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„Diakoninnen“ - das Dilemma des Papstes26. August 2022 in Kommentar, 65 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
„Heuchlerisch schiebt man dem Papst in die Schuhe, wofür man selber nicht mehr einstehen will. Wenn so die ‚Treue‘ zu Kirche aussieht, wie wird dann erst der Verrat daherkommen?“ Kommentar von Joachim Heimerl
Wien (kath.net/joh) Spätestens seit Beginn des Synodalen Irrwegs werden die Stimmen lauter, die behaupten, das Schicksal der Kirche hinge an den Frauen; deshalb müssten sie wenigstens zu „Diakoninnen“ geweiht werden. Dies meint etwa Kardinal Marx, der auch meint, die Zeit sei dafür eben „reif“.
Die Stimmen der Zeit aber sind weder die Stimme Gottes, noch „reifen“ die Sakramente im Licht der Zeit heran. Stattdessen hat sie Christus ein für allemal eingesetzt, als „wirksame Zeichen der Gnade, durch die uns das göttliche Leben gespendet wird“ (KKK1131).
Kraft göttlicher Autorität aber hat Christus nur Männer zum Apostelamt berufen, und aus diesem Grund hat die Kirche keine eigene Autorität, aus der sie eine Vollmacht ableiten könnte, Frauen die Weihen zu spenden, heute nicht, morgen nicht, ganz gleich, was die Stimmen der Zeit fordern. Daran kann auch Kardinal Marx nichts ändern nichts; zu gerne würde der deshalb den Diakonat von den beiden anderen Weihestufen entkoppeln; als „Trostpreis“ für kirchlich ambitionierte Frauen und schließlich als „Türöffner“ zum Priester- und Bischofsamt.
So schräg dieser Taschenspielertrick ist, so faul ist er natürlich auch. Christus hat nämlich nicht drei von einander unabhängige Ämter eingesetzt, sondern ein einziges Amt in drei Stufen. Die Weihen verleihen deshalb einen jeweils graduellen Anteil an dem einen und einzigen Amt, am Hohenpriestertum Christi. Mit anderen Worten: Es gibt kein separates Diakonat als kirchenpolitischen Selbstzweck, und so wenig es einen weiblichen Christus gibt, so wenig könnte überdies eine Frau an jenem sakramentalen Priestertum Christi Anteil haben, dessen niedrigste Stufe wiederum der Diakonat bezeichnet.
So unveränderlich und endgültig die Lehre der Kirche ist, so sehr ist sie inzwischen unter Beschuss geraten. Dies umso mehr, seitdem neben Marx und Bätzing auch weitere Bischöfe die Lehre der Kirche bezweifeln. Dass sie damit ihr Weiheversprechen brechen, ist eine Sache, eine andere ist es, dass sie zugleich in der Öffentlichkeit falsche Erwartungen wecken und den Druck auf die Kirche genau dort erhöhen, wo sie selbst als Hirten und Lehrer versagt haben.
Während sie sich gern als aufgeschlossene „Reformer“ zu Markte tragen, weisen sie deshalb entschieden von sich weg auf den Papst: Der könne ja alles ändern, wenn er nur wolle. Selten hat man eine größere Scheinheiligkeit und eine größere Ignoranz gesehen. Heuchlerisch schiebt man dem Papst in die Schuhe, wofür man selber nicht mehr einstehen will. Wenn so die „Treue“ zu Kirche aussieht, wie wird dann erst der Verrat daherkommen?
Wenn sich sogar die Hirten wegducken, wo sie sich zur Kirche bekennen und ihren Glauben verkünden sollten, kann es niemand mehr verwundern, wenn der Glaube nun völlig erodiert. Dank des Komplettausfalls der Katechese wie eines fundierten Religionsunterrichts kennt ohnehin kaum noch wer die Basics des Katholischen: „Sakramente? - Nie gehört!“
Dieses große Nichtwissen korrespondiert mit dem noch größeren Nichtkennen Christi, und beides hat inzwischen das Innere der Kirche erfasst. An die Stelle des Glaubens sind säkulare und sogar heidnische Ideologien getreten, die man inzwischen wie selbstverständlich für „katholisch“ hält; kein Wunder also, wenn eine „durchgegenderte“ Öffentlichkeit kein Verständnis mehr dafür hat, dass der Papst keine „Diakoninnen“ zulassen kann.
Der Papst freilich steht damit vor einem Dilemma. Dafür aber haben nicht nur die abweichenden Bischöfe gesorgt, sondern indirekt auch der Papst selbst, indem er mittlerweile die zweite Kommission eingesetzt hat, um die Rolle jener spätantiken „Gemeindeschwestern“ zu beleuchten, die interessierte Kreise als „geweihte Diakoninnen“ missverstehen wollen.
Seither ist der Erwartungsdruck auf den Papst natürlich enorm gestiegen, während die Begrenzung der Vollmacht, die die Kirche in der Weihefrage von Christus empfangen hat, die gleiche geblieben ist. Würde der Papst diese Vollmacht überschreiten und die Diakonenweihe für Frauen „öffnen“, hätte dies für die Kirche verheerende Folgen: Die Entstellung des sakramentalen Amts durch ungültige Weihen würde sie spalten und aus ihrem Innersten heraus zerstören.
Wer auch immer für „Diakoninnen“ eintritt, tritt letztlich nur dafür ein. Umgekehrt heißt Treue zur Kirche aber unbedingte Treue zu den von Christus eingesetzten Sakramenten, ganz besonders zum Weihesakrament, von dem die Gültigkeit der anderen Sakramente abhängt. Dies endgültig klarzumachen, ist die heikle Aufgabe des Papstes. Die Spendung ungültiger „Frauenweihen“ wird er dennoch kaum mehr verhindern können; dafür werden „Verbandskatholik*innen“ in Deutschland und Österreich sorgen. Unfreiwillig werden sie die Kirche damit allerdings auch von jenem Ballast des Unglaubens und des Zerfalls befreien, der sie letztlich selber sind.
Dr. Joachim Heimerl (siehe Link) ist Priester der Erzdiözese Wien und Oberstudienrat.
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Lesermeinungen | QuoVadisKirche 30. August 2022 | | | Kirche muss sich nicht anpassen Liebe Freunde im Glauben hier. Dank netter Schwestern und Brüdern hier in der Residenz habe ich hierher gefunden. Es ist so schön zu sehen, wieviel Menschen immer noch auf dem rechten Weg sind. Ja es ist wirklich traurig, was man mit unserer katholischen Kirche vorhat. Klar musss man eingestehen, dass die Kirchenbesucher rapide abnehmen und die Kirche(n) an Bedeutung verlieren. Aber sich dem Zeitgeist anpassen kann auch nicht die Lösung sein. Ich habe das 2. Konzil miterlebt und bin von Mund- auf Handkommunion umgestiegen und fands recht o.k. Dass man nun die Landessprachen spricht ist gar nicht schlecht - aber mehr Zeitgeist ist nicht von Nöten. Wer nicht des Glaubens wegen in die Kirche kommt, wird auch nach synodalen Änderungen oder Umbrüchen nicht kommen. Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Beten wir, dass unser Heiliger Vater standhaft bleibt und alle Reformbewegungen an sich abprallen lässt und aus der Kirche kein Wunschkonzert machen lässt. | 1
| | | SCHLEGL 30. August 2022 | | | @Joachim Heimerl 2.Versuch Also die Weihe der Diakonin für Afrika durch den melkitischen Patriarchen von Alexandria geschah in der Zeit des Pontifikats von Benedikt XVI. Die Weihe von Diakoninnen für die syrisch Orthodoxe Kirche fand in der Zeit von Papst Johannes Paul II statt. Damals war Kardinal Ratzinger Präfekt der Glaubenskongregation. Ich glaube nicht, dass er diese Dinge SCHWEIGEND übergangen hätte, zumal er sehr gute Beziehungen zu den Hierarchen der orthodoxen und der altorientalische Kirchen hatte.
Ich teile Ihre Ansicht bezüglich der Ungültigkeit dieser Weihen nicht,denn für die Orientalen sind in ihrer Praxis WESENTLICH KONSERVATIVER als die Lateiner! Niemals würden sie etwas Neues einführen, wenn es das nicht schon im 1. Jahrtausend gegeben hätte. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, die Zukunft wird es vielleicht zeigen, wobei uns Gott davor bewahren möge in der lateinischen Kirche ein solches Experiment zu starten! | 1
| | | olga 30. August 2022 | | | DER DIAKONAT: ENTWICKLUNG UND PERSPEKTIVEN (2003) Es lohnt sich wirklich den Text vom geschätzten Erzbischof und Kardinal Gerhard Ludwig durchzulesen. Vielleicht könnte man so auch einen gemeinsamen Nenner finden.
(Siehe Link)
Der vorliegende Text wurde in forma specifica durch ein einmütiges Votum der Kommission am 30. September 2002 approbiert und anschließend ihrem Präsidenten, Kardinal J. Ratzinger, dem Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre, vorgelegt, der seine Veröffentlichung autorisiert hat. www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/cti_documents/rc_con_cfaith_pro_05072004_diaconate_ge.html#4.3._Die_Sakramentalit%C3%A4t_des_Diakonats | 0
| | | Joachim Heimerl 30. August 2022 | | | Wenn alles gültig wäre, wozu Rom schweigt, lieber Monsignore,dann stünden wir schön da! Ob die " Weihen" vor oder nach dem Schisma stattgefunden haben, sagt nichts: sie waren ungültig, so wie sie auch in Zukunft ungültig sein werden, wenn irgendein Bischof Frauen die Hände auflegt - und das wird kommen!! | 4
| | | AlbMag 30. August 2022 | | | „Die Liebe des Vaters in ihnen“ gilt ganz besonders für das Sakrament der Ehe! @SCHLEGL: Vielen Dank. Wir hatten das Motto (Mt 19, 6): «… was nun Gott verbunden hat, das soll der Mensch nicht trennen». Wir waren zum 40 Hochzeitstag im Ranft beim hl. Bruder Klaus, mit demselben Priester und denselben Trauzeugen wie bei der Hochzeit! Zum Thema Lehramt habe ich eine umfassende Definition in kleinen theologischen Wörterbuch erörtert (siehe Link unten). Und wenn ich mich ans Lehramt und den Katechismus der RKK halte, ist das dann noch eine „persönliche Überzeugung“? Ich glaube, ja, aber nach den Gnadengaben "Glaube, Hoffnung und Liebe", die Größte ist aber die Liebe. Und ich glaube auch was in Joh 17, 25-26 zur „Liebe“ steht: „ … 25 Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt. Und diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast. 26 Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn weiterhin kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen.“ Danke Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist! www.ifit.website/?tag=lehramt | 0
| | | SCHLEGL 30. August 2022 | | | @Joachim Heimerl 2.Versuch Lieber Mitbruder! Als Chrysostomos und andere orientalische Hierarchen Diakoninnen geweiht haben, hat es noch KEINE Kirchenspaltung gegeben! Weder mit Byzantinern, noch mit Altorientalen! D.h. dies geschah in der EINEN HEILIGEN KATHOLISCHEN UND APOSTOLISCHEN KIRCHE! Niemals hat Rom dagegen Einspruch erhoben, das wäre bekannt geworden.Daher sprach zum damaligen Zeitpunkt NICHTS gegen die Gültigkeit dieser Ordinationen.
Rom hat auch jetzt nicht zur Weihe einer Frau zur Diakonin durch den Patriarchen von Alexandria Stellung bezogen(das war immerhin in der Zeit von Papst Benedikt XVI!) Ebenso wenig gegen die Wiedererweckung der Diakoninnen in der syrisch orthodoxen Kirche(in der Zeit von Papst Johannes Paul II und Kardinal Ratzinger als Präfekt der Glaubenskongregation!), obwohl zwischen beiden Kirchen unter bestimmten Bedingungen Kommuniongemeinschaft besteht! Das müssen Sie auch bedenken.
Zur Beruhigung, diese Diakoninnen assistieren nicht bei der Göttlicher Liturgie! | 1
| | | Zeitzeuge 30. August 2022 | | | Hochwürden Msgr. Schlegl, danke für Ihre Replik; bzgl. der "Laienbeichte" ist festzuhalten, daß
im 12./13 Jh. die Laien auch als "Notspender
der Absolution" fälschlicherweise angesehen wurden
(Bartmann, Dogmatik II,k S. 410).
Bzgl. der allgemeinen Sakramentenlehre ist zu
bemerken, daß diese erst mit der Scholastik
entfaltet wurde, vorher galten als "Sakramente"
z.B. auch Kirchweihe, Königsweihe, Nonnenweihe
u.d. Begräbnisriten!
Bzgl. der Ökumene mit den Orthodoxen darf ich
bemerken, daß diese auch Ansichten vertreten,
die ein Katholik niemals vertreten kann, vgl.
Link, die bekannten dogmatischen Differenzen
möchte ich nicht thematisieren.
Interessant wäre es aber zu wissen, wie die
kath. Ostkirchen z.B. zur Diakonissenweihe
der Orthodoxen stehen. www.domradio.de/artikel/aemter-fuer-frauen-und-verhuetung-ja-abtreibung-nein-orthodoxe-sozialerklaerung-zu | 3
| | | Joachim Heimerl 30. August 2022 | | | Lieber Monsignore, das wäre dann halt nicht das einzige ökumenische Problem! Aus katholischer Sicht sind diese Weihen zur Diakonin ungültig und werden es immer bleiben. Auch anglikanische Weihen sind ja ungültig etc. Nur weil jemand von irgendwem geweiht wird, heißt das doch nicht, dass es auch gültig sein muss - und dass daran die Ökumene hängt! Meinethalben weiht der Patriarch XY auch eine Frau zum Priester oder gleich zum Bischof - das ist deshalb aus unserer Sicht auch nicht gültig (verzeihen Sie den kleinen Scherz). Umgekehrt gibt es ja auch Ostkirchen, die weder unsere Taufe noch unsere Weihe anerkennen... insofern kommen wir mit diesem Argument da nicht weiter. Für uns zählt, was katholisch ist. | 3
| | | SCHLEGL 30. August 2022 | | | @Zeitzeuge Sie haben das Thema "Laienbeichte" angeschnitten. Genau dieses Modell führte in Ägypten und im Orient zum selben Ergebnis, wie die Praxis der iro-schottischen Mönche,die im Gegensatz zur alten Praxis der nur EINMALIGEN Beichte von Todsünden, eine Wiederholbarkeit eingeführt haben.
Zuerst waren die Mönche Ägyptens "Pneumatiki pateres" = geistliche Väter, welche den jungen Mönchen, oder auch Laien spirituell begleitet haben. Natürlich haben sie KEINE Absolution gegeben.
Sie dürfen auch nicht davon ausgehen, dass Menschen ständig TODSÜNDEN begehen. Lässliche Sünden werden bekanntlich durch die Reue, gute Werke usw. vergeben.
Bei der Beichte vor "ungeweihten Personen" ging es in erster Linie um SEELENFÜHRUNG. Der Absolution ist streng genommen nur bei Todsünden erforderlich. Auch die Starzen in Osteuropa hatten keine Priesterweihe und waren dennoch gesuchte geistliche Berater und Führer.
Gegebenenfalls haben sie natürlich zum Bekenntnis und zur Absolution durch einen Priester geraten. | 1
| | | SCHLEGL 30. August 2022 | | | @Joachim Heimerl/@Zeitzeuge Lieber Mitbruder! Darf ich zum Thema "Ostkirchenkunde" einiges richtigstellen? Die Chrysostomosliturgie hat Patriarch Johannes sicher nicht verfasst (Thema meiner Diplomarbeit!), er ist Zeuge der Stadtliturgie in Antiochia.Die Chrysostomosliturgie ist eine Kürzung der Basiliusliturgie.
Nicht nur Chrysostomos, sondern viele orientalische Hierarchen haben Diakoninnen geweiht (Ritus steht in BKV, es ist derselbe wie für den Diakon).
Wenn Sie u. @ Zeitzeuge für die Ungültigkeit dieser Weihe plädieren, haben wir ein ökumenisches Problem! Sowohl der Patriarch von Alexandria, als auch syrisch orth. Bischöfe haben Diakoninnen geweiht, weil in Afrika und im Orient Männer die Wohnung alleinstehender Frauen nicht betreten dürfen! Im Gegensatz zum Protest gegen die Frauenweihe bei Anglikanern, hat aber Rom gegen diese Weihen nicht Stellung bezogen.
Übrigens repräsentiert der Diakon NICHT Christus, was er kann, kann im Notfall auch jeder Laie (TAUFE, Kommunionspendung usw.) | 1
| | | Joachim Heimerl 30. August 2022 | | | Lieber Zeitzeuge! ich danke Ihnen sehr! Von Ihren Beiträgen profitieren stets viele (und ich auch!)- der Hinweis mit der (ungültigen) Laienbeichte ist ausgezeichnet und wäre mir nie eingefallen! Dabei haben Sie ganz recht: Die Laienbeichte war im Hochmittelalter weit verbreitet - sie findet sich sogar in Wolframs "Parzival" als zentrales Element im Achten Buch. Gültig war sie natürlich zu keiner Zeit! Und ebenso ungültig waren die "Diakoninnen" - Wie Sie sagen...Danke! | 3
| | | olga 30. August 2022 | | | Zum Thema die Einheit des Weihesakraments, in der klaren Unterscheidung zwischen den Dienstämtern des Bischofs und der Presbyter auf der einen und dem diakonalen Dienstamt auf der anderen Seite, wird durch die kirchliche Tradition stark betont, vor allem durch die Lehre des II. Vatikanum und die nachkonziliare Lehre des Lehramts. Im Licht dieser Momente, die in der vorliegenden historisch-theologischen Untersuchung herausgestellt wurden, kommt es dem Amt der Unterscheidung, das der Herr in seiner Kirche eingerichtet hat, zu, sich mit Autorität zu dieser Frage zu äußern. www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/cti_documents/rc_con_cfaith_pro_05072004_diaconate_ge.html#4.3._Die_Sakramentalit%C3%A4t_des_Diakonats | 1
| | | Zeitzeuge 30. August 2022 | | | Hochw. Dr. Heimerl, als Nachtrag verweise ich auf den unten verlinkten Artikel von Kardinal Müller zum Thema,
den Art. von Prof. Hauke habe ich ja schon
verlinkt.
Bzgl. der Antike ist zu bedenken, daß damals die
Sakramentenlehre bzgl. des dreistufigen Ordos
noch nicht entfaltet war.
Trotz der Ähnlichkeit mit der Diakonenweihe
kann bei diesen Frauenweihen, besser Segnungen
m.E. nur von einem Sakramentale gesprochen
werden, das ja dann auch jahrhúndertelang
auch bei den Orthodoxen nicht mehr praktiziert
wurde.
Interessant wäre es zu wissen, wie die Theologen
der katholischen Ostkirchen zu dieser Frage
stehen. beiboot-petri.blogspot.com/2019/05/kardinal-muller-es-hat-nie-ein.html | 2
| | | Zeitzeuge 30. August 2022 | | | Hochw. Dr. Heimerl, ich schliesse mich in der leidigen Diakonissenfrage Ihnen an.
Internetrecherchen ergeben, daß die Diakonissenweihen einiger Orthodoxer auch bei dieser Gemeinschaft
nicht unumstritten sind, der Hauptbefürworter, Prof.
Theodorou gilt als eine Art Hans Küng der Orthodoxen!
Das Schweigen Roms kann m.E. nicht als Argument
für die Gültigkeit dieser orth. "Weihen" angeführt
werden, denn Rom schweigt seit Jahrzehnten auch
zu den schlimmsten Häresien, was wohl niemand
als Zustimmung wertet.
Die anglikanischen Weihen wurden bereits 1896
von Papst Leo XIII. für null und nichtig erkkärt-
Mit Rückgriff auf die Vergangenheit könnte man
auch fälschlicherweise für die Wiedereinführung
der sehr lange prakt., ungültigen "Laienbeichte"
plädieren.
Daß die Diakonenweihe den Charakter indelebilis
vermittelt ist kath. Lehre, ebenso. daß diese
Weihe Teil des nur Männern vorbeh. Ordo ist.
Mit Kardinal Müller u. vielen anderen Theologen
halte ich eine Aufspaltung des Ordo in einen
"weibl. Teil" deshalb für ungültig. | 1
| | | Joachim Heimerl 29. August 2022 | | | Was Chrysostomos betrifft: Von ihm stammt die "göttliche Liturgie", aber er war nicht "unfehlbar" - und wenn er eine Diakonin geweiht hat, dann war das ein Fehler im Sinne des ständigen und unfehlbaren Lehramts der römischen Kirche. Wenn die sich selbst in Frage stellt, ist der Felsen Petri erledigt. Gott stehe uns bei, dass nie soweit kommt! | 4
| | | Joachim Heimerl 29. August 2022 | | | Lieber Msgr. Schlegl, auch ich gebe Ihnen recht, was diese unsäglichen Damen betrifft und ganz sicher haben wir da ähnliche (negative) Erfahrungen im kirchlichen Alltag. - Was die Geschichte betrifft, würde ich es wirklich pragmatischer sehen: Lehre und Glaube der Kirche sind hier ganz klar, und wenn der Papst bereit sein würde, diese wegen historischer Fehlentwicklungen über Bord zu werfen, würde er die Kirche als Ganzes ad absurdum führen und spalten. Von einer kontinuierliche Lehre wäre dann ja keine Rede mehr. Offensichtlich trauen gerade das viele Franziskus zu - und ich gestehe: ich verstehe das durchaus - und allein das ist im Grunde schon unerträglich und zeigt, wie weit es inzwischen mit der Kirche gekommen ist: Von einer wirklichen Einheit sind wir doch weiter entfernt denn je! Das ist das traurige Fazit dieses Pontifikats. Das mag am Papst liegen oder an der Zeit, das kann ich nicht sagen, aber es ist eine Zumutung für jeden katholischen Gläubigen - und für jeden Priester! | 4
| | | Bene16 29. August 2022 | | | @Joachim Heimerl In der Diskussion schreiben Sie:
"Was bei der Frage um die "Diakoninnen" insgesamt und immer zu kurz kommt, ist: Dass nur Männer die Heiligen Weihen empfangen dürfen..."
Ich würde statt"dürfen" "können" schreiben.
Es geht nicht bloss um die fehlende Erlaubtheit. Frauen können nicht (gültig) geweiht werden; es würde sich in jedem Fall um eine Weihesimulation handeln.
Gemeint ist natürlich der lateinische Ritus der RKK... | 5
| | | SCHLEGL 29. August 2022 | | | @Joachim Heimerl Hochwürdiger Mitbruder! Ich würde etwas vorsichtiger sein mit der Behauptung, die Diakoninnen in der alten Kirche des 1. Jahrtausends seien nicht gültig geweiht. Johannes Chrysostomos habe eine Diakonisse namens Olympias, sie war nach dem in BKV angegebenen Ritus geweiht (es ist dasselbe Ritus wie bei der Weihe des Diakons),sie wurde mit dem Sticharion und dem Orarion bekleidet und empfing den Kelch aus der Hand des Bischofs!
Ebenso müssen Sie bedenken,dass der orthodoxe Patriarch von Alexandria (also einer Schwesterkirche-wie Johannes Paul II es sagt) vor Jahren eine Diakonin für Afrika geweiht hat. Die katholische Kirche sieht diese Weise als gültig an, ebenso die Weihen der syrisch orthodoxen Diakonissen! Sonst hätte es einen Protest, wie bei den anglikanischen Frauenweihen gegeben.
Was diese Möglichkeit für die lateinische Kirche bedeutet, bin ich ganz Ihrer Meinung, denn unsere Pastoraldamen wären mit Salbung bei der Firmung sicher nicht zufrieden, sie möchten ALLES! | 2
| | | Joachim Heimerl 29. August 2022 | | | Ich danke allen meinen Lesern herzlich für Ihr Interesse! Was bei der Frage um die "Diakoninnen" insgesamt und immer zu kurz kommt, ist: Dass nur Männer die Heiligen Weihen empfangen dürfen und dass die drei Weihestufen zu dem e i n e n Amt gehören, ist eine endgültige Glaubenswahrheit! Die Frage ist nicht, ob es da und dort in der Antike eine "Diakonin" gegeben hat und es auch nicht die Frage, ob sie womöglich sakramental "geweiht" war - die Frage ist: war sie denn ggf. nach katholischer Lehre gültig geweiht - und genau das war sie auf keinen Fall! Es kann nicht sein, dass einzelne Praktiken schon allein deshalb den Glauben und die kirchliche Lehre insgesamt infrage stellen, weil es sie irgendwann irgendwo schlichtweg gegeben hat. Im Lauf der Kirchengeschichte hat es vieles gegeben, was falsch war, und wenn man "Diakoninnen" allen Ernstes sakramental geweiht haben sollte, dann war das ein Irrweg, den man auch daran erkennt, dass er sich in der Kirche nie durchgesetzt hat und dass diese Praxis dann (zurecht) verschwunden ist. | 3
| | | olga 29. August 2022 | | | AlbMag Ich bedanke mich auch für ihr Glaubenszeugnis in der Familie.
Ich wollte auf keine Fall diese Geschichte mit den Mönchen auf sie beziehen. Ich hab sie mal gelesen, Quellen kann ich leider keine angeben auch die Absicht der Mönche ist mir unbekannt.
Sie haben recht wir sind wohl etwas vom Thema abgekommen. Wir haben gemeinsam, dass wir den Hl. Ignatius sehr lieben. Ich gebe zu, da gab es einige Fremdwörter deren Gebrauch mir nicht ganz zugänglich ist, ich werde die einmal nachschlagen.
Ich wünsche ihnen u. ihrer Familie Alles Gute und Gottes Segen! | 1
| | | SCHLEGL 29. August 2022 | | | @AlbMag 2.Versuch Sehr schön, besonders, dass Sie schon so lange glücklich, kirchlich verheiratet sind und den Kindern und Enkelkindern die Treue zum katholischen Glauben weitergeben.
Zum Thema "Heiliger Geist", der seiner Kirche das Lehramt geschenkt hat,das die Kirche in der WAHRHEIT erhält, darf ich noch hinzufügen, was Jesus den Aposteln gesagt hat: "Wer euch hört, hört mich." Das heißt in der Frage nach Wahrheiten des Glaubens muss man immer die Lehre und dem Glaubenssinn der ganzen Kirche festhalten. Persönliche Überzeugungen müssen sich immer an der heiligen Schrift, dem Lehramt der Kirche,also an den ökumenischen Konzilien, dem Konsens der Kirchenväter und den autoritativen Erklärungen der Päpste orientieren. Der Heilige Geist leitet die Kirche MITTELBAR durch jene, die den apostolischen Auftrag und die Sukzession haben.
Gottes Segen,Msgr. Erzpr. Franz Schlegl | 2
| | | AlbMag 29. August 2022 | | | Unmittelbare Evidenz, zwingende Gewißheit oder strikte, aber freie Gewißheit @olga: Was heisst hier "strikt"? Im kleinen theologischen Wörterbuch (kthW) steht's, was und wie ich es verstehe und natürlich nur im Rahmen der röm.-kath. Lehre!!! Quellenangabe zu den Mönchen? Wir haben alle unser tägliches Kreuz zu tragen. Vielleicht wollten die Mönchen darauf aufmerksam machen. Der christliche Glaube ist für den Menschen allezeit, nicht erst in unserer Zeit, ein Skandal (siehe em. Papst Benedikt XVI. im Link https://www.ifit.website/?p=5491 ).
Gewißheit heißt jene als berechtigt erfaßte Sicherheit (Zweifelsfreiheit) der Erkenntnis, die im erkennenden Subjekt selbst liegt. ... kthW
In den grossen Exerzitien von Ignatius und auch im täglichen Leben habe ich mich mit der Unterscheidung der Geister befaßt: Praktische Regeln zur Erkenntnis der Antriebe und Eingebungen des göttlichen Geistes (siehe Link)
PS: Was hat das alles noch mit dem Dilemma des Papstes zu tun? www.ifit.website/?p=5832 | 1
| | | olga 29. August 2022 | | | Sehr geehrter Herr Hochw. Msgr. Schlegl, Ich danke ihnen für ihre Antwort!
AlbMag "sich strikte ans Evangelium halte"
Mir fällt da eine Geschichte an wo Mönche sich strickt an das Evangelium gehalten haben und mit Holzkreuze auf der Schulter umhergezogen sind.
Sie haben ihr Kreuz auf sich genommen.
Leider wurden sie dafür nur mit unverständigen Blicken betrachtet.
Die Mutter Kirche sagt uns wie wir das besser verstehen können. Sie hilft uns aber sicherlich braucht es auch den inneren Lehrmeister den Hl. Geist damit wir auch verstehen können was wir tun sollen. Man sollte jeden Gedanken im Herzen prüfen und mit der Kirche, den Kirchenlehrern abklären. Der Geist der Unterscheidung ist da wichtig. Manche Gedanken sind gut und machen können auch vom bösen Geist eingegeben werden. Daher sollte man sie prüfen und prüfen lassen. Das gilt auch bei Berufungen. Wenn man glaubt man spürt diese Berufung oder jenen dann unbedingt bei der nächsten Beichte dies den Beichtvater erzählen er wird dann Rat geben ob es das richtige für einen ist. | 0
| | | AlbMag 29. August 2022 | | | Eine weitere Lesermeinung? Aber vielleicht auch mehr! (Teil 1) @SCHLEGL (1): In diversen Kommentaren werden Sie als „Hochw. Msgr. Schlegl“ angesprochen. Das habe ich nicht absichtlich ignoriert sondern einfach übersehen. Bitte entschuldigen Sie mich dafür und ich möchte mich in keiner Weise mit Ihnen streiten, was die „Glaubensquellen der katholischen Lehre“ (siehe Ihr Zitat) angeht. Diese Positionen sind für mich vollkommen klar, denn ich wurde am 9. August 1953 in Stalden VS getauft, bin am 9. April 1961 zur ersten hl. Kommunion gegangen, wurde von Bischof Nestor Adam von Sitten gefirmt und habe 1980 in Bludenz, Vorarlberg, das röm.-kath. Sakrament der Ehe empfangen. Meine Frau und ich sind seit 42 Jahren kirchlich und zivil verheiratet, wodurch wir und unsere Kinder und Enkel die doppelte Staatsbürgerschaft innehaben (war früher so möglich). Wir waren also nie auch nur im entferntesten Sinn (Zitat) „in die Nähe der reformatorischen Positionen!“ gekommen und lesen die hl. Schrift doch nicht ausserhalb der Kirche. Bitte sagen Sie doch das nicht! | 1
| | | AlbMag 29. August 2022 | | | Eine weitere Lesermeinung? Aber vielleicht auch mehr! (Teil 2) @SCHLEGL (2): Wenn Sie scheiben (Zitat) „Es ist richtig, um den Beistand des Hl. Geistes zu bitten, aber Sie dürfen nicht übersehen, dass dieser das LEHRAMT der Kirche eingesetzt hat.“, dann unterstellen Sie mir, dass ich zwar um den Beistand des Hl. Geistes gebeten habe, aber vergessen hätte, dass der Hl. Geist das Lehramt der Kirche eingesetzt hat. Nie und nimmer habe ich das „übersehen“. Im Gegenteil, ich habe unten im ersten Kommentar explizit Folgendes geschrieben: „Was soll das ganze Werweisen und das ganze Hin und Her? Für mich führt und leitet immer noch der Hl. Geist die Kirche Jesu Christi, wenn er sagt:“ [vgl. Joh 16, 4 - 15] Auch das stimmt nicht, was Sie mir unterstellen. Sagen Sie doch das anderen (möchte hier keine Namen nennen), die es nötiger haben als ich. | 1
| | | AlbMag 29. August 2022 | | | Eine weitere Lesermeinung? Aber vielleicht auch mehr! (Teil 3) @SCHLEGL (3): Dann habe ich Ihnen den Kommentar „Theologische Aussagen sind analoge Aussagen“ geschrieben, dass ich insbesondere Ihre Kommentare auch manchmal nicht verstehe, „geschweige denn, ob das Gesagte für mich analog oder absolut Gültigkeit hat.“ Und warum ich mich strikte ans Evangelium halte. So relativieren Sie meine gute Absicht, was ich über den Meister-Exeget, den Hl. Geist schreibe? Und dann verunstalten (depravieren) Sie meine Worte „ein von Gott beauftragter Begnadeter“ in schlichte Worte wie "begnadeten Menschen"? Das finde ich, habe ich nicht verdient, dass „die Ansicht“ mit dem Begriff „subjektiv“ abgecancelt wird. Zitat: „Der subjektive Verweis auf den Hl. Geist kann in den Irrtum führen, weil es sich um Subjektivität handelt. “So viel verstehe ich auch noch, was der Unterschied zwischen objektiv und subjektiv ist, nachdem ich Thomas v. Aquin doch so liebe (seine Logik, die Abstraktion). | 1
| | | AlbMag 29. August 2022 | | | Eine weitere Lesermeinung? Aber vielleicht auch mehr! (Teil 4) @SCHLEGL (4): Ausserdem (Zitat): „Die Gültigkeit des Lehramtes hängt nicht von der Heiligkeit des Lehrenden ab!“ Was denn sonst? Warum wurde denn Hans Küng die Erlaubnis entzogen? Also, bitte! In der Regel waren/sind es doch grosse Heilige (Kirchenlehrer, generisches Masculinum), die über Jahrhundete die Gültigkeit des Lehramtes ausgemacht haben und zum Glück immer noch ausmachen. Sie sollten wirklich den Vortrag von Karl Rahner zum 80. Geburtstag lesen oder hören oder sehen: Erfahrungen eines katholischen Theologen (Link ist letzten Kommentar). Falls ich ewas vergessen habe: Ich halte mich auch an den Ehrenkodex für Journalisten… www.ifit.website/?p=17 | 1
| | | SCHLEGL 29. August 2022 | | | @ olga Also die niederen Weihen wurden erst von Papst Paul VI (1963-1978) abgeschafft. Schon viel früher wurden Laien zum Dienst am Altar (Lektor, Ministrant, Akolythen,Thurifer) herangezogen!
Im Mittelalter ging es nicht anders, weil nur die Kleriker lesen und schreiben konnten (das englische Wort " CLERK"= SCHREIBER kommt vom Lateinischen " clericus"!)
Aber eine "Klerikalisierung" der Laien war eben auch nicht gut. Auch bei Orthodoxen und Altorientalen werden jetzt Laien für diese Dienste herangezogen, in Frauenklöstern auch Frauen.
Über die Kommission kann ich nicht viel sagen, aber es schiene mir angemessen zum Studium dieser Fragen auch orthodoxe Fachtheologen und ebenso altorientalische Fachtheologen heranzuziehen, weil die griechisch-orthodoxe Kirche von Alexandria bereits eine Diakonin für Afrika geweiht hat und ebenso die Syrisch Orthodoxe Kirche weibliche Diakone einsetzt. Die Orientalen sind ZEUGEN des gemeinsamen 1. Jahrtausends! | 1
| | | olga 29. August 2022 | | | Sehr geehrter Herr Hochw. Msgr. Schlegl "Die Sache ist ein bisschen komplizierter. Die niedrigen Weihen ( Ostiarier,Lektor, Exorzist, Akolyth,Subdiakon) wurden von Papst Paul VI abgeschafft, im byzantinischen Ritus jedoch erhalten. Dieser Weihen waren früher Vorstufen zum Priesteramt, jedoch quasi eine "Klerikalisierung" von Laien.Denn diese Dienste können auch von Laien ausgeführt werden."
Wollte nur Fragen ob ich das richtig verstanden habe diese niedrigen Weihen wurden früher von geistlichen ausgeführt als Vorstufe zum Priesteramt.
Anscheinend hat man dann dieser Ämter für Laien zugänglich gemacht indem man die Weihe abgeschafft hat. So auch bei den Ministranten. Früher gab es keine Ministrantinnen weil das Amt als Vorstufe zum Priestertum angesehen wurde. Heut ist das möglich, weil man die Weihe abgeschafft hat. Daher ist es für alle Laien zugänglich auch für die Mädchen.
Was halten sie von dieser Kommission Herr Hochw. Msgr. Schlegl? | 0
| | | Zeitzeuge 29. August 2022 | | | Entschuldigung für die Druckfehler: es muß natürlich heißen:
".....der theol. Erkenntnislehre....."
"...den Glauben der Kirche....."
Gesgneter Tag! | 0
| | | Zeitzeuge 29. August 2022 | | | Hochw. Msgr. Schlegl, danke für die kurze, aber präzise Darstellung
der kath. Erkenntnislehre.
Für diejenigen, welchen der "Denzinger" zu
teuer oder zu umfangreich ist, empfehle ich
Neuner-Roos: Der Glaube der Kirche in den
Urkunden der Lehrverkündigung
Für eine Vertiefung der der theol. Erkenntnis-
lehre ist sehr empfehlenswert:
Joseph Schumacher: Theologische Erkenntnislehre,
der Glauben der Kirche erkennen
und verstehen
Der verstorbene Fundamentaltheologe Prof.Dr.
Joseph Schumacher war ein Vertreter der klassi-
schen kath. Fundamentaltheologie, sein vierbänd.
Werk der FTH sollte Pflichtlektüre für alle
Theologiestudenten sein, vgl. Link. patrimonium-verlag.de/author-cat/joseph-schumacher/ | 0
| | | SCHLEGL 29. August 2022 | | | @ AlbMag Es ist richtig, um den Beistand des Hl. Geistes zu bitten,aber Sie dürfen nicht übersehen, dass dieser das LEHRAMT der Kirche eingesetzt hat.Z.B. heißt es beim Apostelkonzil 49n.Chr.,Apg 15,6 - 29:"Dem Heiligen Geist und uns hat es gefallen.."
Die Glaubensquellen der katholischen Lehre:
1) Die Hl.Schrift
2) Die beständige Lehrtradition.
Wobei noch zu bedenken ist, das ZUERST die Urkirche existierte und erst in ihr die Schriften des N.T. verfasst wurden.
Die Frage "was für Sie analog, oder absolut gültig sei" bringt Sie in die Nähe der reformatorischen Positionen! Denn die Hl.Schrift muss IMMER MIT DER KIRCHE gelesen und ausgelegt werden. Der subjektive Verweis auf den Hl. Geist kann in den Irrtum führen,weil es sich um Subjektivität handelt.
Die Ansicht, nur "begnadeten Menschen" zu befragen,ist subjektiv! Die Gültigkeit des Lehramtes hängt nicht von der Heiligkeit des Lehrenden ab!Persönlich schaue ich gerne den GRIECHISCHEN bzw. HEBRÄISCHEM Text und dieAuslegung der Kirchenväter an. | 3
| | | AlbMag 27. August 2022 | | | Theologische Aussagen sind analoge Aussagen @SCHLEGL : Ich verstehe manchmal auch nicht, was hier in diesem Kommentaren gesagt wird, geschweige denn, ob das Gesagte für mich analog oder absolut Gültigkeit hat. Darum halte ich mich strikte an das Evangelium. Mein Exerzitien-Meister hat mir in den grossen Exerzitien nach Ignatius eingebläut, dass man das Wort Gottes nicht verändern dürfe. Daran halte ich mich bis heute, indem ich das Wort Gottes (1) exakt aus der Bibel (Bible de Jerusalem, Herder, 1968) zitiere, ja zitiere, aber (2) ich betrachte das Zitat dennoch als Wort Gottes, d.h. das Wort, das Gott zu mir spricht. Das Gute daran ist, dass (3) man beim Wort Gottes immer den Hl. Geist fragen kann oder sogar fragen muss, um die Wahrheit, die Christus ist, zu erkennen. Man kann sonst nur indirekt ein von Gott beauftragter Begnadeter fragen, aber auch den müsste ich mit Hilfe des Hl. Geistes als solchen erkennen (z.B. den hl. Papst Johannes Paul II. oder den em. Papst Benedikt XVI.). Fragen Sie Gott, was es bedeutet? www.ifit.website/?p=5241 | 2
| | | hildc005 27. August 2022 | | | Weihnachten Die katholische Kirche ist das Weinachtsgeschenk von Christus an seinen Vater! | 2
| | | PXX 27. August 2022 | | |
Ich staune immer wieder über Kardinal Marx. Niemals hätte er sich auf seinem Karriereweg unter P.Benedikt getraut seine häretischen Äusserungen zu tätigen. Heute kann er frei äussern wie er wirklich denkt und sogar über Benedikt XVI herfallen und erhält dafür sogar noch Beifall. Leider gibt es noch viele falschen Bischöfe wie ihn. Traurig aber wahr. Sie alle werden sich einmal dafür verantworten müssen. Ob sie auch einmal darüber nachdenken? Spätestens in den letzten Stunden werden sie sich wohl an ihr Gelübde erinnern müssen. | 6
| | | lesa 26. August 2022 | | | Die Kirche ist ein Ereignis des Hl. Geistes. Sie entspringt nicht dem Wollen einer Gruppe.(Ratzinger @AlbMag: Das ist der Glaube, der wieder erbeten werden und angenommen werden muss! Dass Christus selber in seiner Kirche lebt, wirkt und sie führt durch seinen Geist.
Ob die "Reformer" des synodalen WEges und andere ihr Vorurteil gegen "Klerikales" unbedacht mit den Sakramenten vermengen und diese ablehnen?
"Die sakramental verfasste und mit dem Einheitsamt versehene Kirche entspringt nicht dem Wollen einer Gruppe, sondern ist Gabe und Ereignis des Hl. Geistes." (Ratzinger)
Das Leben des Hl. Geistes hat als Quelle den in den Sakramenten der Kirche, den in der Eucharistie Seinen Tod und Seine Auferstehung durch den Priester gegenwärtig setzendes Wirken und Handeln. Heiligen Geist gibt es nicht ohne Sakramente, ohne den Hohenpriester Jesu Christi, und nicht ohne Priester, die Christus repräsentieren und gegenwärtigsetzen.
"Die Freiheit des Glaubens ist keine Autonomie gegenüber dem überlieferten Wort der Offenbarung, von dem man sich dispensieren könnte“ (Helmut Hoping) | 3
| | | Zeitzeuge 26. August 2022 | | | Im Link ergänzend noch ein interessanter Aufsatz zum Thema aus der UVK, Seite 290-299!
Für heute will ich schliessen und wünsche allen
hier eine gesegnete, gute Nacht! www.una-voce.de/uploads/1/2/8/3/12837883/13_h_3.pdf | 2
| | | Einfach 26. August 2022 | | | @Richelius Das Ergebnis stimmt dann, wenn die vom Zeitgeist gelenkten Befürworter ihren Willen durchgesetzt haben: Diakoninnen. Deswegen auch die immer neue Besetzung. | 6
| | | Zeitzeuge 26. August 2022 | | | Das Konzil von Trient hat als irreversibles Dogma definiert, daß die Rangordnung Bischof, Priester, Diener jure divino
ist.
Die can. 1008-1009 $$ 1-3 CIC legen eindeutig fest,
daß das Weiheamt in allen drei Stufen einen
Charakter indelebilis vermittelt, wobei der
Bischof und der Priester in Persona Christi
capitis handelt, während der Diakon Diener
der Liturgie, des Wortes und der Liebe ist.
Alle bisherigen Experten-Untersuchungen ergaben,
daß ein sakramentaler Frauendiakonat nicht
möglich ist.
Die Frage hat m.E. hinsichtlich der Befürworter
wohl kaum einen theol.-dogmatischen, sondern einen
zeitgeistbedingten Hintergrund.
Mehr zum Thema im Link von Prof. Hauke, der jetzt
Mitglied der aktuellen Kommission ist auf den
Seiten 309-320 in "Theologisches". www.theologisches.net/files/2012%20-%20Theolog%20-%2007%20+%2008.pdf | 6
| | | Richelius 26. August 2022 | | | @ Einfach Wann stimmt das Ergebnis?
@ Schlegl:
Ich will hier nicht die Büchse der Pandora öffnen. Deshalb ein kleiner Lesetipp für Priester : Die Biographien der Päpste von Alexandrien bis Alexander (den Vorläufer des Hl. Athanasios). | 0
| | | Fatima 1713 26. August 2022 | | | @Msgr. Schlegl Danke für die Ergänzungen und Korrekturen! Ich konnte das alles nur so grob nach meinem Wissensstand darlegen. Ja, gerade beim Ausdruck "darf" hatte ich eigentlich auch kurz überlegt "kann" zu schreiben, Sie haben natürlich völlig Recht. | 0
| | | SCHLEGL 26. August 2022 | | | @AlbMag Ich verstehe nicht, was Sie uns mit dem Zitat aus den Abschiedsreden des Herrn, eigentlich sagen wollen? Vermutlich verstehen es andere User auch nicht! | 1
| | | Einfach 26. August 2022 | | | Schätzung Ich schätze mal, es wird solange Kommissionen geben bis das Ergebnis stimmt. Es sei denn, ein kommender Papst setzt dem ganzen ein Ende. | 5
| | | AlbMag 26. August 2022 | | | Der Geist der Wahrheit wird euch zur vollen Wahrheit führen [vgl. Joh 16, 13] Was soll das ganze Werweisen und das ganze Hin und Her? Für mich führt und leitet immer noch der Hl. Geist die Kirche Jesu Christi, wenn er sagt: "... Wenn ich aber weggehe, werde ich ihn zu euch senden. 8 Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen über Sünde und über Gerechtigkeit und über Gericht. 9 Über Sünde, weil sie nicht an mich glauben. 10 Über Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht. 11 Über Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist. 12 Noch vieles habe ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt noch nicht tragen. 13 Wenn jener aber kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch zur vollen Wahrheit führen." [vgl. Joh 16, 4 - 15] Frage: Wer hört SEINE Wahrheit? | 3
| | | SCHLEGL 26. August 2022 | | | @Fatima 1713 Die Sache ist ein bisschen komplizierter. Die niedrigen Weihen ( Ostiarier,Lektor, Exorzist, Akolyth,Subdiakon) wurden von Papst Paul VI abgeschafft, im byzantinischen Ritus jedoch erhalten. Dieser Weihen waren früher Vorstufen zum Priesteramt, jedoch quasi eine "Klerikalisierung" von Laien.Denn diese Dienste können auch von Laien ausgeführt werden.
Der Diakon ist die 1. höhere Weihe, aber der Diakon repräsentiert NICHT Christus! Dies tun nur Priester und Bischof.
Bei den Ostkirchen (Byzantiner) können schon immer VERHEIRATETE Männer die Priesterweihe empfangen, das Kuppelkonzil von Konstantinopel 691 bestätigte diese Praxis der Byzantiner.Wer gar um besonders "fromm" zu erscheinen (oder Bischof werden zu können), seine Frau entließ, wurde mit der Suspendierung bedroht!
Der Ausdruck "darf umso mehr" ist nicht richtig, er "KANN umso mehr".
Der Diakon KANN nicht konsekrieren, der Priester KANN keine Weihe erteilen. | 2
| | | Richelius 26. August 2022 | | | @ Schlegl Kleine Ergänzung:
Das Amt des Lektors war Frauen nicht zugänglich. Frauen durften in der Liturgie keine Funktion ausüben.
Das Problem liegt darin, daß sich das Amt des Diakons und die Theologie hinter diesem Amt massiv verändert hat. In seinem Schreiben zur nur Männern vorbehaltenen Weihe von Priestern folgt JP II der alten Theologie, weshalb diese quasi Kathedralentscheidung erst für die Priesterweihe gilt. Papst Benedikt hat - ganz im Sinne der Tradition- erklärt, daß nur der Priester Christus repräsentiert. Auch hier die scharfe Trennung zum Diakonat. Das 2. Vat. hingegen spricht von einem dreistufigen Weiheamt. Hier existiert diese Trennung nicht. | 0
| | | Fatima 1713 26. August 2022 | | | @olga Es gab früher sieben Weihestufen. Wer die niedrigen Weihen (soweit ich weiß bis zur 4. Weihestufe) empfing, durfte verheiratet sein, die anderen nicht. Möglicherweise vergleichbar mit der orthodoxen Praxis, in der Priester verheiratet sein dürfen, der Bischof jedoch nicht. Ich hoffe, ich habe jetzt nichts Falsches gesagt, Msgr. Schlegl wird mich gegebenenfalls korrigieren.
Heute gibt es drei Weihestufen, die niedrigste ist der Diakon, er darf verheiratet sein. Meine Interpretation: je höher die Weihestufe, desto mehr "darf" der Geweihte (z. B. Konsekration, Priesterweihe und genau genommen auch Firmung), desto größer aber auch die Verantwortung und umfassender der Dienst, das Ausmaß, in dem er den Geweihten "in Anspruch nimmt" und das Ausmaß der Hingabe. Je höher die Weihestufe, desto freier muss der Geweihte von irdischen Bindungen sein. Wie gesagt, meine Interpretation... | 2
| | | SCHLEGL 26. August 2022 | | | @Smaragdos Ihr Zitat: "..wer bitte glaubt, dass PF ein echtes Interesse an Objektivität hat? Er ist von Anfang an ein reiner Ideologe, der mehr den Menschen als Gott gefallen will."
Es ist wahrscheinlich nicht nur meine Frage, wie man sich als Katholik dermaßen abfällig über das Kirchenoberhaupt äußern kann? Bemerken Sie nicht, wie ungehörig und vermessen Ihr Urteil ist? | 1
| | | lesa 26. August 2022 | | | Die Mutter Gottes, die Überwinderin der Häresien bestürmen Lieber@Zeitzeuge: Dank für Ihre Kommentare und Links! Diese neuerliche Kommission hätte man sich angesichts der Ergebnisse der hochkarätig besetzten Kommission von 2016 m.E. sparen können. Und die vielen Beiträge renommierter Theologen zu diesem Thema die sonnenklar darlegen, dass, wie und warum der Diakonat zum dreistufigen Weiheamt gehört, übergehen halte ich für einen regelrechten Unfug. (Menke, Hauke, Müller, etc.etc.)Papst Franziskus meint aber immer wieder, durch "Integrieren", durch "pastorale Vorgehensweise und Gespräche" die Dinge ins Lot und eine Spaltung verhindern zu können. Indessen sind der Unterteufel (um mit C.S.Lewis) zu sprechen Legion, und diese Vorhaben führen die Kirche über einen Grat. Vielleicht lässt es der Herr zu, damit die Spreu noch gründlicher vom Weizen getrennt wird.
Gott sei Dank für wachsame und engagierte Theologen, für kath.net, TP (Danke Dr. Heimerl f. den Beitrag), für treue Hirten und Laienchristen. TiPP: Mit der TP auf d. synodalen Weg Nr.1 u.16) | 5
| | | Smaragdos 26. August 2022 | | | Ordinatio sacerdotalis forever! Keine Sorge, wenn die zweite Kommission nicht das von PF gewünschte Ergebnis bringt, nämlich dass die Diakonissen in der Antike das weibliche Pendant der männlichen Diakone waren, wird es eine dritte Kommission geben, mit noch mehr Frauen in der Kommission und liberaleren Theologen usw. ... wer bitte glaubt, dass PF ein echtes Interesse an Objektivität hat? Er ist von Anfang an ein reiner Ideologe, der mehr den Menschen als Gott gefallen will.
Danke für den ausgezeichneten Artikel von Joachim Heimerl! Hervorragend geschrieben. Ordinatio sacerdotalis forever! | 4
| | | Zeitzeuge 26. August 2022 | | | Berichtigung: "....dogmatisch relevanten antiken Texten......" | 2
| | | Zeitzeuge 26. August 2022 | | | Liebe lesa, danke für Ihren Beitrag.
Bzgl. der "Kommission" frage ich mich, ob denn
die Ergebnisse, der bisherigen Kommissionen zu
diesem Thema nicht ausreichend waren, der
Kommission von 2016 gehörten z.B. die Prof.
Marianne Schlosser und K.H. Menke an.
Bei der jetzigen Kommission könnte Prof. Hauke
ein "konservativer Außenseiter" sein.
Der neuen Kommission gehören 5 Frauen an, z.B.
Prof. Pelletier, vgl. Link!
Spielt bei der Interpretation von dogmatisch
relevanten Texten nicht auch bei Fachleuten
ein gewisses Vorverständnis eine Rolle?
Warten wir ab..........! kath.net/news/72098 | 4
| | | lesa 26. August 2022 | | | Kirche ist leibhaftig, sakramental, mit dem Haupt verbunden, mit CHRISTUS @olga: Der Diakonat ist von der Sakramentalität der Kirche, die ihr Wesen ausmacht, nicht zu trennen. Diese muss neu zugänglich gemacht und geglaubt werden, denn sie ist die Quelle der Kirche, ohne die sie verdorrt, der Weinstock, von dem sich die Reben nicht trennen dürfen. Darum geht es in der Frage der Weihe, um die Garantie der Verbindung mit dem Haupt Christi, die von ihm selber gestiftet wurde. Dass die Kirche „hierarchisch und sakramental“ verfasst ist, garantiert ihre Bindung an Christus. Hierarchie heißt „heiliger Ursprung“. Eine Kommission kann die Lehre zugänglich machen und verschieden Aspekte, vielleicht auch neue, aufzeigen. Aber sie steht nicht über dem Lehramt und sie kann die geoffenbarte Wahrheit, die in der lebendigen Überlieferung be-W A H R T wird, nicht ändern. | 4
| | | olga 26. August 2022 | | | Zeitzeuge Sie müssen es aber auch sehen, dass es eine Kommission gibt.
Es gibt in der Kirche viele Menschen die das so sehen, die anderen sehen das anders aber uns lieben und füreinander beten sollten wir uns Trotzdem.
Ich bin einfach offen für das Ergebnis der Kommission und was die Kirche darüber vorgibt, an das werde ich mich halten.
Wenn es in Zement gegossen ist warum gibt es dann überhaupt eine Kommission? | 1
| | | ThomasR 26. August 2022 | | | mögliche Weihe der Diakoninnen in München würde höchstwahrscheinlich die bereits jest extrem hohe Austrittzahlen in München noch verdreifachen | 2
| | | Zeitzeuge 26. August 2022 | | | Im Link das große Dokument von 2003 der Internat. Theologenkommission über den Diakonat, hierin auch ausführliches über
die Diakonissen des Altertums, die lt. dem Dok.
nicht einfach als weibl. Äquivalent des männlichen
Diakons betrachtet werden können.
Der nur Männern vorbehaltene sakramentale Diakonat
ist eine der Weihestufen des Ordo, vgl. c.1008/9 CIC!
Ob die eifrigen Befürworter eines "Frauendiakonats", die sich gerne auf die Antike berufen,
natürlich meine ich nicht Msgr. Schlegl,
auch für den damaligen Stand der Büßer (ordo
paenitentoum) für die reuigen Kapitalsünder
(Glaubensabfall, Mord, Ehebruch) eintreten?
Unvorstellbar! Diese mußten nämlich im Bußgewand
mit geschorenem Haupt auf dem Bußplatz an der hl. Messe teilnehmen, durften aber weder kommunizieren
noch opfern. Je nach Schwere der Vergehen konnte
die Buße lebenslang verhangen werden, Rückfällige
galten als Apostaten, denen diese Buße nicht
erneut gewährt wurde (nach Bartmann, Dogmatik II,
S. 416). www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/cti_documents/rc_con_cfaith_pro_05072004_diaconate_ge.html#4._Der_Dienst_der_Diakonissen0 | 3
| | | modernchrist 26. August 2022 | | | modernchrist Zu unseren klar erkennbaren Zeichen der Zeit gehört eine gewisse Maßlosigkeit der Forderungen: Ganz unverfroren fordern die radikalen Reformerinnen den Zugang zu ALLEN Ämtern in der Kirche. Sie geben sich nicht und werden sich niemals mit dem Diakonat zufriedengeben! Sie wollen "Papst". Alles andere sei wieder Diskriminierung der Frauen! Daher: Die Zeit ist eben überhaupt nicht "reif" für den Frauendiakonat! Abgesehen von den überaus zahlreichen anderen Gründen, die gegen einen Frauendiakonat sprechen. Lassen wir wenigstens in der Kirche den Männern noch einen Spielraum! Hier können (noch) keine Quoten gefordert werden, das ist eine grandiose Freiheit - verteidigen wir sie! | 4
| | | physicus 26. August 2022 | | | Unreif Nach meinem Eindruck sieht ein Großteil der deutschsynodal-Bewegten den Diakonat für Frauen in der Tat nur als "Türöffner" für weitergehende Schritte an, z.B. Priesterweihe für Frauen. Im Sinne einer Salamitaktik will man hier schrittweise vorgehen, um anschließend den nächsten Schritt einzufordern.
Daher ist die Zeit keineswegs "reif", sondern den Forderungen fehlt es an Ehrlichkeit, wie man sich das "Gesamtpaket" vorstellt. Die Forderungen (und die Zeit) sind m.E. sehr unreif und unausgegoren. Ich sehe auch eher einen Mangel an Dienst, nicht an Ämtern. | 5
| | | olga 26. August 2022 | | | Papst Franziskus zum Thema Franziskus antwortete, die Kirche könne nicht die Offenbarung verändern, wohl aber entwickle sich die Offenbarung mit der Zeit. „Und wir verstehen mit der Zeit den Glauben besser“. Deshalb „müssen wir im Fall des Diakonats nachforschen, was am Ursprung der Offenbarung war, und wenn da etwas war, es wachsen lassen, und dann soll es auch ankommen; wenn da nichts war, wenn der Herr dieses Amt nicht wollte, dann geht der sakramentale Dienst für die Frauen nicht.“ Aus diesem Grund brauche es den Rückgriff auf die Geschichte und auf die Dogmatik. „Die Kirche ist nicht nur der Denzinger“, hielt der Papst fest, das Lehrbuch sei hilfreich, „weil die ganze Dogmatik drinsteht, aber wir müssen andauernd wachsen“. Als Beispiel verwies Franziskus auf die Haltung der katholischen Kirche zur Todesstrafe. „Hat sich die Kirche verändert? Nein: das moralische Bewusstsein hat sich weiterentwickelt. Eine Entwicklung.“ | 0
| | | Mariat 26. August 2022 | | | Pater Buob spricht über das Priestertum und für uns alle ! Diese Lehre, Auslegung ist auch für Anhänger*innen des synodalen Weges wichtig! www.youtube.com/watch?v=uDnDGnjaGI4 | 1
| | | olga 26. August 2022 | | |
Es gib ja eine neue Kommission für das Frauendiakonat die vom Papst eingesetzt worden ist.
Diese wird sich beraten. Was immer diese hervorbringt wird die Kirche prüfen.
Im Endeffekt kommt es darauf an, was die Kirche dann als verbindlich festlegt. Daran sollten sich dann auch alle halten.
Es ist aber gut, dass das endlich endgültig geklärt wird.
Wer hätte sich das vorstellen können, dass es ZB verheiratete Diakone in der Kirche geben könnte und jetzt gibt es sie doch. | 0
| | | SCHLEGL 26. August 2022 | | | Da gibt es ein kleines Problem! Schon mehrfach habe ich geschrieben, dass die Weihe von Frauen zum Diakonen in unserer Zeit NICHT angemessen ist.
Allerdings kann man bei den Kirchenvätern,bei Joh. Chrysostomos nachlesen, dass Diakonissen nachdem SELBEN Ritus geweiht worden sind,mit denselben liturgischen Gewändern (Sticharion u.Orarion) bekleidet worden sind, wie der Diakon. Am Altar empfingen sie den Kelch vom Bischof. Ihre Aufgabe war bei der Taufe der Frauen die Myronsalbung des Körpers, sowie die Kommunion in Frauengefängnisse und zu kranken Frauen zu bringen.
Mit diesen Aufgaben wären aber unsere Pastoralassistentinnen NICHT zufrieden!
Der orth.Patriarch von Alexandria hat eine Diakonin für Afrika geweiht, die Syrisch Orthodoxe Kirche hat in Wien eine DIAKONIN geweiht, im griech.orth. Kloster Rosanou auf Meteora in Thessalien gab es vor Jahren noch eine orth.Diakonin.
Der Ritus der Weihe kann sogar in BKV nachgelesen werden.
Dennoch ist es sinnvoll in der lateinischen Kirche keine solche Weihe vorzunehmen! | 3
| | | olga 26. August 2022 | | | zur Weihe von Frauen Eine geweihte Jungfrau (lateinisch Virgo consecrata, pl. Virgines consecratae) ist in der katholischen Kirche eine Frau, die in die Hände des Diözesanbischofs öffentlich und für immer ein Leben im Stand der Jungfräulichkeit gelobt hat und der vom Bischof die Jungfrauenweihe (Consecratio virginum) gespendet wurde.
Außerdem frage ich mich ob es gerecht ist wenn es Diakone gibt die verheiratet sind aber ZB geweihte Jungfrauen oder Ordensschwestern die in Keuschheit leben dürfen nicht Diakoninnen werden, finden sie das richtig? | 1
| | | Seeker2000 26. August 2022 | | | Kritische Anmerkung So sehr ich das Grundanliegen des Verfassers nachvollziehen und im Kern auch befürworten kann, sind doch einige Aussagen kritisch zu hinterfragen.
Das Diakonat als zwingende Einheit mit dem Apostelamt zu sehen, dürfte sich schon schwer aus Apg 6,2 ableiten lassen, wo genau zwischen Dienst am Wort (Apostel) und Dienst an den Tischen (Diakon) getrennt wird. Dass die Kirche im Lauf der Zeit das Diankonat als Vorstufe zum Priestertum eingestuft hat, ist nicht zwingend etwas, das absolut u notwendig beizubehalten ist.
Bereits unter "B XVI" wurde im Kirchenrecht eine Änderung bei den Weihen vorgenommen, so dass klargestellt wurde, dass Diakonne gerade nicht in persona christi handeln. Hier eine Trennung der Ämter vorzunehnen, ist nicht neu. Insofern sehe ich ein Diakonat für Frauen nicht als das große Problem an.
Richtig ist, dass daraus nie ein Anspruch auf eine Priesterweihe abgeleitet werden kann u. darf. Unabhängig davon, dass ein Anpsruch DARAUF eh nie besteht. Da bin ich beim Autor. | 3
| | | girsberg74 26. August 2022 | | | Ist der Verrat nicht schon da? | 1
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