Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  2. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  3. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  4. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  5. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  6. „Haben sich viele bei mir gemeldet, darunter auch viel jüdische Freunde aus Deutschland und Israel“
  7. Brosius-Gersdorf kritisierte Pressenutzung anonymer Quellen, FAZ widerspricht
  8. „Israel trägt keinerlei Schuld an der Eskalation auf unseren Straßen“
  9. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  10. Kampf der Fakultäten
  11. „Film-Festival will Doku über 7. Oktober nicht zeigen – angeblich aus Sorge um Bildrechte der Hamas“
  12. Scheuer bei Jägerstätter-Gedenken: Mehrheitsmeinungen hinterfragen
  13. „Terrororganisation der Hamas (die in Deutschland verboten ist) braucht unsere Solidarität nicht“
  14. Gewissen oder Eigenwillen?
  15. Leo XIV. wird abermals Kurzurlaub in Castel Gandolfo machen

Erzbistum Köln wehrt sich gegen DDR-Vergleich von ‚Maria 2.0’

12. Juni 2024 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Woelki habe vor zwei Jahren Grundlagen „für eine der pluralistischsten Verwaltungsstrukturen überhaupt in unserer Kirche“ geschaffen, schreibt der Amtsleiter des Erzbistums.


Köln (kath.net/jg)
Mit deutlichen Worten hat das Erzbistum Köln eine Protestaktion der Initiative „Maria 2.0“ verurteilt. Die Kritik von „Maria 2.0“ an Kardinal Rainer Woelki, dem Erzbischof von Köln, sei „zutiefst beleidigend“, schreibt Frank Hüppelshäuser, Amtsleiter des Erzbistums, in einer internen E-Mail an die Mitarbeiter. Dies berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.

„Maria 2.0“ hat auf einem Transparent, mit welchem am Sanstag das Portal der Bistumsverwaltung verhängt war, das Generalvikariat mit der DDR gleichgesetzt. Auf dem Transparent war der Kardinalshut mit der Fahne der DDR an Stelle des Wappens des Erzbistums abgebildet. Darunter stand der Schriftzug „#Gleichschaltung im Erzbistum Köln“.


Hüppelshäuser kommentiert dies mit den Worten: „Welche Gesinnung, Ignoranz und historische Unkenntnis muss man haben, um solche Aktionen durchzuführen. Und dies unter dem Deckmantel des besonderen Engagements für die katholische Kirche.“

Maria Mesrian, eine Sprecherin von „Maria 2.0“, hält den Vergleich nach wie vor für richtig. Kardinal Woelki setze reihenweise Kritiker ab, drohe ihnen oder verwehre ihnen Leitungspositionen, behauptet sie. 2023 sind im Rahmen einer Verwaltungsreform die bisherigen Hauptabteilungsleiter von ihren Aufgaben entbunden worden. „Maria 2.0“ sieht in der Umstrukturierung eine Machtkonzentration bei einem „Triumvirat aus Kardinal, Amtsleiter und Finanzchef“. Das begünstige Machtmissbrauch, befürchtet die Initiative. „Statt auf Partizipation und eine Kultur der freien Meinungsäußerung zu setzen, was gerade jetzt nottäte, sehen wir Tendenzen, die an die untergegangene DDR erinnern.“

Die Mitarbeiter der Erzdiözese sollten sich von derartigen Aktionen nicht entmutigen lassen, schreibt Amtsleiter Hüppelshäuser in seiner E-Mail. Erzbischof Kardinal Woelki habe vor zwei Jahren Grundlagen „für eine der pluralistischsten Verwaltungsstrukturen überhaupt in unserer Kirche“ geschaffen. Die Verantwortung, die bis dahin nur dem Generalvikar übertragen war, werde jetzt auf den Generalvikar, den Amtsleiter und den Ökonomen verteilt.

Hüppelshäuser weist darauf hin, dass im Erzbistum so viele Laien in Führungspositionen seien wie noch nie. Der Anteil weiblicher Führungskräfte liege deutlich über dem Durchschnitt deutscher Unternehmen. Wörtlich schreibt er: „Das mag vielen selbst ernannten Reformern nicht passen, weil es nicht in ihr von Vorurteilen und wenigen Medien geprägtes Bild unseres Bistums passt. Leider greift obendrein in unserer Gesellschaft immer mehr Radikalisierung und Intoleranz um sich, gerade auch von denen ausgehend, die sich angeblich so pluralistisch, demokratisch und weltoffen geben. Dies haben wir am Samstag erlebt.“

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Köln

  1. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  2. Kita des Erzbistums Köln – Kritik an ‚geschütztem Raum’ für Masturbation
  3. Kölner Erzbistum streicht Dom aus dem Logo
  4. Angriffe auf Kardinal Woelki aus den eigenen Reihen
  5. Kardinal Woelki gewinnt erneut gegen BILD vor Gericht
  6. "Anbetung ist unser Dienst"
  7. Kölner Theologie-Hochschule weist FAZ-Behauptungen zurück!
  8. Deutsche Medien verbreiten nach Kleriker-Hetze Fake-News über Kardinal Woelki
  9. Kardinal Woelki obsiegt vor Gericht
  10. Erzbistum Köln: Kardinal Woelki beruft Guido Assmann zum neuen Generalvikar






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  4. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  5. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  6. Kampf der Fakultäten
  7. Castel Gandolfo: Shake-Hands mit Papst Leo, doch Papst Franziskus gab ihm einen Korb
  8. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  9. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  10. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  11. Zell am Ziller: Zehn Jahre ununterbrochene Anbetung
  12. Sie wurde nur 8 Jahre alt und doch ist sie außergewöhnlich: Anne-Gabrielle Caron (2002 - 2010)
  13. Papst schickt Kardinal Schönborn als Delegaten nach Köln
  14. Brosius-Gersdorf kritisierte Pressenutzung anonymer Quellen, FAZ widerspricht
  15. Maria Himmelfahrt - Einladung zur Gebets-Novene zur Muttergottes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz