Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

‚Mein Hauptverbrechen scheint zu sein, das ans Licht zu bringen was andere im Dunkeln lassen wollen’

29. November 2023 in Weltkirche, 26 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Jetzt scheine es so zu sein, dass viele Jesus Christus im Dunkeln lassen wollen. Die Kirche gehe jetzt durch ihre Passion, schreibt Bischof Strickland in einem offenen Brief an die Gläubigen.


Tyler (kath.net/jg)
Joseph Strickland, der abgesetzte Bischof von Tyler (Texas), hat sich in einem offenen Brief, den er auf seiner Internetseite veröffentlicht hat, an die Gläubigen gewandt. kath.net bringt den Brief in eigener Übersetzung:

Wie Sie sicherlich schon gehört haben, bin ich als Bischof der Diözese Tyler abgesetzt worden. Ich wurde gebeten, mich mit dem Apostolischen Nuntius in den USA zu treffen und bei diesem Treffen wurde mir eine Liste von Gründen vorgelesen, deretwegen ich entlassen worden bin. Ich würde Ihnen diese Gründe zur Verfügung stellen, wenn das möglich wäre; aber mir wurde keine Kopie dieser Liste ausgehändigt und ich habe sie bis jetzt trotz meiner Anfragen nicht erhalten.

Unter den Gründen, die mir vorgelesen wurden, waren weder administrative Probleme noch Missmanagement in der Diözese als Gründe für meine Absetzung angegeben. Die Gründe scheinen zum größten Teil damit zusammenzuhängen, dass ich die Wahrheit unseres katholischen Glaubens ausgesprochen habe und vor allem gewarnt habe, was diese Wahrheit bedroht (einschließlich der Dinge die während der Synode über die Synodalität thematisiert wurden). Weiters wurde erwähnt, dass ich nicht den Weg mit meinen Mitbrüdern im Bischofsamt gegangen sei, als ich die Kirche und ihre unveränderlichen Lehren verteidigt habe und dass ich das Motu proprio „Traditionis custodes“ nicht umgesetzt habe, dessen Umsetzung bedeutet hätte, einen Teil meiner Herde ohne Nahrung und unversorgt zu lassen.  Als Hirte und Schutzherr meiner Diözese konnte ich keine Maßnahmen setzen, von denen ich mit Bestimmtheit wusste, dass sie einen Teil meiner Herde verletzen und ihnen die spirituellen Güter vorenthalten würden, die Christus seiner Kirche anvertraut hat. Ich stehe zu meinem Vorgehen, weil es notwendig war um meine Herde zu schützen und das heilige Glaubensgut zu verteidigen.


Dies ist die Zeit, alles was jetzt verdeckt ist zu enthüllen und alles was versteckt ist sichtbar zu machen. Tatsächlich bin ich das erste Mal auf dem Radar des Vatikan aufgetaucht, als die Angelegenheiten hinsichtlich des in Ungnade gefallenen ehemaligen Kardinals Theodore McCarrick und des Skandals um sexuellen Missbrauch in der Kirche verheimlicht wurden. Mein Hauptverbrechen, damals wie heute, scheint immer zu sein, das ans Licht zu bringen, was andere im Dunkeln lassen wollen. Leider scheint es jetzt die Wahrheit selbst zu sein, unser Herr Jesus Christus, den viele im Dunkeln lassen wollen.

Obwohl ich jetzt ohne Diözese bin, bleibe ich ein Bischof der Kirche und Nachfolger der Apostel und ich muss weiterhin die Wahrheit verkünden, auch wenn es mich mein Leben kosten sollte. Ich möchte Ihnen allen heute sagen – verlassen Sie NIE, niemals, niemals die Kirche! Sie ist die Braut Christi! Sie geht jetzt durch ihre Passion und Sie müssen sich dazu entscheiden, entschlossen beim Kreuz zu stehen! Es ist wichtig, jeden Sonntag und auch an anderen Tagen so oft es Ihnen möglich ist die Messe zu besuchen, Zeit in der Anbetung zu verbringen, täglich den Rosenkranz zu beten, regelmäßig zu beichten und immer die Heiligen um ihren Beistand anzurufen! Ich rufe Sie auf, durchzuhalten, damit sie am Ende sagen können: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue bewahrt.“

Der allmächtige Gott segne Sie, möge unsere heilige und gesegnete Mutter Fürsprache für Sie einlegen und Sie in dieser Adventszeit stets zu ihrem göttlichen Sohn Jesus weisen.

Ich bleibe Ihr demütiger Vater und Diener,

Bischof Joseph E. Strickland

Link zum Brief von Bischof Strickland (englisch): Bishop's Blog/Letter to the Faithful November 27, 2023

Weitere Artikel von und über Bischof Strickland: siehe Link

(c) Foto Bischof Strickland: kath.net

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. US-Regierung verfolgt Angriffe auf Lebensschutzzentren
  2. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  3. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen
  4. USA: Juni soll zum ‚Monat des Lebens‘ erklärt werden
  5. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  6. USA: Keine Visa für Verantwortliche von Internet-Zensur
  7. US-Vizepräsident Vance bei Papst Leo XIV.
  8. US-Außenministerium warnt Australien vor Zensur amerikanischer Plattformen
  9. US-Bundesstaat Wisconsin führt Gedenktag für den hl. Joseph den Arbeiter ein
  10. Nach ‚schwarzer Messe‘ in Kansas: Organisator von der Polizei verhaftet






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  9. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  10. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz