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Angriffe auf Kardinal Woelki aus den eigenen Reihen

4. August 2023 in Deutschland, 47 Lesermeinungen
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Die Abmahnung von Pfarrer Ullmann, der homosexuelle Paare gesegnet hat, mache die Kirche unglaubwürdig, behaupten der Stadtdechant von Düsseldorf und seine Stellvertreter.


Düsseldorf (kath.net/jg)
Der Düsseldorfer Stadtdechant Pfarrer Frank Heidkamp und seine beiden Stellvertreter, Pfarrer Joachim Decker und Pfarrer Msgr. Oliver Boss, haben sich in einer Stellungnahme vom 1. August mit dem von Kardinal Woelki abgemahnten Pfarrer Msgr. Herbert Ullmann solidarisch erklärt.

Ullmann hat bei einem von einer Arbeitsgruppe „Regenbogenkirche für alle“ vorbereiteten Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Lambertus in Mettmann homosexuelle Paare gesegnet und ist daraufhin von Kardinal Rainer Maria Woelki, dem Erzbischof von Köln, abgemahnt worden. (Siehe Link)

In der Stellungnahme wird offenbar vorausgesetzt, dass ein Gegensatz zwischen Kirchenrecht und göttlichem Gebot besteht. Wörtlich heißt es: „Das kirchliche Gesetz sticht augenscheinlich das göttliche Gebot. Die von Christus verkündete und gelebte Barmherzigkeit muss dem Buchstaben des Codex Iuris Canonici weichen.“


Die Abmahnung von Msgr. Ullmann durch Erzbischof Woelki macht die Kirche nach Ansicht der Unterzeichneten unglaubwürdig. Sie stellen die Frage: „Wie unglaubwürdig wollen wir uns noch innerhalb und außerhalb unserer Gemeinden machen?“

Der Kirchenrechtler Norbert Lüdecke hat in einem Artikel von Kirche und Leben darauf hingewiesen, dass Pfarrer vor Amtsübernahme erneut zu bekennen haben, dass sie sich mit allen verbindlichen Lehren der Kirche identifizieren. Dazu gehört auch die sittliche Verurteilung homosexueller Handlungen. Der Bischof sei dazu verpflichtet, „auf die Einhaltung der kirchlichen Gesetze zu drängen und Missbräuchen auch in Bezug auf die Sakramentalien, zu denen auch Segnungen gehören, vorzubeugen.“

Stadtdechant Heidkamp und seine beiden Stellvertreter hoffen offenbar, dass die Kirche ihre ablehnende Haltung zu praktizierter Homosexualität ändert. Sie plädieren in ihrer Stellungnahme für eine „angstfreie Kirche“, die „allen Menschen eine Heimat bietet und ausdrücklich allen, die sich zu ihrer sexuellen Orientierung bekennen, mit Verständnis und Annahme entgegenkommen.“ Dies sollte auch vom Bistum unterstützt werden. „Seelsorgerinnen und Seelsorger, die nach neuen Wegen in der pastoralen Begleitung suchen, sollten im gegenseitigen Vertrauen auf die Unterstützung durch ihren Bischof und seine Behörde hoffen dürfen“, heißt es wörtlich in der Stellungnahme. „Wider alle Hoffnung“ hoffen, sie, dass dies auch im Erzbistum Köln einmal Wirklichkeit werde, schreiben sie abschließend.

© Foto Erzbischof Kardinal Woelki: Erzbistum Köln

 


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