenkt, dass ein gesundes Selbstbewusstsein gerade in der Kindheit geprägt wird, hatte er nicht in allem die besten Voraussetzungen. Also von seinen Eltern her mit Sicherheit, aber von außen - als uneheliches Kind in Armut geboren, als Flüchtling in Ägypten, als Sonderling in seiner eigenen Heimat… Von mir selbst weiß ich, dass sich durch ungute Erfahrungen als Kind sehr schnell zerstörerische Glaubenssätze wie „Ich bin nicht gut genug./Ich bin nicht gewollt./Ich bin anders, unterlegen und mangelhaft, nicht schön…“ etc. festsetzen können.


Aber Jesus hat im Unterschied zu mir in den entscheidenden Momenten wohl nicht die Lüge des Widersachers, sondern der Stimme des Vaters geglaubt. Er war durchdrungen von der Wahrheit und der Liebe Gottes, so dass ihn verletzende Zusammenstöße mit Menschen und „Niederlagen“ nicht im innersten erschüttern konnten.

Kann ich als gewöhnlicher Mensch auch so in der Liebe und Annahme Gottes ruhen? Heute denk ich mir, es braucht oft nur einen kurzen Moment, wo mir bewusst wird, was für ein destruktives Denkmuster da wieder in mir abläuft. Es braucht diesen kurzen Moment, wo ich mich aus dem Trubel des Alltags herausnehme, um in mich zu gehen und mich mit dem Heiligen Geist zu verbinden - ihm zuhören, ihm glauben. Aber gerade das fällt mir schwer. Dem Heiligen Geist glauben, was er über mich sagt. Das wirklich wie ein Kind vertrauensvoll als Wahrheit annehmen und meine falschen Glaubenssätze von ihm für immer überschreiben lassen.

Darin will ich mich jetzt üben. Nicht mehr glauben, was sich durch Verletzungen in mein Herz gegraben hat. Mich nicht ständig hinterfragen. Nicht die Zustimmung der Menschen, sondern die Zustimmung Gottes suchen, hinspüren und hinhören, was ER sagt. 

Zum Glück haben wir am vergangenen Sonntag gehört, dass Jesus uns den Heiligen Geist gesandt hat, der uns an das erinnert, was er uns lehrt. Und ihn bitte ich von ganzem Herzen, dass er mich jeden Tag neu erinnert, mich nicht zu vergleichen. Dass er mich erinnert, meinen Selbstwert nicht im Außen, sondern bei ihm in meinem Herzen zu finden. Dass er mich erinnert, wie lieb mich Gott hat und wie wertvoll ich bin - in aller Unvollkommenheit.


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