Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  14. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Weh euch! Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten, die von euren Vätern umgebracht wurden

13. Oktober 2022 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: dem Thema des Blutes, das mit dem des Paschalammes in Verbindung steht, kommt in der Heiligen Schrift höchste Bedeutung zu. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Donnertag der 28. Woche im Jahrekreis:

„Weh euch! Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten, die von euren Vätern umgebracht wurden. Damit bestätigt und billigt ihr, was eure Väter getan haben. Sie haben die Propheten umgebracht, ihr errichtet ihnen Bauten. Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden und sie werden einige von ihnen töten und andere verfolgen, damit das Blut aller Propheten, das seit der Erschaffung der Welt vergossen worden ist, von dieser Generation gefordert wird, vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der zwischen Altar und Tempelhaus umgebracht wurde. Ja, das sage ich euch: An dieser Generation wird es gerächt werden. Weh euch Gesetzeslehrern! Ihr habt den Schlüssel zur Erkenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen und die, die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert. Als Jesus von dort weggegangen war, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ihn mit vielerlei Fragen hartnäckig zu bedrängen; sie lauerten ihm auf, um ihn in seinen eigenen Worten zu fangen“ (Lk 11, 47-54).

Benedikt XVI., zum Angelus am 5. Juli 2009:


In der Vergangenheit zeichnete sich der erste Sonntag im Juli durch die Verehrung des Kostbarsten Blutes unseres Herrn Jesus Christus aus. Einige meiner verehrten Vorgänger im letzten Jahrhundert haben diese Frömmigkeitsform bestätigt, und der sel. Johannes XXIII. hat mit dem Apostolischen Schreiben Inde a primis (30. Juni 1960) deren Sinn erklärt und die Litanei vom kostbarsten Blut approbiert. Dem Thema des Blutes, das mit dem des Paschalammes in Verbindung steht, kommt in der Heiligen Schrift höchste Bedeutung zu. Die Besprengung mit dem Blut der geopferten Tiere war im Alten Testament Zeichen und Besiegelung des Bundes zwischen Gott und dem Volk, wie im Buch Exodus zu lesen ist: »Da nahm Mose das Blut, besprengte damit das Volk und sagte: Das ist das Blut des Bundes, den der Herr aufgrund all dieser Worte mit euch geschlossen hat« (Ex 24,8).

Auf diese Worte nimmt Jesus ausdrücklich beim Letzten Abendmahl Bezug, wenn er seinen Jüngern den Kelch reicht und sagt: »Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden« (Mt 26,28). Und tatsächlich hat Christus von der Geißelung bis zur Durchbohrung seiner Seite nach seinem Tod am Kreuz sein ganzes Blut vergossen, als wahres Opferlamm für die allumfassende Erlösung. Der heilbringende Wert seines Blutes wird ausdrücklich an vielen Stellen des Neuen Testaments herausgestellt. Es mag genügen, in diesem Priester-Jahr die schönen Worte aus dem Hebräerbrief zu zitieren: »Christus … ist ein für allemal in das Heiligtum hineingegangen, nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut, und so hat er eine ewige Erlösung bewirkt. Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh die Unreinen, die damit besprengt werden, so heiligt, daß sie leiblich rein werden, wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst kraft ewigen Geistes Gott als makelloses Opfer dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen?« (9,11–14).

Liebe Brüder und Schwestern, im Buch Genesis steht geschrieben, daß das Blut Abels, der von seinem Bruder Kain erschlagen worden war, vom Ackerboden zu Gott schreit (vgl. 4,19). Und leider ist – heute wie gestern – dieser Schrei nicht verstummt, da weiterhin aufgrund von Gewalt, Ungerechtigkeit und Haß menschliches Blut fließt. Wann werden die Menschen lernen, daß das Leben unantastbar ist und allein Gott gehört? Wann werden sie verstehen, daß wir alle Brüder sind? Auf den Schrei aufgrund des vergossenen Blutes, der sich aus so vielen Teilen der Erde erhebt, antwortet Gott mit dem Blut seines Sohnes, der das Leben für uns hingegeben hat. Christus hat nicht das Böse mit Bösem vergolten, sondern mit dem Guten, mit seiner unendlichen Liebe. Das Blut Christi ist Unterpfand der treuen Liebe Gottes zur Menschheit. Den Blick fest auf die Wundmale des Gekreuzigten gerichtet, kann jeder Mensch auch im Zustand äußersten moralischen Elends sagen: Gott hat mich nicht verlassen, er liebt mich, er hat sein Leben für mich hingegeben; und so kann er wieder Hoffnung finden. Die Jungfrau Maria, die gemeinsam mit dem Apostel Johannes unter dem Kreuz das Vermächtnis des Blutes Jesu aufnahm, möge uns helfen, den unschätzbaren Reichtum dieser Gnade neu zu entdecken und innige und immerwährende Dankbarkeit dafür zu empfinden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Coburger 14. Oktober 2022 
 

@Stock

völlige Übereinstimmung.


1
 
 Heinz1 13. Oktober 2022 
 

Wann werden die Menschen lernen, daß das Leben unantastbar ist und allein Gott gehört? Wann werden sie verstehen, daß wir alle Brüder sind?

Beide Fragen sind mit 'niemals' zu beantworten, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit in dieser Welt. Gott hat den Menschen den freien Willen gegeben. Darum wird es immer welche geben, die egoistisch handeln. Der Sinn des diesseitigen Lebens ist ein Gegengewicht zu bilden. Je stärker es ist desto weiter rückt die Welt in Richtung Perfektion und kann das schönste Leben für alle bieten. Besonders heute sind wir wie schon so oft in der Geschichte wieder einmal weit davon entfernt. Mit Blick auf den synodalen Irrweg ist folgendes passend aus Jes 5:

Wehe denen, die das Böse gut und das Gute böse nennen, die die Finsternis zum Licht und das Licht zur Finsternis machen, die das Bittere süß und das Süße bitter machen. Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sich selbst für klug halten.


2
 
 Stock 13. Oktober 2022 
 

Vielleicht hier unpassend, aber dennoch:

Für diesen Papst sollte einmal die Liturgiefarbe Rot gewählt werden. Ich jedenfalls verehre Benedikt XVI. unerachtet seiner überragenden Bedeutung als Theologe und Lehrer als einen "Märtyrer des Rufmords" für die rückhaltlose Wahrheit unseres Herrn.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI. - Licht des Glaubens

  1. Der außerordentliche Aufruf zur Umkehr
  2. Die antike Prophetie und der letzte Horizont
  3. Unsere Liebe Frau in Jerusalem – die Hingabe
  4. Elisabeth von Ungarn – Brot, das zu schönsten Rosen wird
  5. Unterwegs zu Christus, dem König
  6. Martin von Tours. Der Soldat Christi
  7. Die Kirche: der Weinstock, die Reben und die Reblaus
  8. Simon und Judas: unsere Identität erfordert angesichts der Widersprüchlichkeiten der Welt Kraft
  9. Ein Narrativ: das reale Konzil und des ‚Konzil der Journalisten’
  10. Leiden mit dem anderen, für die anderen. Leiden um der Wahrheit und der Gerechtigkeit willen






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz